Geschäftsbericht 2011

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Transkript:

Geschäftsbericht 2011 Orte und Taten

Inhalt Inhalt 4 6 7 8 10 16 18 20 40 48 Grußwort der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ein guter Einstieg Die MGS im Überblick Organigramm der MGS Gremien der MGS Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011 Im Gespräch mit Oberbürgermeister Christian Ude: Erfolgreiche Programme für starken sozialen Zusammenhalt Bericht der Geschäftsleitung MGS und GWG München im Konzern Orte und Taten Lagebericht Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbh (MGS) Abschiedsworte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Impressum 2 3

Grußwort der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ein guter Einstieg Seit März 2011 arbeite ich als Projektleiter des Quartiersmanagements der Sozialen Stadt Giesing. Nach wie vor freue ich mich auf die tägliche Arbeit im Stadtteilladen an der Tegernseer Landstraße 113, gemeinsam mit meinen Kolleginnen Anna Canins und Edibe Ergül. Als Sozialwissenschaftler und Stadtplaner faszinieren mich an der Tätigkeit als Quartiersmanager besonders die Koordination der vielfältigen Stadtentwicklungsthemen und die Begleitung der bürgernahen Planungs- und Vorgehensweise in der Sozialen Stadt. Die Soziale Stadt lebt von der Beteiligung und dem Engagement, den Anregungen und Ideen zahlreicher Akteure. So wird vor Ort im Zusammenspiel von Bürgerinnen und Bürger, politischen Vertreterinnen und Vertreter, Vereinen und Initiativen, Stadtteileinrichtungen, Wohnungsbaugesellschaften, den Fachleuten der städtischen Referate und dem Quartiersmanagement der MGS integrierte Stadtteilentwicklung und Stadtsanierung auf breiter Basis möglich. Auch wenn wir im Stadtteilladen eher eine Satellitenfunktion innerhalb der MGS haben, fühle ich mich in die Arbeitsabläufe und die Organisationsstruktur unserer Firma sehr gut eingebettet. Bei wöchentlichen Besprechungen häufig verbunden mit einem gemeinsamen Mittagessen oder Veranstaltungen, wie Betriebsversammlungen, dem Betriebsausflug oder der Weihnachtsfeier, begegne ich vielen Kolleginnen und Kollegen auch aus anderen Arbeitsbereichen. Die finanziellen Einschnitte in der Städtebauförderung haben uns 2011 im ersten Moment betroffen gemacht. Angesichts der zahlreichen sinnvollen Arbeitsschwerpunkte, der laufenden Projektmaßnahmen sowie der Verlängerung der Sozialen Stadt für die Jahre 2012 und 2013 durch den Stadtrat der Landeshauptstadt blicken wir aber längst wieder zuversichtlich allen Herausforderungen entgegen, die da kommen. Von links: Christoph Heidenhain, Anna Canins und Edibe Ergül vom Quartiersmanagement Soziale Stadt Giesing Wir aus dem Giesinger Stadtteilladen freuen uns auf die Zukunft in und mit der MGS. Und wenn Sie das nächste Mal in Giesing sind: Schauen S doch mal bei uns rein! Christoph Heidenhain Quartiersmanager Soziale Stadt Giesing 4 5

Die MGS im Überblick Organigramm der MGS Gremien der MGS Geschäftsleitung Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Geschäftsführer Geschäftsleitung Prokurist Stabsstelle Recht Dipl.-Ing. Architekt Helmut Steyrer (bis 30.06.2012) / Dipl.-Ing. Ulf Millauer (ab 01.07.2012), Geschäftsführer Dr. Michael Hohenester, Prokurist (bis 30.04.2012) Gesellschafter GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbh, Beteiligung 94 % GEWOFAG Wohnen GmbH, Beteiligung 6 % Aufsichtsrat Kaufmännische Abteilung K Leitung Technische Abteilung T / S Leitung Vorsitzende: Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München K1 Team Personalmanagement K2 Team Organisationsmanagement Zentrale Vergabestelle Qualitätsmanagement EDV / Datenschutz K3 Team Rechnungswesen und Controlling K4 Team Cashmanagement Finanzplanung Treuhandvermögen T1 Team Modernisierung und Projektmanagement Stadtteilsanierung Westend Technische Beratung T2 Team Neubau und Projektmanagement S1 Team Städtebauförderung Giesing, Petuelring, Trudering Quartiersmanagement S2 Team Städtebauförderung Berg am Laim / Ramersdorf, Pasing Neuaubing / Westkreuz S3 Team Städtebauförderung Lokale Ökonomie Stadtteil-und Geschäftsstraßenmanagement Geo-Informationssysteme Stellvertreter: Christian Amlong, Stadtrat der Landeshauptstadt München Mitglieder: Dietmar Bock, Geschäftsführer der GWG Karl Burger, Arbeitnehmervertreter der MGS Eva Caim, Stadträtin der Landeshauptstadt München Jutta Koller, Stadträtin der Landeshauptstadt München Hans-Otto Kraus, Geschäftsführer der GWG Sigismund Mühlbauer, Prokurist der GEWOFAG Christian Müller, Stadtrat der Landeshauptstadt München Mario Schmidbauer, Stadtrat der Landeshauptstadt München Richard Sperl (bis 2012) / Sebastian Dusch ( ab 2012 ), Verwaltungsdirektor, Stadtkämmerei der Landeshauptstadt München Sitz und Registergericht Stand: 1. Juni 2011 München, eingetragen im Handelsregister unter HRB 58967 6 7

Bericht des Aufsichtsrats Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011 tragt. Diese hat die Buchführung, den Jahresabschluss und den Lagebericht der Geschäftsleitung geprüft, die Übereinstimmung der Geschäftstätigkeit mit den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften bescheinigt und den Jahresabschluss 2011 mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Diese Beauftragung vom 22.12.2011 erfasste auch die Prüfung der Rechnungslegung über das Treuhandvermögen und die Treuhandverbindlichkeiten. Im Vorjahr erfolgte erstmals eine Darstellung des Treuhandvermögens ausschließlich nach handelsrechtlichen Gesichtspunkten; nach Abschluss der Prüfung erteilte das Prüfungsorgan VdW Bayern, Verband der bayerischen Wohnungsunternehmen e.v., München, eine Bescheinigung. Aus der Umstellung von kameralistischer auf handelsrechtliche Rechnungslegung resultieren noch Prüfungshemmnisse, weshalb dieser erstmals von Deloitte / Deutsche Baurevision GmbH erteilte Bestätigungsvermerk eingeschränkt wurde. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis dieser Prüfungen an und erhebt auch nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen. Die Geschäftsleitung hat den Aufsichtsrat laufend mündlich und schriftlich über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat die Geschäfte der Gesellschaft überwacht und in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der Satzung befunden. Der Aufsichtsrat ließ sich regelmäßig über die Erkenntnisse der Geschäftsführung aus dem Risikomanagementsystem unterrichten und war jederzeit über die Risikosituation informiert. Im Geschäftsjahr 2011 fanden vier Sitzungen statt. Im Vordergrund stand dabei die Mitwirkung des Aufsichtsrats an der Umsetzung der neuen Organisationsstruktur, Nachbesetzung der Stelle des Geschäftsführers ab 01.07.2012, Genehmigung des Wirtschaftsplans 2012 2016. Neben den Prüfungsberichten wurden dem Aufsichtsrat der Jahresabschluss 2011 und der Lagebericht 2011 vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2011 und den Lagebericht geprüft und in seiner Sitzung vom 02.05.2012 den Jahresabschluss gebilligt. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den Jahresabschluss festzustellen, vom Jahresüberschuss und dem Gewinnvortrag eine Dividende in Höhe von 4 % auf das Stammkapital entsprechend den Anteilen der Gesellschafter am Stammkapital auszuschütten und den verbleibenden Betrag in den Gewinnvortrag einzustellen. Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsleitung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MGS für ihr Engagement und ihre Leistungen. München, 02.05.2012 Entsprechend dem Beschluss des Aufsichtsrats vom 03.05.2011 hat die Vorsitzende des Aufsichtsrats am 22.12.2011 die Deloitte / Deutsche Baurevision GmbH mit der Prüfung des Jahresabschlusses 2011 beauf- Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk Vorsitzende des Aufsichtsrats 8 9

Im Gespräch Im Gespräch mit Oberbürgermeister Christian Ude Die Städtebauförderung hat eine enorme Bedeutung für die Bewältigung des demografischen Wandels, für den dringend erforderlichen energetischen Stadtumbau und für die Sicherung der sozialen Stabilität in den Städten. Sie soll dauerhaft die Gemeinden bei der Bewältigung ihrer städtebau lichen Aufgaben unterstützen. Der vom Bundestag verabschiedete Bundeshaushalt 2012 sieht für die Städtebauförderung Programmmittel in Höhe von 455 Millionen Euro vor. Für die Stadtentwicklungspolitik relevant ist zudem das neue KfW-Programm Energetische Stadtsanierung, für das in 2012 Programmmittel in Höhe von 92 Millionen Euro veranschlagt sind. Alle bisherigen Programme werden fortgeführt. Das laufende Programm Soziale Stadt zur Förderung sozial benachteiligter Quartiere wird fortgesetzt und ist geringfügig höher dotiert als im Jahr 2011. Herr Oberbürgermeister Ude, wie bewerten Sie die Entwicklungen bei der Städtebauförderung? Nachdem ich seit 1996 aktiv den Deutschen Städtetag mit gestalte, zuerst als Präsidiumsmitglied und später als Präsident des Deutschen Städtetags, fordere ich intensiv eine Erhöhung der Städtebaufördermittel Sie wieder zu erhöhen, ist auch volkswirtschaftlich sinnvoll, da jeder eingesetzte Euro aus öffentlichen Mitteln ein Vielfaches an privaten und öffentlichen Investitionen auslöst. Es ist unverzichtbar, dass die Städtebauförderungsmittel gerade auch im Programm Soziale Stadt sowohl für baulich-investive als auch für investitionsbegleitende Maßnahmen verwendet werden dürfen. Oberbürgermeister Christian Ude, der auch Präsident des Deutschen Städtetags ist Und wie sehen Sie die bundesweite Entwicklung des Programms Soziale Stadt? Eine starke Bündelung von erfolgreichen Teilprojekten lässt sich immer bei der Verleihung des Soziale Stadt - 10 11

