Bristol-Schriftenreihe Band 44

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Transkript:

Bristol-Schriftenreihe Band 44

Herausgeber Ruth und Herbert Uhl-Forschungsstelle für Natur- und Umweltschutz, Bristol-Stiftung, Zürich www.bristol-stiftung.ch

Dominik Siegrist, Susanne Gessner und Lea Ketterer Bonnelame Naturnaher Tourismus Qualitätsstandards für sanftes Reisen in den Alpen Haupt Verlag

Verantwortlich für die Herausgabe Bristol-Stiftung. Stiftungsrat: Dr. René Schwarzenbach, Herrliberg; Dr. Mario F. Broggi, Triesen; Prof. Dr. Klaus Ewald, Gerzensee; Martin Gehring, Zürich Managing Editor Dr. Ruth Landolt, WSL, Birmensdorf Adresse der Autoren Prof. Dr. Dominik Siegrist, Institut für Landschaft und Freiraum, HSR Hochschule für Technik, CH-8640 Rapperswil, E-Mail: dominik.siegrist@hsr.ch Susanne Gessner, Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Von der Osten Strasse 4,6 (Altes Lager), D-72525 Münsingen-Auingen, E-mail: susanne.gessner@rpt.bwl.de Lea Ketterer Bonnelame, Institut für Landschaft und Freiraum, HSR Hochschule für Technik, CH-8640 Rapperswil, E-mail: lea.ketterer@hsr.ch Layout Jacqueline Annen, Maschwanden Umschlag und Illustration Atelier Silvia Ruppen, Vaduz Zitierung SIEGRIST, D.; GESSNER, S.; KETTERER BONNELAME, L., 2015: Naturnaher Tourismus. Qualitätsstandards für sanftes Reisen in den Alpen. Zürich, Bristol-Stiftung; Bern, Haupt. 309 S. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN 978-3-258-07922-6 Alle Rechte vorbehalten Copyright 2015 Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Printed in Germany www.haupt.ch Signet FSC Klimaneutral

5 Abstract Nature-based tourism quality standards for sustainable travelling in the Alps Nature-based tourism is a form of sustainable tourism with a specific focus on alpine nature and landscape, and supports nature protection as well as landscape development of high quality in the Alpine regions. As part of the applied research project NaTourCert, quality standards for nature-based tourism in the Alps were developed and verified by case studies. This project was funded by the Bristol Foundation (Switzerland). The result is a professional basis for promoting ecologically and economically successful naturebased tourism in the Alps. The empirical basis is provided by 14 expert interviews, an alpine-wide online survey and a workshop with professionals from all Alpine countries. As a result, an annotated checklist with quality standards of nature-based tourism was developed. The checklist consists of ten quality standards, each with five criteria, including qualitative and quantitative indicators. The quality standards cover the following topics: 1. Nature-based region; 2. Quality of the place with reference to architecture, landscape and space; 3. Nature-based development of offers; 4. Accommodation and catering; 5. Fostering of sustainable transport planning; 6. Nature protection and landscape development; 7. Information and sensitization; 8. Nature-based marketing; 9. Promotion of regional added value; 10. Quality management. A short version exists in addition to the checklist. To test the checklist, six case studies including five regions and a tour operator offering alpine-wide activities were conducted: Regional nature park Massif des Bauges, France; Gran Paradiso national park, Italy; holiday regions Engadin Scuol and Engadin Val Müstair, Switzerland; nature park region Lechtal-Reutte, Austria; district Solč avsko, Slovenia and the tour operator faszinatour Tourism Training Event GmbH, Germany. Keywords: Alps, sustainability, nature-based tourism, nature protection, quality standards for tourism destinations, alpine-wide online survey, case studies

