Schomacher, J. Manuelle Therapie - Physiofachbuch

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Transkript:

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VIII Inhaltsverzeichnis Theoretischer Teil 1 Geschichte und Definition der Manuellen Therapie.... 3 1.1 Was ist Manuelle Therapie?.... 3 1.2 Geschichte.... 3 1.3 Geschichte der physiotherapeutischen Manuellen Therapie... 4 1.4 Manuelle Therapie weltweit.... 5 1.5 Definition der Manuellen Therapie... 5 2 Manuelle Therapie im Kontext des Biopsychosozialen Denkmodells... 7 2.1 Biopsychosoziales Denkmodell als Basis... 7 2.2 Biomedizinisches Denkmodell.... 8 3 Gelenkmechanik in der Manuellen Therapie... 12. 3.1 Osteokinematik... 12 3.2 Arthrokinematik... 14 3.3 Gelenkanatomie... 17 4 Systematik in der Manuellen Therapie.... 22 4.1 Hypothetisch-deduktives Vorgehen... 22 4.2 Mustererkennen Pattern recognition... 23 4.3 Systematischer Untersuchungsaufbau mit Leitfragen... 23 5 Übersicht über die Orthopädische Manuelle Therapie... 26 5.1 Orientierende Untersuchung... 27 5.2 Spezifische Untersuchung... 27 5.3 Ärztliche Zusatzuntersuchungen.... 28 5.4 Zusammenfassende Beurteilung.... 28 6 Aspekte der Bewegungsuntersuchung.... 29. 6.1 Warum die rotatorische und translatorische Untersuchung?... 29 6.2 Quantität der Bewegung... 30 6.3 Qualität der Bewegung mit Endgefühl... 31 6.4 Symptome... 33 7 Therapeutisches Denkmodell der Manuellen Therapie... 35 7.1 Behandlung des Schmerzes als Symptom.... 35 7.2 Behandlung der Funktionsstörung.... 38 8 Wirkung der Manuellen Therapie... 39.. 8.1 Wirkung auf die Symptome, besonders den Schmerz... 39 8.2 Wirkung auf mechanischer Ebene... 39 8.3 Wirkung auf neurologischer Ebene... 40 8.4 Wirkung auf psycho-sozio-kultureller und ökonomischer Ebene.... 40 8.5 Spezifität der Behandlungstechniken... 41 8.6 Zusammenfassung... 41 9 Die sechs Kategorien der Behandlung... 43... 9.1 Symptomlindernde Maßnahmen... 43 9.2 Beweglichkeit fördernde Maßnahmen... 44 9.3 Beweglichkeit erhaltende Maßnahmen... 46 9.4 Beweglichkeit mindernde Maßnahmen... 46 9.5 Gewebe beeinflussende Maßnahmen aus der PT... 48 9.6 Information, Instruktion und Training... 48 10 Aspekte der Gelenkbehandlung.... 49 10.1 Warum die translatorische Behandlung?... 49 10.2 Behandlung der kapsuloligamentären Hypomobilität... 50 10.3 Behandlung der kapsuloligamentär bedingten Schmerzhaftigkeit... 51 10.4 Dosierung der translatorischen Behandlung... 51 10.5 Dreidimensionale Traktion und drei dimensionales Gleiten... 54 11 Forschung... 56 12 Indikationen und Kontraindikationen zur translatorischen Gelenkbehandlung.... 57. 12.1 Indikationen... 57 12.2 Kontraindikationen.... 57

Inhaltsverzeichnis IX Praktischer Teil 13 Hinweise zum praktischen Teil... 63 14 Extremitätengelenke... 66. 14.1 Interphalangealgelenke der Zehen... 66 14.2 Metatarsophalangealgelenke... 71 14.3 Mittelfußgelenke... 77 14.4 Unteres Sprunggelenk... 85 14.5 Oberes Sprunggelenk... 90 14.6 Unterschenkel... 95 14.7 Kniegelenk.... 102 14.8 Hüftgelenk... 111 14.9 Interphalangealgelenke der Finger.... 119 14.10 Metakarpophalangealgelenke... 124 14.11 Mittelhandgelenke II V... 130 14.12 Karpometakarpalgelenk des Daumens... 136 14.13 Handgelenk... 142 14.14 Unterarmgelenke... 148 14.15 Ellenbogengelenk.... 155 14.16 Schulter und Schultergürtelregion.... 163 14.17 Schultergürtelregion.... 164 14.18 Schultergelenk.... 170 14.19 Schultergürtelgelenke.... 179 15 Wirbelsäule... 191. 15.1 Einleitung... 191 15.2 Symphyse und Iliosakralgelenke.... 193 15.3 Sakrokokzygealgelenk... 201 15.4 Lendenwirbelsäule... 205 15.5 Brustwirbelsäule... 221 15.6 Rippengelenke... 235 15.7 Halswirbelsäule... 244 15.8 Kiefergelenk... 265 Anhang 16 Tabellarische Übersicht zu den Gelenken.... 277 16.1 Untere Extremität... 277 16.2 Obere Extremität... 278 16.3 Wirbelsäule... 280 17 Übersicht über die Untersuchungs- und Behandlungstechniken... 281 17.1 Extremitätengelenke... 281 17.2 Wirbelsäule... 283 18 Kontroll- und Prüfungsfragen... 284 19.1 Allgemeine Dokumentationshilfe für die Extremitätengelenke: Grundlagenschema.... 286 19.2 Allgemeine Dokumentationshilfe für die Wirbelsäule: Grundlagenschema... 288 19.3 Ausführliches Dokumentationsschema zum Lernen... 290 19.4 Kurzdokumentation für den täglichen Gebrauch... 299 Literatur.... 304 Sachverzeichnis... 308 19 Dokumentationshilfen für die Untersuchung... 286

