FRAUNHOFER VERLAG. Logistikimmobilien Markt und Standorte Uwe Veres-Homm Annemarie Kübler Natalie Weber Estella Cäsar EXECUTIVE SUMMARY

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FRAUNHOFER VERLAG Logistikimmobilien Markt und Standorte 2015 Uwe Veres-Homm Annemarie Kübler Natalie Weber Estella Cäsar EXECUTIVE SUMMARY

LOGISTIKIMMOBILIEN MARKT UND STANDORTE 2015 LOGISTIKIMMOBILIEN MARKT UND STANDORTE 2015 Die wichtigsten Inhalte Seit nunmehr acht Jahren analysiert die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS den deutschen Logistikimmobilienmarkt. Mit der Neuauflage 2015 der Studienreihe»Logistikimmobilien - Markt und Standorte«werden nun zum vierten Mal die treibenden Kräfte des Marktes im Detail untersucht. Herzstück der Studie ist seit eh und je die flächendeckende Analyse der Logistikattraktivität und -intensität aller Stadt- und Landkreise in Deutschland. Dort wo beide Kriterien stark ausgeprägt sind, kann von einer echten Logistikregion gesprochen werden. Dieses Mal konnten 23 dieser bedeutenden Standorte für Logistikimmobilien identifiziert und detailliert beschrieben werden. Daneben gibt die Studie Aufschluss über die aufgabenspezifische Eignung sowie die zukünftigen Entwicklungspotentiale der Regionen, wobei die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und Flächen ebenso wie die wirtschaftliche Entwicklung als Indikator für die zukünftige Logistiknachfrage einer Region herangezogen wird. Damit bildet die Studie weiterhin eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für Standort- und Immobilienbewertungen von Nutzern, Projektentwicklern, Maklern, Beratern, Investoren und kommunalen Flächenanbietern. Daneben wird erstmals das Thema der regionalökonomischen Effekte von Logistikansiedlungen beleuchtet, um die immer häufiger geführten Diskussionen um die Auswirkungen von Logistikansiedlungen in Zukunft wissenschaftlich fundiert ergänzen zu können. Neben den Arbeitsplatzeffekten der verschiedenen Logistikansiedlungstypen werden auch die Wertschöpfung sowie der Flächenverbrauch einer genaueren Analyse unterzogen. Eine gesonderte Betrachtung erhält der E-Commerce als wichtiger Treiber für den Logistikimmobilienmarkt der letzten Jahre. Dabei wird E-Commerce häufig auf die großen Fulfillment-Zentren der Online-Händler beschränkt, tatsächlich hat der E-Commerce aber auch Einfluss auf die Flächenentwicklung bei traditionellen Groß- und Einzelhändlern sowie von KEP- und Stückgut-Dienstleistern, die damit verbundene Logistikleistungen abwickeln. Zuletzt richtet sich der Blick auch auf Europa. Hierbei wird eine Analyse wichtiger Kenngrößen der europäischen Logistikimmobilienmärkte vorgenommen. Im Vordergrund steht dabei die Bedeutung des deutschen Logistik- und Logistikimmobilienmarktes im Kontext seiner Nachbarländer. Auch als Investitionsobjekt ist die Logistikimmobilie in den letzten zwei Jahren noch stärker in den Fokus gerückt. Beliebt sind dabei vor allem flexibel nutzbare Standard-Logistikimmobilien. Da der Kreis an interessierten Investoren jedoch immer größer wird, müssen Investitionsmöglichkeiten vermehrt auch außerhalb dieser Objektklasse gefunden werden. Daher werden die bislang unterschiedenen Logistik-Ansiedlungstypen um die Perspektive der Nutzer ergänzt und gezeigt, warum sich welche Branche wo bevorzugt mit ihren Logistikzentren ansiedelt und welche besonderen Anforderungen an bauliche Merkmale und Standortkriterien bestehen. Denn auch eine branchenspezifische Logistikimmobilie kann am richtigen Standort ein durchaus attraktives Investment darstellen. 2