7 Zum Geleit Im Jahre 1983 beschäftigte sich die CIPRA an ihrer Jahresfachtagung in Chur mit dem «sanften Tourismus». Sie bewegte sich damals erstmals aus dem engeren Alpenschutz in benachbarte Themen hinein. An dieser Tagung kamen Touristiker und Soziologen zu Wort. Wir fragten uns damals, ob dieser «sanfte Tourismus» eine ökonomische Nische für periphere Lagen sein könnte. Oder würde «sanft» bei Erfolg einfach durch «hart» ersetzt werden? Der Alpentourismus hat sich seither mit viel «Fun und Action» häufig auf grösserflächig vernetzte Skizirkusse konzentriert, während viele weitere Stationen mit ihrem «Aufrüsten» der Infrastrukturen kaum mithalten konnten. Für periphere Lagen macht dieses Wettrüsten trotz allfälliger staatlicher Subventionen häufig keinen Sinn. Überlegungen für den möglichst intakten Erhalt des Kapitals Landschaft, das Finden eines Alleinstellungsmerkmales, Authentizität und Glaubwürdigkeit könnten weniger spektakulär mehr Erfolg mit guter Wertschöpfung zeitigen. Das Unterengadin war hier immer mein Vorbild. Das europäische Bildungsbürgertum spricht zusehends darauf an und verschmäht die Massendestinationen am Mittelmeer oder Fernreisen immer mehr. Und hier setzt die vorliegende Studie an. Sie analysiert die gesellschaftlichen Entwicklungen, macht sich bei Experten kundig, verfügt über Fallbeispiele und zieht daraus die nötigen Schlüsse für entsprechende Qualitätsstandards. Es war ein weiter gedank licher Weg von den ersten diffusen Vorstellungen des Jahres 1983 zu den vorliegenden kohärenteren Überlegungen. Ganz bewusst verzichtet die Autorenschaft der gegebenen Label-Inflation noch ein weiteres hinzuzufügen. Mit ihren Qualitätsstandards weist sie hingegen den Weg in die geeignete Richtung für angepasste Entwicklungen. Hier müssen allerdings viele Institutionen am gleichen Strick ziehen. Das reicht von einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung über eine umweltverträgliche Landnutzung bis zu den regionalen Vernetzungen in den Verwertungsketten. Ich habe einmal spasseshalber gesagt «Qualität» käme etymologisch von «Qual». Da ist durchaus etwas dran. Es braucht dieses dauernde Bestreben für Qualitäten, um erfolgreich einen naturnahen Tourismus betreiben zu können. Mit Quantitäten lässt sich hingegen selten mithalten. Möge dieses vorliegende Werk die ausgewählte Stossrichtung weiter stabilisieren. Ein Dankeschön an die Autorenschaft in der Hochschule für Technik in Rapperswil unter der Leitung vom Dominik Siegrist für dieses konkrete Aufzeigen geeigneter Wege. Es möge der Alpenbogen und weit darüber hinaus von solchen Anregungen profitieren. Mario F. Broggi Stiftungsrat Bristol-Stiftung, Zürich

9 Inhalt Abstract 5 Zum Geleit 7 Vorwort 11 1 Einleitung 13 1.1 Ausgangslage 13 1.2 Der Weg zum naturnahen Tourismus 16 1.3 Nachhaltiger Tourismus und Ökotourismus 18 1.4 Naturnaher Tourismus 21 1.5 Nature-based tourism 24 1.6 Tourismuspolitik 27 1.7 Ziele, Methoden und Vorgehen 30 2 Die Grundlagen 33 2.1 Die naturnahe Tourismuspyramide 33 2.2 Die Erste Natur 34 2.3 Raumordnung und Naturschutz 45 2.4 Grossschutzgebiete und Pärke 55 3 Die Zweite Natur 69 3.1 Markttrends des naturnahen Tourismus 69 3.2 Tourismusdestinationen und Tourismusregionen 80 3.3 Angebotsentwicklung und Infrastrukturen im naturnahen Tourismus 87 3.4 Naturnahes Marketing 101 3.5 Fazit Grundlagen und Zweite Natur 104 4 Ergebnisse der alpenweiten Online-Befragung 107 4.1 Einführung 107 4.2 Die Befragten 109 4.3 Charakterisierung des naturnahen Tourismus im Alpenraum 111 4.4 Aktivitäten und Einrichtungen 122 4.5 Landschaften und Schutzgebiete 126 4.6 Zielgruppen und Herkunftsmärkte 132 4.7 Beitrag des Tourismus zum Natur- und Landschaftsschutz 140 4.8 Umsatz und Perspektiven des naturnahen Tourismus 144 4.9 Fazit der Online-Befragung 149 5 Qualitätsstandards für den naturnahen Tourismus in den Alpen 155 5.1 Einführung 155 5.2 Qualitätsmanagement im Tourismus 156 5.3 Qualitätsmanagement für Umwelt und Nachhaltigkeit im Tourismus 157 5.4 Qualitätsstandards für den naturnahen Tourismus in den Alpen 161 5.5 Zwischenfazit Qualitätsstandards 193