VI Geleitwort zur 5. Auflage Die Physiotherapie hat sich in den vergangenen 50 Jahren kontinuierlich zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt. Die fachliche Kompetenz der Physiotherapeuten hat weltweit enorm zugenommen. Als physiotherapeutische Spezialisierung ist die Manuelle Therapie eingebettet in den Rahmen des biopsychosozialen Krankheitmodells. Sie befähigt Physiotherapeuten, Störungen in Haltung und Bewegung fachkundig zu untersuchen und zu behandeln, was in allen Bereichen unseres Berufes wichtig ist und oft hilft, Operationen zu vermeiden. Weltweit betrachten Physiotherapeuten daher die Manuelle Therapie als eine wesentliche Grundlage zur Untersuchung und Behandlung des Bewegungssystems. Dies spiegelt sich in zahlreichen internationalen Fachzeitschriften und Berufsvereinigungen zur Manuellen Therapie wider. Der Weg dahin führt durch eine fundierte Ausbildung. Sie vermittelt das notwendige aktuelle medizinische Wissen. Das Wichtigste aber ist und bleibt für den Physiotherapeuten die praktische Fähigkeit, Funktionsstörungen des Patienten erkennen, beurteilen und positiv beeinflussen zu können! Dieses Buch hat in den vergangenen 11 Jahren vielen Physiotherapeuten den Weg in dieses Fachgebiet geöffnet und sie befähigt, durch Bewegen und Spüren Funktionsstörungen im Bewegungssystem zu untersuchen und zu behandeln. In dieser 5. Auflage sind wesentliche Ergänzungen hinzugekommen, und Bewährtes ist noch besser dargestellt worden. Damit ist es nach wie vor ein ausgezeichneter Begleiter für Physiotherapeuten auf ihrem Weg in die Manuelle Therapie! Ich wünsche nicht nur diesem Buch weiterhin viel Erfolg, sondern seinen Lesern die notwendige Ausdauer, die Inhalte zu studieren und vor allem praktisch zu üben um zu begreifen, wie wichtig die Fähigkeiten des Bewegens und Spürens in unserem Beruf sind! Freddy Kaltenborn Scheidegg, im Dezember 2010

164 14 Extremitätengelenke 14.17 Schultergürtelregion (Articulationes humeri, acromioclavicularis et sternoclavicularis und subakromiales und skapulo-serrato-thorakales Gleitlager) 14.17.1 Anatomie Ein Komplex von 5 gelenkigen Verbindungen, wovon 3 echte Gelenke und 2 Gleitlager sind. Echte Gelenke Artic. glenohumerale Artic. acromioclaviculare Artic. sternoclaviculare Gleitlager subakromiales und subdeltoides Gleitlager skapulothorakales Gleitlager Abb. 14.240 14.17.2 Rotatorische Bewegungsuntersuchung Aktive Bewegungen im Seitenvergleich Der Patient sitzt auf einem Hocker und bewegt beide Arme gleichzeitig in maximale Flexionselevation und Extension Abb. 14.241 Abb. 14.242

14.17 Schultergürtelregion 165 Ebenso wird getestet die aktive bilaterale Abduktionselevation und Adduktion Außen- und Innenrotation Abb. 14.243 Abb. 14.244 Abb. 14.245 Abb. 14.246 Spezifische aktive und passive Bewegungsprüfung (Quantität und Qualität) a) Flexionselevation aus der Nullstellung heraus: Der Therapeut steht hinter dem Patienten und fordert ihn auf, den Arm aktiv maximal über die Horizontale zu flektieren. Dann stabilisiert der Therapeut die BWS, indem er kontralateral von kranial die oberen Rippen und mit dem Daumen den Spinosus von ca. Th 1 fixiert. Zusätzlich kann er mit seinem Körper den Rücken des Patienten stützen. Dann übernimmt er den Arm und prüft, ob die Bewegung passiv weiter geht. Zuletzt bewegt der Therapeut den Arm passiv aus der Nullstellung heraus durch die gesamte Bewegungsbahn und testet das Endgefühl. Physiologisches Endgefühl: weich-elastisch, da mehrere Gelenke bewegt werden Abb. 14.247 Abb. 14.248