LOGISTIKIMMOBILIEN MARKT UND STANDORTE 2015 LOGISTIKREGIONEN IN DEUTSCHLAND Die 23 deutschen Logistikregionen und ihre Funktion Hamburg Bremen Hannover Berlin/ Brandenburg Münster / Osnabrück Östl. Ruhrgebiet Duisburg / Niederrhein Kölner Bucht Mitte D Erfurt Magdeburg Leipzig / Halle Koblenz Würzburg Rhein-Main Nürnberg Saarland Donau Rhein-Neckar München Oberrhein Logistikintensität Postleitzahlgebiete durchschnittlich hoch Stuttgart Schwaben 3

Logistikimmobilien Markt und Standorte 2015 LOGISTIKIMMOBILIEN MARKT UND STANDORTE 2015 KERNERGEBNISSE NEUBAUVOLUMEN Der Logistikimmobilienmarkt zeigt in den letzten vier Jahren ein konstant hohes Neubauvolumen. Rund 3,4 Mio. m² wurden im Jahr 2014 realisiert. Auch in 2015 kann dieses Niveau wieder erreicht werden, sollten alle für dieses Jahr noch ausstehenden Bauvorhaben umgesetzt werden. Logistikansiedlungen sind heterogen, Unternehmen haben unterschiedliche Anforderungen an ihre Logistikstandorte. Standorte haben wiederum spezifische Stärken & Schwächen, die sie zu Spezialisten und»hidden Champions«für eine bestimmte Logistikaufgabe machen können. So sind ganz unterschiedliche Stadt- und Landkreise für bestimmte Logistikaufgaben geeignet: Logistikimmobilienfläche in m 2 3,4 Mio. m² Zentrale Distribution (Mitte D, Erfurt, Magdeburg, u.a.) Europäische Gateways (Hamburg, Duisburg, Rhein-Main, u.a.) Produktionslogistik (Stuttgart, Rhein-Neckar, Münster/ Osnabrück, u.a.) Ballungsraumversorger (Berlin, München, Kölner Bucht, u.a.) 2006 Neubaufläche 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Projektiert 2015 1.HJ Netzwerklogistik (Hannover, Nürnberg, Leipzig- Halle, u.a.) LOGISTIKFLÄCHEN NACH NUTZERN Rund 51% der Logistikflächen werden von Industrie und Handel in Eigenregie betrieben, wobei der Handel mit 32% den deutlich größeren Anteil belegt. Die restlichen 49% der Flächen werden von Logistikdienstleistern genutzt. Die Auswertung der Nutzerstruktur entspricht dabei der Outsourcing-Struktur des deutschen Logistikmarktes, bei dem etwa 50% des Logistikmarktvolumens nach wie vor in»eigenleistungen«bzw.»werkslogistikleistungen«erbracht werden. 49% LOGISTIK- DIENSTLEISTER 32% HANDEL 19% INDUSTRIE NUTZERBRANCHEN IM DETAIL Neben der Attraktivität eines Standortes für eine spezifische Logistikaufgabe sind auch die gelagerten bzw. umgeschlagenen Güter und die damit verbundenen Anforderungen der Nutzer ein wichtiges Kriterium für die Eignung einer Logistikimmobilie. Zu den wichtigsten Gütergruppen gehören Nahrungsmittel und Teile für die Automotive-Branche. Der Nahrungsmittelbereich verfügt über rund 28% der erfassten Logistikflächen, der Automobilbranche sind knapp 23% der nutzungsspezifischen Logistikflächen zuzuordnen. 3% 2% 9% 5% 6% 23% 24% 28% Nahrungsmittel Chemie Pharma Elektrotechnik Maschinenbau Automotive Textil Sonst. Gütergruppen 4 Kernergebnisse

Logistikimmobilien Markt und Standorte 2015 E-COMMERCE Wandel der Vertriebsstruktur 14% ANTEIL DES E-COMMERCE AN DEN LOGISTIKNEUBAUTEN SEIT 2008 Der Online-Handel ist ein wichtiger Treiber für neue Logistik flächen. E-Commerce-Logistikimmobilien umfassen dabei mehr als die Fulfillment-Zentren der großen Internethändler, denn auch die Logistikstandorte des traditionellen Groß- und Einzelhandels, von Stückgut-Logistikern und insbesondere KEP-Dienstleistern wickeln E-Commerce-bezogene Logistikleistungen ab. Noch vor den Online- Pure-Playern aus dem Handelsbereich entfällt der größte Flächenbedarf für die E-Commerce Logistik mit 42% auf die KEP-Dienstleister, die für die Distribution der zunehmenden Paketsendungen verantwortlich sind. Internationalisierung Etablierung kleinerer Player Trends, Chancen und Hemmnisse Neue Lieferkonzepte Verfügbarkeit von Arbeitskräften Flächenbedarf Potentiale des Lebensmittel- Onlinehandels 42% Paketdienste 36% Reine E-Commerce Händler 18% Multi-Channel Händler 4% Stückgutdienste INVESTMENTMARKT EUROPA 1. 