Klinische Psychologie und Epidemiologie (Abteilung Prof. Dr. Roselind Lieb) Masterprojekte FS 17
Masterprojekte mit freien Plätzen im FS 17 Abteilung Projekt KP Freie Plätze Betreuung Prof. Dr. Roselind Lieb Katamnesestudie Jugendforensik 4 2 Cyrill Boonmann Roselind Lieb Veränderte Info-Verarbeitung bei Zwang 4 2 Karina Wahl Die Untersuchung psychologischer und neuronaler Korrelate bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und Major Depression. Kolloquium 1*: Klinische Psychologie und Epidemiologie 4 1 Isabella Mutschler 1 Roselind Lieb, Andrea Hans Meyer * In den Masterprojekten können 4 KP pro Semester erworben werden. Zusätzlich ist der Besuch des abteilungsinternen Kolloquiums obligatorisch, hier kann pro Semester 1 KP erworben werden. Universität Basel 2
Katamnesestudie Jugendforensik Im November 2011 eröffneten die Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel eine geschlossene jugendforensische Abteilung (10 Behandlungsplätze, 1 Behandlungsplatz für Kriseninterventionen) innerhalb der Forensisch Psychiatrischen Klinik (FPK). Bei den auf der Abteilung R3 aufgenommenen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen beider Geschlechter handelt es sich um massiv beeinträchtigte und belastete Personen. Erschwerend kommen bei der Behandlung noch zivilrechtliche und strafrechtliche Aspekte mit den entsprechenden limitierenden Rahmenbedingungen hinzu. Die jugendforensische Abteilung R3 der UPK Basel sucht MasterstudentInnen die ihre Masterarbeit in unserem Bereich machen möchten. Alle aktuellen und zukünftigen Patienten werden bei Aufnahme, bei Entlassung und nach der Entlassung beurteilt. Darüber hinaus werden alle (ehemaligen) Patienten angefragt, ob sie an einer Follow-up-Studie interessiert sind. Dabei sollen sie Fragen hinsichtlich der Langzeitwirkung im Bereich der Delinquenz (Rezidivrate) und der psychischen Gesundheit beantworten. Kontakt: Dr. Cyril Boonmann (Cyril.Boonmann@upkbs.ch ) Universität Basel 3
Die Untersuchung psychologischer und neuronaler Korrelate bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und Major Depression. Einer Reihe von Studien zufolge leiden viele Patienten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) an Schmerzen. Mittels einer Meta- Analyse sollen die neuronalen Korrelate in Patienten mit einer PTBS mit Schmerzen untersucht werden. Des Weiteren sollen psychologische Faktoren untersucht werden, die Menschen resilienter (widerstandsfähiger) machen, wenn sie ein traumatisches Ereignis erlebt haben. Es sollen Faktoren untersucht werden, die Menschen helfen ein traumatisches Ereignis besser zu verarbeiten oder die Menschen davor schützen eine PTBS zu entwickeln, wenn sie ein sehr belastendes Ereignis erlebt haben. Kontakt: Dr. Isabella Mutschler (isabella.mutschler@unibas.ch) Universität Basel 4
Veränderte Informationsverarbeitung bei Menschen mit Zwangssymptomen: Ursache oder Nebeneffekt der Symptome? Psychologische Modelle der Zwangsstörung postulieren, dass Besonderheiten in der Informationsverarbeitung ursächlich mit Zwangssymptomen in Beziehung stehen. Zu den relevanten kognitiven Prozessen gehören Grübeln, dysfunktionale Einstellungen und Interpretationsverzerrungen. Im Masterprojekt werden wir einige der postulierten Prozesse und ihre Bedeutung für die Zwangssymptomatik im experimentellen Design (experimentelle Psychopathologie) oder Längsschnittdesign untersuchen. Die Fragestellungen lauten beispielsweise: Erhöht Grübeln die Auftretenswahrscheinlichkeit von intrusiven Gedanken? Kann man aufgrund eines Interpretationsbias die Stärke von zwanghaften Verhaltensweisen vorhersagen? Die Studierenden werden mit wesentlichen psychologischen Forschungsarbeiten bei Zwangsstörungen vertraut werden. Sie lernen, was bei der Konzeption experimenteller Studiendesigns und der Entwicklung relevanten Materials zu berücksichtigen ist, führen Datenerhebung durch und werten die Daten unter Anleitung aus. Wissenschaftliches Schreiben wird durch das Abfassen kurzer Schriftstücke gefördert. Kontakt: Dr. Karina Wahl (karina.wahl@unibas.ch) Universität Basel 5
Master-Kolloquium Kolloquium: Klinischen Psychologie und Epidemiologie (Prof. Dr. Roselind Lieb, Dr. Andrea Meyer) - Vorstellung und Diskussion aktueller Masterprojekte sowie Besprechen von Problemen - Studierende präsentieren dabei in regelmäßigen Abständen den Stand ihrer Masterarbeiten - Gemeinsame Diskussion aktueller Literatur sowie Besprechung des methodischen Vorgehens, der Ergebnisse und der inhaltlichen Integration Universität Basel 6