166 14 Extremitätengelenke b) Extension aus der Nullstellung heraus: Der Therapeut steht hinter dem Patienten und fordert ihn auf, den im Ellenbogen gebeugten Arm aktiv maximal zu extendieren. Dann stabilisiert der Therapeut mit seiner medialen Hand die BWS wie oben, übernimmt den Arm und prüft, ob die Bewegung passiv weiter geht. Zuletzt bewegt der Therapeut den Arm passiv aus der Nullstellung heraus durch die gesamte Bewegungsbahn und testet das Endgefühl. Physiologisches Endgefühl: weich-elastisch, da mehrere Gelenke bewegt werden. Abb. 14.249 Abb. 14.250 c) Abduktionselevation aus der Nullstellung heraus: Der Therapeut steht hinter dem Patienten und fordert ihn auf, den Arm aktiv maximal über die Horizontale zu abduzieren. Dann stabilisiert der Therapeut wieder mit seiner medialen Hand die BWS, indem er kontralateral von kranial die oberen Rippen und mit dem Daumen den Spinosus von ca. Th 1 fixiert. Zusätzlich kann er mit seinem Körper den Rücken des Patienten stützen. Dann übernimmt er den Arm und prüft, ob die Bewegung passiv weiter geht. Zuletzt bewegt der Therapeut den Arm passiv aus der Nullstellung heraus durch die gesamte Bewegungsbahn und testet das Endgefühl. Physiologisches Endgefühl: weich-elastisch, da mehrere Gelenke bewegt werden. Abb. 14.251 Abb. 14.252 d) Adduktion aus der Nullstellung heraus: Der Therapeut steht hinter dem Patienten und fordert ihn auf, den im Ellenbogen ca. 90 gebeugten Arm aktiv maximal vor dem Bauch zu adduzieren. Dann stabilisiert der Therapeut mit den Fingern der medialen Hand das Sternum und mit dem Daumen die oberen Rippen. Zu- Abb. 14.253 Abb. 14.254

15.6 Rippengelenke 235 15.6 Rippengelenke (Articulationes costales) 15.6.1 Anatomie Articulatio capitis costae Gelenktyp: Gelenkfläche: Articulatio plana (nahezu planes Gleitgelenk; im engl. Sprachraum arthrodial joint ) fast plan; in der MT wird das Caput costae als leicht konvex betrachtet.! Die 1., 10., 11. und 12. Rippe artikulieren mit einem Wirbelkörper. Die übrigen sind mit jeweils zweien und dem dazwischenliegenden Diskus intervertebralis verbunden. Ein intraartikuläres Lig. capitis costae intraarticulare trennt diese Gelenkverbindungen in jeweils 2 Kammern. Abb. 15.74 Articulatio costotransversalis Gelenktyp: Gelenkfläche: Articulatio plana (nahezu planes Gleitgelenk; im engl. Sprachraum arthrodial joint ) fast plan; in der MT wird die Facies articularis tuberculi costae als konvex betrachtet.! Bei der 11. und 12. Rippe fehlt dieses Gelenk. Articulationes sternocostales Das Os costale geht eine kontinuierliche Verbindung mit dem Rippenknorpel, der Cartilago costalis ein. Über diesen Rippenknorpel enden die 1. 9. Rippe und in ca. einem Drittel der Fälle auch die 10. Rippe am Sternum. Dabei bilden die 2. 5. Rippe jeweils eine Diarthrose (= echte Gelenke), während die 1., 6. und 7. Rippe über eine synchondrotische Verbindung am Sternum fixiert sind. Die 6. 9. Rippe sind mit ihren Rippenknorpeln untereinander in den Articulationes interchondrales verbunden und bilden den Rippenbogen. Die Rippenknorpel der 11. und 12. Rippe und in zwei Drittel der Fälle auch der 10. Rippe enden frei in der Bauchwand. Ruhestellung: Der Thorax befindet sich in der Atemruhelage, d. h. am Ende der ruhig entspannten Ausatmung Verriegelte Stellung: nicht beschrieben Kapsuläres Zeichen: nicht beschrieben Abb. 15.75

