Sparkasse Rhein Neckar Nord legt Zahlen für Geschäftsjahr 2012 vor Gute Geschäfte. Made in Kurpfalz



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Transkript:

PRESSEINFORMATION Sparkasse Rhein Neckar Nord legt Zahlen für Geschäftsjahr 2012 vor Gute Geschäfte. Made in Kurpfalz Bilanzsumme erneut gesteigert / Gewinn konstant bei 5 Mio. Euro / Erfreuliches Wachstum beim Kreditgeschäft / Entwicklung in 2013 bislang sehr stabil Allen schwierigen Rahmenbedingungen zum Trotz ist die Sparkasse Rhein Neckar Nord im Geschäftsjahr 2012 erneut gewachsen. Weder niedrige Zinsen, noch die sensible Situation an den Kapitalmärkten konnten verhindern, dass das Kreditinstitut wiederum ein erfolgreiches Geschäftsjahr absolvierte. Zum 31. Dezember 2012 summierte sich die Bilanzsumme auf insgesamt 5.024,2 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr (5.000,3 Mio. Euro) bedeutet dies eine Steigerung um 0,5 Prozent. Vor dem Hintergrund der Verwerfungen an den Finanzmärkten sowie der andauernden Staatsschuldenkrise ist die geschäftliche Entwicklung in 2012 als gut zu bezeichnen, so das Fazit von Prof. Hauser. Gut entwickelte sich vor allem das Kreditgeschäft. Bei Neuzusagen von insgesamt 433,4 Mio. Euro (+35,8 Prozent) stieg das Kundenkreditvolumen gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent auf den Jahresendwert von 1.944,2 Mio. Euro (Vorjahr 1.929,7 Mio. Euro). Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rhein Neckar Nord führt dies auch auf die Standortgunst zurück und macht den kurpfälzischen Unternehmen ein großes Kompliment: Wir leben in einer hervorragenden Region. Vor allem der Mittelstand sorgt hier für eine kontinuierliche wirtschaftliche Stabilität. Dieses Umfeld kommt unserer risikobewussten Geschäftspolitik sehr entgegen, weil es Kreditvergaben leichter macht, so der Sparkassenchef beim Bilanzgespräch mit den Medien. Kundenvertrauen hält an Die Kundeneinlagen nahmen um 54,2 Mio. Euro bzw. 1,5 Prozent auf 3.609,6 Mio. Euro (Vorjahr 3.555,4 Mio. Euro) zu. Zuwächse ergaben sich bei den Spareinlagen sowie den täglich fälligen Geldern, wohingegen bei den Sparkassenbriefen ein Rückgang zu verzeichnen war. Die in Europa politisch gewollten Niedrigzinsen sind nach Hausers Ansicht für Sparer nur schwer akzeptierbar. Der Sparkassenchef weiter: Damit werden nicht nur die bestehenden Vermögen durch Inflation angegriffen, sondern es wird auch die Neubildung von Vermögen untergraben. Der Lohn des Sparens, der Zins, wird praktisch außer Kraft gesetzt. 2.800 neue Girokonten Dass die Sparkasse Rhein Neckar Nord ihre Marktposition im Geschäftsgebiet hält und weiter ausbaut, zeigt unter anderem die Entwicklung bei den Girokonten, Dreh- und Angelpunkt für alle Geldgeschäfte. 2012 wurden von Kunden wieder deutlich mehr Girokonten eröffnet als geschlossen. Die Anzahl erhöhte sich im Berichtszeitraum nochmals um rund 2.800. Insgesamt wurden zum Jahresende 2012 über 145.000 Girokonten bei der Sparkasse Rhein Neckar Nord geführt, davon mittlerweile jedes dritte Privatgirokonto online. Bei Geschäftsgirokonten liegt dieser Anteil sogar bei 60 Prozent. /2

-2- Historisch niedriges Zinsniveau schmälert Zinsertrag Das lang anhaltende, historisch niedrige Zinsniveau hat auch in der Bilanz der Sparkasse Rhein Neckar Nord wie erwartet tiefe Spuren hinterlassen. So ging der Zinsertrag aufgrund der stark gesunkenen Marktzinsen auf 178,1 Mio. Euro (Vorjahr: 191,7 Mio. Euro) zurück. Dies hatte entsprechende Auswirkungen auf den Zinsüberschuss. Die bedeutendste Ertragsquelle des Kreditinstituts ging ebenfalls zurück auf 79,6 Mio. Euro (Vorjahr: 95,9 Mio. Euro). Preissteigerungen beeinflussen Sachaufwand Preissteigerungen und Erhaltungsaufwendungen sind im Wesentlichen dafür verantwortlich, dass sich im Geschäftsjahr 2012 der Sachaufwand der Sparkasse um 0,8 Mio. Euro beziehungsweise 3,8 Prozent auf 21,7 Mio. Euro (Vorjahr 20,9 