Gewalt Verdacht? Die Rolle der MDK Gutachter/-innen

Ähnliche Dokumente
Gewaltprävention in der Pflege - Chancen und Möglichkeiten -

Fuldaer Erklärung zur Prävention von Gewalt gegen ältere und versorgungsbedürftige Menschen im häuslichen Umfeld

Susanne Zank Fachtagung: Gewalt in der Pflege 1. und , Düsseldorf

Fortbildung: Potenziale und Risiken familialer Pflege: Erkennen vorbeugen handeln. Claudia Schacke

PURFAM - Potenziale und Risiken in der familialen Pflege alter Menschen (PURFAM) Susanne Zank

Gewalt in der Pflege Wie ist Prävention möglich?

Entwurf eines Monitoring-Systems zur Prävention von Gewalt gegen Alte und Pflegebedürftige

Häusliche Gewalt eine besondere Form der Betroffenheit

Risikoassessment: Misshandlung/Vernachlässigung pflegebedürftiger Menschen im häuslichen Bereich 1

Voraussetzungen und Maßnahmen zur Vermeidung von Gewalt in der häuslichen Pflege

Implementierung kommunaler Präventionsstrategien bei Gewalt in der Langzeitpflege älterer Menschen

Gewalt gegen ältere Frauen in Partnerbeziehungen

Ursachen für abusive behaviour in der häuslichen Pflege Ergebnisse der Angehörigenforschung. Prof. Dr. med. Elmar Gräßel

Rahmenbedingungen nachhaltiger Prävention in Bezug auf Gewalt gegen ältere pflegebedürftige Menschen

Misshandlung und Vernachlässigung in der häuslichen Pflege: Phänomene und Perspektiven der Prävention

Die Gewalt fängt nicht an, wenn einer einen erwürgt. Sie fängt an, wenn einer sagt: Ich liebe dich, du gehörst mir!

Neue Wege in der Versorgung gewaltbetroffener Frauen. Marion Steffens, Bregenz 2008

Gewalt in der familialen Pflege

Kontaktstelle PflegeEngagement Marzahn-Hellersdorf

Wie sind die gegenseitigen Erwartungen von ASD und SPFH im Gefährdungsfall?

9. Oldenburger Präventionstag Einmischen erwünscht! Fachtag häusliche Gewalt Gewalt gegen ältere Menschen

Forschungsanwendung in der gerontologischen Pflege

Stellenzeichen: Telefon: Datum: : Meldung von: Anonym ja nein. Anlass der Meldung:

Frühe Hilfen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Der Beitrag der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

Leitfaden. zur Unterstützung im Umgang. Kindeswohlgefährdung. für die Friedrich Kammerer Schule in Ehningen

Situation von pflegenden. Angehörigen. Zuhause gut versorgt? Zukunftsmodelle für ältere Menschen und ihre. Angehörigen

Frühförderung im Frühförder- und Beratungszentrum der Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel heilpädagogische Fachberatung in Kita s

Workshop 2: Pränatale und frühkindliche Entwicklung als soziale Determinante der Gesundheit. Dr. Manuela Stötzel

Vereinbarkeit von Familie und Beruf TIPPS UND INFORMATIONEN. Bildelement: Altenpflege. Betreuung / Pflege von Angehörigen.

Implementierungsprozess Häusliche Gewalt an der Charité

Gewaltgefährdungen älterer und pflegebedürftiger Menschen. Prof. Dr. Thomas Görgen Deutsche Hochschule der Polizei (Münster)

Gewalt in Teenager-Beziehungen Vorstellung einer Homepage zum Thema Teen Dating Violence

Konzept der Mitarbeiterberatung

Das wird auf uns zukommen

Dokumentation auffälliger Befunde bei Pflegebedürftigen

Gewalt in der Pflege. Inhalt und Grenzen der Aufgabenwahrnehmung des MDK und seiner Gutachter in diesem Thema

Wege aus der Gewalt in Pflegesituationen. Praxisnahe Anregungen aus den Erfahrungen der Münchner Beschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege

Sicher leben im Alter

Was ist Home Treatment?