Im Gespräch 3:2 für Team Christian Ude gegen Team Günter Büschl Preises ablesen. Für den Wettbewerb Soziale Stadt 2010 wurden beispielsweise 178 Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet eingereicht. Dabei wurde auch das Münchner Projekt, die Quartiersentwicklung Piusplatz der GEWOFAG im Verbund mit nicht investiven Maßnahmen der Bildungsförderung, prämiert. Dies zeigt nicht nur die Erfolge der Städtebauförderung, sondern auch den Bedarf, den zahlreiche Verbände und Institutionen für ihren Stadtteil sehen. Zwar weist die Mittelerhöhung im Programm Soziale Stadt von 28,5 Mio. Euro im Jahr 2011 auf 40 Mio.Euro im Jahr 2012 eine positive Richtung, aber die Förderung reicht noch lange nicht aus. So wird bündeln und switchen zwischen den Programmen die zukünftige Inanspruchnahme maßgeblich prägen. Nur so können neue Herausforderungen und Probleme schnell, direkt und flexibel angegangen werden. Es ist daher wichtig, dass zugunsten des Programms Soziale Stadt wie dies vor 2011 noch möglich war wieder umgeschichtet werden darf. Wo sehen Sie das Erfolgsrezept des Programms Soziale Stadt? Gerade aus Sicht der Städte liegt das zentrale Erfolgsrezept in der Bündelung von Sachinvestitionen mit Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Integration und lokale Arbeitsmarktpolitik. Lob und Anerkennung gebühren vor allem den Bürgerinnen und Bürgern, die mit großem Engagement, hohem persönlichem Einsatz und Beharrlichkeit in phasenweise aufreibenden Tätigkeiten die Basis für den Erfolg der Sozialen Stadt sind. Herr Oberbürgermeister Ude, Sie haben die Soziale Stadt -Veranstaltung Anpfiff in Giesing eröffnet. Wie bewerten Sie diese Veranstaltungen? Selbstverständlich ist es immer schön, wenn wir solche Gelegenheiten haben, um die Erfolge der Städtebau förderung geballt zu feiern. Was im Sanierungsgebiet Giesing, aber auch in anderen Münchner Sanierungsgebieten, überaus erfolgreich gelungen ist. Allerdings ist dies auch die Möglichkeit, Integration auf ganz unterschiedliche Art spielerisch zu erleben. Ich 12 13

Im Gespräch habe um mich geblickt und Kinder und deren Eltern aus den unterschiedlichsten Nationen gemeinsam spielen gesehen. Dies zeigt den sozialen Zusammenhalt, den wir in Giesing leben. Gerade angesichts der anhaltenden Diskussion über Wege zu einer gelungenen Integration von Migrantinnen und Migranten oder über eine wachsende soziale Kluft in der Gesellschaft ist es dringend geboten, erfolgreiche Initiativen wie das Programm Soziale Stadt auch künftig mit den erforderlichen Mitteln auszu statten. Und dies gilt nicht nur für dieses Programm, sondern auch für alle anderen Programme der Städtebauförderung, die vergleichbare Ziele mit einschließen. Was wünschen Sie sich für die Bürgerinnen und Bürger Münchens? Ich wünsche mir den Erhalt eines lebenswerten Münchens für alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die vielen Besucher, die München jedes Jahr empfängt. Sorge bereitet mir der Wohnungsbestand. Gerade hier müssen wir noch nachrüsten, um München auch als starken Wirtschaftsfaktor am Laufen zu halten. Jedes Jahr fallen Wohnungen aus der gesetzlichen Sozialbindung heraus in letzter Zeit durchschnittlich 2.500 pro Jahr und stehen somit nicht mehr als besonders preiswerter Wohnraum zur Verfügung. Der Bau neuer Sozialwohnungen bzw. der Ankauf von Belegungsrechten kann diese Verluste nicht ausgleichen, sodass der Bestand an geförderten Wohnungen weiter deutlich abnehmen wird. Gerade für die unteren und mittleren Einkommensgruppen wird es in München immer schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Hier ist die Arbeit der städtischen Wohnungsbaugesellschaften ein wichtiger Faktor, um auch für diesen Personenkreis bezahlbaren Wohn- und Lebensraum zu schaffen. Auch gewinnt das Thema Energie mehr und mehr an Bedeutung. Ziel ist es dabei, nicht nur einzelne Objekte zu modernisieren und energetisch aufzurüsten, sondern ganze Quartiere in den Gesamtprozess einzugliedern. Es gibt noch viel zu tun packen wir s an! Wir danken Herrn Oberbürgermeister Christian Ude für das Gespräch! Oberbürgermeister Christian Ude bei der Grundsteinlegung mit Frau Prof. (I) Elisabeth Merk Das Gespräch führte Melanie Meindl, Öffentlichkeitsarbeit der MGS. 14 15

Bericht der Geschäftsleitung MGS und GWG München im Konzern Fassaden, Kellergeschossdecken und Speicherdecken können Energieeinsparungen von über 50 Prozent für den Heizwärmebedarf realisiert werden. Darüber hinaus engagiert sich die GWG München im Rahmen von Pilot- und Modellprojekten aktiv in der Entwicklung neuer umweltschonender und energieeffizienter Technologien. So wurde im Oktober 2011 das erste Passivhaus der GWG München mit insgesamt 13 frei finanzierten Mietwohnungen fertiggestellt. Von links: Hans-Otto Kraus (technischer Geschäftsführer), Dietmar Bock (kaufmännischer Geschäftsführer), GWG München Als kommunales Wohnungsunternehmen sieht sich die GWG München in der Pflicht, einen wirksamen Beitrag zur CO ² - Einsparung und somit zum Wohl unserer Umwelt zu leisten. Sie setzt sich bewusst mit dem Thema energieeffizientes Wohnen und Bauen auseinander und setzt alles daran, den Energiebedarf auf das Notwendigste zu beschränken und damit den CO ² - Ausstoß zu mindern. Die Aktivitäten der GWG München sind dabei vielfältig und betreffen Neubauund Modernisierungsmaßnahmen ebenso wie energetische Verbesserungen im Wohnungsbestand. Der Erfolg der energieeffizienten Maßnahmen lässt sich anhand der Einsparung von CO ² im Vergleich zu den Vorgaben aus dem Kyoto-Protokoll dokumentieren. Diese lautet, dass die deutschen Haushalte ihren jährlichen CO ² - Ausstoß bis ins Jahr 2012 um 12 Prozent des Vergleichswertes von 1990 reduzieren. Diese Vorgabe hat die GWG München bei ihrem eigenen Wohnungsbestand bereits deutlich übererfüllt. Sie hat den CO ² - Ausstoß von 1990 schon jetzt um 37,6 Prozent unterschritten, wenn man dieselbe Wohnfläche zugrunde legt wie 1990. Im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens wird die GWG München weiterhin in umweltschonen-de Bauweisen investieren, damit Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung in ausgewogener Form in Einklang gebracht werden. Hohe Energieeinsparungen erzielte die GWG München in den vergangenen Jahren durch energetische Verbesserungen im Wohnungsbestand. Im Rahmen der laufenden Instandhaltung werden Wohnungen energetisch verbessert. Durch Dämmmaßnahmen an 16 17

Orte und Taten Im Innenteil dieses Geschäftsberichts finden Sie eine Karte der Landeshauptstadt München, in der Orte markiert sind, an denen die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbh (MGS) im Geschäftsjahr 2011 Aktivitäten entfaltet und Projekte umgesetzt hat. Dort und ergänzend auch im Internet (mgs-muenchen.de) sind die Highlights beschrieben: Alle Maßnahmen, die eine komplexe Struktur aufweisen, in die unterschiedliche Interessen einfließen, die vernetztes Denken erfordern und die ohne einen Blickwinkel von 360 Grad nicht zu meistern sind. Für die Unterstützung im Geschäftsjahr 2011 möchte sich die Geschäftsleitung sehr herzlich bedanken bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem Einsatzwillen und ihrem breit gefächerten Knowhow zum Erfolg der Gesellschaft beigetragen haben; dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung für das Engagement, sich gemeinsam mit der MGS auf neue Wege der Städtebauförderung zu begeben; dem Sozialreferat für die enge kollegiale Zusammenarbeit in laufenden Projekten und die Unterstützung bei der Weichenstellung für künftige Vorhaben im kommunalen Wohnungsbauprogramm; den anderen städtischen Dienststellen für die äußerst positive Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten Projekten insbesondere der Stadtsanierung, des Wohnungsbaus und bei der Entwicklung unkonventioneller Lösungen für kulturelle Projekte; der Regierung von Oberbayern und der Obersten Baubehörde im Bayrischen Staatsministerium des Innern für das der MGS als Sanierungsträgerin / Treuhänderin der Landeshauptstadt München entgegengebrachte Vertrauen; und schließlich beim Hauptgesellschafter und dem Aufsichtsrat für die Unterstützung der Geschäftsleitung bei allen zukunftsweisenden Entscheidungen. Das Geschäftsjahr 2011 zeigt, dass es nicht immer große Schritte sind, die den Prozess der Stadterneuerung voranbringen und die Veränderungen in der Stadt insbesondere in den Sanierungsgebieten bewirken. Auch kleine Schritte, die systematisch und abgestimmt zusammenwirken, führen zum Erfolg. Dabei wird erst allmählich, im Lauf der Zeit erkennbar, welche unterschiedlichen Bereiche wie in einem komplexen Gebilde durch integriertes Handeln positiv beeinflusst werden und die dazu beitragen, dass sich Stadtteile fortentwickeln. Bau, Städtebau, Soziales, Kultur, Bildung, Ökologie, Energie, Stadtteilidentität sind nicht mehr nur Schlagworte, sondern Schwerpunkte für das Wirken der MGS. Dr. Michael Hohenester Prokurist Dipl.-Ing. Architekt Helmut Steyrer Geschäftsführer Als dem Gemeinwohl verpflichtetes Tochterunternehmen der GWG Städtische Wohnungsgesellschaft mbh und Auftragnehmerin der Landeshauptstadt München hat sich die MGS bereits in ihrem Leitbild diesem übergeordneten integrierten Handlungsansatz verpflichtet. Auch die Innenentwicklung der Gesellschaft wird dadurch geprägt: In der Organisationsstruktur spiegeln sich die Beauftragungen der MGS bezogen auf die Sanierungsgebiete, die Handlungsfelder und einzelne Projekte wider. PS: Auf den letzten Seiten dieses Jahresberichts wird sich die Geschäftsleitung aus gegebenem Anlass nochmals zu Wort melden; thematisch knüpft dies an diesen Bericht an. 18 19

