Informationslegende für kostenfreie Impfungen im Schulalter

Ähnliche Dokumente
Die Schule ist der Schlüssel zur Gesundheit

Informationslegende für Impfungen im Schulalter

Schulimpfungen im Burgenland am Beispiel der HPV-Impfung

( ) Bezug BearbeiterIn Durchwahl Datum Dr. Christian Hochstöger Jänner 2018

Das aktuelle Wiener Impfkonzept. OSR Dr. in Karin Spacek OPhysR Dr. in Ursula Karnthaler,

östereichischer Impfplan2017

Verstärkter Kampf gegen die Impfmüdigkeit zeigt Erfolg Stöckl: Auch heuer wieder Aktionen im Rahmen der europäischen Impfwoche

Das Österreichische Impfkonzept: Entwicklung, Status Quo und Perspektiven. Impfplan 2014

Impfplan Österreich 2017 Allgemein empfohlene Impfungen - Tabellen

Wozu impfen? Was Eltern über

SCHUTZIMPFUNG GEGEN HEPATITIS B IN DER 6. SCHULSTUFE. Zur Durchführung der Hepatitis B Impfung ergehen folgende Informationen:

Durchimpfungsrate von Kindern im Kanton Baselland, 2011

Bericht über das Impflückeninterventionsprogramm 2010

GZ: BMGF-11001/0294-I/A/5/2017 Wien, am 11. Oktober 2017

Ab Februar 2014: HPV-Impfung im. Nationalen Impfprogramm

IMPFUNGEN. Österreichischer Impfplan: Ist dort immer aktuell abzufragen. Impfstoff: Name: Bezugsquelle:

GZ: BMG-11001/0083-I/A/5/2016 Wien, am 28. April 2016

STATISTIK JUGEND IMPFUNGEN KINDER & BASEL-STADT

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18

Impfen im Schulalter Neu:

Kundmachung. Amtliche Mitteilung. 1. Heizkostenzuschuss-Aktion 2015/2016 (SH 400-0/2016);

Bericht zum Impflückeninterventionsprogramm 2015

Impfstoffe. Einfachimpfstoffe Mehrfachimpfstoffe

GZ: BMGF-11001/0039-I/A/5/2017 Wien, am 31. März 2017

WAVM Jahresbericht 2016

SCHUTZIMPFUNG GEGEN DIPHTHERIE-TETANUS-POLIO IN DER 2. SCHULSTUFE

Dr.Helga Landrichtinger

Amt der Tiroler Landesregierung - Landessanitätsdirektion für Tirol. Impfungen. Informationsblatt für den Kindergarten

Impfen bei unbekanntem Impfstatus

Impfkonzept Firma Jacoby Pharmazeutika AG Emil Hölzel Weg Viktring

Impfungen ÜBERBLICK, NEUES, AUSBLICK DOZ. DR. URSULA HOLLENSTEIN

MA 15 - IV/4/8 135/2007 Wien,

Neuerungen im Impfplan 2010

Impfaktion 2013 des Gesundheitsamtes Cloppenburg

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

Anlage 1 (Lesetextfassung, enthält den 1., 2. und 3. Nachtrag) mit Wirkung ab dem ( Impfvereinbarung Sachsen Pflichtleistungen )

Impfungen bei Baselbieter Kindern und Jugendlichen

q Von der STIKO generell empfohlene Impfungen q Impfungen bei erhöhtem individuellen Risiko bezüglich Exposition,

Kundmachung. 1. Kindergartenbesuchsjahr 2017/2018 Anmeldungen (Schu 483-0/2017);

Bericht über das Impflückeninterventionsprogramm 2011

Bericht über das Impflückeninterventionsprogramm 2012

Impfquoten bei den Schuleingangsuntersuchungen ( 34, Abs. 11 IfSG) Deutschland 2014

Impfquoten bei den Schuleingangsuntersuchungen ( 34, Abs. 11 IfSG) Deutschland 2015

Abrechnungsnummern Impfen Stand: Februar 2016

ÄrzteMerkblatt. Sigrid Ley-Köllstadt Christel Hülße. Die aktuellen Empfehlungen der STIKO zu Nachholimpfungen

Impfen ab neue Abrechnungsnummern

Diese Impfungen bezahlt die AOK Bremen/Bremerhaven

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau an den Grossen Rat

ABC der Impfstoffe Andrea Grüber Sigrid Ley-Köllstadt Ute Arndt unter Mitarbeit von Christel Hülße

Impfraten Wilhelmshavener Schüler unter Berücksichtigung der Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)

MAGISTRAT DER STADT WIEN Magistratsabteilung 15 Gesundheitsdienst der Stadt Wien

ABC der Impfstoffe Ute Arndt Andrea Grüber Sigrid Ley-Köllstadt

>> NEWS September >> Checkliste Impfungen für Kinder und Senioren 1. Empfehlungen für Säuglinge, Kinder & Jugendliche

Impfplan 2013 Möglichst wenige Stiche zum Schutz gegen möglichst viele Krankheiten

Impfungen bei Jugendlichen: Was tut der ÖGD?