Praktische Anleitesituation in der Altenpflegeausbildung Protokoll

Mobile Demenzberatung ein niedrigschwelliges Angebot für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz (MobiDem)

Frühwarnsystem. 2. Fachtag Gegen Gewalt in der Pflege. Sozialamt, Abt. Senioren-, Behindertenhilfe, Örtliche Betreuungsbehörde

fdr Kongress 2013: Seminar 15 Sucht und häusliche Gewalt Auswirkungen auf die Frauen Autonomes Frauenzentrum Potsdam e.v. Frauenberatungsstelle

Familie und Beruf Unsere Lösungen für Sie

Gewalterfahrungen im Alter - kriminologische Befunde. Prof. Dr. Thomas Görgen Deutsche Hochschule der Polizei (Münster)

Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit - 10 Folien zum 10. Geburtstag am

Alkohol und Häusliche Gewalt. Auswirkungen auf Schwangerschaft und Kinder

INTERDISZIPLINÄRE KOOPERATION ALS KONTEXTFAKTOR VON VERSORGUNG AN DEN SCHNITTSTELLEN GESUNDHEIT, BILDUNG, JUGENDHILFE

FAMILIEN GESUNDHEITS PFLEGE. YOU MAMA! Ein aktuelles Fallbeispiel

Internationaler Gedenktag gegen Gewalt an Frauen

Pflegebegleiter. Schwäbisch Gmünd

Sehr geehrte Damen und Herren,

Fallmanagement Hochrisikofälle Häusliche Gewalt Stadt und Landkreis Osnabrück

Pflege in Not Brandenburg. Beratung und Unterstützung in schwierigen Pflegesituationen

Welche Rolle spielt die Ergotherapie in Public Health? Julie Page & Birgit Stüve Zürcher Hochschule Winterthur Forschung & Entwicklung

I. Pflegemodell. Pflegekonzept des Pflegedienstes soleo Seite 02 /6

Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen in Institutionen

Gewalt im Kontext häuslicher Pflege- und Betreuungssituationen

LVR-Landesjugendamt Rheinland. Köln. 16 November 2011

Seit wann in Siegen-Wittgenstein? - Gründung im Jahre 2000 Themen: Zwangsprostitution, Menschenhandel. - seit 2001 Thema: Häusliche Gewalt

Die strukturelle Einbindung der Sozialen Arbeit in Palliative Care Teams

Ratgeber Pflege Alles was Sie zur Pflege wissen müssen

Die Auswirkungen der Pflegereform auf Unternehmen

Was nun? Demenz Was nun?

Pflege von Angehörigen Welche Entlastungen gibt es? Was können Unternehmen tun? Walburga Dietl,

10. DEZEMBER 2015 ASSISTIERTE PFLEGE VON MORGEN ABSCHLUSSVERANSTALTUNG

Ich bitte, für die Sitzung der AG BÖJ am folgendes Thema zur Kenntnisnahme vorzulegen:

PRAXIS FÜR PRAKTIKER. Seminare/Coaching. Ein Angebot der H&S QM-Service Ltd., Augsburg

Herausforderung Pflege Pflegebedarf in Brandenburg sowie Grenzen der traditionellen Versorgungslandschaft

Umsetzungsworkshop zum Förderschwerpunkt Versorgungsnahe Forschung Chronische Krankheiten und Patientenorientierung

Prof. Dr. Sigrid Leitner: BEDARFE UND RESSOURCEN EINER ALTERNDEN GESELLSCHAFT: PERSPEKTIVEN FÜR DIE SOZIALE ARBEIT

Angehörige: Unterstützung oder Herausforderung

Der Liverpool Care Pathway Ein Behandlungspfad in der Palliativmedizin

Medical Peace Work. Ein neuer Fachbereich in Gesundheitsarbeit, Gewaltprävention und Friedensförderung. und sieben interaktive Online-Kurse

in der Kurzintervention

Angehörige als zentraler Partner in der Langzeitpflege. gemeinsam für eine gute Lebensqualität

Case Management in der Suchthilfe (Identifikation)

Entlassungsmanagement und Überleitung aus dem Akutkrankenhaus

Die Schweizer Bündnisse gegen Depression Stand, Nutzen und Wirkung

Alkohol und häusliche Gewalt

Leistungsbeschreibung und rechtliche Grundlagen für die aufsuchende Tätigkeit von Familienhebammen in Niedersachsen

Vortrag KHSB im Rahmen des Fachtags Vereinbarkeit Pflege und Beruf Praxis und Forschung am in Berlin Referent: Fabian Vogel