Lagebericht Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbh (MGS) 1. Wirtschaftsbericht 1.1 Geschäfts- und Rahmenbedingungen Unternehmensauftrag Die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbh (MGS) ist die Sanierungsträgerin / Treuhänderin der Landeshauptstadt München und die Projektgesellschaft der GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbh (GWG München). Satzungsgemäß sind die städtebauliche Erneuerung zum Wohl der Allgemeinheit sowie eine sichere und sozialverantwortbare Wohnungsversorgung breiter Schichten der Bevölkerung Gegenstand des Unternehmens. Hierzu kann die Gesellschaft städtebauliche, bauliche, soziale, infrastruktur-, wohnwert- und strukturverbessernde Maßnahmen fördern, vorbereiten, betreuen, durchführen, die Durchführung dieser Maßnahmen leiten und entsprechende Projekte entwickeln. Der räumliche Geschäftskreis der Gesellschaft ist auf das Gebiet der Landeshauptstadt München beschränkt, soweit die Gemeindeordnung keine Ausnahmen zulässt. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Die Weltwirtschaft startete positiv in das Jahr 2011. Der Anstieg des Ölpreises, die Verunsicherung durch die Folgen des Erdbebens in Japan und letztlich die Eurokrise beeinflussten jedoch zunächst die Finanzmärkte und dann auch die reale Wirtschaft negativ. Diese globale Entwicklung beeinflusste auch die Konjunktur in Deutschland. Erwartungen, dass das prognostizierte Wirtschaftswachstum in Höhe von 2 bis 3 % deutlich überschritten wird, erfüllten sich deshalb nicht. Es verblieb bei einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 3 % gegenüber noch 3,7 % im Vorjahr. Gerade infolge der derzeitigen Schulden- und Vertrauenskrise in einigen Ländern des Euroraums sowie in den USA wurden die Prognosen für das Jahr 2012 deutlich reduziert. Gegenwärtig rechnen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute und Fachleute mit einer Abschwächung des Wachstums auf nur noch 0,5 % im Jahr 2012. Ein deutlich schlechteres Ergebnis wird für die Eurozone erwartet; die Weltwirtschaft dürfte aufgrund der weiter boomenden Märkte in Ostasien wieder um rund 3 % steigen. Die Baukonjunktur verzeichnete im Jahr 2011 weiterhin stabile Umsätze, getragen insbesondere vom Wohnungsbau. Diese Entwicklung dürfte sich im Jahr 2012 nicht verändern. Der Arbeitsmarkt hat sich weiter positiv entwickelt. Die Arbeitslosigkeit ist im Jahr 2011 auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gefallen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,6 % auf nunmehr 7,1 %. Die Wirtschaftsexperten rechnen für das Jahr 2012 mit einer weiteren positiven Entwicklung. Stellung des Unternehmens am Markt Die MGS ist als einziges Unternehmen in München als Sanierungsträgerin mit Aufgaben der Stadtentwicklung und Stadterneuerung beauftragt. Die Landeshauptstadt München ist darüber hinaus der wichtigste Auftraggeber bei Wohnungsbauprojekten und sonstigen komplexen Bauprojekten. Die MGS ist hier mit der Projektleitung und -steuerung im GWG Konzern beauftragt. Daneben bietet die MGS ihre Leistungen im Zusammenhang mit der Erfüllung öffentlicher Aufgaben auch sonstigen Interessenten wie z. B. Wohnungsbaugesellschaften oder privaten Dritten an. 1.2 Unternehmenstätigkeiten Bewirtschaftung des eigenen Grundbesitzes Die MGS verfügte zum 31.12.2011 über einen eigenen Bestand von 38 Mietwohnungen und einer sonstigen Einheit. Mit der Verwaltung ist die GWG München beauftragt. Bewirtschaftung des fremden Grundbesitzes Daneben ist die Gesellschaft Eigentümerin des Sanierungs-Treuhändervermögens mit 940 Wohneinheiten (überwiegend geförderte Mietwohnungen), von 197 kleineren Gewerbeeinheiten und weiteren Gewerbeflächen mit ca. 32.363 m 2 vermietbaren Flächen sowie 2.080 Garagen / Stellplätze. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich der Bestand durch den Verkauf einer Wohnanlage im Sanierungsgebiet Haidhausen um 63 Wohneinheiten und 67 Garagen / Stellplätzen. Mit der Verwaltung dieses Bestands ist ebenfalls die GWG beauftragt. Sanierungsträgertätigkeit Zum 31.12.2011 bestehen Sanierungsträger-Treuhänderverträge mit der Landeshauptstadt München für folgende 20 21

Lagebericht förmlich festgelegte Sanierungsgebiete gemäß 142 BauGB und Untersuchungsgebiete gemäß 141 BauGB: Förmlich festgelegte Sanierungsgebiete gemäß 142 BauGB sind Haidhausen (Sanierungssatzung seit 2009 aufgehoben), Westend, Milbertshofen (einschließlich Petuelring) sowie Innsbrucker Ring / Baumkirchner Straße und Tegernseer Landstraße / Chiemgaustraße. Untersuchungsgebiete gemäß 141 BauGB sind Pasing, Trudering sowie Neuaubing / Westkreuz (neu hinzugekommen im Geschäftsjahr 2011). Im Sanierungsgebiet Tegernseer Landstraße / Chiemgaustraße ist die MGS zusätzlich als Quartiersmanager im Rahmen des Förderprogramms Soziale Stadt beauftragt. In den einzelnen Gebieten lagen die Schwerpunkte der Tätigkeit der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2011 in folgenden Bereichen: Die Stadtteilsanierung Haidhausen ist durch Beschluss des Stadtrats vom 27.01.2009 abgeschlossen. Die Dokumentation der Sanierungsmaßnahmen erfolgte durch die MGS mit fünf Broschüren in den Jahren 2009 / 2010. Die Abrechnung einzelner Sanierungsblöcke wurde im Jahr 2011 fortgesetzt und wird im Jahr 2012 abgeschlossen. Damit ist die Grundlage geschaffen, dass auch die Gesamtmaßnahme Stadtteilsanierung Haidhausen mit einer Laufzeit von mehr als 30 Jahren insgesamt gegenüber der Regierung von Oberbayern durch die Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, abgerechnet werden kann. Im Sanierungsgebiet Westend lag der Schwerpunkt der Tätigkeit der MGS in der weiteren Vorbereitung der Umsetzung von zwei Neubaumaßnahmen. Für beide Projekte wurden jeweils die Bauanträge gestellt; die notwendigen Wohnungsbaumittel wurden von der MGS beantragt und vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung bewilligt. Im Jahr 2012 wird mit dem Bau begonnen werden. Bei einer geplanten Modernisierungsmaßnahme wurden Verhandlungen mit dem gewerblichen Mieter aufgenommen, mit dem Ziel des Verkaufs des Anwesens mit Modernisierungsverpflichtung an ihn. Des Weiteren wurden die planerischen Vorbereitungen getroffen, um ein Bestandsgebäude dauerhaft mit einem Stützgerüst zu sichern, und damit eine Neubaumaßnahme auf dem Nachbargrundstück, welches von der MGS verkauft wurde, zu ermöglichen. In den Gebieten der Sozialen Stadt konnte die MGS ihre Arbeiten im Geschäftsjahr 2011 trotz der vom Bund ausgehenden Kürzung der Städtebauförderungsmittel nahezu unverändert weiterführen. In den Sanierungsgebieten Tegernseer Landstraße / Chiemgaustraße (Giesing) und Innsbrucker Ring / Baumkirchner Straße (Berg am Laim / Ramersdorf) bildete die Stärkung der Lokalen Ökonomie einen Schwerpunkt der Tätigkeit der MGS. Die unter Beteiligung der MGS in Giesing und in Berg am Laim gegründeten Gewerbevereine (TeLa Aktiv e.v. und B-a-L Aktiv e.v.) wurden bei verschiedenen öffentlich wirksamen Marketingmaßnahmen unterstützt. Zur Vermeidung von Leerstand in den zentralen Geschäftsbereichen hat die MGS das von ihr initiierte Leerstands- und Flächenmanagement weiter ausgebaut und damit die Basis geschaffen, die Grundstückseigentümer und Gewerbetreibenden bei der Etablierung von Nachfolgenutzungen zu unterstützen. In beiden Gebieten hat die MGS die Ergebnisse einer prozessbegleitenden Evaluierung, welche sie für das Referat für Stadtplanung und Bauordnung beauftragt hatte, für weiterführende Entscheidungen der Lenkungs- und Steuerungsgremien aufbereitet. Im Förderprogramm zur Begrünung von Innenhöfen (Wohngrün. de) für private Grundstückseigentümer wurden laufende Maßnahmen abgeschlossen; die Akquisition für verschiedene kleinere Maßnahmen wurde fortgesetzt. In Giesing hat das von der MGS beauftragte Quartiersmanagement das integrierte Handlungskonzept mit den Schwerpunktthemen Wohnen / Wohnumfeld, Verkehr / öffentlicher Raum, lokale Ökonomie / Arbeitsmarkt, Gesellschaftliche Infrastruktur sowie Bürgermitwirkung / Stadtteilläden / Stadtteilkultur fortgeschrieben. Das integrierte Handlungskonzept bildete die Grundlage für eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen des Quartiersmanagements und auch des Sanierungsträgers MGS. In Kooperation mit dem Investor für das ehemalige AGFA-Gelände (dort entstehen im Sanierungsgebiet Giesing neben einem gewerblich genutzten Bauabschnitt an der Tegernseer Landstraße rund 1.000 Wohneinheiten) hat die MGS ein Bürgerfest organisiert. Dort bot sich die Gelegenheit, die Erfolge 22 23