10 Naturnaher Tourismus 6 Die Fallstudien 195 6.1 Fallstudienansatz und Vorgehen 195 6.2 Auswahl der Fallstudien 196 6.3 Fallstudie Frankreich: Regionaler Naturpark Massif des Bauges 199 6.4 Fallstudie Italien: Nationalpark Gran Paradiso 209 6.5 Fallstudie Schweiz: Engadin Scuol Engadin Val Müstair 221 6.6 Fallstudie Österreich: Naturparkregion Lechtal-Reutte 232 6.7 Fallstudie Slowenien: Solč avsko 242 6.8 Fallstudie Deutschland: Faszinatour Touristik-Training-Event GmbH 253 6.9 Diskussion der Fallstudienergebnisse 262 6.10 Methodische Erfahrungen mit der Checkliste 271 6.11 Zwischenfazit Fallstudien 272 7 Naturnaher Tourismus eine Zukunftsperspektive für die Alpen? 275 7.1 Synthese der Untersuchungsergebnisse 275 7.2 Ein Kurswechsel ist notwendig 285 8 Quellenverzeichnisse 289 8.1 Literatur 289 8.2 Internetseiten 303 8.3 Quellenverzeichnis der Fallstudien 303 8.4 Verzeichnis der Interviewpartner 307 Portraits der Autorinnen und des Autors 309