Mio. Euro) erhöhte. Auch der Personalaufwand stieg -ohne Berücksichtigung der Zuführungen zu den Rückstellungen für die Pensionsverpflichtungen, die sich aus der Zusatzversorgung der Beschäftigten ergaben- um 1,9 Mio. Euro auf 49,5 Mio. Euro (Vorjahr 47,6 Mio. Euro). Erfreulich ist, dass die Personalaufwendungen trotz dieser tarifbedingten Erhöhung unter denen von 2001 (50,6 Mio. Euro) liegen. Damit konnten die Personalkosten 12 Jahre lang weitgehend stabil gehalten werden. Der Sachaufwand reduzierte sich im gleichen Zeitraum sogar um 17,6 Mio. Euro (Sachaufwand 2001: 39,3 Mio. Euro). Ergebnis nach Bewertung nochmals verbessert Aufgrund der zurückgegangenen Zinsspanne beläuft sich das Ergebnis vor Bewertung auf 33,3 Mio. Euro (Vorjahr 43,6 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung des Sonderfaktors bei den außerordentlichen Personalaufwendungen resultiert ein gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Mio. Euro verbessertes Ergebnis nach Bewertung von 16,2 Mio. Euro (Vorjahr: 14,9 Mio. Euro). Nach Abzug von Aufwendungen aus Verlustübernahmen in Höhe von 0,1 Mio. Euro und Steuerzahlungen in Höhe von 11,1 Mio. Euro (Vorjahr: 9,7 Mio. Euro) ergibt sich gegenüber dem Vorjahr ein nahezu unveränderter Jahresüberschuss beziehungsweise Bilanzgewinn von 5,0 Mio. Euro. Gute Eigenkapitalausstattung Unter Berücksichtigung der Zuführung des Bilanzgewinns verfügt die Sparkasse über eigene Mittel in Höhe von 320,7 Mio. Euro (Vorjahr: 327,6 Mio. Euro). Der Rückgang ist durch eine Rückzahlung von 6,9 Mio. Euro stiller Einlagen begründet. Möglich wurde dies durch die sehr gute Eigenkapitalausstattung, die auch die Basis bildet für die zukünftige Geschäftsausweitung zur Erreichung der Geschäftsziele. Das Verhältnis von Eigenkapital zu Risikoaktiva überschritt zum Jahresende 2012 mit 18,6 Prozent deutlich den gesetzlich vorgeschriebenen Wert von 8,0 Prozent. Immobiliengeschäft: Stabil auf hohem Niveau Die Suche nach einer sicheren und werthaltigen Geldanlage führt viele Menschen häufig zum Betongold. Dass die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen nach wie vor groß ist, zeigt das Geschäft der Immobiliengesellschaft der Sparkasse. So stieg das Volumen der vermittelten Kaufverträge um rund 10 Prozent auf 41,4 Mio. Euro an (Vorjahr: 37,6 Mio. Euro), obwohl sich im Geschäftsgebiet der Sparkasse Rhein Neckar Nord auf der Angebotsseite eine wachsende Verknappung abzeichnet. Da es immer schwieriger wird, attraktive Objekte zu finden, ging die Zahl der Vermittlungen leicht auf 215 zurück (Vorjahr: 234). Die Provisionserträge stabilisierten sich in 2012 bei knapp 1,9 Mio. Euro. /3

-3- Bausparen: Wiederentdeckung eines Klassikers Die niedrigen Zinsen haben nicht nur zu einer verstärkten Investition in Immobilien geführt. Durch den Wunsch der Kunden, die Finanzierungszinsen auf dem niedrigen Niveau von heute langfristig festzuschreiben, boomt das Bauspargeschäft. So erhöhte sich das Volumen der durch Kunden nachgefragten Bausparverträge im Vergleich zum Jahr 2011 um 13,2 Mio. Euro oder 13,5 Prozent auf insgesamt 111 Mio. Euro. Das ist der beste Wert seit Bestehen der Sparkasse Rhein Neckar Nord, so der Vorstandsvorsitzende. Verstärkt wurden in 2012 aber auch neben den klassischen Lebensversicherungen Rentenversicherungen und Einmalanlagen in Lebensversicherungen nachgefragt. Damit wurde bei Lebensversicherungen ein Vertragsvolumen von 34,3 Mio. Euro (Vorjahr: 35,2 Mio. Euro) erreicht. Erfreulich auch die Zahlen zum Wertpapiergeschäft. Trotz des schwierigen Marktumfeldes erhöhten sich auch hier die Umsätze um 93,8 Mio. Euro auf 324,7 Mio. Euro (Vorjahr: 230,9 Mio. Euro). Dies alles führte dazu, dass sich die Provisionserträge im Konzern (inklusive Immobilien GmbH) auf insgesamt 24,5 Mio. Euro beliefen (Vorjahr: 23,7 Mio. Euro). Sparkasse für Förderkredit-Beratung ausgezeichnet Die Sparkasse selbst hat zur Belebung des Geschäftes