2. DEUTSCHLAND REGIONALÖKONOMISCHE EFFEKTE 1ha Eine durchschnittliche Logistikansiedlung schafft pro Hektar Grundstücksfläche 42 Arbeitsplätze und erwirtschaftet darauf eine jährliche Wertschöpfung von 1,8 Millionen Euro. 42 GROSSBRITANNIEN 1,8 MIO Hinsichtlich des Investitionsvolumens in Industrie- und Logistikimmobilien ist nicht Deutschland, sondern Großbritannien unangefochten auf Platz 1 des europäischen Rankings. Mit über 8 Mrd. wurde 2014 in UK mehr als doppelt so viel in Industrie- und Logistikhallen investiert, wie im zweitplatzierten Deutschland. Angesichts der deutlich höheren Lagerflächenumsätze und Neubauvolumina besteht hier noch Wachstumspotential. Zwischen 2008 und 2014 wurden in den 23 deutschen Logistikregionen mehr als 140.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in der Logistik geschaffen, auf diese geht ein Flächenbedarf von durchschnittlich knapp 120 m² Hallenfläche pro Kopf zurück. Logistikansiedlungen von Systemlogistikern aus dem Stückgut- und KEP-Bereich bringen die höchste Arbeitsplatzintensität, Produktionslogistiker die höchsten Wertschöpfungseffekte mit sich. Kernergebnisse 5

LOGISTIKIMMOBILIEN MARKT UND STANDORTE 2015 E-COMMERCE BEDEUTENDER TREIBER FÜR NEUE LOGISTIKFLÄCHEN Differenzierung der Marktakteure nach Funktion und Flächennachfrage Seit Beginn der 2000er Jahre zeigt der E-Commerce als neuer Vertriebskanal im Zuge der Digitalisierung Jahr für Jahr ein kontinuierliches Wachstum auf. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Logistikimmobilienmarkt. Neben einem generellen Schub für die Entwicklung neuer Logistikimmobilien haben sich auch ganz neue Assetklassen gebildet, welche immer mehr in den Fokus von Investoren rücken. E-Commerce-Flächen werden dabei häufig auf die Großansiedlungen von Online-Händlern reduziert, tatsächlich verbergen sich aber eine Reihe weiterer Akteure dahinter. Auf die reinen E-Commerce-Händler entfällt dabei gut ein Drittel aller E-Commerce relevanten Logistikflächen. Die KEP-Dienste stellen dagegen in Summe die größten Flächennutzer für den E-Commerce dar. Bei Multi-Channel-Händlern ist nur ein gewisser Teilbereich der Logistikflächen dem E-Commerce zuzurechnen, sodass der Anteil hier bei rund einem Fünftel der durch den E-Commerce induzierten Flächennachfrage liegt. Ebenso kommt dem Internethandel bei Stückgut-Anbietern bisher eine relativ geringe Relevanz zu, da dieser noch stark durch paketaffine Güter geprägt ist. Welche Rolle die unterschiedlichen Akteure im Kontext der E-Commerce-Logistik wahrnehmen und welche Spezifika und Standortanforderungen deren Immobilien aufweisen, wird im Detail aufgezeigt. Kreisgröße entspricht etwa 10.000 m² Hallenfläche Kreisgröße entspricht etwa 10.000 m² Hallenfläche Logistikstandorte der Internet-Pure-Player und KEP-Dienstleister Die Ausweitung des E-Commerce auf neue Produktbereiche, Unternehmen und Industriezweige sowie der Ausbau bestehender Marktsegmente deutet darauf hin, dass der Internethandel auch zukünftig auf seinem Wachstumskurs bleiben wird. Der steigende Umsatz durch Online-Käufe geht dabei mit einem zunehmenden Sendungsvolumen einher. Für die Abwicklung dieses Sendungsaufkommens werden sowohl auf Seiten der Versender als auch der für die Distribution zuständigen Logistikdienstleister entsprechende Flächenkapazitäten benötigt. 6