236 15 Wirbelsäule Biomechanik: Die Beweglichkeit der Rippenverbindungen ist Grundlage einer physiologischen Atemmechanik. Sie ist einerseits von der Beweglichkeit der Rippengelenke und andererseits von der Elastizität des Rippenknorpels abhängig. Letzterer weist mit zunehmendem Alter eine Tendenz zur Verknöcherung und damit zu einem Elastizitätsverlust auf. Alle Gelenke einer Rippe bewegen sich gleichzeitig sie sind zwangsläufig miteinander gekoppelt. Eine Bewegungsachse verläuft durch beide Rippen-Wirbelsäulen-Gelenke. Beide Gelenke sind recht straff und erlauben vorwiegend kleine Gleitbewegungen. Das anteriore Ende der Rippe wird durch die Entfernung von der Drehachse jedoch viel bewegt. Die Achse ist im oberen Bereich eher zur Frontalebene und im unteren Bereich eher zur Sagittalebene ausgerichtet. Deshalb vergrößert die Einatmung im oberen Thorax eher den sagittalen und im unteren eher den transversalen Durchmesser. Man beobachtet bei der Inspiration daher das Heben des Sternums nach vorne oben und das Bewegen der Flanken nach lateral. Alle Rippen sind halbkreisförmig gekrümmt und verlaufen von hinten nach vorne abwärts. Auf Grund der Verbindung des posterioren Endes der Rippe an der Wirbelsäule und ihres anterioren am Sternum, kann eine zweite eher sagittal stehende Bewegungsachse durch diese beiden Punkte gelegt werden. Dieses System wurde schon vom Anatomen Henry Gray mit einem Henkel am Eimer verglichen (Gray 1901). Dabei stellen die Rippe den gebogenen Henkel und Wirbelsäule und Sternum die Fixationspunkte des Henkels am Eimer dar. Hebt man den Henkel seitlich hoch, was bei der Rippe mit der Inspirationsbewegung verglichen werden kann, vergrößert sich dadurch der transversale Thoraxdurchmesser. Da beide Bewegungsachsen nicht fix sind, sondern sich beim Bewegen gering verlagern, ist eine gleichzeitige Bewegung um zwei Achsen möglich. Aktiv bewegt der Mensch alle Rippen gleichzeitig. Er hat jedoch die Möglichkeit, einzelne Abschnitte zu betonen, indem er verschiedene Atemformen wählt: sternokostale Hochatmung, infrakostale Flankenatmung etc. Passiv können die Rippen generell nur in die Ausatemrichtung weiter bewegt werden, indem der Thorax zusammengedrückt wird. Dabei werden gleichzeitig die Beweglichkeit der Rippengelenke und die Elastizität der Rippenknorpel überprüft. Der Bewegungsausschlag zwischen zwei Rippen kann im Interkostalraum palpiert werden, während der Patient ein- und ausatmet bzw. während die BWS in Lateralflexion bewegt wird. Dabei öffnet sich der Interkostalraum bei der Inspiration bzw. auf der konvexen Seite bei der Lateralflexion. Bei der Exspiration schließt er sich ebenso wie auf der konkaven Seite bei der Lateralflexion. Der Bewegungsausschlag ist jedoch gering, besonders im oberen Thorax, und sehr schwer zu spüren. Kann der Therapeut bei einem Patienten wenig fühlen, sollte der diesen Untersuchungsschritt überspringen. Man vermeide bei der Untersuchung, den Patienten wiederholt tief einund ausatmen zu lassen. Dies kann leicht zu übermäßigem Abatmen von CO 2 und damit zur Hyperventilation führen. Dabei entsteht eine respiratorische Alkalose im Blut mit Schwindelgefühl, Kribbeln in Händen und Gesicht und Übererregbarkeit der Muskulatur, besonders in den Händen (= Hyperventilationstetanie mit so genannter Pfötchenstellung der Hände). Um dies zu vermeiden, fordert man den Patienten betont auf, tief auszuatmen. Die Inspiration erfolgt dann automatisch bei genügender CO 2 -Konzentration im Blut. Anschließend erfolgt eine kleine Atempause. 15.6.2 Rotatorische Bewegungsuntersuchung Überprüfung der Nervenbeweglichkeit Bei Verdacht einer hochakuten Beteiligung des Nervensystems an der Symptomatik des Patienten werden die im Kapitel BWS beschriebenen Tests durchgeführt. Es sei hier darauf verwiesen.