Ergänzende spezifische Richtlinie Meldepflicht bei Gefährdung der Kundin/des Kunden von mobilen Betreuungs- und Pflegediensten

Pflege und DRG. Ethische Herausforderungen für die Pflege bei Einführung der DRG

Akzeptanz- Motivation- Depression Dr Dr. med. Jolanda Schottenfeld-Naor 14. Düsseldorfer Diabetes-Tag 24. September 2016

selbstbestimmt leben geborgen sein - alles aus einer Hand

Seelische Gesundheit in der Kindheit und Adoleszenz

Handeln bei Anzeichen für eine mögliche Kindeswohlgefährdung (Umsetzung des 8a SGB VIII) Verfahrensablauf für Jugendeinrichtungen 1

Vorwort der Herausgeberinnen,,,, 9. Martha Weingartner Einleitung,11

Case Management Aufgaben, Rollen, Qualifikationen

«Gesundheitskompetenz. Die Fakten» Wissenswerte Fakten von der WHO Dr. Jörg Haslbeck, Kompetenzzentrum Patientenbildung, Careum Forschung, Zürich

Herzlich Willkommen zum WORKSHOP Therapiebedingte Versorgungsbedarfe ambulant behandelter onkologischer Patienten

Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen in Institutionen

Konzepte zum Gewaltschutz nachhaltig implementieren

Standardisierte Assessments in der Ergotherapie. Diana Nix

MORO: Arbeitsgruppe Medizinische Versorgung und Pflege

Identifizierung mittels ISAR-Screening Zentrum für Altersmedizin. Katholische Kliniken Ruhrhalbinsel

Entlastung und Orientierung für pflegende Angehörige. Dr. Gertrud Demmler, Berlin

Transkript:

Gewalt Verdacht? Die Rolle der MDK Gutachter/-innen Vortrag: MDK Bayern - Expertentag der SEG 2 Datum: 03.11.2016 Referentin: Anna Grundel (M.Sc. Public Health)

Inhalt 1.Safer Care Eckdaten 2.Safer Care Hintergrund 3.Vorüberlegung wer kann helfen? 4.Projektziele 5.Vorgehen und Ergebnisse 6.Weiterführende Informationen Seite 1

Eckdaten Arbeitsgruppe: Gesundheitsschutz bei interpersoneller Gewalt Projektleitung: Prof. Dr. Beate Blättner Prof. Dr. Henny A. Grewe Mitarbeiterinnen: Anna Grundel Katharina Liepe Rebekka Schuler Katrin Möller Laufzeit: 07/2011-01/2015 gefördert vom: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Seite 2

Hintergrund Gewalt als Gesundheitsproblem: Gewalt auf sich selbst gerichtete interpersonelle kollektive Suizidales Verhalten Selbstverletzung Familiäre- / Partnergewalt Öffentliche Gewalt sozial politisch ökonomisch (Ex-) Kind Ältere Bekannte Fremde Partner (WHO 2003) Seite 3

Hintergrund 1. Ältere Menschen erfahren insgesamt weniger Gewalt als jüngere 2. aber es gibt verschiedene Risikofaktoren, die speziell Pflegebedürftige betreffen. 3. Schätzungen zufolge sind 4 % aller Pflegebedürftigen von Gewalt betroffen. Das Ausmaß der Problematik ist uns jedoch nicht umfassend bekannt. Seite 4

Hintergrund Ausübende: Älterer, pflegebedürftiger Mensch Leittragende: Pflegende Angehörige, Pflegekräfte, Mitbewohner/-innen Institutionen häusliche Umgebung Ausübende: Pflegepersonal Leittragende: Älterer, pflegebedürftiger Mensch Ausübende: Angehörige Leittragende: Älterer, pflegebedürftiger Mensch Seite 5

Situationsübergreifend Hintergrund Psychische Gewalt Körperliche Gewalt Sexualisierte Gewalt Materielle Ausbeutung Vernachlässigung Freiheitsentzug -- + Vorsätzliche Handlung + -- 4. vorsätzlich situationsübergreifend 3. vorsätzlich situativ 2. nicht vorsätzlich situationsübergreifend 1. nicht vorsätzlich situativ (Krug et al. 2002, Perel-Levin 2008) (Görgen et al. 2009) Komplexes Problem Mehrdimensional Erfordert umfassendes Verständnis und flexibles Handeln Kein Schema F anwendbar Seite 6