Etablierte Verfolger Klassiker Hannover Nürnberg Leipzig/ Halle Attraktivitätsindex Champions Duisburg/ Niederrhein»Europäische Gateways«sind Umschlagsknoten mit europäischer Bedeutung. Hannover übernimmt für die deutschen Seehäfen eine ähnliche Bündelungs- und Verteilfunktion im Hinterland, wie es etwa in Duisburg für die ARA-Häfen der Fall ist. Nutzer Gebäudefläche Ort IKEA 160.000 m² Salzgitter MAN 110.000 m² Salzgitter Edeka Minden- 76.000 m² Lauenau Hannover REWE/Penny 75.000 m² Lehrte Kaufland 74.000 m² Bantorf 1 2 3 Umschlagsleistung Aktuelle Ansiedlungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe in /m² Grundstückspreis Nr. Einrichtung Umschlagsmöglichkeiten 2014 3.770 Tsd. T* 1 Hafen Hannover 60 78 Tsd. TEU * 2 Flughafen Hannover 15 Tsd. t Erbbauzins 3 MegaHub Lehrte** k.a. 40-60 4 GVZ Salzgitter k.a. 15-21 *Angaben für den gesamten Hafen Hannover; ** Nach Fertigstellung (Betriebsbeginn 2018). 2011-2015 2006-2010 2001-2005 Älter *innerhalb von 40 km um den logistischen Ansiedlungskern Nutzer Gebäudefläche Ort Arvato 50.000 m² Hannover Meyer & Meyer 50.000 m² Peine Logistikintensität Postleitzahlgebiete gering durchschnittlich hoch Balkenhöhe entspricht 50.000 m² Hallenfläche Panopa 45.000 m² Hannover Syncreon 40.000 m² Wunstorf Arvato 40.000 m² Garbsen 300.000 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 1. HJ Projektiert 4 Neubauflächen Baujahr Nutzer Branche Gebäudefläche Ort VW Logistik IND 50.000 m² 2014 Harvesse Alstom IND 30.500 m² 2014 Salzgitter Meyer & Meyer LDL 24.000 m² 2014 Peine Rudolph Logistik LDL 21.000 m² 2014 Salzgitter REWE HAN 14.500 m² 2015 Wedemark Infrastruktur-Einrichtungen See- oder Binnenhäfen Frachtflughäfen GVZ / KV-Terminal Ansiedlungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe 0 ha bis 5 ha bis 10 ha bis 30 ha mehr als 30 ha 5.000-10.000m² 10.000-20.000m² 20.000-50.000m² 50.000-100.000m² > 100.000m² Einzelhandel Großhandel Nahrungsmittel Chemie / Pharma EDV / Elektronik Maschinenbau Automotive sonst. Industrie Logistikdienstleister Logistikimmobilien nach Nutzerbranchen Einzelhandel Großhandel Nahrungsmittel Chemie / Pharma EDV / Elektronik Logistikimmobilien nach Altersklassen 2011-2015 2006-2010 2001-2005 Älter Balkenhöhe entspricht 50.000 m² Hallenfläche Maschinenbau Automotive Sonst. Industrie Logistikdienstleister Balkenhöhe entspricht 50.000 m² Hallenfläche Einfluss auf das Ansiedlungspotential Einfluss auf das Ansiedlungspotential Einfluss auf das Ansiedlungspotential LOGISTIKIMMOBILIEN MARKT UND STANDORTE 2015 DETAILLIERTE STANDORTPROFILE Fakten zu den 23 Logistikregionen in Deutschland Detaillierte Standortprofile erhalten alle Regionen, die sowohl bei der Logistikattraktivität als auch -intensität e Werte erreichen konnten, und somit als Logistikregionen identifiziert wurden. Diese ermöglichen eine Einschätzung der Logistikstrukturen vor Ort und erleichtern die Bewertung von Ansiedlungs- und Investmentvorhaben. LOGISTIKREGION HANNOVER KURZPROFIL DER REGION INFRASTRUKTUR Position im Standortvergleich Stärken- & Schwächenanalyse Intensitätsindex der Logistikkonzentration Position im Standortvergleich STÄRKEN Lage Attraktivität Infrastruktur Kosten Ballungsraum Wirtschaft Management Intensität Beschäftigung Dienstleister Bestandsobjekte Die Logistikregion umfasst den Großraum Hannover sowie die östlich angrenzenden Städte Salzgitter, Braunschweig und Wolfsburg. Die Automobilindustrie sowie der Groß- und Einzelhandel profitieren vom Standort: Neben der Versorgung des eigenen Ballungsraumes prädestiniert die zentrale Lage in der Nordhälfte Deutschlands und die Nähe zu den Häfen Hamburg und Bremen einschließlich Bremerhaven die Region als Bündelungs- und Verteilzentrum für Hinterlandverkehre. Schnittpunkt wichtiger Nord-Süd (A7) und West-Ost (A2) Verbindungen, Nutzungsmöglichkeit aller vier Verkehrsträger in Hannover Anbindung an die Nordseehäfen auf der Straße, Schiene und der Binnenwasserstraße Sehr ausgeglichene Kombination aller relevanten Ansiedlungsfaktoren bedingt eine hohe Flexibilität des Standorts und erleichtert die Nachvermietung von Bestandsobjekten Im westdeutschen Vergleich sehr konkurrenzfähige Kostensituation Schwerpunkt