15.6 Rippengelenke 237 Aktive Bewegungen im Seitenvergleich Inspiration und Exspiration a) Beobachten der Atembewegungen: Der Patient wird aufgefordert, erst einige Male ruhig weiterzuatmen und dann einmal maximal aus- und einzuatmen. Der Therapeut kann mit etwas Abstand zum Patienten das Bewegungsausmaß beobachten, besonders bei der Ruheatmung, oder auch nahe am Patienten stehen, besonders um die maximale Aus- und Einatmung zu stimulieren. Bei Hypomobilität der Rippengelenke beobachtet man häufig: Inspiration: verringertes Heben des Sternums und der Flanken, vermehrtes Vorwölben des Bauches, Exspiration: verringerte Abnahme des sagittalen und transversalen Thoraxdurchmessers, starkes Einziehen des Bauches. Abb. 15.76 Abb. 15.77 b) Tasten der Atembewegungen: Der Therapeut steht hinter dem niedrig sitzenden Patienten und palpiert zur Orientierung anfangs flächig die generellen Rippenbewegungen bei Ein- und Ausatmung. Bei der Ausatembewegung kann durch flächiges Zusammendrücken des Thorax geprüft werden, ob die Bewegung passiv weiter geht. Das informiert über die generelle Gelenkbeweglichkeit und die Elastizität der Rippen. Dann palpiert er mit je einem Finger im Seitenvergleich die Interkostalräume in dem Bereich, der bei der orientierenden Untersuchung verändert auffiel. Dabei wird die Abstandveränderung zwischen den 2 Rippen während der Atmung im Seitenvergleich geprüft. Um einen möglichst großen Bewegungsausschlag spüren zu können, wird im kaudalen und mittleren Bereich vorwiegend lateral getastet, im kranialen Bereich eher ventral-lateral. Abb. 15.78 Abb. 15.79 Bisher wurde während der Ruheatmung palpiert. Hat man nun einen begrenzten Bereich gefunden, der verändert erscheint, fordert man den Patienten auf, einmal maximal einzuatmen. Dadurch wird das Bewegungsausmaß in Inspiration größer und kann leichter ertastet werden. Gleich anschließend soll der Patient einmal maximal ausatmen, um den Bewegungsausschlag bei Exspiration tasten zu können. Physiologisches Endgefühl bei passiver Exspiration: fest-elastisch

1 Sachverzeichnis A Akromioklavikulargelenk, Anatomie 179 Amphiarthrose 19 Arteria carotis interna, Sicherheitstest 250 vertebralis, Sicherheitstest 250 Arthrokinematik 14 ff Übersichtsschema 17 Articulatio acromioclavicularis s. Schultergürtelgelenk capitis costae s. Rippengelenke carpometacarpalis I s. Karpometakarpalgelenk, Daumen costalis s. Rippengelenke costotransversalis s. Rippengelenke coxae s. Hüftgelenk cubiti s. Ellenbogengelenk femoropatellaris s. Kniegelenk femorotibialis s. Kniegelenk genu s. Kniegelenk humeri s. Schultergelenk, s. Schultergürtelregion humero-radialis s. Ellenbogengelenk humero-ulnaris s. Ellenbogengelenk intermetatarsalis s. Mittelfußgelenk interphalangealis manus, s. Interphalangealgelenk, Finger interphalangealis pedis, s. Interphalangealgelenk, Zehen interphalangealis pedis, Übungsbeispiel 70 f manus s. Handgelenk metacarpophalangealis s. Metakarpophalangealgelenk metatarsophalangealis pedis 71 ff radio-ulnaris distalis s. Unterarmgelenke proximalis s. Unterarmgelenke sacrococcygea s. Sakrokokzygealgelenk sacro-iliaca s. Iliosakralgelenk sternoclavicularis s. Schultergürtelgelenk sternocostalis s. Rippengelenke subtalaris s. Sprunggelenk, unteres talocalcaneonavicularis s. Sprunggelenk, unteres talocruralis s. Sprunggelenk, oberes tarsometatarsalis s. Mittelfußgelenk temporomandibularis s. Kiefergelenk tibiofibularis proximalis s. Unterschenkel zygoapophysealis s. Facettengelenk Articulationes acromioclavicularis et sternoclavicularis s. Schultergürtelregion carpometacarpales II V s. Mittelhandgelenke II V intermetacarpales II V s. Mittelhandgelenke II V intermetatarsales II V s. Mittelfußgelenke II V interphalangeales manus proximales et distales s. Interphalangealgelenk, Finger interphalangeales pedis proximales et distalis s. Interphalangealgelenk, Zehen mediocarpalis s. Handgelenk ossis pisiformis s. Handgelenk radiocarpalis s. Handgelenk Atlas-Axis, kapsuloligamentäre Hypomobilität 259 Traktion 257 B Bandscheibenverbindung Brustwirbelsäule, Anatomie 221 228 Kompression 227 Traktion 226 Halswirbelsäule, Kompression 256 Traktion 256 Gurtvariante 258 Rückenlage 258 untere, Anatomie 244 Lendenwirbelsäule, Anatomie 205 Kompression 211 f Traktion 210 f Rückenlage 212 Seitenlage 213 Bewegung anatomische einfache 12 funktionelle zusammengesetzte 13 f gekoppelte 13 f nicht gekoppelte 13 Bewegungsachsen, Gelenk 19 Bewegungslehre 9 ff Bewegungsqualität, Endgefühl 31 ff physiologische 32 Bewegungsquantität 31 Bewegungsuntersuchung 29 ff rotatorische 29 Symptome 33 f translatorische 29 Brustwirbelsäule 221 ff aktive Bewegung 222 f Anatomie 221 Bewegungsprüfung 223 ff Dorsalflexion 224 228 f Kompression 227 Lateralflexion 225 Nervenbeweglichkeit 221 f Rotation 225 f 221 ff Traktion 226 f 226 f Übungsbeispiel 233 f Übungsschema 231 f Ventralflexion 223 C Columna cervicalis s. Halswirbelsäule dorsalis s. Brustwirbelsäule lumbalis s. Lendenwirbelsäule Cubitus valgus, mediale Stabilität 157 varus, laterale Stabilität 157