Wer kann helfen? Polizei? Betreuungsbehörde / Gesundheitsamt? Hilfe- und Beratungsstellen? Ärztinnen und Ärzte? Ambulante Pflegedienste / Pflegestützpunkte? Pflegekassen / MDK? Zuständigkeiten sind in Deutschland nicht geklärt Zusammenarbeit ist wichtig und erfolgsversprechend Seite 7

Wer kann helfen? Sie haben einen Zugang! Versorgungsauftrag / Beratungsauftrag MDK Gutachter/-innen sehen und sprechen Pflegebedürftige in ihrer häuslichen Umgebung Schätzen deren Pflegesituation ein. Sie bilden eine Schnittstelle zu Pflegekassen, Hausärzten und Pflegediensten Seite 8

Projektziele 1. Handlungssicherheit im Umgang mit gewaltbetroffenen oder bedrohten, älteren, pflegebedürftigen Menschen erhöhen und somit deren Lebenssituation verbessern. 2. Identifizieren von Versorgungsstrukturen, die Prävention und Intervention nachhaltig unterstützen oder behindern. Seite 9

Hintergrund In Anlehnung an RADAR (1996) und das S.I.G.N.A.L.-Projekt (Brzank et al. 2005) Seite 10

Vorgehen und Ergebnisse Gesprächsrahmen Anzahl TN Fokusgruppe I 4 Ausführliches Protokoll der Fokusgruppe II 5 Diskussionsbeiträge auf Grundlage von Mitschriften, die während der Diskussion Fokusgruppe III 6 angefertigt wurden Interview Pflegekasse I 1 Interview Pflegekasse II 1 Datenmaterial Auswertung Validierung Kodierverfahren Theoriegenerierung Interview Pflegekasse III Interview Pflegestützpunkt I Interview Pflegestützpunkt II Interview MDK 1 1 1 1 Dichte Interviewmemos auf der Grundlage von Tonbandaufnahmen und/oder Kodierverfahren Theorie- Workshops mit Expertinnen und Experten im Zuge einer Expertentagung im Juni 2013 Interview HBPA 2 Gesprächsmitschriften generierung Interview Polizei 1 Interview Amtsanwaltschaft Interview Betreuungsbehörde I Interview Betreuungsbehörde II 1 2 2 Seite 11

Vorgehen und Ergebnisse Tätigkeit Anzeichen erkennen Verdacht ansprechen Voraussetzungen Fähigkeit zur Einschätzung von Gesundheit und Wohlbefinden Handlungshilfen existieren Fähigkeiten der empathischen Gesprächsführung Handlungshilfen existieren Schulungsbedarf Schulungsbedarf Anzeichen dokumentieren Fähigkeit gerichtsverwertbar zu dokumentieren Schulungsbedarf Hilfe vermitteln Zuständige externe Ansprechpartner kennen unklar Betroffene schützen Möglichkeiten des akuten Schutzes kennen Rechtliche Grundlagen kennen Teilweise unklar Häufig uneffektiv Seite 12

Vorgehen und Ergebnisse MDK Gutachter/- innen Gewaltverdacht entsteht bei der Begutachtung Info an Klienten Ausführliche Dokumentation der Anzeichen Evtl. Beratung Dokumentation an Pflegekasse Information an Akuthelfer Qualität der Dokumentation Koordination weiterer Maßnahmen MDK Gutachter/- innen Seite 13

Amb. Pflegedienst Evaluation eigener Maßnahmen zeigt keine Problemreduktion Einbezug der Klienten Ausführliche Dokumentation der Anzeichen Weitergabe Einwilligung? Evtl. Beratung Wegen Notstand nach 34 StGB oder Garantenpflicht Mit Einverständnis der betroffenen Person Begründet Nichtstun Dokumentation an Pflegekasse Dokumentation an HBPA Information an Akuthelfer Qualität der Dokumentation Koordination weiterer Maßnahmen MDK Gutachter/- innen Seite 14

Vorgehen und Ergebnisse Pflegedienste Pflegekassen Pfl.Stützpunkt + MDK Keine Rückmeldung an die Informanten Informanten haben Angst (da)vor: negativen Konsequenzen für die Betroffenen. Kundenverlust und Rufschädigung. als Kontrollinstanz wahrgenommen zu werden. fehlende Motivation Fälle zu verfolgen schlechte Informationsbasis Koordination Seite 15