bei exportorientierten Industriebranchen wie Automotive und Chemie Aktive und logistikaffine Wirtschaftsförderung unterstützt mit regelmäßigen Flächen- und Immobilienmarktberichten die Transparenz auf dem Logistikimmobilienmarkt Potential Arbeitskräfte Grundstücke Objektpipeline lokale Nachfrage SCHWÄCHEN Geringe Sichtbarkeit der außerhalb der Kernregion liegenden Standorte wie Hildesheim, Peine, Salzgitter Schwächen bei der Anbindung an Hamburg über das Binnenwassernetz Die Logistikregion Hannover ist unter anderem über die A7 und die A2 an das deutsche Fernverkehrsnetz angeschlossen, was den Zugang zu Ballungsräumen sowohl in der Nord-Süd- als auch in der Ost-West-Richtung ermöglicht. Als zentraler Bündelungsstandort für Containerverkehre aus den Nordseehäfen kann somit eine effiziente Verteilung von Waren nach ganz Deutschland erfolgen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe sind im Containerumschlag insbesondere das DUSS-Terminal Hannover-Linden und das GVZ Lehrte als leistungsstarke multimodale Infrastruktureinrichtungen von Bedeutung, aber auch der Nordhafen in Hannover spielt hierbei eine Rolle. Das DUSS-Terminal Hannover-Linden wird dabei vornehmlich von den Zulieferern der Automobilindustrie genutzt. Der Containerumschlag in Wolfsburg und Salzgitter geht dabei vor allem auf die örtlich ansässigen Verlader aus Industrie und Handel zurück. Der geplante Ausbau des GVZ Lehrte zum MegaHub wird zukünftig die Bedeutung der Verteilfunktion Hannovers weiter steigern. Insgesamt stehen mit drei Binnenhäfen, einem Flughafen sowie vier Containerterminals zur Nutzung des kombinierten Verkehrs alle relevanten Verkehrsträger in der Logistikregion Hannover zur Verfügung. WICHTIGE INFRASTRUKTURKNOTEN Ansiedlungspotential Infrastrukturangebot 128 LOGISTIK-INTENSITÄT LOGISTIKREGION HANNOVER LOGISTIKREGION HANNOVER NACHFRAGESTRUKTUR 129 Logistikimmobilien nach Größenklassen Logistikflächen nach Nutzerbranche Logistik Hot-Spots Die höchsten Logistikintensitäten finden sich in und um den logistischen Kern der Region, die Stadt Hannover. Insbesondere in der Nähe des Flughafens Hannover-Langenhagen nördlich von Hannover und im Südwesten im Bereich des Containerterminals zeigen sich lokale Konzentrationen von Logistikzentren. Weitere Ansiedlungsschwerpunkte finden sich in Wunstorf, Lehrte und Wedemark sowie in den weiter entfernten Städten Peine, Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg. Während die an Hannover angrenzenden Gemeinden vom dortigen Flächenmangel profitieren, sind Wolfsburg und Salzgitter etablierte Logistikstandorte der Automotiveindustrie. Rund die Hälfte der erfassten Logistikimmobilien in der Region wurden nach dem Jahr 2011 errichtet. Logistikflächen nach Altersklassen Insgesamt erfasste Logistik- Immobilienfläche*: 3.411.000 m² Hannover als Bündelungs- und Verteilstandort weist in Bezug auf die Größen der angesiedelten Logistikzentren eine ausgewogene Nachfrage auf. Im Vergleich zur gesamtdeutschen Struktur zeigt sich eine Tendenz zu großflächigeren Objekten. BRANCHENSCHWERPUNKTE Deutliche Schwerpunkte bei der Nutzung der Logistikflächen zeigen sich beim Groß- und Einzelhandel sowie der Automobilindustrie, die zusammen rund 60% an den Flächen ausmachen. Andere Wirtschaftszweige sind demnach unterrepräsentiert. Branchenstruktur GROSSE LOGISTIKANSIEDLUNGEN Verlader Logistikdienstleister Im Großraum Hannover sind relativ viele Nutzergruppen vertreten. Groß- und Einzelhandel haben sich vor allem im westlichen Umland Hannovers angesiedelt, wobei in Wunstorf ebenso durch die Industrie genutzte Logistikflächen sowie Logistikdienstleister zu finden sind. Auch in Hannover selbst ist ein relativ breiter Branchenmix festzustellen. Logistikansiedlungen der