Lagebericht des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Medien bekannt zu machen. Weiter wurden in Giesing Verhandlungen zum Erwerb von Schlüsselgrundstücken intensiviert; damit soll der Grundstein für investive Maßnahmen zur städtebaulichen Neuordnung und zur Verbesserung des Wohnumfelds sowie zur energetischen Optimierung des Gebäudebestands geschaffen werden. In Berg am Laim / Ramersdorf konzentrierten sich die Arbeiten der MGS auf den Abschluss einer städtebaulichen Rahmenplanung für einen öffentlichen Grünbereich am Innsbrucker Ring; erste Planungsschritte zur energetischen Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes der MGS im Ortskern Ramersdorf wurden eingeleitet. Für die Entwicklung der Grundstücke der MGS im Ortskern Ramersdorf sowie auch für weitere Planungsschritte wie z. B. einen städtebaulichen Wettbewerb stehen Städtebauförderungsmittel aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz zur Verfügung; diese Mittel können eingesetzt werden, nachdem der Ortskern Ramersdorf aufgrund der Mittelsituation aus dem Programmgebiet Soziale Stadt herausgelöst und in das Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz übernommen wurde. Für die Sanierungsgebiete Milbertshofen und Hasenbergl hat die MGS für die Landeshauptstadt München die Abschlussdokumentationen in Auftrag gegeben und die Erarbeitung von zwei Broschüren unterstützt. Im Sanierungsgebiet Petuelring hat die MGS gemeinsam mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung ein Bebauungsplanverfahren weiterbetreut. Hier soll die rechtliche Grundlage für eine Neuordnung der Grundstücke am Petuelring erfolgen; betroffen davon ist auch die städtebauliche Entwicklung eines von der MGS erworbenen Grundstücks für eine Neubaumaßnahme (geförderter Wohnungsbau). In den Untersuchungsgebieten Pasing und Trudering haben die von der MGS beauftragten interdisziplinär besetzten Planungsbüros die Vorbereitenden Untersuchungen gemäß 141 BauGB abgeschlossen. Die Ergebnisse sind für jeden Stadtteil in einem integrierten Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) dargestellt. Diese bilden nach Beschlussfassung durch den Stadtrat mit der Ausweisung von Sanierungsgebieten nach dem besonderen Städtebaurecht die Grundlage für Maßnahmen zur Stärkung des Einzelhandels und des Gewerbes in den Stadtteilzentren, zur städtebaulichen und baulichen Entwicklung der Gebiete sowie zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Die in beiden Stadtteilen von der MGS installierten Geschäftsstraßen- bzw. Stadtteilmanagements haben ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011 fortgeführt; Mittelpunkt ihres Wirkens waren die von der MGS eingerichteten Stadtteilläden. Für Teile der Stadtbezirke Neuaubing / Westkreuz hat der Stadtrat am 27.07.2011 die Einleitung Vorbereitender Untersuchungen nach dem Baugesetzbuch beschlossen. Die MGS wurde vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung ab 01.08.2011 als Sanierungsträgerin / Treuhänderin beauftragt. Aufgabenschwerpunkt der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2011 war die Vorbereitung und Durchführung eines Ausschreibungsverfahrens zur Beauftragung qualifizierter Planungsbüros mit Vorbereitenden Untersuchungen u.a. zu folgenden Themen: Städtebau Energie Denkmalschutz Verkehr Grünordnung Die Vorbereitenden Untersuchungen sollen im Jahr 2012 zum Abschluss kommen. Projektmanagement und Baubetreuung Weitere Kernaufgabe der Gesellschaft sind Projektmanagement- und Baubetreuungsleistungen (technisch und wirtschaftlich) im Konzern GWG München. Auftraggeber ist überwiegend die Landeshauptstadt München. Im Berichtsjahr war die MGS mit 14 Wohnungsbaumaßnahmen des Sozialreferats beauftragt. Nach Klärung des Baurechts befinden sich nunmehr elf Maßnahmen im konkreten Planungsstadium, drei Maßnahmen sind bereits im Bau. Des Weiteren bestehen Beauftragungen für je eine sonstige Baumaßnahme des Sozialreferats (Planungsstadium) und der Volkshochschule (Baubeginn 2010). Abgerechnet wurden im Berichtsjahr zwei Baumaßnahmen, die fertiggestellt wurden. 1.3 Personal und Organisation Alleiniger Geschäftsführer der MGS ist seit 01.07.2002 Dipl.-Ing. Architekt Helmut Steyrer. Es ist Prokura erteilt. Die Organisation der MGS umfasst nach einer Neustrukturierung zum Stichtag 31.12.2011 zwei Abteilungen (vorher drei Abteilungen): kaufmännische Abteilung technische Abteilung 24 25

Lagebericht Die zwei Abteilungen sind insgesamt in neun Center untergliedert. Der Geschäftsleitung mit dem Geschäftsführer und dem Prokuristen sind die Stabsstellen Recht und Öffentlichkeitsarbeit direkt zugeordnet. Beim Leiter der kaufmännischen Abteilung ist das Controlling angesiedelt. Für die umfassende Tätigkeit als Sanierungsträger / Treuhänder, Wohnungsunternehmen, Quartiersmanager und Projektmanager wurden vom Unternehmen im Geschäftsjahr im Durchschnitt 67,5 kaufmännische und technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (entsprechen 57,9 Vollzeitstellen) eingesetzt (Vorjahr: 65,5 kaufmännische und technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, entsprachen 54,8 Vollzeitstellen). (Haidhausen, Berg am Laim, Ramersdorf und Giesing). Ziel war es, den Stadtratsmitgliedern und der Presse einen umfassenden Einblick in Projekte und Themen der Stadtteilsanierung zu geben und das Interesse für Themen der Stadterneuerung zu verstärken. Am 15.12.2011 hat der Aufsichtsrat einen Nachfolger für den mit Ablauf des 30.06.2012 ausscheidenden bisherigen Geschäftsführer Dipl.-Ing. Architekt Helmut Steyrer ausgewählt. Die Bestellung des Geschäftsführers erfolgte am 14.02.2012 mit Wirkung zum 01.07.2012. Zum 01.02.2012 wurde dem Leiter der kaufmännischen Abteilung Prokura erteilt. Damit ist eine Nachfolgeregelung für das Ausscheiden des bisherigen Prokuristen mit Ablauf des 30.04.2012 getroffen. Der durchschnittliche Personalstand hat sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig erhöht und resultiert im Wesentlichen aus der Zunahme von Aufträgen im Bereich Städtebauförderung und Projektmanagement sowie aus notwendigen Anpassungen der Organisationsstruktur im Konzern.Im Geschäftsjahr 2011 wurden wiederum zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt. Schwerpunkte bildeten dabei die Weiterqualifizierung in den Themenbereichen Buchführung in der Wohnunungswirtschaft, EDV, Stadtplanung und -entwicklung, Recht, Compliance sowie berufliche Aufstiegsqualifizierungen. 1.4 Sonstige wichtige Vorgänge Die GWG München hat ihr wohnungswirtschaftliches EDV-System (Wohndata) im Rahmen des Projekts Athena zum 01.01.2011 auf eine SAP-Lösung umgestellt. Zu diesem Stichtag wurden die Geschäftsvorfälle der MGS GmbH und des Bauprojektmanagements für Dritte in das System der GWG München übernommen. Zum 01.01.2012 wurden wie geplant die Geschäftsprozesse der Städtebauförderung mit dem Treuhandvermögen ebenfalls in das System der GWG München integriert. Grundlage der Nutzung des SAP- Systems der GWG München durch die MGS bildet weiterhin ein Partizipationsvertrag. Erste Schritte zur Einführung eines Compliance-Systems wurden getätigt; eine Compliance-Beauftragte wurde bestimmt. Ziel ist es, in Abstimmung mit der Geschäftsführung der GWG München bei der MGS ein im Konzern abgestimmtes Compliance-Managementsystem zu installieren. Am 19.10.2011 organisierte die MGS gemeinsam mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung eine Rundfahrt des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats der Landeshauptstadt München durch die Sanierungsgebiete im Münchner Südosten 26 27

Lagebericht 2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 2.1 Ertragslage der Gesellschaft Das Jahresergebnis wurde in folgenden Bereichen erzielt: 2011 2010 Veränderung TEUR TEUR TEUR Ergebnis aus der Sanierungstätigkeit 41,9 43,2 1,3 Ergebnis aus der Betreuungstätigkeit 133,9 66,1 200,0 Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung 137,4 106,2 31,2 Nicht direkt zurechenbarer Verwaltungsaufwand 0,0 0,0 0,0 Betriebsergebnis 45,4 215,5 170,1 Finanzergebnis 42,0 47,2 5,2 Sonstiger Bereich 0,0 1,2 1,2 Jahresergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 87,4 263,9 176,5 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 41,6 57,1 15,5 Jahresüberschuss 45,8 206,8 161,0 Die Ertragslage der Gesellschaft entspricht mit dem Jahresüberschuss von TEUR 45,8 im Wesentlichen dem Planansatz und ist somit insgesamt zufriedenstellend. Der Jahresüberschuss der MGS hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 161,0 auf TEUR 45,8 vermindert. Während die betrieblichen Leistungsbereiche Sanierungsträgertätigkeit mit TEUR 41,9 (Vorjahr: TEUR 43,2) und Hausbewirtschaftung mit TEUR 137,4 (Vorjahr: TEUR 106,2) ähnlich positive Ergebnisbeiträge wie im Vorjahr geleistet haben, schlägt das Ergebnis aus Projekttätigkeit im Berichtsjahr mit einem Fehlbetrag in Höhe von TEUR 133,9 (Vorjahr: TEUR 66,1) zu Buche. 28 29