Sachverzeichnis 309 D Dorsalgie, Übungsbeispiel 233 f E Eigelenk, Form 18 Ellenbogengelenk 155 ff 156 Anatomie 155 Extension 157 f Flexion 156 159 156 f 156 f Stabilität, laterale 157 mediale 157 Traktion 158 158 Übungsbeispiel 161 f Übungsschema 160 f Endgefühl Bewegungsqualität 31 ff pathologisches 33 f physiologisches 32 Ergonomie, Hinweise 65 Evjenth, Olaf 5 Extremitätengelenk 66 ff Dokumentationshilfe 290 ff Grundlagenschema 286 f Übersicht, Behandlungstechnik 281 f obere Extremität 278 ff untere Extremität 277 f Untersuchungstechnik 281 f F Facettengelenk Brustwirbelsäule, Anatomie 221 228 f Kompression 227 Traktion 226 Halswirbelsäule, obere, Anatomie 245 Kompression 256 Traktion 256 untere, Anatomie 244 Kompression 256 Traktion 256 Lendenwirbelsäule, Anatomie 205 Kompression 211 Traktion 210, 212 Fachgesellschaft 3 f Fachzeitschrift, physiotherapeutische 4 Finger, s. Interphalangealgelenk Finger Foramen-intervertebrale-Test 253 G Gelenk anatomisches 19 atlanto-axiales s. Halswirbelsäule atlanto-occipitales s. Halswirbelsäule Einteilung 19 Funktionsstörung 63 physiologisches 19 Symptomlokalisation 64 Gelenkanatomie 17 ff Gelenkbehandlung 49 ff translatorische 49 f Dosierung 51 ff Indikation 57 Kontraindikation 57 Gelenkbewegung 19 Begrenzung 21 Gelenke, Übersicht 277 ff Gelenkflächenform 18 f Gelenkspiel 16 Gelenkstellung 20 f verriegelte 21 Gelenktypen 18 f Gleiten dreidimensionales 54 Richtung 15 f translatorisches 13 Gleitlager, skapulo-serrato-thorakales, s. Schultergürtelgelenk, s. Schultergürtelregion Anatomie 164 Gleitschub Dosierungsdauer 52 f Dosierungsstärke 51 f Großzehe, Metatarsophalangealgelenk, Übungsbeispiel 76 f H Halswirbelsäule 244 ff aktive Bewegung 246 ff Anatomie 244 f atlanto-axiales Gelenk, laterales 245 mediales 245 atlanto-occipitales Gelenk 245 Bereichslokalisation 218 f Bewegungsprüfung 253 ff Dorsalflexion 249 f, 254 258 f Lateralflexion 254 Nervenbeweglichkeit 245 Nervus medianus 246 radialis 247 ulnaris 247 obere, Anatomie 245 Rotation 255 245 ff Sicherheitstest 250 256 f Übungsbeispiel 261 ff Übungsschema 260 untere, Anatomie 244 Ventralflexion 249, 253 Handgelenk 142 ff Abduktion, radiale 144 ulnare 144 143 Anatomie 142 Dorsalflexion 144 145 Kompression 145 Palmarflexion 143 143 f 143 f Traktion 145 145 Übungsbeispiel 147 f Übungsschema 146 Hüftgelenk 111 ff Abduktion 114 Adduktion 114 111 f Anatomie 111 Außenrotation 115 Extension 113 Flexion 113 Innenrotation 115 116 Kompression 116 111 ff 113 ff Traktion 116