11 Vorwort Dieses Buch entstand im Rahmen des angewandten Forschungsprojektes «NaTourCert Alpenweite Qualitätsstandards des naturnahen Tourismus unter besonderer Berücksichtigung der Erfordernisse von Biodiversität, Lebensräumen und Landschaftsqualität». Wir führten dieses Vorhaben 2011 bis 2014 unter Beteiligung von zahlreichen Akteuren aus dem ganzen Alpenraum durch. Während des gesamten Projektes war es ein wichtiges Ziel, den Praxisbezug mit den rund um den naturnahen Tourismus in den verschiedenen Alpenregionen tätigen Akteuren herzustellen. Wir haben dieses Buch für Menschen geschrieben, die sich mit dem naturnahen Tourismus in den Alpen beschäftigen. Damit sollen Personen angesprochen werden, die in der einen oder anderen Form mit dem Tourismus und dem Naturschutz in den Alpen zu tun haben: Verantwortliche von Tourismusorganisationen und im Tourismus Engagierte, Vertreter von Naturschutzorganisationen, Öko- und Planungsbüros, Mitarbeiter öffentlicher und privater Fachstellen, Studierende und Lehrende an Ausbildungsinstitutionen. Darüber hinaus sind aber auch alle angesprochen, die als Bewohner und Gäste in den Alpen unterwegs sind. Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Bristol-Stiftung für die Finanzierung dieses Projektes bedanken. Ein besonderer Dank geht darüber hinaus an Mario Broggi für seine Beleitung und zahlreiche Hinweise und Ratschläge während unserer Arbeit an diesem vielschichtigen Projekt. Ruth Landolt gebührt ein grosses Merci für die Unterstützung bei der Drucklegung des Manuskripts. Dem Haupt Verlag danken wir für die gute Zusammenarbeit. Den Inhabern der Bildrechte danken wir für das Zurverfügungstellen der Fotos. Am Zustandekommen des vorliegenden Buches waren zahlreiche Personen beteiligt, denen die Autorinnen und der Autor zu Dank verpflichtet sind: den Kolleginnen und Kollegen für ihre Teilnahme am Expertenworkshop am 2. Juli 2013 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München: Christian Baumgartner, Thomas Bausch, Anke Biedenkapp, Jakob Dietachmair, Patricia East, Barbara Ehringhaus, Marianna Elmi, Sylvia Hamberger, Norbert Klassen, Florian Lintzmeyer, Matej Ogrin, Guido Plassmann, Birgit Reutz, Jörg Ruckriegel, Günther Salchner, Charly Siegl, Jernej Stritih, Mila Trombitas, Michael Walzer, Stefan Witty; für Fachlektorat und fachliche Hinweise Christian Baumgartner, Peter Bolliger, Jakob Dietachmeier, Marianna Elmi, Markus Feller, Andréa Finger, Andreas Muhar, Guido Plassmann, Gilles Rudaz, Martin Solar; für die Unterstützung und Begleitung der Fallstudien Benoit Tiberghien (Regionaler Naturpark Massif des Bauges), Cristina Del Corso und Patrizia Vaschetto (Nationalpark Gran Paradiso), Urs Wohler und Birte Volkers (Ferienregionen Engadin Scuol und Engadin Val Müstair), Günther Salchner (Naturparkregion Lechtal-Reutte), Urška Lenar, Avgust Lenar, Dušan Prašnikar und die Mitarbeiter des Center Rinka (Bezirk Solč avsko), sowie Charly Siegl (Reiseveranstalter faszinatour Touristik-Training-Event GmbH); für die Bereitschaft, im Rahmen der Experteninterviews Rede und Antwort zu stehen Christian Baumgartner, Philipp Bourdeau, Alain Boulogne, Michael Brandl, Michil Costa, Andréa Finger, Stefan Forster, Roberto Furlani, Thomas Gurtner, Peter Hasslacher, Kathleen Johne, Jernej Stritih, Mila Trombitas, Giovanni Vassena, Stefan Witty; für die Unterstützung bei der alpenweiten Online-Befragung Christian Baumgartner, Thomas Bausch, Andreas Biberger, Alain Boulogne, Philippe Bourdeau, Jakob Burkhart, Michil Costa, Matjaž Doveč ar, Christine Eben, Thomas Egger, Marianna Elmi, Josef Essl, Andrea Finger, Stefan Forster, Roberto Furlani, Franz Handler, Peter Hasslacher, Regula Imhof, Kathleen Johne, Florian Kausch, Christine Margraf, Alexandre

12 Naturnaher Tourismus Mignotte, Francesco Pastorelli, Guido Plassmann, Marion Regli, Ruth Rosendorf, Jörg Ruckriegel, Thomas Scheurer, Veronika Schulz, Ursula Schüpbach, Martin Solar, Dieter Stopper, Ludwig Thieme, Roberto di Tomaso, Mila Trombitas, Mimi Urbanc, Giovanni Vassena, Michael Vogel, Andreas Weissen, Stefan Witty; für wertvolle Hilfe bei der Auswahl der Fotos Sylvia Hamberger und der Gesellschaft für ökologische Forschung; für das Lektorat des Manuskripts Fabio Matticoli und Verena Siegrist-Messikommer; für weitere Unterstützung den Mitarbeitern an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil Roger Bräm, Thomas Felzmann, Raimund Kemper, Asad Keucheyan und Ulf Zimmermann und darüber hinaus Matjaž Doveč ar, Matej Ogrin, Francesco Pastorelli, Veronika Schulz sowie dem Team und Vorstand von CIPRA International, insbesondere Jakob Dietachmair und Claire Simon und allen weiteren Kolleginnen und Kollegen, die an dieser Stelle nicht namentlich aufgeführt sind. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir meist die männliche Schreibweise gewählt, die weibliche Form ist darin jedoch eingeschlossen. Der international gebräuchliche Begriff «Grossschutzgebiete» und die in der Schweiz übliche Bezeichnung «Pärke» werden synonym verwendet. Wir wünschen eine angeregte Lektüre! Dominik Siegrist Susanne Gessner Lea Ketterer Bonnelame