Lagebericht 2.2 Vermögenslage der Gesellschaft Die Vermögenslage der Gesellschaft stellt sich wie folgt dar: Vermögensstruktur 31.12.2011 Vorjahr Veränderung TEUR % TEUR % TEUR % Immaterielle Anlagen 43,9 0,0 55,1 0,1 11,2 20,3 Sachanlagen 5.252,8 5,7 5.390,0 5,5 137,2 2,5 Finanzanlagen / Deckungskapital 898,3 0,9 898,3 0,9 0,0 0,0 Rückdeckungsversicherung 319,3 0,3 500,0 0,5 180,7 36,1 Anspruch auf Freistellung passivierter Treuhandverbindlichkeiten 76.605,4 82,6 83.774,3 84,7 7.168,9 8,6 Kurzfristiges Vermögen 9.674,1 10,5 8.232,0 8,3 1.442,1 17,5 Gesamtvermögen / Bilanzsumme 92.793,8 100,0 98.849,7 100,0 6.055,9 6,1 Kapitalstruktur 31.12.2011 Vorjahr Veränderung TEUR % TEUR % TEUR % Eigenmittel 2.515,7 2,7 2.490,4 2,5 25,3 1,0 Lang- und mittelfristiges Fremdkapital 7.491,3 8,1 7.712,7 7,8 221,4 2,9 Treuhandverbindlichkeiten 76.605,4 82,6 83.774,3 84,7 7.168,9 8,6 Kurzfristiges Fremdkapital 6.181,4 6,6 4.872,3 5,0 1.309,1 26,9 Gesamtvermögen / Bilanzsumme 92.793,8 100,0 98.849,7 100,0 6.055,9 6,1 Bezogen auf die Bilanzsumme beträgt die Eigenkapitalquote rund 2,7 % (Vorjahr: rd. 2,5 %). Bereinigt um den Anspruch auf Freistellung passivierter Treuhandverbindlichkeiten beträgt die Eigenkapitalquote rund 15,5 % (Vorjahr: rd. 16,5 %). Die Veränderung des Eigenkapitals resultiert aus der Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2010 i H v. TEUR 20,5 sowie einer Erhöhung durch den Jahresüberschuss von TEUR 45,8. Der verbleibende Betrag aus dem Jahresüberschuss des Vorjahres per 31.12.2010 in Höhe von TEUR 186,4 wurde in den Gewinnvortrag eingestellt. Das langfristige Vermögen ist mit Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital finanziert. Die Verminderung des lang- und mittelfristigen Fremdkapitals resultiert im Wesentlichen aus der Verrechnung des Deckungsvermögens mit Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen aufgrund der Regelungen nach BilMoG. Die Vermögenslage der Gesellschaft ist geordnet. 30 31

Lagebericht 2.3 Finanzlage der Gesellschaft Die Kapitalflussrechnung weist folgende Daten aus: 2011 Vorjahr Veränderung TEUR TEUR TEUR Finanzmittelbestand zum 01.01.2011 1.907,3 3.557,2 1.649,9 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit* 1.633,2 159,4 1.792,6 Cashflow aus der Investitionstätigkeit 82,0 1.334,7 1.252,7 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 83,2 155,8 72,6 Finanzmittelbestand zum 31.12. 3.375,3 1.907,3 1.468,0 * Darin enthalten: Ergebnis nach DVFA/SG. 70,4 163,5 Durch den positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, die Reduzierung der negativen Cashflows aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit, erhöht sich der Finanzmittelbestand. Die Erhöhung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit beruht insbesondere auf den Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva. Die Veränderung des Cashflows aus der Investitionstätigkeit ist insbesondere auf die Reduzierung der Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen zurückzuführen. Die Gesellschaft konnte ihren finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen. Die Finanzlage ist geordnet. 32 33

Lagebericht 3. Finanzinstrumente Auch im Geschäftsjahr 2011 hat die Gesellschaft im Hinblick auf die Finanzmarktkrise unter Risikogesichtspunkten eine verstärkte Prüfung der wesentlichen Finanzinstrumente vorgenommen. Die Finanzanlagen (Sichteinlagen, Festgeldanlagen, Wertpapiere) erfolgen ausschließlich bei Unternehmen, die Mitglied im Sicherungssystem der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe sind; zu diesem Sicherungssystem gehören die Sparkassen, die Landesbanken und Landesbausparkassen. Dieser Haftungsverbund gewährleistet ein sehr hohes Sicherungsniveau für alle Mitglieder. Die Finanzierung der Baumaßnahmen erfolgt überwiegend mit staatlichen oder kommunalen Darlehen. Diese sind langfristig ausgereicht und zunächst zinsverbilligt. Zinserhöhungen sind in einem fest definierten Umfang möglich; sie können durch Anpassung der Kostenmiete im geförderten Wohnungsbau kompensiert werden. Aufgrund der kommunalen und staatlichen Verantwortung gegenüber dem öffentlich geförderten Wohnungsbau wurde in der Vergangenheit von diesem Instrument nur in dem von den Wohnungsunternehmen zu leistenden Rahmen Gebrauch gemacht; auch für die Zukunft ist mit keiner Veränderung dieser Praxis zu rechnen. Bei den Kapitalmarktdarlehen, die nur ergänzend zu Wohnungsbaudarlehen aufgenommen werden, wird die Entwicklung der Zinsen laufend überwacht. Rechtzeitig vor Ablauf der Zinsbindung wird eine Verlängerung bzw. ein Neuabschluss angestrebt. Die Zusammenarbeit mit mehreren Banken ermöglicht sowohl Prolongationen als auch unabhängige Neuaufnahmen. Wesentliche Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sind nicht ersichtlich. 4. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2011 waren nicht zu verzeichnen. 5. Risiken der künftigen Entwicklung Bei der MGS ist ein Risikomanagementsystem eingerichtet mit Bewertung der Einzelrisiken durch verantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch Auswertung von Kennzahlen und turnusmäßige Berichterstattungen können Risiken rechtzeitig erkannt und ihnen entgegengesteuert werden. Im Treuhandvermögen ist eine Risikoreserve für Ordnungs- und Baumaßnahmen gebildet; damit kann auf unvorhersehbare Kostensteigerungen reagiert werden. Im Jahr 2010 wurden ausgehend von Haushaltsbeschlüssen des Bundestags die Städtebauförderungsmittel für das Jahr 2011 um rund 20 % gekürzt. Insgesamt ist mit einer Verstetigung der Mittelansätze auf diesem Niveau zu rechnen. Für das Haushaltsjahr 2012 wurden vom Bund keine weiteren Kürzungen vorgenommen, sodass im Bundeshaushalt für die Städtebauförderung weiterhin wie im Jahr 2011 455 Mio. Euro eingestellt worden sind. Darin enthalten sind auch Mittel für das Programm Soziale Stadt, sodass damit zu rechnen ist, dass dieses Programm auch über das Jahr 2012 fortgesetzt wird. Für den Zeitraum der mittelfristigen Finanzplanung sind bei der Gesellschaft ausreichend liquide Treuhandmittel vorhanden, um die Aufgabenerfüllung sicherzustellen. Die mit Stadtratsbeschluss vom 23.02.2005 vorgesehenen Treuhandmittelzuweisungen in Höhe von jährlich 2,3 Mio. bis zum Jahr 2008 wurden bisher nicht in voller Höhe beansprucht. Diese Jahresraten konnten in die Jahre 2010 bis 2012 übertragen werden. Die ausstehende Rate für das Jahr 2012 ist durch eine Verpflichtungsermächtigung im Haushalt der Landeshauptstadt München gesichert. Das Treuhandvermögen steht auch künftig zur Erfüllung von Aufgaben der Stadterneuerung durch die MGS zur Verfügung. Im Jahr 2010 erfolgte erstmals die Privatisierung eines Objekts von der MGS an die GWG München. Mit der GWG München steht der MGS für die Veräußerung von gefördertem Wohnungsbau ein Partner zur Verfügung, der die Kriterien des Privatisierungsbeschlusses des Stadtrats der Landeshauptstadt München vom 12.06.1996 erfüllt. Dadurch wird es der Gesellschaft möglich sein, durch Veräußerung von Immobilien aus dem Treuhandvermögen die notwendigen Mittel für die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen zu erwirtschaften. Gemäß des Wirtschaftsplans 2012 bis 2016 sind die Einnahmen aus dem Bauprojektmanagement nahezu vollständig bis zum Jahr 2013 durch entsprechende Aufträge gedeckt. Mit der Geschäftsleitung der GWG München besteht Konsens, dass Baumaßnahmen im kommunalen Wohnungsbauprogramm (KomPro/B und C) auf der Grundlage des wohnungspolitischen Handlungsprogramms Wohnen in München V künftig von der MGS als Projektgesellschaft im Konzern GWG durchgeführt werden. Hierzu wird es notwendig sein, dass die GWG die erforderlichen Grundstücke von der Landeshauptstadt München angeboten bekommt und aus dem Treuhandvermögen erwirbt. Die mit der Landeshauptstadt München und der GWG abgeschlossenen Verträge in den Bereichen Stadterneuerung, Quartiersmanagement, Projektmanagement 34 35