Automobilindustrie sind vor allem in der Nähe des Hafens und des GVZs lokalisiert, während sich Logistikdienstleister um den Flughafen bei Langenhagen konzentrieren. Wolfsburg weist dagegen fast ausschließlich Logistikflächen für die Automobilindustrie auf mit Bezug zu den dortigen Produktionsstätten von VW. 50 LogistikRegion hannover DYNAMIK LogistikRegion hannover MIET- UND 51 FLÄCHENPREISE Neubauten Logistikimmobilien in m² Top-Ansiedlungen in den letzten Jahren Die Neubaudynamik fällt im Raum Hannover Jahr für Jahr sehr unterschiedlich aus. Während in 2010 und 2013 vergleichsweise wenig Logistikflächen errichtet wurden, stellt das Jahr 2011 mit über 250.000 m² das Spitzenjahr dar. Werden die für 2015 noch projektierten Flächen tatsächlich umgesetzt, kann ein Ergebnis von rund 170.000 m² ähnlich wie im Vorjahr erreicht werden. Hinsichtlich der Neubauaktivitäten ist Hannover insgesamt mit zu den dynamischsten Logistikregionen in Deutschland zu zählen. Aufgrund des Flächenmangels in Hannover fanden die Neubautätigkeiten der letzten Jahre vor allem außerhalb des Stadtgebietes im weiteren Umland statt. Während im Zeitraum von 2001 bis 2005 Neubauten noch vereinzelt am Stadtrand von Hannover realisiert werden konnten, ist seitdem eine immer weitere Abwanderung der Logistik entlang der Autobahnen A2 und A7 ins weitere Umland festzustellen. In Wolfsburg zeigt sich die Ansiedlung von Automobilversorgern in südlicher Richtung, was jedoch weniger auf einen Flächenmangel in direkter Werksnähe, sondern vielmehr auf die gleichzeitige Versorgungsmöglichkeit des Standortes Braunschweig sowie die vorteilhaftere Autobahnanbindung zurückzuführen ist. POTENTIAL Flächenverfügbarkeit Die vergleichsweise hohe Neubaudynamik in der Region hat mittlerweile zu einem knappen Angebot an großen, für die Logistik geeigneten Flächen geführt. Aktuell stehen nur wenige Gewerbeflächen im näheren Einzugsgebiet von Hannover für die Logistik zur Verfügung, diese erfüllen jedoch nur teilweise die Anforderungen an Größenzuschnitt und Erweiterungsmöglichkeit. Die größten Potentiale zeigen sich derzeit in Burgwedel/Großburgwedel, Garbsen und Laatzen-Ost. Um auf den Nachfrageüberhang reagieren zu können, hat die Region Hannover ein Logistikflächenkonzept entwickelt, welches die perspektivische Weiterentwicklung bestehender Standorte bzw. die Neuausweisung von Flächen für die Logistik vorsieht. So laufen bereits die Vorbereitungen für ein Flächenpotential von insgesamt rund 160 ha an den Standorten Wunstorf, Barsinghausen und Laatzen. Nicht ganz so angespannt zeigt sich die Flächensituation im weiteren Umland in Richtung Salzgitter, Peine, Hildesheim und Wolfsburg. Lokale Logistiknachfrage Die Logistiknachfrage ist seitens der Industrie überwiegend auf den Automotivesektor zurückzuführen, welcher als Zukunftsbranche auch zukünftig Nachfrage nach Logistik induziert. Der Handel erzeugt ebenso einen Großteil des Logistikaufkommens in der Region. Diese Ansiedlungen, insbesondere aus dem Bereich des E-Commerce, sind jedoch auf die Lage und Verteilfunktion Hannovers und weniger auf die endogene Nachfrage aus dem Ballungsraum heraus zurückzuführen. Beschäftigungspotential Entgegen der angespannten Flächensituation zeigt sich in der Region noch Potential für die Akquise weiterer Logistikbeschäftigter. Der durchschnittliche Logistikbeschäftigtenanteil lässt weiteres Steigerungspotential erwarten, kurzfristig deutet die durchschnittliche Arbeitslosenquote noch auf Reserven am Arbeitsmarkt hin. Die relativ hohe absolute Zahl an Logistikbeschäftigten in der Region verdeutlicht dabei die Relevanz der Logistik als Arbeitgeber. Lokales Mietpreisniveau Ansiedlungsdynamik 52 LogistikRegion hannover LogistikRegion hannover 53 7

Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS Ansprechpartner Uwe Veres-Homm Leiter Markt & Standorte uwe.veres-homm@scs.fraunhofer.de +49 911 58061-9539 Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS Institutsleitung Prof. Dr.-Ing. Albert Heuberger Am Wolfsmantel 33 91058 Erlangen Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS Leitung Prof. Dr. rer.-pol. Dipl.-Ing. Alexander Pflaum Geschäftsführung Dr.-Ing. Roland Fischer Nordostpark 93 90411 Nürnberg www.iis.fraunhofer.de www.scs.fraunhofer.de unsere kompetenzen Wir bringen Transparenz in Marktpotenzialanalyse: Ihren Markt Wir ermitteln die Attraktivität Ihrer Marktsegmente. Die Marktpotenzialanalyse Märkte beobachten, Entwicklungen erkennen und die richtigen Schlüsse ziehen: das ermittelt die mögliche Absatzmenge für Ihr ist unsere tägliche Arbeit. Aus einer Vielzahl individuelles Produkt oder Ihre Innovation. an Informationen filtern wir die wichtigen Davon ausgehend kann ein strategischer und kombinieren sie mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden, damit eine fundierte, sagt, wann Sie wo welches Potenzial heben Fahrplan entwickelt werden, der Ihnen neutrale Aussage möglich ist. So finden können. wir für Sie die passenden Kunden oder versteckte Zielgruppen, unterstützen Sie bei Standortentwicklung und -bewertung: Investitionsentscheidungen, erarbeiten mit Wir ermitteln die attraktivsten Logistikstandorte in Deutschland und Europa. Die Ihnen neue Zielmärkte und beraten Sie bei der Entwicklung zukunftsfähiger Dienstleistungen und Produkte. Logistikdienstleister, zielgerichteten Entwicklung Ihres Standor- Standortforschung unterstützt bei der Verlader, Kommunen und öffentliche Einrichtungen nutzen bereits unsere langjähritenziale auf. Dabei können wir die Struktur tes und zeigt dessen Differenzierungspoge Erfahrung. und den Status des Arbeitsmarktes in der Logistik ermitteln und ermöglichen damit die Messung der Erfolge von Ansiedlungs-, Zielmarktanalyse: aber auch Beschäftigungspolitik. Wir finden den Markt für Ihr Produkt. Mit unserer Zielmarktanalyse finden wir die Branchen und Kundengruppen, die optimal zu Ihrem Angebot passen. Außerdem kann Ihr individuelles Marktpotenzial ermittelt und geografisch verortet werden, um Ihren Vertrieb ideal zu unterstützen.

UNSERE ERGEBNISSE Standortmatrix Intensitätsindex der Logistikkonzentration Etablierte Schwaben Klassiker Mitte D Rhein- Neckar Stuttgart Leipzig/ Halle München Münster/ Osnabrück Berlin Hannover Bremen Nürnberg Champions Kölner Bucht Hamburg Östliches Ruhrgebiet Duisburg/ Niederrhein Rhein-Main Logistikimmobilienfläche in m 2 3,4 Mio. m² Neubauvolumen Der Logistikimmobilienmarkt zeigt in den letzten vier Jahren ein konstant hohes Neubauvolumen. Rund 3,4 Mio. m² wurden im Jahr 2014 realisiert. Auch in 2015 kann dieses Niveau wieder erreicht werden, sollten alle für dieses Jahr noch ausstehenden Bauvorhaben umgesetzt werden. Oberrhein Donau Würzburg/ Schweinfurt Erfurt Koblenz Magdeburg Verfolger Saarland Globale Gateways Europäische Gateways Regionale Ballung Regionale Industrie Interregionale Portale Zentrale Hubs 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 1.HJ Neubaufläche Projektiert Logistikflächen nach Nutzern Attraktivitätsindex Die deutschen Logistikregionen können hinsichtlich ihrer Attraktivität, Intensität und Funktion miteinander verglichen werden. 49% Logistikdienstleister 32% Handel 19% Industrie LOGISTIK- IMMOBILIEN Logistikvolumen im vergleich zu volkswirtschaftlichen kenngrössen LOGISTIK- Markt 3,0 2,0 191% LOGISTIK- Beschäftigung 1,0 0,0 1995 Exporte Importe Logistikmarktvolumen BIP Verarbeitendes Gewerbe Transportleistung (in Mrd. Tkm) Inländische Verwendung digitalisierung der im Rahmen der Top100 befragten Logistik-Dienstleister stimmen der Aussage zu, dass aufgrund der Digitalisierung in den nächsten zwei Jahren wesentliche Investitionen in der Logistik notwendig werden. 