Ziele und Prioritäten von Impfprogrammen bei Migranten

Impfschutz bei Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein 2013

947 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XX. GP

Inhaltsverzeichnis. Liste der Impfstoffnamen... 8

Impfpraxis in Deutschland und anderen europäischen Ländern

Einleitung und Aktuelles aus der STIKO

10K 2/2018. ifi-card. Impfungen. 3. Auflage Februar 2018

PATIENTENINFORMATION. MSD Immunologie REISEZEIT IMPFZEIT. Informationen für Patienten, die eine Therapie mit TNF-α-Blockern erhalten

Impfquoten bei den Schuleingangsuntersuchungen ( 34, Abs. 11 IfSG) Deutschland 2012

Modellprojekt Freiwillige HPV-Schulimpfung

Produktname Firma Indikation (alphabetisch geordnet)

SCHUTZIMPFUNG GEGEN MASERN-MUMPS-RÖTELN IN DER 7. SCHULSTUFE. Zur Durchführung der Masern-Mumps-Röteln-Impfung ergehen folgende Informationen:

EURE KINDER HABEN WIR AM LIEB- STEN.

Landkreis Teltow-Fläming

1203/AB XXIII. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Reisezeit - Impfzeit. Informationen für Patienten, die eine Therapie mit TNF-α-Blockern erhalten

HPV IMPFUNG AB 9 JAHREN FRÜHZEITIG HPV-BEDINGTEN ERKRANKUNGEN

Gesundheitsforum 2010 Berlin. Impfschutz. Ein wichtiger Faktor zur Gesundheitsvorsorge im Alter. Dr. med. Klaus- J.Volkmer Buchholz / Nordheide

Wiedereinführung der freiwilligen Schulimpfungen. Informationen für Schulen

VACCiT - Studie zu Durchimpfungsraten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Tirol

des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Änderung der Schutzimpfungs- Richtlinie (SI-RL): Umsetzung der STIKO-Empfehlungen Juli 2012

Impfungen im Asylbereich

AktivBonus junior. Kinderleichte Vorsorge

Produktname Firma Indikation Zielgruppe Bemerkungen Adjuvans Thiomersal (alphabetisch geordnet)

AktivBonus junior. Kinderleichte Vorsorge

MAGISTRAT DER STADT WIEN Magistratsabteilung 15 Gesundheitsdienst der Stadt Wien

Empfehlungen und Leistungsaufträge

über die schulärztliche Betreuung im Kindergarten Der Staatsrat des Kantons Freiburg

SCHUTZIMPFUNG GEGEN MASERN-MUMPS-RÖTELN IN DER 1. SCHULSTUFE. Zur Durchführung der Masern-Mumps-Röteln-Impfung ergehen folgende Informationen:

Rats-apotheke Stralsund

Die HPV-Durchimpfung fünf Jahre nach Start der Impfempfehlung

Impfraten bei Kindern und Jugendlichen

Daneben werden von der STIKO folgende Impfungen in Deutschland für bestimmten Risikogruppen empfohlen:

LIVE-Chat mit Frau Dr. med. Martina Littmann, Leiterin der Abteilung Gesundheit im Landesamt für Soziales und Gesundheit M-V (LAGUS)

P R E S S E I N F O R M A T I O N

BEWERBUNG / ANMELDUNG / STAMMDATENBLATT Basismodul für Medizinische Assistenzberufe Zu beachten 1)

BEWERBUNG / ANMELDUNG / STAMMDATENBLATT Sonderausbildung psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege Zu beachten 1)

Fragebogen zur Evaluation der RKI-Empfehlungen zur Stuhlsurveillance und Impfung gegen Polio bei Asylsuchenden und Flüchtlingen aus Syrien

BEWERBUNG / ANMELDUNG / STAMMDATENBLATT Operationsassistenz

Gesamtübersicht Schutzimpfungen

Impfraten im Land Brandenburg Dr. Gabriele Ellsäßer Landesgesundheitsamt Brandenburg

