Erfahrungsbericht zu meinem Erasmus-Aufenthalt 2017 in Braga, Portugal

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Transkript:

Erfahrungsbericht zu meinem Erasmus-Aufenthalt 2017 in Braga, Portugal Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung) Ich habe im Sommersemester von Februar bis Juni 2017 ein Auslandssemester an der Universidade do Minho (UMinho) Braga gemacht. Braga ist mit ca. 181.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Portugals und liegt im Norden des Landes, ungefähr 1 Stunde mit dem Zug von Porto entfernt. Ich war vorher noch nie dort und habe auch noch nicht viel über Braga gehört. Umso spannender war es, diese schöne Stadt zu entdecken und dort für 5 Monate zu leben und zu studieren. Ich habe mich relativ spät dazu entschlossen, ein Auslandssemester zu machen. Mit den Vorbereitungen habe ich ca. 7-8 Monate vorher begonnen. Ich habe mich zunächst im International Office der Uni Köln und dann im ZIB der Humanwissenschaftlichen Fakultät beraten lassen. Schnell wurde klar, dass sich für mich ein Erasmus-Aufenthalt sehr anbietet. Im August 2016 habe ich mich über die Restplatzvergabe für ein Erasmus-Stipendium im ZIB beworben (die Bewerbungsfrist endete am 15. August) und habe im September 2016 die Zusage für Braga erhalten. Ich konnte relativ schnell alle benötigten Unterlagen zusammenstellen und empfand den Bewerbungsprozess als gut organisiert. Im ZIB konnte ich alle Fragen klären (telefonisch, per Mail oder in der persönlichen Sprechstunde). Gut einen Monat vor Semesterbeginn wurde habe ich umfangreiche Informationen direkt von der Universität in Braga erhalten. Vor Ort hat am ersten Tag des Semesters ein Orientierungsprogramm stattgefunden, in dem alle Erasmus-Studierenden begrüßt und über alles Wichtige informiert wurden. Anreise und Unterkunft Ich bin Anfang Februar von Köln mit dem Zug nach Braga gereist. Ich kann das sehr empfehlen, obwohl die Zugfahrt teurer war, als ein Flug und natürlich auch deutlich länger dauerte. Für die erste Woche habe ich mir von Deutschland aus eine Unterkunft im Zentrum von Braga über AirBnB gebucht. Von dort aus habe ich dann im Laufe der ersten Uniwoche ein Zimmer gesucht und über Facebook (die Gruppe heißt Casas / Quartos para arrendar em Braga ) auch relativ schnell gefunden. Es ist auch möglich, über die Facebook-Seite des ESN Braga Unterkünfte zu finden. Fast alle Erasmus-Studierenden, die ich kennengelernt habe, haben ihre Unterkünfte über Facebook gefunden, viele auch schon vor Beginn des Semesters. Ich hatte den Eindruck, dass es auch reicht, sich vor Ort eine Unterkunft zu suchen, da es recht viele Angebote gibt und man auch schnell Kontakte zu anderen Studierenden knüpfen kann, die vielleicht Tipps haben, selbst noch ein Zimmer suchen oder in ihrer WG ein Zimmer frei haben. Die Universität in Braga liegt ca. 30 Gehminuten vom Zentrum entfernt. Die meisten Studierenden (vor allem die Erasmus-Studenten) wohnen in der Nähe der Uni. Ich habe nur von wenigen mitbekommen, die direkt im Stadtzentrum wohnen. Es soll wohl auch schwieriger sein, dort eine Unterkunft zu finden, aber bestimmt nicht unmöglich. Ich habe mit einer anderen Erasmus-Studentin in der Nähe der Uni (ca. 10 Min zu Fuß) zusammengewohnt. Mein Zimmer hat mit allen Nebenkosten ca. 175 Euro im Monat gekostet. So wie ich es von anderen Studierenden mitbekommen habe, ist das ein durchschnittlicher Preis für ein Zimmer in Braga.

