Seite 1 von 8 BU Nr. 202 / 2014 Beratungsfolge Nichtöffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 4.12.2014 Öffentliche Sitzung des Gemeinderates am 11.12.2014 TOP 5. Festlegung der Trasse des Remstalradwegs im Bereich Trappeler / Birkel-Areal Sachverhalt Der Remstalradweg ist das verbindende Projekt der ikg 2019 und hat seinen Ursprung schon im Landschaftspark Rems. Das bedeutendste verbindende Element der, an der ikg 2019 teilnehmenden 16 Kommunen, stellen die Rems sowie die Radund Wanderwege entlang der Rems bzw. im Remstal dar. Gerade was die Erlebbarkeit und Zugänglichkeit der Rems betrifft, sind sich die Kommunen einig, dass die durchgängige Verbindung mit Rad- und Wanderwegen eine Hauptaufgabe ist. Ziel ist es den Radweg in allen Kommunen so nah wie möglich an die Rems zu legen. Im Laufe der Entwicklung der ikg 2019 wurden u. a. folgende Klammerthemen herausgearbeitet: Die Rems verbindet; Im Remstal nachhaltig und im Verbund mobil; Aktiv durchs Remstal; Aktives Erleben der Landschaft und der Rems; Förderung von Freizeit und Tourismus. Dieses gemeinsame, interkommunale Projekt soll u.a. eine wegweisende Wirkung in der Außendarstellung erreichen und somit eine Attraktivitätssteigerung für das gesamte Remstal. Alle Kommunen sind bemüht diese Zielsetzung zu erreichen und wollen dazu einen durchgängigen Radweg direkt an der Rems anlegen. In einigen Kommunen wurde dieses Projekt schon erfolgreich umgesetzt. Zur Information ist die Gesamtplanung IkG- Remstalradweg dieser BU als Anlage beigefügt. Auch in Weinstadt befindet sich ein erster Abschnitt dieses Projektes bereits in der Umsetzung, mit der Verlegung des Radweges in Großheppach an die Rems und einer Attraktivierung der Streckenführung. Als nächstes steht nun die konkrete Streckenführung in Endersbach, im Bereich Birkel-Areal / Trappeler, mit dem Anschluss an den Remstalradweg der Stadt Waiblingen an. Für diesen Bereich wurden verschiedene Varianten auf ihre Machbarkeit untersucht.
Seite 2 von 8 In der folgenden Abbildung 1 ist zur Information und besseren Einordnung der Trassen, die Remstalradwegplanung der Stadt Waiblingen abgebildet. Grün = Bestand, Gelb = neue Streckenführung, Gelb gestrichelt = geplanter Anschluss an Weinstadt im Bereich der Rems, Rot = Remstalradweg neu fertiggestellt Abbildung 1 Remstalradwegeplanung Stadt Waiblingen nach Weinstadt
Seite 3 von 8 In der Abbildung 2 sind die möglichen Varianten des Remstalradwegs auf der Gemarkung Weinstadt mit Anschluss an die Gemarkung Waiblingen dargestellt. Abbildung 2 Remstalradwegplanung, Trassenvarianten Weinstadt V 1; V 2, V 3 a+ b
Seite 4 von 8 Variante 1 (Abbildung 2 = orange ) Die Variante 1 zeigt die bestehende Radführung in Richtung Waiblingen, mit der derzeitigen Radwegausweisung mit Durchfahrt durch das Wohngebiet Trappeler. Variante 2 (Abbildung 2 = lila) Die Variante 2 nimmt den Verlauf des bestehenden Radweges an der Rems, von Großheppach kommend, auf und kann dann alternativ über die Remsstraße / Veilchenweg direkt an die Rems geführt werden oder im südlichen Bereich des Kindergartens direkt entlang der Rems geführt werden.(lila gepunktete Linie) Vom Veilchenweg aus verläuft der Radweg dann, mit teilweise deutlichem Abstand zur Wohnbebauung, direkt entlang der Rems weiter und schließt an den projektzierten Remstalradweg von Waiblingen an. Diese Variante erfüllt somit alle Kriterien der IkG- Remstalweg-Idee und würde außerdem das Baugebiet Trappeler vom Radverkehr entlasten. In der Vergangenheit hatte es sich gezeigt, dass es hier zu Problemen kam. Variante 3 a (Abbildung = türkisblau) Die Variante 3 a nimmt ebenfalls den Verlauf des bestehenden Radweges an der Rems, von Großheppach kommend, auf und wird über Remsstraße / Veilchenweg direkt