310 19 Sachverzeichnis 116 Übungsbeispiel 118 f Übungsschema 117 Hypomobilität, kapsuloligamentäre, Behandlung 50 f I Iliosakralgelenk 193 ff 193 Gegennutationstest 196 Hebetest 196 197 f Nutationstest 196 193 ff Rücklaufphänomen 195 196 Spiel-/Standbeinwechsel 194 197 Übungsbeispiel 200 f Übungsschema 199 Vorlaufphänomen 195 Inspirationsschmerz, Rippengelenk, Übungsbeispiel 243 f Intermetakarpalgelenk, Mobilisation 133 f Intermetatarsalgelenk, Mobilisation 81 International Federation of Orthopaedic Manipulative Physical Therapists 5 f Interphalangealgelenk Finger 119 ff 119 Anatomie 119 Extension 120 Flexion 120 121 Kompression 121 119 f 120 Stabilitätstest 120 Traktion 121 121 Übungsbeispiel 123 f Übungsschema 122 Zehen 66 ff 66 Anatomie 66 Bewegungsprüfung, spezifische 67 Extension 67 Flexion 67 68 Kompression 68 66 f Stabilitätstest 67 Traktion 68 68 Übungsbeispiel 70 f Übungsschema 69 Ischialgie, Übungsbeispiel 217 f K Kaltenborn, Freddy 4 ff Kaltenborn-Evjenth-Konzept, Behandlung 6 f Bereichslokalisation 5 Beurteilung 28 Beweglichkeitsförderung 44 Beweglichkeitsminderung 46 Forschung 56? Instruktion 48 Patientenaufklärung 7 Symptomlinderung 43 Training 48 Übersicht 5 ff Untersuchung 27 f Zusatzuntersuchung 28 Kaltenborn-Konvex-Konkav-Regel 16 f Karpometakarpalgelenk, Daumen 136 ff Abduktion 138 Adduktion 138 137 f Anatomie 136 Extension 137 Flexion 137 139 Kompression 139 137 ff 137 f Traktion 138 138 f Übungsbeispiel 141 f Übungsschema 140 Karpometakarpalgelenke II V, Traktion 133 Kiefergelenk 265 ff aktive Bewegung 266 Anatomie 265 Biomechanik 265 270 Kompression 270 Mundöffnung 267 Mundschließung 267 f Protraktion 268 Retraktion 268 rotatorische Bewegungsprüfung 266 ff Seitverschiebung 269 267 ff Traktion 270 270 Übungsbeispiel 272 ff Übungsschema 271 f Kniegelenk 102 f Anatomie 102 Außenrotation 104 Extension 104 Flexion 103 Gleiten 106 f Innenrotation 105 Kompression 106 f 102 ff 103 f Stabilitätstest 105 Traktion 106 f 106 f Übungsbeispiel 109 f Übungsschema 108 f Kompression, translatorische 13 Kugelgelenk, Form 18 L Lendenwirbelsäule 205 ff aktive Bewegung 207 f Anatomie 205 Bewegungsprüfung 208 ff Dorsalflexion 209 212 f Kompression 211 f

Sachverzeichnis 311 Lateralflexion 209 Nervenbeweglichkeit 205 f Nervus femoralis 206 ischiadicus 205 Rotation 210 205 ff Traktion 210 ff 210 ff Übungsbeispiel Ischialgie 217 f Lumbalgie 219 f Übungsschema 215 f Ventralflexion 208 Ligamentum alare, Test 251 transversum atlantis, Test 252 Lumbalgie, Übungsbeispiel 219 M Manuelle Medizin, Geschichte 3 Therapie, Definition 3, 5 f Dokumentation 8 Geschichte 3 ff Inhalte 8 Kontrollfragen 284 f praktisches Vorgehen 65 Prüfungsfragen 284 f Medizin, Geschichte 3 Metakarpophalangealgelenk 124 ff Abduktion 126 Adduktion 126 125 Anatomie 124 Extension 125 f Flexion 125 127 Kompression 125 f 96 f 125 f Traktion 127 127 Übungsbeispiel 129 f Übungsschema 128 Metatarsophalangealgelenk, Zehen 71 ff Abduktion 73 Adduktion 73 Anatomie 71 Extension 73 Flexion 72 74 Kompression 74 72 f 72 f Traktion 74 74 Übungsbeispiel 76 f Übungsschema 75 Mittelfußgelenk 77 ff Abflachung 78 Anatomie 77 Betonung 78 einzelnes Bewegen 79 Extension 79 Flexion 79 81 Kompression 80 Mobilisation 81 f 78 f 80 Traktion 80 80 Übungsbeispiel 84 f Übungsschema 82 f Mittelhandgelenke II-V 130 ff Abflachung 131 131 Anatomie 130 Betonung 131 einzelnes Bewegen 132 Extension 132 Flexion 132 133 Kompression 132 f 131 f 131 f Traktion 132 132 f Übungsbeispiel 135 f Übungsschema 134 f Mundöffnung 267 Mundschließung 267 f N Nervenbeweglichkeit, Lendenwirbelsäule 205 f Nervus femoralis, Lendenwirbelsäule 206 ischiadicus, Lendenwirbelsäule 205 f medianus, Halswirbelsäule 246 radialis, Halswirbelsäule 247 ulnaris, Halswirbelsäule 247 Nullstellung 20 f O Okziput-Atlas, kapsuloligamentäre Hypomobilität 259 Traktion 257 Manuelle Therapie, Definition 5 f Osteokinematik 12 ff Übersichtsschema 14 P Physiotherapie, Geschichte 2 R Rippengelenk 235 ff 237 Anatomie 235 f Atembewegung 237 Biomechanik 236 Exspiration 237 Inspiration 237 239 ff Kompression 239 Nervenbeweglichkeit 236 236 ff 238 Traktion 238 ff alternative Technik 239 f 238 f Übungsbeispiel 243 Übungsschema 242 Rollen, Richtung 15 Rollgleiten 15 f Rotation 12 f Ruhestellung 20 f S Sakrokokzygealgelenk 201 ff Anatomie 201 202