82% 2014 Gesamtwirtschaftliche Bedeutung 8,3% +17% Beschäftigungswachstum in den letzten 10 Jahren 2,48 Mio. und damit 8,3% aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland gehen direkten operativen und administrativen Logistik- Tätigkeiten nach. Die Erwerbstätigkeit in der Logistik beläuft sich auf 2,85 Mio. Arbeitskräfte. Struktur der Logistikbeschäftigung logistik-volumen in deutschland 235 mrd. Euro +2% 2014 belief sich das Logistikmarktvolumen in Deutschland auf 235 Mrd. EUR und stieg somit um ca. 2% im Vergleich zum Jahr 2013. Deutschland nimmt somit weiterhin die führende Marktposition in Europa ein. Mit 53% ist etwa die Hälfte der Logistikbeschäftigten in Deutschland im Bereich Lager und Umschlag tätig. Transport- und Zustelltätig-keiten gehen insgesamt 26% der Logistikbeschäftigten in Deutschland nach. Rund 21% der Beschäftigten in der Logistik sind im kaufmännischen Bereich und der Verwaltung zu finden.

Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS Institutsleitung Prof. Dr.-Ing. Albert Heuberger Am Wolfsmantel 33 91058 Erlangen Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS Leitung Prof. Dr.-Ing. Albert Heuberger Geschäftsführung Dr. Roland Fischer Nordostpark 93 90411 Nürnberg Telefon +49 911 58061-9500 info@scs.fraunhofer.de www.iis.fraunhofer.de www.scs.fraunhofer.de Mit der Neuauflage des Standardwerkes»Logistikimmobilien Markt und Standorte 2015«werden zum vierten Mal die treibenden Kräfte des Marktes untersucht und vor allem die Frage geklärt, welcher Standort für welchen Logistikimmobilientyp am besten geeignet ist. Herzstück der Studie ist seit Beginn die flächendeckende Analyse der Logistikattraktivität und -intensität aller Stadt- und Landkreise in Deutschland. Erstmals wird auch das Thema der regionalökonomischen Effekte in Bezug auf die Wertschöpfung sowie die Arbeitsplatzeffekte von Logistikansiedlungen näher beleuchtet. Der detaillierte Blick auf einzelne Branchencluster ergänzt die bislang unterschiedenen Logistik-Ansiedlungstypen um die Perspektive der Nutzer und zeigt, welche besonderen Anforderungen an bauliche Merkmale und Standortkriterien bestehen. Die Studie 2015 identifiziert und beschreibt methodisch die Logistikregionen in Deutschland, ermittelt diejenigen Regionen in Deutschland, die aufgrund ihrer Angebots- und Nachfrageentwicklung auch zukünftig von einer hohen Neubaudynamik geprägt sein werden, analysiert die unterschiedlichen Anforderungen und Standortentscheidungen ausgewählter Branchencluster, zeigt die regionalökonomischen Effekte unterschiedlicher Ansiedlungstypen auf, erläutert den Einfluss des E-Commerce auf die Logistikflächennachfrage, stellt die Bedeutung des deutschen Logistikimmobilienmarktes in den europäischen Kontext, bietet Detailprofile für 23 Logistikregionen, in welchen u. a. die Standortfaktoren bewertet, die jeweiligen Stärken und Schwächen sowie die logistischen Hot-Spots aufgezeigt, die unterschiedlichen Nutzerstrukturen analysiert und die zukünftigen Potenziale der Regionen beschrieben werden. Damit bildet die Studie eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für Standortund Objektbewertungen im Logistikimmobilienbereich. Bezug: Verlag: Fraunhofer Verlag, Stuttgart Erscheinungstermin: Mitte November 2015 ISBN: 978-3-8396-0926-2 Preis: 235 Euro inkl. Mehrwertsteuer Sprache: Deutsch Geb. Ausgabe: ca. 300 Seiten in Farbe, davon rund 120 Seiten detaillierte Standortprofile Plus:»Fraunhofer Logistiklandkarte Deutschland«(Poster zum Herausnehmen) ISBN 978-3-8396-0926-2 9 783839 609262 Die Studie wird unterstützt von: