Das Reitermotiv in der Malerei - Wandel der Bedeutung vom Mittelalter bis zu Picasso

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Medien Anne Silbereisen Das Reitermotiv in der Malerei - Wandel der Bedeutung vom Mittelalter bis zu Picasso Examensarbeit

Das Reitermotiv in der Malerei. Wandel der Bedeutung vom Mittelalter bis zu Picasso Wissenschaftliche Arbeit im Fach Kunsterziehung an der Universität Leipzig vorgelegt von Anne Silbereisen April, 2008

Vorwort Die Frage danach, was die Künstler und Auftraggeber zu beinahe allen Zeiten an der Darstellung von Pferd und Reiter faszinierte, stellt sich kaum mehr, hat man einmal die Kreatur Pferd in ihrer ganzen Pracht und Vitalität erlebt. Doch das Rätsel darum, was die Künstler der verschiedenen Zeiten mit ihren fassettenreichen Darstellungen von Pferd und Reiter ausdrücken wollten, bleibt. Bei dem Versuch, diese komplexen Bedeutungen zu entschlüsseln, scheint es sich um ein interdisziplinäres Projekt zu handeln, welches insbesondere für den Kunstunterricht spannende Möglichkeiten für fächerübergreifenden und projektbezogenen Unterricht bieten kann. Als erster Einblick in die Komplexität des Gegenstandes kann diese Arbeit vielleicht die Grundlage für weitere Überlegungen zu einer möglichen Einbindung in den Unterricht bilden. Das Thema des Reitermotivs in der Malerei könnte eine Möglichkeit bieten, sich mit den Schülern auf anderen Wegen Gemälden wie Goyas 2. Mai 1808 und selbst Picassos Guernica zu nähern. Das Interesse junger Menschen für das Reiten, aber auch der Einstieg vom real existierenden Pferd zu Reiterbildnissen des Barock bietet die Möglichkeit, die reale Lebenswelt in den kunsttheoretischen Unterricht einzubinden.

Inhalt Inhalt Seite 1 Einleitung 2 2 Mensch und Pferd 4 2.1 Von der Jagdbeute zum Reittier 4 2.2 Das Pferd als göttliches Tier 5 2.3 Das Pferd als Arbeitstier 6 3 Pferd und Reiter als Sinnbild 7 3.1 Anthropomorphisierung des Pferdes 7 3.2 Das Pferd als Symbol männlicher Triebe 8 3.3 Göttlich-Dämonischer Bereich 8 3.4 Das Pferd als Statussymbol 9 4 Das Reitermotiv in der Malerei 10 4.1 Das Mittelalter 11 4.1.1 Apokalyptische Reiter 13 4.1.1.1 Beatuskommentar, M. 11. Jahrhundert 14 4.1.1.2 Beatuskommentar, A. 13. Jahrhundert 16 4.1.2 Der Heilige Georg als Drachentöter 17 4.2 Leonardo da Vinci: Anghiarischlacht 1504-1506 19 4.3 Michelangelo de Caravaggio: Bekehrung Sauli 1600/01 22 4.4 Das barocke Reiterportrait 25 4.4.1 Wegbereiter Tizian: Karl V zu Pferd, um 1547 27 4.4.2 Diego Velázquez: Reiterportraits der königlichen Familie, 1634-1636 27 4.4.3 Anthonis van Dyck: Karl I zu Pferde, um 1638 30 4.5 Das 18. Jahrhundert Klassische Epoche des englischen Pferdeportraits 31

Inhalt 4.6 Das Reiterportrait in der Malerei napoleonischer Zeit 32 4.6.1 Jacques-Louis David: Bonaparte, die Alpen überschreitend, 1800 32 4.6.2 Francisco de Goya: Der 2. Mai 1808 in Madrid: Kampf der Mamelucken, 1814 33 4.7 Arnold Böcklin: Der Kampf auf der Brücke, 1889 35 4.8 Das beginnende 20. Jahrhundert 37 4.8.1 Max Liebermann. Reiter und Reiterin am Strand, 1903 37 4.8.2 Pferd und Reiter bei Franz Marc 39 4.8.2.1 Der heilige Julian der Gastfreie, 1913 41 4.9 Picasso: Guernica, 1937 43 5 Zusammenfassung 45 6 Bildteil 48 7 Literaturverzeichnis 68 8 Bildnachweis 75