312 19 Sachverzeichnis 202 202 Übungsbeispiel 204 Übungsschema 203 Scharniergelenk, Form 18 f Schmerzhaftigkeit, kapsuloligamentär bedingte, Behandlung 51 Schultergelenk 170 ff Abduktion 172 Adduktion 172 170 Anatomie 170 Außenrotation 173 Extension 171 Flexion 171 Innenrotation 173 f 175 Kompression 175 170 ff 171 ff Traktion 183 174 f Übungsbeispiel 177 f Übungsschema 176 f Schultergürtelgelenk 179 ff Abheben 184 180 Anatomie 179 Außenrotation 182 Depression 181 Druck 184 Elevation 180 f Innenrotation 182 185 Kompression 183 f Protraktion 181 Retraktion 182 180 ff 180 ff Traktion 183 183 f Übungsbeispiel 187 ff Übungsschema 186 f Schultergürtelregion 164 ff Abduktionselevation 166 Adduktion 166 f 164 f Anatomie 164 Außenrotation 167 Bewegungsrichtung 163 Extension 166 Flexionselevation 165 Innenrotation 167 164 ff 165 ff Symptomlokalisation 163 Übungsbeispiel 169 Übungsschema 168 Sprunggelenk, oberes 90 ff Anatomie 90 Dorsalflexion 91 92 Kompression 92 Plantarflexion 90 90 f 90 f Stabilitätstest 91 Traktion 92 92 Übungsbeispiel 94 f Übungsschema 93 unteres 85 ff 86 Anatomie 85 Eversion 86 Inversion 86 87 86 86 87 Übungsbeispiel 89 Übungsschema 88 Sternoklavikulargelenk, Anatomie 179 Symphyse 193 ff 193 f Anatomie 193 rotatorische Bewegungsbeurteilung 193 ff Übungsbeispiel 200 f Übungsschema 199 Symphysis pubica s. Symphyse Syndesmosis tibiofibularis s. Unterschenkel T Tarsometatarsalgelenk, Mobilisation 81 Traktion dreidimensionale 54 f translatorische 13 Traktionszug Dosierungsdauer 52 f Dosierungsstärke 51 f Translation 13 U Unterarmgelenke 148 ff 149 Anatomie 148 Gleiten 150 ff 151 Kompression 150 Pronation 149 149 149 Supination 149 150 Übungsbeispiel 154 f Übungsschema 153 Unterschenkel 95 ff 90 Anatomie 95 Gleiten 97 97 f Kompression 96 f 96 96 Stabilitätstest 96 Traktion 96 f 96 f Übungsbeispiel 100 f Übungsschema 98 f V Verformung, elastische/plastische 52

Sachverzeichnis 313 W Wirbelsäule 191 ff Bewegungsbeurteilung 192 Dokumentationshilfe 288 f Grundlagenschema 288 f Kontraindikation 191 passives Bewegen 191 Segmentbereiche, Beurteilung 192 Sicherheitstest 191 Symptomprovokation 191 Übersicht 280 Behandlungstechnik 283 Untersuchungstechnik 288 Z Zehen Interphalangealgelenk s. Interphalangealgelenk, Zehen Metatarsophalangealgelenk s. Metatarsophalangealgelenk, Zehen Mittelfußgelenk s. Mittelfußgelenk Zervikobrachialgie, Übungsbeispiel 261 f Zervikalgie, Übungsbeispiel 263 f