Eidgenössische Berufsprüfung Teamleiter/in

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Informationen zur Abschlussprüfung

Transkript:

Erfahrungsaustausch eidg. Prüfungen Donnerstag, 19. November 2009, Bern Inhalt Berufsbild Teamleiter/in soziale u. sozialmed. Institutionen Trägerverbände Grundlagen Püf Prüfungsmodell Bewertung und Beurteilung schriftliche Fallanalysen 2009 Erfahrungen, Herausforderungen Bewertung und Beurteilung ab 2010 Gérard Kahn, Präsident QS-Kommission Tanja Wicki, Prüfungsleiterin

Berufsbild Unterste Kaderstufe in sozialen u. sozialmedizinischen Institutionen (Alters- u. Pflegeheime, Institutionen für Menschen mit Behinderung, sozialpädagogische Institutionen etc.) Verbindung Fach- und Führungsaufgabe Führung in multikulturellen und interdisziplinären Settings

Trägerverbände Agogis Berufliche Bildung im Sozialbereich Berufsverband Fachperson Betreuung Schweiz Curahumanis Fachverband für Pflege und Betreuung CURAVIVA Verband Heime und Institutionen Schweiz INSOS Soziale Institutionen für Menschen mit Behinderung Schweiz Tertianum AG

Grundlagen Prüfungsordnung und Wegleitung (in Kraft seit 2007) 1. Prüfung April 2009 mit 37 Kandidat/innen 2. Prüfung Juni 2010 Jährliche Durchführung ggeplant

Püf Prüfungsmodell Die Berufsprüfung ist modular aufgebaut und umfasst fünf Vorbereitungsmodule mit Kompetenznachweisen und eine Abschlussprüfung. Die Abschlussprüfung besteht aus drei Teilen. Prüfungsteile Dauer Art Präsentation Führungsprojekt mündlich 15 Min. Prüfungsgespräch mündlich 30 Min. Fallanalyse schriftlich 4 Std.

Abschlussprüfung Präsentation Führungsprojekt mündlich: 15 Min. Prüfungsgespräch mündlich: 30 Min. Fallanalyse schriftlich: 4 Std. Modul 5 Modul 4 Modul 3 Modul 2 Modul 1 Doppelmodul 4 und 5 Modul 3 Doppelmodul 1 und 2

Schriftliche Fallanalysen In den schriftlichen Fallanalysen werden vorgegebene Praxissituationen unter Berücksichtigung g der in den Modulen erwor- benen Kompetenzen analysiert und daraus entsprechende Handlungsstrategien abgeleitet und bewertet. Bewertungskriterien (gemäss Wegleitung) a. Die Situationsanalyse ist verständlich und nachvollziehbar. b. Die Situationsanalyse berücksichtigt die erworbenen Kompetenzen angemessen. c. Die abgeleiteten Handlungsstrategien sind begründet. d. Die Bewertung der Handlungsstrategien ist nachvollziehbar.

Beispiel einer Fallanalyse Als Teamleiter/in führen Sie ein Team von Mitarbeitenden. Gleichzeitig sind Sie auch selber in der Pflege oder Be- treuung tätig. Mitarbeiterin A kommt zu Ihnen und beschwert sich über Mitarbeiterinnen i B und C. Diese würden während der Arbeit viel schwatzen und ihre Arbeit nicht korrekt erledigen. Dadurch entstehe t Mehrarbeit für sie (Mitarbeiterin i A).

Aufgabenstellung 1a. Teamsituation und Führungsverständnis: Stellen Sie zunächst das Team, in welchem Sie (real) tätig sind, kurz vor. Stellen Sie anschliessend dar, wie Sie Ihre Führungsarbeit verstehen. 1b. Analysieren Sie anschliessend die oben beschriebene Situation: Was ist geschehen? Welche Handlungsmöglichkeiten haben Sie in dieser konkreten k Situation? ti 2. Wählen Sie die sinnvollste Möglichkeit aus und begründen Sie Ihre Wahl. 3. Welche theoretischen Modelle sind Ihnen in dieser Situation von Nutzen? Erläutern Sie kurz das resp. die Modelle und stellen Sie dar, weshalb diese in dieser Situation hilfreich sind. 4. Wie könnte sich die Situation weiter entwickeln? Wo sehen Sie Chancen und Risiken?

Erfahrungen und Herausforderungen Umsetzung der Beurteilung in 4-er-Skala in Noten schwierig. Noten hinterlegen? Gliederung der Kriterien i verbessern (Aufgabenstellung und Beurteilungskriterien in derselben Reihenfolge würde Bewertung einfacher machen) Verfälschung der Antworten durch Nutzung der Lehrgangsmaterialien

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit www.fachausweis-teamleitung.ch