Eingangs- und Entwicklungsklasse Hinführen zur Teilnahme am schulischen Lernen
In der Eingangs- und Entwicklungsklasse werden zunächst Basiskompetenzen zum schulischen Lernen vor allem in folgenden Bereichen erarbeitet: 1. Lern- und Sozialverhalten 2. Wahrnehmung und Feinmotorik 3. Basiskompetenzen im sprachlichen Bereich und im Bereich der phonologischen Bewusstheit als Voraussetzung zum Erlernen des Lesens und Schreibens 4. Basiskompetenzen im pränumerischen Bereich als Voraussetzung zum Rechnen
Zu 1.) Lern- und Sozialverhalten Sozialverhalten Lernverhalten mit anderen Schülern zu kommunizieren. Konfliktgespräche zu führen. Emotionen wahrzunehmen und darüber zu sprechen. Frustrationen auszuhalten. sich auf andere Schüler einzulassen. Sich in eine Gruppe einzuordnen. sich an vorgegebene Regeln zu halten. sich an einen strukturierten Zeitablauf zu halten. Aufgaben anzunehmen und zu bearbeiten. Lernfreude, Konzentration und Ausdauer zu entwickeln. Aufgaben zu weit oder in einer Gruppe zu bearbeiten. in angemessener Weise um Hilfe zu bitten. i hre Lernmaterialien pfleglich zu behandeln.
Zu 2.) Wahrnehmung und Feinmotorik Orientierung Visuelle Wahrnehmung Auditive Wahrnehmung Feinmotorik ihre Körperteile zu zeigen und zu benennen. sich im Schulgebäude zu orientieren. sich räumlich bei Spielen zu orientieren z.b. bei Kreisspielen. in der Raum Lage oben-unten, vorne-hinten, links-rechts und auf-unter zu benennen. die Merkmale groß-klein, kurz-lang zu benennen. gleiche Formen in unterschiedlichen Größen, Farben und Kontexten zu erkennen. Gleiches von Ähnlichem zu unterscheiden. unvollständige Formen zu ergänzen. Unterschiede bei Schriftzeichen zu unterscheiden. (siehe 3.) den Stift korrekt zu halten. Formen nachzumalen wie z.b. Kreis, Kreuz u.a. gerade und gebogene Linien nachzuspuren. sinnfreie Zeichen genau nachzumalen. Vorlagen genau auszumalen. zielgerichtet schneiden. Linien folgen und Richtungen einhalten können. Lese- und Schreibrichtung üben und festigen.
Zu 3.) Basiskompetenzen als Voraussetzung zum Erlernen des Lesens und Schreibens Erfahrungen mit Schrift Sprache Auditive Wahrnehmung Gedächtnis sich Bücher auszusuchen, diese anzuschauen und dazu zu erzählen. dem Vorlesen zuzuhören und das Gehörte zu verstehen. Schrift als solche in Büchern, Zeitungen u.a. zu erkennen. die Bedeutung von Piktogrammen oder Symbolen zu verstehen. schulische Anweisungen zu verstehen, diese zu akzeptieren und auszuführen. die Laute richtig zu bilden. in ganzen Sätzen zu sprechen. Präpositionen richtig anzuwenden. eine Bildergeschichte folgerichtig zu erzählen. Geräusche zu identifizieren. ähnlich klingende Wörter zu unterscheiden. Reime zu erkennen. Wörter durch Klatschen in Silben zu unterteilen. Wortlängen zu vergleichen. Wörter im Satz zu erkennen und zu zählen. Laute im Wort in der Anfangs-, Mittel- und Endstellung herauszuhören. Die Schüler lernen eine angemessene Hör-, Gedächtnisspanne zu entwickeln durch Wiedergabe 5silbiger Wörter, Kindersprüche oder Lieder.
Schul Zu 4.) Erwerb von Kompetenzen im pränumerischen Bereich als Voraussetzung zum Rechnen Merkmale / Gruppenbildung Räumliche Beziehungen Mengen und Zahlen Zeitverständnis Farben zu benennen. weitere Merkmale zu erfassen wie groß-klein, eckig-rund, dick-dünn, u.a. Merkmale in Beziehung zu bringen wie z.b. größer als, am dicksten u.s.w. anhand von Merkmalen eine Gruppenbildung vorzunehmen - nach Oberbegriffen Gegenstände nach zwei oder drei Merkmalen zu sortieren (z.b. weiße und große Steine) die Begriffe Kreis, Dreieck, Viereck, Würfel zu verwenden. räumliche Objekte zu bauen. Farbabfolgen / Muster zu erkennen und weiterzuführen. erste Präpositionen zu verstehen und danach zu handeln. (auf-unter-hinter-vor-neben) gleiche Formen in unterschiedlichen Größen / Farben erkennen. Mengen zu bilden und zu vergleichen und die Begriffe mehr-weniger-gleich anzuwenden. die Invarianz der Menge zu erfassen. Mengen abzuzählen und durch eine Ziffer zu benennen. Mengen und Würfelpunkte simultan zu erfassen. Würfelspiele zu spielen. zeitliche Reihenfolgen zu erkennen und wiederzugeben. (zuerst-dann-zuletzt) den Tagesablauf morgens mittags abends mit typischen Vorgängen verbinden. die Zeitbegriffe gestern-heute-morgen zu verstehen und zu verwenden.