ASHA PRIMARY SCHOOL. Von den Kindergartenklassen. bis zur 5. Klasse. Impfaktion des ASHA. Freundes- und Förderkreises

Bericht des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes Sozialmedizinische Begleitung durch den KJGD. Ausgewählte Aufgaben

Transkript:

Medizinalrat Dr. Michael HEINRICH Landesschularzt A-7000 Eisenstadt, Kernausteig 3, 02682/710 DW 123 (308) E-Mail: michael.heinrich@lsr-bgld.gv.at Eisenstadt, November 2014 die Gesundheit der Schüler fördern und das Gesundheitswissen der Schüler erweitern! Informationslegende für kostenfreie Impfungen im Schulalter Das Duale-Impfkonzept im Schulalter soll das Niveau der hohen Durchimpfungsrate (der SJ 2007 bis 2010) der Schulimpfungen im Burgenland im Schuljahr 2014/2015 wieder erreichen. In Absprache des Schularztes mit der Direktion sollten sämtliche empfohlene Impfungen des österreichischen Impfplanes 2014/2015 im Schulalter (kostenfreie, kostenpflichtige) in der Schule (durch den Schularzt: analog den vorherigen Schuljahren) oder in der Ordination des Vertrauensarztes (zuständige Kreisoder Gemeindearzt, Schularzt, Hausarzt, Kinderarzt) durchgeführt werden. Kostenfreie Impfungen- mit BAKS-Stempel (laut aktuellem Impfplan Übersicht Schulkinder) 1

IMPFSTOFFE 2014 bis einschl. Jänner 2015: MMR - MMRVax Hepatitis B - Engerix B DiTePertPolio - Repevax ab 41 KW(=6.10.14) alternativ: Boostrix-Polio Meningokokken (MEC4) - Nimenrix (für 12jährige in der 6.Schulstufe) HPV - Gardasil ( 9. bis 12.Geburtstag, ab September 2014 - Schulimpfung in der 4. Schulstufe) Anmerkung: Zusätzlich bietet das Land Burgenland für Kinder ab dem vollendeten 12. Lebensjahr (= 12. Geburtstag!) bis zum vollendeten 15. Lebensjahr (= 15. Geburtstag!) HPV Catch-up Impfungen zum vergünstigten Selbstkostenpreis von insgesamt 50,00 an (Impfstoff 40,00 /Impfhonorar 10,00 ). Diese Impfungen können bei allen im Kinderimpfkonzept eingebundenen Ärzten und zusätzlich bei den Fachärzten für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Anspruch genommen werden. Als Zeitpunkt der Inanspruchnahme der HPV- Impfung gilt der Zeitpunkt der 1. Teilimpfung!!! Privatrezept mit Vermerk: Impfstoff kostenpflichtig Stempel oder Catchup-Impfung zum Selbstbehalt Übersicht - HPV-Impfung im Burgenland 2

Impfungen in der Ordination des Vertrauensarztes (Kreis- oder Gemeindearzt, Schularzt, Hausarzt, Kinderarzt) Allgemeine Vorgangsweise Im Wege der Direktion erhalten alle SchülerInnen aktuelle Impfinformationen (Elternbrief). Die Eltern konsultieren mit dem Schulkind ihren Vertrauensarzt (Schularzt, Hausarzt, Kinderarzt). Dieser kontrolliert den Impfpass, führt die notwendige Impfaufklärung durch (mündlich/schriftlich). Mit dem Impfstoff-Rezept vom Vertrauensarzt - gekennzeichnet mit dem BAKS-Impfprogramm Stempel - erhalten die Eltern den Impfstoff kostenfrei in der Apotheke (oder beim Impfarzt). Bei Impftauglichkeit wird die vorgesehene Impfung durch den Vertrauensarzt in der Ordination verabreicht. Für die Eltern entstehen keine Kosten. - Das Impfhonorar übernimmt das Land Burgenland! Das Bundesministerium für Gesundheit stellt standardisierte Einverständniserklärungen und Impfstoffinformationen unter folgendem Link zur Verfügung: http://bmg.gv.at/home/schwerpunkte/praevention/impfen/schulimpfungen http://www.burgenland.at/gesundheit-soziales-arbeit/gesundheit/impfungen/ Zeittafel für Kleinkinder und Schulkinder kostenfreie Schul-Impfungen im SJ 2014/2015 (siehe Pfeile) Med.Rat Dr. M. HEINRICH, Landesschularzt 1. 2. 3. 4. 5. HBLA Vorschuluntersuchung Bundesschularzt 1. motorische Fähigkeiten 2. kognitive Fähigkeiten 1 AHS 2. AHS 3. 4. 5. 6. 7. 8.AHS 3. soziale Entwicklung und Selbstständigkeit 1a 2a 3a 4a Volksschule Hauptschule Berufsschule 1.Jahr 2. J 3.J 4.J Kindergarten Pflichtschul - 1.HS 2.HS 3.HS 4.HS Poly 1. 2. 3. Schularzt 5. J 6. J 1.Kl 2.Kl 3.Kl 4.Kl VS Gemeinde - (Kreis) arzt kein Schularzt MKP 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 4.-6. 3.-5. 7.-9. 10.-14. 22.-26. 34.-38. 46.-90 Sch.St. LW LM LM LM LM LM LM Alter in Jahren 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 3