Lagebericht und Baubetreuung bilden somit eine verlässliche Grundlage für die Tätigkeit der Gesellschaft in den nächsten Jahren. Neben dem Risikomanagement ist auch das Qualitätsmanagement in der Gesellschaft fest verankert und bildet die Grundlage für die Optimierung von Geschäftsprozessen und das frühzeitige Erkennen von Planabweichungen mit der Möglichkeit, Korrekturmaßnahmen zeitnah zu ergreifen. Risikomanagement und Qualitätsmanagement sowie die Bildung einer Risikoreserve im Treuhandvermögen bilden die Grundlage dafür, dass nach heutigem Kenntnisstand keine den Bestand des Unternehmens gefährdende oder sonstige Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gegeben sind. 6. Chancen der künftigen Entwicklung Der am 10.11.2009 vom Aufsichtsrat beschlossene Businessplan bildet auch weiterhin die Grundlage für die künftige Entwicklung der Gesellschaft. Darauf basieren die mit der Landeshauptstadt München und der GWG München abgeschlossenen Verträge in den Bereichen Stadterneuerung, Quartiersmanagement, Projektmanagement und Baubetreuung. Diese Verträge bilden die Grundlage für die Tätigkeit der Gesellschaft in den nächsten Jahren. Aufgabe der Geschäftsleitung ist es, die Auftragslage entsprechend der Zielsetzung des Businessplans zu verstetigen. Für den Bereich Stadterneuerung bedeutet dies, dass nach Abschluss von Vorbereitenden Untersuchungen das Referat für Stadtplanung und Bauordnung dabei unterstützt wird, dem Stadtrat Vorschläge zur Festlegung von Sanierungsgebieten und zur Beauftragung der MGS als Sanierungsträgerin zu unterbreiten. Die Städtebauförderungsprogramme haben sich in den letzten Jahren verändert. In neuen Programmen werden aktuelle Themen wie z. B. die Stärkung der Innenstädte oder die energetische Stadterneuerung aufgegriffen; gleichzeitig verkürzen sich die Laufzeiten der Programme. Damit verändern sich auch die Anforderungen an die MGS als Sanierungsträgerin. Mit dem breit gefächerten, spezialisierten Know-how ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird die MGS in der Lage sein, kurzfristig auf solche Veränderungen zu reagieren und weiterhin ihren qualifizierten Beitrag zur Stadterneuerung in München und zur Akquisition von Städtebauförderungsmitteln zu leisten. Der Stadtrat hat sich uneingeschränkt für die Sanierungstätigkeit der MGS bereits im Jahr 2005 mit dem Beschluss zum Fortgang der Sanierung in München und im Jahr 2006 mit der Einbindung der MGS in den GWG Konzern bekannt. Auf dieser Grundlage hat der Stadtrat auch mit den Beschlüssen vom 29.07.2009 und 27.07.2011 die MGS für die Untersuchungsgebiete Pasing, Trudering und Neuaubing / Westkreuz als Sanierungsträgerin / Treuhänderin der Landeshauptstadt München eingesetzt. Die Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen kann mit dem Treuhandvermögen auf der Grundlage der bestehenden Beschlüsse zum Einsatz des Treuhandvermögens sichergestellt werden. Hinsichtlich der Projektmanagementaufgaben besteht mit der Geschäftsleitung der GWG München Konsens, auf der Grundlage des vom Stadtrat am 01.02.2012 beschlossenen wohnungspolitischen Handlungsprogramms Wohnen in München V die MGS mit der Projektentwicklung und dem Projektmanagement für Wohnungsbaumaßnahmen im kommunalen Wohnungsbauprogramm kontinuierlich zu beauftragen. Des Weiteren bestehen enge Kontakte mit anderen Referaten der Landeshauptstadt München zur Beauftragung der MGS mit der Leitung von komplexen Bauaufgaben, für die die MGS aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung prädestiniert ist. 7. Prognosebericht 2012 bis 2016 Nachdem die Stadtteilsanierung Haidhausen im Jahr 2009 durch Stadtratsbeschluss zum Abschluss gebracht und inzwischen vollständig dokumentiert wurde, steht hier noch die Abrechnung von einzelnen Blöcken und der Gesamtmaßnahme als Aufgabe der MGS an. Im Rahmen der Stadtteilsanierung Westend wird die Gesellschaft in den nächsten Jahren die vom Aufsichtsrat genehmigten Bauprojekte umsetzen. Parallel dazu wird die MGS die Dokumentation der Stadtteilsanierung Westend erstellen und an der Abrechnung von einzelnen Sanierungsblöcken und der Gesamtmaßnahme mitwirken. Im Sanierungsgebiet Petuelring wird das Bebauungsplanverfahren für einen Sanierungsblock weitergeführt werden; der Bebauungsplan wird dann die planungsrechtliche Grundlage für eine weitere Baumaßnahme (Neubau) der MGS bilden. Bereits während der Aufstellung des Bebauungsplans werden von der MGS vertiefende Gespräche mit den betroffenen Grundstückseigentümern zur Umsetzung der planerischen Ziele geführt. In den Sanierungsgebieten Tegernseer Landstraße / Chiemgaustraße und Innsbrucker Ring / Baumkirchner Straße werden nach dem Erwerb von Schlüsselgrundstücken erste Baumaßnahmen vorbereitet. Weitere Arbeitsschwerpunkte bilden die Unterstüt- 36 37

Lagebericht zung von Gewerbetreibenden (lokale Ökonomie), das Quartiersmanagement Giesing und die Arbeiten zur Verstetigung der bisher im Programm Soziale Stadt erreichten Ziele.In den Untersuchungsgebieten Pasing und Trudering soll dem Stadtrat im ersten Halbjahr 2012 die Festlegung von Sanierungsgebieten mit der Fortsetzung der Tätigkeit der MGS als Sanierungsträger und Treuhänder vorgeschlagen werden. Die Projektentwicklung, die Unterstützung der lokalen Ökonomie (Leerstands- und Flächenmanagement) sowie das Geschäftsstraßen- bzw. Stadtteilmanagement Trudering stehen als wesentliche Aufgaben der MGS an. Im Untersuchungsgebiet Neuaubing / Westkreuz liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit der MGS neben der Mitwirkung an den Vorbereitenden Untersuchungen bei der Energieberatung sowie bei der Vorbereitung eines Geschäftsstraßen- und Quartiersmanagements. Beim Bauprojektmanagement werden im Jahr 2012 die Planungen für die aktuell beauftragten Projekte zum Abschluss gebracht und erste Baumaßnahmen beauftragt werden. Es wird angestrebt, diese Projekte im Wesentlichen bis zum Jahr 2013 zum Abschluss zu bringen, damit die vorgesehenen Fördermittel für Kinderbetreuungseinrichtungen für die Landeshauptstadt München gesichert werden können. Der Finanzierungsbedarf der Gesellschaft kann auch künftig aus dem Treuhandvermögen, ergänzt um staatliche und kommunale Wohnungsbaumittel, gedeckt werden. Daraus resultiert eine weitgehende Unabhängigkeit der Gesellschaft von der Zuweisung von Städtebaufördermitteln durch Bund und Land. Die Landeshauptstadt München wird ihre aktive und sozialorientierte Wohnungsbaupolitik fortsetzen. In diesem Zusammenhang wird sie auch der energetischen Erneuerung von Wohnungsbeständen und Wohnquartieren unterstützt durch entsprechende Förderprogramme hohe Aufmerksamkeit widmen. Die MGS kann hierzu ihren spezifischen Beitrag leisten. Die Gesellschaft erwartet für die Geschäftsjahre 2012 bis 2016 kontinuierlich ein positives Jahresergebnis, das die Ausschüttung von jeweils 4 % auf das Stammkapital zulässt. München, 28.02.2012 Dipl.-Ing. Architekt Helmut Steyrer Geschäftsführer 38 39

Abschiedsworte Abschiedsworte Liebe Leserinnen und liebe Leser des Geschäftsberichts 2011 der MGS, Sie haben sich bis auf Seite 41 des Geschäftsberichts 2011 durchgearbeitet und werden sich fragen, was denn der gegebene Anlass ist, warum die Geschäftsleitung nochmals mit einem Beitrag aufwartet. Anlass sind personelle Veränderungen in der MGS, welche Auslöser für den Aufbau der neuen Organisationsstruktur seit Ende 2010 waren. Das Ausscheiden des Geschäftsführers Dipl.-Ing. Architekt Helmut Steyrer und des Prokuristen Dr. Michael Hohenester aus Altersgründen aus dem Dienst der Gesellschaft Mitte des Jahres 2012. Wenn Sie diesen Geschäftsbericht in Händen halten, wurden die entsprechenden Beschlüsse des Aufsichtsrats der MGS bereits umgesetzt: Dipl.-Ing. Ulf Millauer ist neuer Geschäftsführer, Herr Norbert Kobald ist Prokurist und Leiter der kaufmännischen Abteilung, Herr Wolfgang Robl ist Leiter der technischen Abteilung. Mein Berufsleben hat mich seit 1979 zunächst als Jurist im Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Abteilung Stadtsanierung, und dann ab 1992 als Mitarbeiter der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbh (MGS) in hohem Maß mit dem Thema Städtebauförderung in München beschäftigt. Für mich war es ein Glücksfall, so lange Zeit in diesem Segment der Stadtentwicklung in München mitarbeiten zu dürfen und mitzuerleben, wie sich Stadtteile wie Haidhausen oder Westend unter Einsatz von Städtebauförderungsmitteln und unter Anwendung des besonderen Städtebaurechts veränderten, ohne dass sie dabei sozial erodierten. Dr. Michael Hohenester, Technisches Rathaus Ich durfte die Veränderungen bei den Städtebauförderungsprogrammen miterleben, die mit dem gesell- 40 41

Abschiedsworte schaftlichen Wandel einhergingen. Das Programm Soziale Stadt mit dem Ziel, Stadtteile aus sich heraus und ihren Potenzialen zu stärken und die Betei-ligten dabei im Prozess zu unterstützen, wurde zwar ab dem Jahr 2011 für mich so nicht nachvollziehbar von Bundesseite her stark eingeschränkt; dennoch ist der Programmansatz auch heute noch hochaktuell und einer sozialen Stadtentwicklung in München geschuldet. Auch die neueren Programme, wie die Aktiven Zentren oder der Städtebauliche Denkmalschutz und deren Anwendung in München, verdeutlichen, was Städtebauförderung heißt: Sowohl Private als auch Kommunen brauchen, wenn Sie den Wandel der Städte aktiv mitgestalten wollen, die finanzielle Unterstützung von Bund und Land. So können gemeinsam maßgeschneiderte Strategien und Handlungsprogramme entwickelt werden, um den oft auch von außen angetriebenen Wandel im Sinne des Gemeinwohls zu steuern. MGS seit 2001 die Verantwortung für die Gesellschaft mit zu übernehmen und einen Beitrag dazu zu leisten, dass die MGS jetzt im Konzern GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbh als Tochterunternehmen integriert und mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Zukunft gut gerüstet ist. Dr. Michael Hohenester Prokurist Ich möchte mich an dieser Stelle bei der Landeshauptstadt München und ihrer Tochter- bzw. Enkelgesellschaft MGS sehr herzlich bedanken, dass ich für sie mehr als 30 Jahre in Haidhausen, im Westend, in der Altstadt, im Hasenbergl, in Milbertshofen, in Berg am Laim / Ramersdorf, in Giesing, in Trudering, in Pasing und in Neuaubing / Westkreuz tätig sein konnte. München und im Besonderen diese Stadtteile sind mir ans Herz gewachsen. Während meiner Dienstzeit habe ich sehr viele Kolleginnen und Kollegen kennen und schätzen gelernt, die ihr Herzblut in die Stadtsanierung eingebracht haben und dies auch weiterhin tun werden, sei es in der MGS oder bei der Landeshauptstadt München. Bei ihnen allen möchte ich mich an dieser Stelle nochmals sehr herzlich bedanken, nicht nur für die Zusammenarbeit sondern auch für das persönliche Miteinander. Natürlich war es auch für mich eine Herausforderung, als Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung der 42 43