an die Rems geführt. Er überquert dann mit einer Brücke die Rems und führt dort ins Birkel-Areal. Nach einer weiteren Brücke über den Haldenbach verläuft er dann direkt entlang am südlichen Uferbereich der Rems bis zur Gemarkung Waiblingen und schließt im Bereich der Rialto Brücke an den Waiblinger Remstalradweg an. Auch hier sind die Kriterien einer direkten Führung des Radweges an der Rems erfüllt. Variante 3 b (Abbildung 2 = türkisblau gepunktet) Die Variante 3 b verläuft wie Variante 3 a zum Birkel-Areal, danach wird der Radweg dann in weiten Teilen entlang der Bundesstraße auf dem bestehenden Weg geführt und stößt in Höhe des Auffahrtohres dann wieder auf Variante 3 a. Diese Variante erfüllt die Kriterien nur zum Teil und die Führung entlang der Bundesstraße ist nicht attraktiv und hat Steigungen. Allgemein Zurzeit wird geprüft ob Rahmen des Hochwasserschutzes eine Remsdammregulierung im nördlichen Bereich der Rems zwischen Beinstein und dem Wohngebiet Trappeler durchzuführen ist. Dies betrifft sowohl die Gemarkung Waiblingen als auch die Gemarkung Weinstadt bis zum Trappeler. Die Stadt Waiblingen prüft derzeit, ob der Radweg auch auf dem Damm geführt werden könnte; dies kann zu möglichen Synergien bei den Kosten für den Hochwasserschutz bzw. den Radwegbau führen. Entsprechende Untersuchungen sind zurzeit wie erwähnt in Arbeit. Im Zusammenhang mit dieser Maßnahme könnte dann der Remstalradweg auf den Remsdamm bzw. direkt an die Rems (Gemarkung Waiblingen/Weinstadt) gelegt werden. Diese eventuelle neue Streckenführung ist in der Abbildung 2 lila gepunktet. Diese Variante würde den Zielen der ikg voll entsprechen und hätte somit als interkommunales Projekt große Chancen haben in die Förderung aufgenommen zu werden.
Seite 5 von 8 Bezüglich der Herstellungskosten der neuen Varianten ist diese Variante 2 am günstigsten, da für die Erstellung eines durchgängigen Remstalradweges bei den Varianten 3a +3b Brückenbauwerke über die Rems und den Haldenbach erforderlich sind, Ohne diese Brückenneubauten ist eine Durchgängigkeit des Remstalradweges nicht gewährleistet. Des Weiteren bietet die Variante 2 die Möglichkeit bietet flexibel auf die zurzeit laufenden Planungen/Untersuchungen der Stadt Waiblingen zu reagieren. Aus den oben genannten Gründen wird die Variante 2 von der Verwaltung, auch unabhängig davon ob eine Führung des Remstalradweges auf dem Remsdamm erreicht wird, favorisiert. Die Durchgängigkeit des Remstalradweges ist in diesem Zusammenhang von hoher Bedeutung. Bezug zum Kursbuch Weinstadt 2030 Zukunftsprojekte 4.1Mobilität, Projekt 4.1.3 Geh- und Radwegenetz; 4.8 Landschaft und Ökologie, Projekt 4.8.2 Entwicklungsstrategie Landschaftsräume, Projekt 4.8.4 Gewässerentwicklung- Landschaftsraum Rems; 4.9. Freiraum und öffentlicher Raum, Projekt 4.9.1 Umsetzungsstrategie ikg; 4.10 Freizeit, Kultur und Tourismus, Projekt 4.10.4. Tourismusentwicklung Beschlussvorschlag Die Variante 2 wird beschlossen und die Verwaltung beauftragt die planerische Umsetzung dieser Trasse, in Abstimmung mit der Stadt Waiblingen, durchzuführen. 19.11.2014/Dezernat II/60/Braß/Banzhaf Interne Bearbeitungsvermerke Dez./Amt OB EBM 10 11 12 14 20 23 32 50 60 65 66 SWW SEW x Federführung Kürzel br Mitzeichnung x x x x Erfolgt am 20.11. 19.11. 19.11. 19.11. Kürzel os dei sch au
Seite 6 von 8 Anlage Gesamtplanung IkG- Remstalradweg Teil 1 IkG Rems Radwegeplanung Teilstück Remseck bis Waiblingen
Seite 7 von 8 Anlage Teil 2 IkG Rems Radwegeplanung Teilstück Weinstadt Anlage Teil 3 IkG Rems Radwegeplanung Teilstück Geradstetten, Schorndorf, Plüderhausen
Seite 8 von 8 Anlage Teil 4 IkG Rems Radwegeplanung Teilstück Waldhausen,Lorch, Schw. Gmünd Anlage Teil 5 IkG Rems Radwegeplanung Teilstück Schw. Gmünd, Essingen