Weitere Informationen zu dem Projekt Safer Care finden Sie: Unter: www.hs-fulda.de/stopp-violence Kontakt: a.grundel@anlagenring.de (069 / 913322-0) Material: Handlungsempfehlung zu Prävention und Intervention Dokumentationshilfe Seite 16

Literatur Brzank P, Hellbernd H, Maschewsky-Schneider U (2005): Häusliche Gewalt gegen Frauen: Gesundheitsfolgen und Versorgungsbedarf Ergebnisse einer Befragung von Erste-Hilfe-Patientinnen im Rahmen der S.I.G.N.A.L.- Begleitforschung. Gesundheitswesen 2004; 66: 164-169. DHPol (o. J.): "Translation and Dissemination of the Elder Abuse Suspicion Index in Germany. http://www.dhpol.de/de/hochschule/fachgebiete/easi.php (Zugriff am 15.02.2012). DHPol (2009): VIMA (Verdachts-Index Misshandlung im Alter). http://www.dhpol.de/de/medien/downloads/hochschule/13/vima_fragebogen.pdf (Zugriff am 18.01.2012). DHPol (2012): Aktionsprogramm Sicher leben im Alter (SiliA). http://www.dhpol.de/de/hochschule/fachgebiete/silia.php (Zugriff am 14.02.2012). Galtung J. (1990): Cultural Violence. Journal of Peace Research 27 (3): 291-305. Görgen T., Bauer R., Fritsch N., Greve W., Herbst S., Kotlenga S., Mauder B., Mild N., Nachtmann J., Nägele B., Nowak S., Pfeiffer C., Rabold S., Rauchert K., Schröder M., Tesch-Römer C., Winkelsett B. (2009): Sicherer Hafen oder gefahrvolle Zone? Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen im Leben alter Menschen. Ergebnisse einer multimethodalen Studie zu Gefährdungen älterer und pflegebedürftiger Menschen. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.), Berlin. Görgen T., Rauchert K., Birkenstock L., Fisch S., Kämmer K. (2011): Sicher leben im Alter. Prävention von Misshandlung und Vernachlässigung älterer Menschen in der häuslichen Pflege. Materialien für die Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ambulanter Pflegedienste. Entwurf. Unveröffentlicht. KHSB Berlin (2012): Herzlich willkommen beim Projekt PURFAM: Potenziale und Risiken in der familialen Pflege alter Menschen. http://www.khsb-berlin.de/forschung/aktuelle-projekte/purfam/ (Zugriff am 14.02.2012). Seite 17

Literatur Krug E. G., Dahlberg L. L., Mercy J. A., Zwi A. B., Lozano R. (2002): World report on violence and health. World Health Organization, Genf. Perel-Levin S. (2008): Discussing Screening for Elder Abuse at Primary Health Care Level. World Health Organization. Genf. RADAR (1996): Massachusetts Medical Society A Domestic Violence Intervention. http://www.pamedsoc.org/mainmenucategories/patientcare/publichealth/domesticviolence/radar.html (Zugriff am 25.01.2012). Sethi D., Wood S., Mitis F., Bellis M., Penhale B., Iborra Marmolejo I., Lowenstein A., Manthorpe G., Ulvestad Kärki F. (2011): European report on preventing elder maltreatment. World Health Organization Regional Office for Europe, Kopenhagen. WHO (2003): Weltbericht Gewalt und Gesundheit. Zusammenfassung. http://www.who.int/violence_injury_prevention/violence/world_report/en/summary_ge.pdf (Zugriff am 27.08.20129 Yaffe M. J., Wolfson C., Lithwick M., Weiss D. (2008): Development and validation of a tool to improve physician identification of elder abuse: The elder abuse suspicion index (EASI). Journal of Elder Abuse & Neglect, 20 (3), 276-300. Zank S., Schacke C. (2011): Aktualisierte Unterlagen zum Assessment und zur Evaluation des Projektes Potentiale und Risiken in der familialen Pflege alter Menschen. Stand: November 2011. Unveröffentlicht. Zoom e.v. (2012): SiliA-Aktionsprogramm Sicher leben im Alter. http://www.prospektiveentwicklungen.de/projekte/aktuelle-projekte/sicher-leben-im-alter (Zugriff am 14.02.2012). Seite 18