durch ständige Optimierung der internen Prozesse und Verbesserung des Kundendialogs beigetragen. So wurde dem Kreditinstitut im vergangenen Jahr höchste Beratungsqualität und bester Service beim Einsatz von Fördermitteln im gewerblichen wie auch im privaten Kundengeschäft von der Landesbank Baden-Württemberg bestätigt. Für die erfolgreiche Vermittlung von Förderkrediten im Jahr 2012 - das bewilligte Volumen betrug rund 18 Mio. Euro und damit fast 7 Mio. Euro mehr als im Jahr zuvor - verlieh das Zentralinstitut die Auszeichnung Premium-Partner Förderberatung. Förderkredite sind aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile für Kreditinteressenten bares Geld und damit auch Kennzeichen für eine kompetente Beratung. Mit einem Anteil von rund 50 Prozent sind wir Sparkassen der führende Anbieter von Förderkrediten und tragen damit aktiv zur Wirtschaftsförderung bei so der Vorstandsvorsitzende mit Blick auf diese Auszeichnung. 3.814 Seminartage Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte die Sparkasse 897 Mitarbeiter (Vorjahr 907), hiervon 565 Vollzeit-, 283 Teilzeitbeschäftigte sowie 49 Auszubildende. Die Reduktion des Personalbestandes erfolgte durch das altersbedingte Ausscheiden von Mitarbeitern (Renteneintritt und Altersteilzeit-Freizeitphase). Angesichts der ständigen Weiterentwicklung der Sparkassengeschäfte sowie technischer Neuerungen bildeten auch im vergangenen Jahr die gezielte Förderung, Weiterbildung und Höherqualifizierung die Schwerpunkte in der Personalentwicklung. Allein im Berichtsjahr waren Mitarbeiter 3.814 Tage auf Seminaren, deren Inhalte sich an konkreten Tätigkeitsfeldern ausrichteten und eine Laufbahnplanung ermöglichten. Zusätzlich bilden sich 43 Mitarbeiter langfristig weiter zum Fach- oder Betriebswirt, studieren an der Sparkassen-Hochschule oder befinden sich in einem Traineeprogramm. Transparenz zum Dispositionskredit Um die Höhe des Zinses für den sogenannten Dispo gibt es nach wie vor viele Diskussionen in der Öffentlichkeit. Wie die meisten Sparkassen bietet hier auch die Sparkasse Rhein Neckar Nord ein hohes Maß an Transparenz. So sind die Konditionen für den Dispositionskredit neben anderen Informationen zu dieser Kreditform auf der Homepage des Instituts veröffentlicht. Im übrigen verzichtet die Sparkasse in diesem Zusammenhang auch seit September 2012 auf Überziehungsprovisionen. /4

-4- Dividende für die Region Soziale Verantwortung überall dort zu leben, wo man tätig ist, betrachtet die Sparkasse seit jeher als Eckpfeiler der Unternehmenskultur. Mit Spenden und durch Sponsoring fördert sie die wirtschaftliche Entwicklung und Attraktivität der Region. Darüber hinaus werden soziale Einrichtungen unterstützt und das kulturelle und sportliche Leben gefördert. Das ist unsere Dividende für die Region, lautete der Kommentar des Vorstandsvorsitzenden zum sozialen Engagement seines Hauses. Dies kann sich sehen lassen: Rund 504.000 Euro hat die Sparkasse im Berichtsjahr an Spenden, PS-Reinertrag und Sponsoring für gemeinwohlorientierte Zwecke zur Verfügung gestellt. Die Palette reicht von der Förderung der Sportvereine vor Ort, über die Nachbarschaftshilfe, die Schuldnerberatung bis hin zu Kunstprojekten (Sommerferienprojekt Kunsthalle Skulpturen entdecken ) in der Region. Auch in die Bildung von Kindern und Jugendlichen wurde investiert, zum Beispiel beim Zeitungsprojekt Klasse Kids oder der Einrichtung von Leseecken in Mannheimer Schulen zusammen mit einem Medienunternehmen. Fast schon traditionell ist die Unterstützung der Sparkasse für die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd des Reitervereins Mannheim. Außerdem wurden weitere Filialen des Kreditinstituts mit lebenserhaltenden Defibrillatoren ausgestattet. Benefizkonzerte mit der Mannheimer Runde Nach den beiden Konzerten mit Bülent Ceylan und Xavier Naidoo zu Gunsten der neu gegründeten Capitol-Stiftung im April 