IMPFEMPFEHLUNG kostenfreie SCHULIMPFUNGEN im Schuljahr 2014/2015!!! Nachstehende Impfstoffe nach dem Gratiskinderimpfkonzept sind bis einschließlich Jänner 2015 zu verwenden ab Feber 2015 werden die neu zu verwendenden Impfstoffe bekanntgegeben - gültig bis einschließlich Jänner 2016). (Impftermine der jeweiligen Schulstufen vorzugsweise im April, Mai, Juni) Rezept-mit BAKS-Stempel 1. oder 2. Schulstufe (1. oder 2. Klasse Volksschule) Impfpasskontrolle ev. MMR nachholen, siehe Link: www.bmg.gv.at/masern 2.oder 3. Schulstufe (2.od.3. Klasse Volksschule): Repevax ab 6.10.14 lieferbar alternativ: Boostrix-Polio (Diphtherie-Tetanus Keuchhusten-Kinderlähmung) dann alle 10 Jahre Boosterung. 4. Schulstufe (4. Klasse Volksschule) EngerixB (Hepatitis B Auffrischung) Anmerkung: sofern der Impfling im Säuglingsalter 4 Dosen der 6 fach Impfung erhalten hat und eine Hep.B Auffrischungsimpfung zwischen dem 7. und 13. Lebensjahr erhält, besteht z. Z. keine Notwendigkeit für weitere Hep. B Auffrischungsimpfung. Gardasil (HPV) ab Sept.2014 - beide Geschlechter, (2Dosen-Impfschema:1+1,(im Abstand von 6 Monate: Herbst-/Sommersemester), www.burgenland.at/impfungen 5.Schulstufe (1.NMS / 1.AHS) Gardasil (HPV) beide Geschlechter (2Dosen-Impfschema:1+1, im Abstand von 6 Monate: Herbst-/Sommersemester) 4

6.Schulstufe (2.NMS / 2.AHS) Gardasil (HPV) beide Geschlechter (2Dosen-Impfschema:1+1, (im Abstand von 6 Monate: Herbst-/Sommersemester) Nimenrix (Meningokokken) Impfaktion nur (12 jährige) in der 6. Schulstufe! 7.Schulstufe (3.NMS / 3.AHS) Engerix B (Hepatitis B)-Grundimmunisierung Anmerkung: Hepatitis B ungeimpfte erhalten 3 Dosen kostenfrei zur Grundimmunisierung. Eine Auffrischungsdosis in späteren Jahren ist empfohlen. Impfaktion Kostenpflichtig 50 : Gardasil (HPV) - (12.bis 15.Geburtstag) mit Rezept - Privatrezept mit Vermerk: Impfstoff kostenpflichtig Stempel oder Catchup-Impfung zum Selbstbehalt : beide Geschlechter (2Dosen- Impfschema:1+1, (im Abstand von 6 Monate: Herbst-/Sommersemester), 8. Schulstufe (4.NMS / 4.AHS Repevax lieferbar ab 6.10.2014; alternativ: Boostrix-Polio (Diphtherie-Tetanus Keuchhusten-Kinderlähmung) dann alle 10 Jahre Boosterung. Gardasil (HPV) kostenpflichtig (12.bis 15.Geburtstag) mit Rezept: beide Geschlechter (2Dosen-Impfschema:1+1, im Abstand von 6 Monate: Herbst- /Sommersemester) 9. Schulstufe (PT / 5.AHS / 1.HBLA): Gardasil kostenpflichtig(12.bis 15.Geburtstag) mit Rezept: beide Geschlechter (2Dosen-Impfschema:1+1, im Abstand von 6 Monate: Herbst-/Sommersemester) Alle versäumten kostenlosen Impfungen können im Schulalter nachgeholt werden. 5