DAS macht Menschen wirklich glücklich

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Transkript:

INTERVIEW ZUM WELTGLÜCKSTAG DAS macht Menschen wirklich glücklich Experte verrät das ultimative Glücksrezept Beziehung zu anderen Menschen sind besonders wichtig für unser Glück Foto: ivanko80 - Fotolia Artikel von: ASTRID-MARIA Seite 1 von 8

BOCK veröffentlicht am 20.03.2017-16:02 Uhr Jeder Mensch möchte gerne glücklich sein. Doch das ist nicht so einfach, denn oft macht das Leben einem einen Strich durch die Rechnung. Doch vielleicht gibt es das ja doch, ein Rezept für das Glück? Zum Weltglückstag hat BILD mit Dr. Volker Reinken, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Akutklinik Urbachtal (https://www.akutklinik.de/), gesprochen. Seite 2 von 8

Dr. Volker Reinken ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Foto: Akutklinik BILD: Wie wird man denn nun glücklich, Herr Dr. Reinken? Dr. Volker Reinken: Naja. Es gibt ja das Zufallsglück, wie etwa einen Lottogewinn und das Glücksgefühl. In Bezug auf das Glücksgefühl gilt das Glücksparadox: Je mehr ich mich anstrenge, das Glück zu erreichen, desto weniger schaffe ich es. Selbstoptimierung, also wie im Hamsterrad immer weiter, immer schneller, funktioniert nicht. Wir alle streben danach glücklich zu sein oder glücklicher zu sein. Und das eigentliche Ziel könnte viel mehr die Zufriedenheit sein. Seite 3 von 8

Ist Glück also mit Zufriedenheit gleichzusetzen? Reinken: Aus Zufriedenheit entsteht das Glücksgefühl. Auch körperlich. Das Glücksgefühl hat nämlich auch körperliche Äquivalente. Die Endorphine, unsere Glückshormone. Eine angenehme, sportliche Aktivität zum Beispiel, bei der man noch Luft holen kann, sich unterhalten kann, bei der schüttet man Endorphine aus. Und das gleiche passiert, wenn wir Beziehungen pflegen. Wenn eine Beziehung gelingt, schütten wir auch Endorphine aus, die uns dann glücklich machen. Das ist ja aber häufig gar nicht so einfach. Reinken: Genau. Nicht jede Beziehung bedeutet Glück. Es kann ja auch schiefgehen. Wie kann ich denn mein Glück dann beeinflussen? Reinken: Es gibt drei Ebenen des Glücks. Im Kern geht es darum, sein Herz zu öffnen. Sich selbst gegenüber, das ist die eine Ebene. Stichpunkt Achtsamkeit. Weniger verdrängen, mehr spüren. Anderen Menschen gegenüber ist die zweite Ebene. Beziehungen zu pflegen. Und auch der Sinnebene gegenüber muss man sein Herz öffnen. Sich immer wieder zu fragen: Was möchte ich in meinem Leben? Was scheint mir sinnvoll zu tun mit meiner Zeit? Das ist die dritte Ebene. Also hängt Glück wesentlich auch von anderen Menschen ab? Reinken: Ja, der Mensch ist im Wesenskern auf Beziehung angelegt. Was wir aus der Burn-Out-Forschung wissen: der meiste Stress entsteht, wenn Beziehung im privaten wie im beruflichen Kontext nicht gelingt. Immer dann kriegen wir Angst. Denn stammesgeschichtlich fühlen wir uns sicher, wenn wir in Gemeinschaft sind. Aber für Gemeinschaft brauche ich auch Zeit. Beziehungen müssen gepflegt werden. Weil jeder Dinge aus seiner eigenen Perspektive erlebt, muss man sich darüber austauschen. Und das geht nicht im Galopp, sondern dafür muss ich auch andere Dinge in den Hintergrund treten lassen. Und aus unterschiedlichen Sichtweisen wiederum entstehen Konflikte. Das ist normal Seite 4 von 8

und die Aufgabe ist eben, diese zu lösen. Konflikte vermeiden hilft nicht. Dann entstehen Spannungen und Distanz. Ich muss aktiv versuchen, mich um diese Beziehung zu bemühen. Wer Konflikten aus dem Weg geht, ist tendenziell also unglücklicher? Reinken: Langfristig ja! Das führt in die Sackgasse, zur Isolation, weil ich dann weniger Resonanz habe. Es geht nicht darum, den anderen zu missionieren. Sondern darum, die Befindlichkeiten des anderen zu kennen, zu akzeptieren und behutsam damit umzugehen wechselseitig. Und dann entsteht Resonanz und Harmonie und Gemeinschaft. Dann fühle ich mich besser. Aber das bekomme ich eben nicht, wenn ich den Konflikt vermeide. Aber durch Konflikte entsteht doch Streit. Und Streit ist erst einmal negativ... Reinken: Ja, wenn es misslingt. Provokativ gesagt ist es so: wer glücklich sein will, muss streiten lernen. Heißt das, ich muss versuchen, alle Beziehungen aufrechtzuerhalten? Reinken: Nein, das geht nicht. Und wenn ich diesen Anspruch habe, kommt auch wieder das Glücksparadox zum Tragen. Denn wenn ich versuche, mich mit allen gut zu verstehen und mich bemühe, dann klappt es umso weniger. Aber: alle Beziehungen wegzusortieren, die einem nicht gut tun, ist auch nicht der Weg. Das führt in die Isolation. Ich muss also auch immer wieder raus aus meiner Komfortzone und mich Herausforderungen stellen, um glücklich zu sein. Das gilt auch nicht nur für Beziehungen sondern generell: ich muss auch mal andere Wege gehen, um das Glück zu entdecken. Flexibel auf Situationen und Probleme reagieren und sie annehmen und bereit sein, Veränderungen herbeizuführen. Zu wenig Schlaf macht unglücklich Seite 5 von 8