2012 kam es Ende des vergangenen Jahres zu einer weiteren Benefizveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Mannheimer Runde, bei der die deutsche Kult-Band PUR am 1. Advent ohne Gage im Capitol auftrat. Der dadurch erwirtschaftete Kartenerlös von 19.000 Euro wurde für die Jugendsportförderung im Geschäftsgebiet verwendet. Die Konzertreihe für wohltätige Zwecke geht auch in 2013 unter dem Titel Sommer Charity an der Bergstraße weiter. Zusammen mit den Gemeinden Laudenbach, Heddesheim und Weinheim engagiert sich die Sparkasse bei drei Benefizkonzerten. Halbjahr 2013 Besonders erfreulich ist in den ersten fünf Monaten des aktuellen Geschäftsjahres, dass die Sparkasse verstärkt Kredite vergeben konnte. Sowohl bei Privatkrediten (+6,7 Prozent) wie auch bei den Geschäftskrediten (+5,2 Prozent) gab es kräftige Zuwächse. Prof. Hauser ist froh darüber, den Kunden unseres Hauses mit zusätzlichen Krediten zur Verfügung zu stehen. Und: Wir entscheiden vor Ort mit Blick auf die lokale Wirtschaft und deren Bedürfnisse. Bei uns wird eben nicht in einem Frankfurter Hochhaus entschieden und auch nicht anhand von Renditezahlen. Da Gelder von institutionellen Anlegern durch die Sparkasse nur noch selektiv angenommen werden, konnte trotz des Zuwachses an Einlagen von Privatkunden die Gesamtsumme der Einlagen leicht auf 3,4 Milliarden Euro (Vorjahr 3,6 Milliarden Euro) zurückgefahren werden. Für Privatkunden typische Einlagen wie etwa Spareinlagen legten dagegen um 0,9 Prozent zu. Auch bei Tagesgeldern verzeichnete die Sparkasse eine Steigerung um 1,1 Prozent. Unverändert hohe Nachfrage nach Bausparverträgen Auf einem sehr guten Weg befindet sich die Sparkasse nach den ersten fünf Monaten des Jahres 2013 mit ihrem Verbundgeschäft. Das Volumen der von Kunden des Kreditinstituts abgeschlossenen Bausparverträge liegt um 4,2 Prozent über dem Vorjahr. Gleiches gilt auch für den Abschluss von Lebensversicherungen, deren Bewertungssummen mit 70,2 Prozent über dem Vorjahr liegen. /5

-5- Sparkasse hilft bei SEPA-Umstellung Nachdem 2002 das Euro-Bargeld eingeführt wurde, steht zum 1. Februar 2014 erneut ein wichtiges Datum für die Finanzwelt ins Haus: Es entsteht ein einheitlicher Raum für den Zahlungsverkehr (Single Euro Payments Area, kurz SEPA), der vor allem für Unternehmen und Vereine einige Änderungen bringen wird. Erklärtes Ziel der Sparkasse Rhein Neckar Nord ist es, möglichst alle Kunden fit für SEPA zu machen und diese aktiv bei der Umstellung des Zahlungsverkehrs auf die neuen Verfahren zu unterstützen. Dafür wurden bisher sieben Informationsveranstaltungen in Mannheim und in Weinheim durchgeführt, an denen insgesamt 761 Kunden teilgenommen haben. Aufgrund der hohen Nachfrage ist ein weiterer Kundentermin am 10. Juli geplant und mit derzeit 109 Anmeldungen fast ausgebucht. Ausblick Es ist zwar eine gewisse Beruhigung eingetreten, aber keines der Grundprobleme der Schuldenkrise ist gelöst, blickt Prof. Hauser mit etwas Skepsis in die nähere Zukunft. Aufgrund der Politik des billigen Geldes durch die Zentralbanken sei keine kurzfristige Änderung der Zinssituation in Sicht. Der Sparkassenchef: Das wird uns wohl noch sehr lange begleiten. Unmittelbar ergebe sich daraus kein Problem, aber mittelbar sei man sehr wohl davon betroffen. Gut für Schuldner, schlecht für Anleger, so Hausers Formel zur Niedrigzinsphase. Aus deutscher Sicht ist nach Ansicht des Sparkassenchefs ein höherer Zins wünschenswert und in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage machbar. In den meisten Ländern Europas wolle man niedrige Zinsen, um der schlecht laufenden Wirtschaft Impulse zu geben. Noch mehr und noch billigeres Geld vermindere den Anreiz zum Sparen und schaffe neue Stabilitätsrisiken. Auch sei die Sparkasse gezwungen, ihr Geschäft neu zu justieren und weitere Ertragsfelder zu erschließen. Hierzu sind wir auf bestem Wege, so Hauser abschließend.