Abschiedsworte Auf Wiedersehen! Seit dem 01.07.2012 sind meine 10 Jahre als MGS Geschäftsführer Vergangenheit, die Stabübergabe an meinen Nachfolger Herrn Dipl.-Ing. Ulf Millauer ist erfolgt. Mit ein paar Gedanken zum guten Schluss möchte ich mich von Ihnen verabschieden. Danke dafür, dass mir an jedem Tag, an dem ich in die MGS ging, bewusst war, dass unsere Arbeit der Stadterneuerung ein Wert für die ganze Stadt ist. Und dass es ein Privileg für mich war, das mit zu verantworten und zu gestalten! dass ich mit der MGS eine Unternehmenskultur erleben und stärken durfte, die es mir erlaubte, mit Ihnen, meinen Mitarbeitern, ehrlich und offen umzugehen, fern von Macht- und Dominanzritualen. dass mich in den Zeiten, als die Eingliederung der MGS in den Konzern GWG mit Veränderung und Unsicherheit verbunden war, das Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MGS gestärkt hat, dass die MGS im Konzern eine gute Zukunft hat. 10 Jahre MGS, das war einer meiner intensivsten Lebensabschnitte, eine Pionierzeit, die noch dichter und konzentrierter mit unmittelbarer Verantwortung verbunden war als die 12 Jahre im Münchner Stadtrat zuvor. Helmut Steyrer, DomagkAteliers, halle 50 Geprägt hat mich mein Beruf, der Architekt, und er hat mich begleitet durch die MGS-Jahre. Als Architekt saß ich früher vor dem weißen Blatt Papier und durfte den Zauber oder den Schrecken des Neubeginns vor dem ersten Strich erleben, konnte entwerfen, verwerfen, still arbeiten. Das Gegenteil dieser Architekteneinsamkeit das war das wilde, bunte Leben als MGS- Chef mit einer offenen Tür für meine Leute. Was das MGS-Leben so abwechslungsreich machte, das waren auch die vielen besonderen Projekte. Eines meiner Lieblingsprojekte: die DomagkAteliers. Einst wurden hier in den Kasernenhallen unter dem tigergeschminkten Kranhaken Panzer hochgezogen und 44 45

repariert. Heute findet man hier ein farbiges und kreatives Künstlerzentrum, das direkt dazu animiert, den nächsten Strich zu setzen. Hier wird Öl nur noch für die Farbe auf der Leinwand gebraucht, früher diente es zum Schmieren der Panzerketten. Mein Dank gilt allen, die am Erfolg der vergangenen Jahre mitgewirkt haben, der Stadt, den Fördergebern, der Konzernmutter, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die voll Zuversicht die Zukunft gestalten werden. Eines, das mein Lieblingsprojekt hätte werden können, lasse ich nun los: Neuaubing, das neue Sanierungsgebiet. Es ist ein Pionierprojekt für Jahre, Baustein der Stadterneuerung. Was ich der MGS und der großen Aufgabe Stadterneuerung für die Zukunft wünsche: dass die Stadterneuerung und das komplexe Projektmanagement für die Stadt München weiterhin so einzigartig, mit höchstem Anspruch und erfolgreich durch die MGS verantwortet und gesteuert werden. dass die MGS als Gesellschaft der Stadt München auch in Zukunft langfristige Werte für die Stadtgesellschaft schaffen darf und kann. dass die MGS das bewegliche Schnellboot der Landeshauptstadt bleibt, als Gesellschaft für besonders schwierige und zugleich unverzichtbare Aufgaben zum Wohl der Stadt. Dipl.-Ing. Architekt Helmut Steyrer Geschäftsführer 46 47