Gibt es denn ein Glücksrezept? Reinken: Ja. Die Glücksforschung hat dazu die vier G der Glücksforschung herauskristallisiert. Das erste ist die Gemeinschaft. Das zweite die Gesundheit. Wie gehe ich mit mir selber um? Zum Beispiel ist einer der größten Stressoren, die wir haben, ist zu wenig Schlaf. Das dritte ist die genetische Disposition. Manche Menschen haben einfach eine familiäre Belastung für beispielsweise Depressionen. Aber da ist aufgeben auch nicht der Weg. Das ist behandelbar und wir können lernen, damit umzugehen. Und das vierte ist Geld. Geld macht ein Stück weit glücklich, aber es hat Grenzen. Sind die Grundbedürfnisse abgedeckt, macht es nicht glücklicher immer mehr zu haben. Kann man seinen Kindern das Glücklich sein beibringen? Reinken: Naja, man kann ihnen Handwerkszeug mitgeben. Wenn man was an seine Kinder weitergeben will, ist es auch wichtig, das so vorzuleben. Also, ihnen zeigen, dass das Glück in den kleinen Dingen liegt und nicht im großen Wurf. Und nicht in Watte packen: Das ist unter Gesichtspunkten der Resilienzforschung nicht sinnvoll. Das führt zu Problemen im späteren Leben. Eine optimale Forderung, nicht Überforderung, bewirkt, dass wir uns mit Themen und Herausforderungen auseinandersetzen müssen, auch als kleiner Mensch, und das stärkt uns. Was ist mit Menschen, die viel Schlechtes erlebt haben? Haben die auch die Möglichkeit wieder glücklich zu werden? Reinken: Auch da kommt man raus. Unser Hirn, unsere Psyche entwickelt sich ständig. Sich den Dingen, die nicht gut gelaufen sind, zu öffnen, sich damit zu befassen, andere daran teilhaben lassen. Wenn ich jemanden habe, der das mitträgt, empathisch daran teilhat, das kann einen erlösen und schafft Räume für neues Erleben. Das sind positive Beziehungserfahrungen und die können heilend wirken für Menschen, die schlechte Erlebnisse hatten. Also kann jeder auch etwas für das Glück anderer tun? Reinken: Ja natürlich. Und es strahlt dann auch wieder auf einen selbst zurück. Auch wenn ich anderen etwas schenke, macht mich das glücklich. Zärtlichkeit, Wertschätzung, Hilfe all diese Dinge. Nur darf ich das nicht einsetzen, um mich selbst glücklich zu Seite 6 von 8

machen. Das funktioniert nicht. Es muss ein Impuls sein. Der Wunsch, dem anderen etwas Gutes zu tun. Sie sagten, dass man nicht immer nur im Hamsterrad rennen soll. Aber das ist unter Umständen gar nicht so einfach, viele Jobs verlangen das... Reinken: Ja, das stimmt. Der Mensch hat alle Voraussetzungen, psychisch und körperlich, um mit Stress umzugehen. Aber es braucht auch wieder die Entschleunigung. Projektarbeit ist zum Beispiel gut. Ich nehme mir etwas vor und kann dann auch viel Anstrengung dafür aufbringen, brauche dann aber wieder die Pause. Anspannung und Entspannung. Guter Stress ist Stress der vorbeigeht. Es ist wichtig zu sehen, ich habe etwas geschafft. Und es sollte sinnhaft sein und machbar. Wie ist es, wenn man einen schlimmen Schicksalsschlag erlebt hat? Das steht ja dem Glücksempfinden entgegen... Reinken: Auch da ist es wichtig zu teilen. Die Trauer mit anderen zu teilen, Trost zu finden. Wenn man sich dem öffnet, erleichtert das. Dinge nicht allein und still durchstehen zu müssen, hilft. Trauer heißt dann auch, zurückzublicken, was war mit diesem Menschen. Was haben wir gemeinsam erlebt? Das fühlt sich entlastend an und integriert in die Gemeinschaft, auch wenn man gerade ein Stück Gemeinschaft verloren hat. ANZEIGE: Suchen Sie einen Job in Vollzeit, Teilzeit und als Praktika? Jetzt beim BILD-Stellenmarkt finden Sie die passenden Stelle für sich! (/ratgeber/stellenmarkt/jobsuche/jobs-startseite-44558876.bild.html) Axel Springer AG. Alle Rechte vorbehalten Seite 7 von 8

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