Einleitung 1 Einleitung Die einstige Zuneigung des Menschen zum Pferd ist für die Mehrheit der Individuen unseres industrialisierten Zeitalters schwer nachvollziehbar und scheint nur noch rudimentär in den Schwärmereien pubertierender Mädchen vorzukommen. Doch waren das Wissen um seinen Wert und die Hoffnung auf eine freundschaftliche Verbindung mit dem Pferd lange Zeit tief verwurzelt im Wesen des Menschen und hinterließen deutliche Spuren in beinahe allen Kulturen der letzten Jahrtausende. Ohne das Pferd wären viele Mythen der Antike nicht in der Form überliefert, in der wir sie kennen: Hätte Homer über den Trojanischen Krieg geschrieben ohne den Mythos des Trojanischen Pferdes? Was wären die Griechen ohne Quadriga, der Olymp ohne Pegasus? Auch unsere durch das Christentum geprägte Kultur wäre ohne das Pferd um einige markante Besonderheiten ärmer: Was wären die Kreuzzüge ohne Ritter gewesen? Wie hätte sich eine Briefkultur ohne Postkutschen entwickelt? Hätten die Kulturen schon vor Jahrhunderten einen derart fruchtbaren Austausch erleben können ohne ein auf der equiden Zugkraft basierendes Transportwesen? Ohne das Pferd wäre der Mensch kaum in der Lage gewesen, schon frühzeitig auch die entlegensten Plätze der Erde zu erkunden. Seitdem sich die Wege von Mensch und Pferd kreuzten, sind beide ohne den anderen nicht mehr denkbar. Ihren stärksten Ausdruck findet diese symbiotische Einheit im Reitermotiv. Vor dem Hintergrund der für den Menschen bedeutsamen Vereinigung mit dem Pferd nimmt die vorliegende Untersuchung des Reitermotivs, welches in der Malerei vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert in mannigfaltiger Form bildkünstlerisch bearbeitet wurde, ihren Anfang. Doch unterliegt die Bedeutungsebene, wie die Beziehung zwischen Mensch und Pferd auch, einem Wandel, den genauer zu erkunden und zu beschreiben das Ziel dieser Arbeit ist. Pferd und Reiter gehören sicher zu denjenigen Symbolen, deren Gehalt sich in Abhängigkeit des zeitgeschichtlichen Kontextes und einer individuellen Künstlersymbolik verändert. Die Frage nach der Deutung von Sinnbildern in Werken der bildenden Kunst wie in der Literatur ist eine bedeutsame, ohne die keine Interpretation stattfinden kann. Umso erstaunlicher ist es, dass sich die explizit Pferd und Reiter in der bildenden Kunst behandelnde Literatur vornehmlich auf Analysen der Form stützt und die Motive wenig interpretierend behandelt. Zwar wird gemeinhin auf die Wirkungen von Form und Farbe der Gemälde eingegangen und finden ikonographische 2

Einleitung Analysen statt, doch Hinweise auf die sinnbildhafte Wirkung der Motive sucht der Leser oftmals vergebens. Dabei ist es dem ikonographisch vorgebildetem Rezipienten doch kaum möglich, Caravaggios Bekehrung Sauli zu betrachten, ohne über die Farbe des Pferdes zu stolpern. Warum ist des Heiligen Paulus Pferd bei Caravaggio ein Schecke? Stellen nicht Schimmel konventionalisiert die Pferde der Heiligen dar? Zu glauben, dass der Schecke allein der Betonung des für Caravaggio typischen Chiaroscuro dient, fällt schwer zu glauben. Anliegen dieser Arbeit ist es, beispielhaft anhand einer kleinen Auswahl von Werken der Malerei vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert die Sinnbildhaftigkeit des Reitermotivs sowie deren Wandel zu untersuchen und seine Vielschichtigkeit zu demonstrieren. Die behandelten Gemälde stehen stellvertretend für bestimmte vom Mittelalter bis in die Moderne wiederkehrende Gehalte. Zu betonen bleibt, dass es sich bei den ausgewählten Werken ausschließlich um Kunst unserer abendländischen Kultur handelt und sich auch die vorliegende Arbeit nur auf Reitermotive in der Malerei der christlich geprägten europäischen Welt bezieht. Die ebenfalls vielfältige Bearbeitung des Motivs in der Kunst außereuropäischer Kulturen bliebe an anderer Stelle zu untersuchen. Da die Verwendung des Reitermotivs in der Malerei in engem Zusammenhang mit der Bedeutung des Pferdes für die Kulturgeschichte des Menschen steht, kann die Betrachtung des Gegenstands nicht ohne einen Blick auf die Geschichte der Mensch- Pferd-Symbiose stattfinden. Eine knappe Einführung hierzu, sowie eine Darstellung einiger wichtiger Symboliken des Pferdes gehen somit der Behandlung des konkreten Gegenstandes voraus. In den Kapiteln des Hauptteiles werden anschließend die ausgewählten Gemälde diskutiert und unter Berücksichtigung sozial-historischer oder der Künstler psychologisch-biografischer Hintergründe interpretiert. Die Arbeit soll in ihrer Gesamtheit einerseits den exemplarischen Vergleich zwischen sinnbildhaften Darstellungen des Reiters in der Malerei zu verschiedenen Zeiten vom Mittelalter bis in die Kunst der Moderne leisten, wodurch sie einen Beitrag zur Ikonologie des Reiters liefert. Andererseits soll sie zeigen, dass eine veränderte Symbolik des Motivs in Abhängigkeit des Wandels der menschlichen Gesellschaft stattfindet und diesen eventuell widerspiegelt. 3