A B C D E F G H I J 01 02 03 04 05 06 07 Orte und Taten Projekte der MGS auf einen Blick Auf dieser Karte finden Sie die wesentlichen Aktivitäten der MGS örtlich dargestellt und kurz beschrieben für das Geschäftsjahr 2011. Das Geschäftsjahr 2011 zeigt, dass es nicht immer die großen Schritte sind, die den Prozess der Stadterneuerung voranbringen und die Veränderungen in der Stadt insbesondere in den Sanierungsgebieten bewirken. Auch kleine Schritte, die systematisch und abgestimmt zusammenwirken, führen zum Erfolg. Dabei wird erst allmählich, im Lauf der Zeit erkennbar, welche unterschiedlichen Bereiche wie in einem komplexen Gebilde durch integriertes Handeln positiv beeinflusst werden und die dazu beitragen, dass sich Stadtteile weiterentwickeln. 01 02 03 04 04 05 Kontakte Aktive Zentren Neuaubing / Westkreuz Informationsbüro Limesstraße 111 81243 München E-Mail: info@neuaubing-westkreuz.de www.neuaubing-westkreuz.de Aktive Zentren Pasing Stadtteilladen Spiegelstraße 9 81241 München Tel.: (0 89) 55 06 71-32 Fax: (0 89) 55 06 71-34 E-Mail: info@aktive-zentren-pasing.de www.aktive-zentren-pasing.de Soziale Stadt Giesing Stadtteilladen Im Sommer 2006 wurde unser Projekt mit einer Machbarkeitsuntersuchung geboren. Seitdem galt es, Bebauungsplan, Planungsreferat, Bauherrnschaft und Nutzer unter einen passenden Hut zu bringen. Markus Kaufmann, Dipl.-Ing. (FH) Architekt, Kaufmann Architekten im Projekt Clearinghouse Großhaderner / Ammerseestraße Tegernseer Landstraße 113 81539 München Tel.: (0 89) 46 13 49-99 Fax: (0 89) 46 13 49-98 E-Mail: info@stadtteilladen-giesing.de www.stadtteilladen-giesing.de Soziale Stadt Ramersdorf / Berg am Laim Stadtteilladen kpp4 Karl-Preis-Platz 4 81671 München Tel.: (0 89) 99 01 66-33 Fax: (0 89) 99 01 66-44 E-Mail: info@soziale-stadt-rabal.de www.stadtteilladen-kpp4.de Soziale Stadt Ramersdorf / Berg am Laim Stadtteilladen baum20 Baumkirchner Straße 20 81673 München Tel.: (0 89) 45 21 89-00 Fax: (0 89) 45 21 89-01 E-Mail: info@soziale-stadt-rabal.de www.soziale-stadt-rabal.de Aktive Zentren Trudering Stadtteilladen 11 01 02 03 04 05 Untersuchungs- und Sanierungsgebiete Aktive Zentren Neuaubing / Westkreuz Programm: Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Untersuchungsgebiet seit 2011 Aktive Zentren Pasing Programm: Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Sanierungsgebiet seit 2012 Westend Programm: Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm, Sanierungsgebiet seit 1978 / 79, teilweise 1988 / 89 Soziale Stadt Giesing Ich freue mich, dass wir mit dem Programm Aktive Zentren Pasing gewachsene Strukturen im Stadtteil fördern und schon jetzt, während des Umbaus, unterstützen können. Christian Bitter, Stadtteilmanager Aktive Zentren Pasing Programm: Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt, Sanierungsgebiet Tegernseer Landstraße / Chiemgaustraße seit 2005 Soziale Stadt Ramersdorf / Berg am Laim Programm: Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt und Städtebaulicher Denkmalschutz (Ortskern Ramersdorf seit 2011), Sanierungsgebiet Innsbrucker Ring / Baumkirchner Straße seit 2005 Aktive Zentren Neuaubing / Westkreuz Startschuss für Neuaubing / Westkreuz! Im Jahr 2011 ist Neuaubing / Westkreuz im Programm Aktive Zentren aufgenommen. Derzeit werden, durch die von der MGS beauftragten Planungsbüros, Vorbereitende Untersuchungen durchgeführt. Bauprojekte 01 Zum Schwabenbächl 31 02 Caubstraße / Triebstraße 03 Bunzlauer Straße / Baubergerstraße 04 Von-Reuter-Straße 1a 05 Darmstädter Straße 06 Aldringenstraße 1 7 07 Landsberger Straße 55 08 Schießstättstraße 18 22 09 Großhaderner Straße / Ammerseestraße 10 Thalkirchner Straße / Königsdorfer Straße 11 Haus Buchenried (VHS) Berg, Landkreis Starnberg 12 Belgradstraße 87/ 89 13 Mainzer Straße 14 14 Schleißheimer Straße 144 15 Am Einlaß 16 Orleansstraße 11a 17 Bajuwarenstraße 18 Aribonenstraße 22 Energieeffiziente, ökologische und soziale Stadterneuerung im Massivholzbauprojekt Zum Schwabenbächl. Durch die konsequente Verwendung von Holz bei den Baumaterialien konnten ca. 50 % CO 2 eingespart werden. Uli Wilde, Bettsteller Wilde, Architekten im Projekt Zum Schwabenbächl 01 19 Deisenhofener Straße / Herzogstandstraße Projektentwicklung Pasing-Samstag Das Stadtteilmanagement Pasing hat gemeinsam mit dem Verein Aktives Pasing e.v. ein Fest für die ganze Familie organisiert. Bei strahlendem Wetter konnten Besucherinnen und Besucher an 100 Flohmarktständen im gesamten Pasinger Zentrum stöbern und kulinarische Besonderheiten am Viktualienmarkt sowie auf dem Schmankerlmarkt genießen. 01 01 01 01 02 Aktive Zentren Pasing Pasing im Eventfieber! Und das Stadtteilmanagement der Aktiven Zentren Pasing trug dazu bei. 2011 reihten sich die Highlights aneinander: Neben der Veranstaltung Frühlingserwachen, einem Familienfest auf dem Pasinger Viktualienmarkt, Zauber einer Nacht und Pasinger Samstag mit 100 Flohmarktständen endete das Jahr im Pasinger Eisspektakel. 04 Gewerbetreffen Erfahrungsaustausch Austausch, der stark macht! Im Mai 2011 war es so weit: 23 Vorstände und Vertreter von 13 Gewerbevereinen aus ganz München trafen sich auf Einladung der MGS zum ersten Informationsaustausch. Die Herausforderung des Projekts besteht darin, die unterschiedlichen Anforderungen aus Programm, Standort und Kostenrahmen in ein ruhiges und dennoch der Lage am Platz angemessenes Haus umzusetzen. Stefan Resch, steidle architekten im Projekt Bunzlauer Straße / Baubergerstraße 02 Zum Schwabenbächl Wohnen im Grünen! Das bietet der Neubau Zum Schwabenbächl mit vier Geschosswohnungsbauten im geförderten Wohnungsbau, mit 24 barrierefreien Wohneinheiten in Massivholzbauweise und einem großen Garten mit schützenswertem altem Baumbestand. Durch den Einsatz des Baustoffs Holz bei den tragenden Bauteilen wird ein Beitrag zur umweltgerechten und damit energieeffizienten Bauweise geleistet. 09 Großhaderner Straße / Ammerseestraße Wohnungsbau im Münchner Westen! Ein Wohnhaus mit 30 geförderten Mietwohnungen nach KomPro/C sowie Verwaltungsund Gemeinschaftsbereich und Tiefgarage. 03 Schießstättstraße 18 22 Westends neuer Kommunikationspunkt ein Raum für Wohnen, Kultur und Soziales. 25 geförderte Mietwohnungen, 40 Stellplätze und eine Stadtteilbibliothek bilden das neue Zentrum. 02 05 Bank&Baum mit Eis in Giesing Nach drei Jahren wurde der erfolgreiche Abschluss von Bank&Baum mit Eis und viel Sonnenschein gefeiert. Das isr arbeitet seit geraumer Zeit erfolgreich mit der MGS beim Thema lokale Ökonomie zusammen. Als besonders wertvoll erweisen sich dabei die gemeinsam veranstalteten Münchner Gewerbevereinstreffen der MGS, die einen innerstädtischen Know-how-Transfer ermöglichen. Prof. Joachim Vossen, isr Institut für Stadt- und Regionalmanagement 06 Landsberger Straße 55 Eines der letzten Projekte vor Abschluss der Sanierung im Westend. Hier entsteht Raum für 18 geförderte Wohneinheiten, davon zwei Demenzwohnungen und zwei Läden / Büros im gelungenen Zusammenspiel mit der Freifläche im Block 18. 03 07 03 08 03 10 14 20 Soziale Stadt Giesing Giesing kickt war das Motto der Freiluftkicker der Kolpingjugend mit Unterstützung des Quartiersmanagements Giesing, die an fünf Orten in Giesing zum Fußballspielen einluden und damit das große Stadtteilfest Anpfiff in Giesing einläuteten. 12 22 13 Anpfiff in Giesing! Der Event des Jahres! Bereits nach 2 Minuten stand es 3:2 für Team Christan Ude gegen Team Günter Büschl. Gefeiert wurde nicht nur der Beginn der Neubaumaßnahmen des 00 Agfa-Geländes, sondern auch die Halbzeit des Förderprogramms Soziale Stadt in Giesing. 15 19 04 02 03 Belgradstraße 87/89 Im Neubau der Belgradstraße 87/89 entstehen nicht nur 28 barrierefreie Wohnungen im Rahmen des kommunal geförderten Wohnungsbaus, sondern auch ein Straßenreinigungsstützpunkt des Baureferats sowie eine Anwohnertiefgarage. 16 02 Erfahrungsaustausch München Augsburg Vertreter des Freistaats Bayern und der Städte München und Augsburg trafen sich zum gemeinsamen Austausch in Pasing und diskutierten über die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten des Programms Aktive Zentren. Das Ergebnis: Die Delegierten beider Städte haben dabei Anregungen für ihre Arbeit mitgenommen. Und das bei allen Unterschieden, die bei der Einbindung des Städtebauförderungsprogramms und dessen Umsetzung in den Programmgebieten in Verwaltung und Politik deutlich wurden. Deisenhofener Straße / Herzogstandstraße Ein Treffpunkt zum Lesen, Leben und Entdecken! Das ist das neue Projekt in der Deisenhofener Straße / Herzogstandstraße. Hier entstehen 49 geförderte Mietwohnungen nach KomPro/B, eine Kinderkrippe, eine Mittelpunktsbibliothek und eine zweigeschossige Tiefgarage mit 120 Stellplätzen. 18 05 Mit Rat und Tat hat die MGS maßgeblich bei der Gründung unseres Berg am Laimer Gewerbevereins B-a-L Aktiv e.v. mitgewirkt. Dank dieser Unterstützung haben wir jetzt einen aktiven und weiter wachsenden Unternehmerkreis im Stadtteil, der sich für Berg am Laim und die Menschen hier engagiert. Robert Kulzer, Vorsitzender des Bezirksausschusses 14 Berg am Laim Pressefahrt Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung 2011 ging s für den Planungsausschuss der Landeshauptstadt München durch drei Sanierungsbiete. Im Münchner Südosten wurden ausgewählte Projekte und zukünftige Aufgabenschwerpunkte in der Stadtsanierung besucht. 04 Das Projekt an der Belgradstraße ist ein Gebäude, das die unterschiedlichsten Nutzungen vereint. Hinzu kommen technische Herausforderungen: Die Tiefgeschosse sind komplett eingepackt in einen Koffer aus Elastomer, um den Schall der in nur vier Meter Entfernung vorbeirasenden U-Bahn zu dämpfen. Rainer Hofmann + Michael Holzäpfel, bogevischs buero gmbh im Projekt Belgradstraße 87 / 89 Aribonenstraße 22 21 06 Ein Haus mit Vergangenheit, das ehemalige Straubhaus aus dem 19. Jahrhundert wird umfassend saniert und auf den neuesten energetischen Stand gebracht. Ebenfalls wird das Anwesen als Modellprojekt in eine Studie zur energetischen Sanierung von Baudenkmälern einfließen. 17 Aktive Zentren Trudering Aktion in den Aktiven Zentren Trudering! Das Geschäftsstraßenmanagement Trudering unterstützte den im Rahmen der Aktiven Zentren gegründeten Gewerbe & Eigentümer Verband Trudering e.v. bei vielen interessanten Aktionen wie der Maikäferrallye für Kinder durch die Truderinger Geschäfte, den Kürbistagen oder einem Fotowettbewerb. Dann wurde Trudering erleuchtet! An Weihnachten strahlten 23 Truderinger Geschäfte in festlichem Licht. 05 Die Aktiven Zentren begleiteten schon unsere Gründung. Seitdem haben wir gemeinsam in Trudering viel bewegt! Heute verfügen wir über ein starkes Netzwerk von lokalen Akteuren, in dem die Zusammenarbeit wirklich Spaß macht. Peter Schubert, Vorsitzender des Gewerbe & Eigentümer Verbands Trudering e.v. Leerstands- und Flächenmanagement Wie kann Leerstand von gewerblich nutzbaren Flächen in den Untersuchungs- und Sanierungsgebieten bekämpft werden? www.flaechenmanagement-muenchen.de Die MGS in Zahlen 1 2 9 Personen / Organisation 1 Geschäftsführer, 2 Abteilungsleiter, 1 Prokurist und 9 Center Projektmanagement &3 3 Mit 14 Wohnbaumaßnahmen des Sozialreferats wurde die MGS beauftragt. Davon sind 11 im konkreten Planungsstadium und 3 bereits in der Bauphase. MGS-Grundbesitz Die MGS besitzt im Treuhandvermögen fast 1.000 Wohneinheiten, 2.150 Garagen und hat Gewerbeflächen zur Verfügung so groß wie 4 Fußballfelder. Bauvolumen 1 Untersuchungs- und Sanierungsgebiete Im Geschäftsjahr 2011 betreute die MGS zwei Untersuchungs- und vier Sanierungsgebiete. 11 + 1 Bank&Baum Das Ergebnis nach drei Jahren Projektlaufzeit: 11 Bänke und 1 Baum für das Sanierungsgebiet Soziale Stadt Giesing. Dabei waren mehr als 500 Bürgerinnen und Bürger pro Projektjahr beteiligt, die sich für mehr Aufenthaltsqualität in ihrem Viertel einsetzten. 23 2 + Aktive Zentren Trudering 4 Im Untersuchungsgebiet Aktive Zentren Trudering gingen mit Unterstützung des Geschäftsstraßenmanagements 23 Weihnachtslichter in Trudering an. 940 140 Mio. Euro 2.150 Aktuell betreut die MGS Baumaßnahmen mit einem Volumen von 140 Mio. Euro. 32.363 m 2 01 02 03 04 05 06 07 Truderinger Straße 302 81825 München Tel.: (0 89) 45 24 07-46 Fax: (0 89) 45 24 07-48 E-Mail: info@aktive-zentren-trudering.de www.aktive-zentren-trudering.de 06 Aktive Zentren Trudering Programm: Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Untersuchungsgebiet seit 2009 20 Ostermayerstraße 21 Altes Rathaus Trudering, Truderinger Straße 288 22 Weinbauernstraße / Zehentbauernstraße Projekte Partnerinnen und Partner Informationen Alle Inhalte finden Sie auch im Netz! 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