Für mich war es gut, dass ich mir eigenständig ein Zimmer gesucht habe. Es gibt auch die Möglichkeit, über die Universität eine Unterkunft im Studentenwohnheim zu bekommen. Hier teilt man sich ein Zimmer zu zweit und zahlt ca. 90 Euro, kommt also nochmal deutlich günstiger weg. Es gibt keine Küchen in den Wohnheimen, das wurde manchmal von den Leuten, die dort wohnten, bemängelt. Mehr kann ich zu dieser Wohnmöglichkeit nicht sagen, da ich nie dort war. Studium an der Universidade do Minho Ich studiere in Köln den Master Rehabilitationswissenschaften. Da es dieses Fach an der UMinho nicht gibt, habe ich dort Veranstaltungen aus dem Master Erziehungswissenschaften (Education) belegt. Ich habe mir keine ECTS anrechnen lassen, daher habe ich neben den Master-Veranstaltungen auch andere Veranstaltungen belegt, die mich interessiert haben und die nicht viel mit meinem eigentlichen Studiengang zu tun hatten. Die Unterrichtssprache ist in den meisten Fällen Portugiesisch. Ich hatte ein Soziologie-Seminar, in dem ich nicht viel verstehen konnte, da meine Sprachkenntnisse dafür nicht ausreichten. Der Dozent hat teilweise für mich übersetzt und mir englische Literatur zu den jeweiligen Inhalten zur Verfügung gestellt. Ich habe in diesem Seminar eine Präsentation gehalten, das war auf Englisch möglich. Auch meine Hausarbeiten konnte ich auf Englisch schreiben. Auch in den anderen Seminaren wurden die Erasmus-Studenten mit geringen Portugiesisch-Kenntnissen von den Dozenten und z.t. auch von den portugiesischen Kommilitonen unterstützt. Teilweise empfand ich es als schwierig, mit den portugiesischen Studierenden in Kontakt zu treten. Dies wird zum Großteil an meinen mangelnden Sprachkenntnissen gelegen haben, bzw. daran, dass ich mich noch nicht wirklich getraut habe, auf Portugiesisch zu sprechen. Da ich mir keine Leistungen habe anrechnen lassen, konnte ich mein Studium eher entspannt angehen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich inhaltlich viel Neues dazu gelernt habe in Bezug auf mein Studienfach. Durch die zuvor beschriebene Sprachbarriere habe ich innerhalb des Unterrichts nicht gut folgen können. In dem Soziologie-Seminar hatte ich den Eindruck, dass der Unterricht abwechslungsreich und interessant gestaltet ist. Es wurde oftmals diskutiert und die Studierenden wirkten dann auch motoviert. In anderen Fächern hatte ich diesen Eindruck nicht und ich fühlte mich manchmal ein bisschen wie in der Schule, da es viel Frontalunterricht gab und von den Studierenden, so schien es mir, nicht viel Interesse und Motivation kam. Ich denke, dass es wichtig ist, sich so genau wie möglich über die Kurse und die Unterrichtssprache zu informieren, ggf. macht es Sinn, vorher Kontakt zu dem Dozenten aufzunehmen und zu fragen, wie die Leistungsnachweise erbracht werden sollen. Wenn man sich Leistungen anrechnen lassen möchte, ist das vielleicht nochmal wichtiger. Ich habe aber auch mitbekommen, dass die Dozenten den Erasmus-Studenten in der Beurteilung der Leistungen sehr entgegengekommen sind, gerade, wenn das Portugiesisch noch nicht so gut war. Ich habe über die UMinho einen Portugiesisch-Kurs besucht. Da ich schon in Deutschland einen Kurs an der VHS gemacht habe, habe ich in Braga den A2-Kurs belegt. Für den Portugiesisch-Kurs bezahlen Erasmus-Studierende 90 Euro und er findet zweimal pro Woche für je 3 Stunden statt. Ich konnte mein Portugiesisch auf jeden Fall verbessern, habe es aber im Alltag leider nicht regelmäßig genug angewandt (unter Erasmus-Studenten spricht man dann doch die meiste Zeit Englisch).

Alltag und Freizeit Das Zentrum von Braga ist sehr schön und war immer einen Ausflug wert! Die Atmosphäre war für mich anders, als in Städten wie Porto oder Lissabon, da im Vergleich nur wenige Touristen nach Braga kommen. Es wirkte alles ein bisschen entspannter und ruhiger. Es gibt in Braga (im Zentrum) kulturell vieles zu entdecken, z.b. einen wunderschönen alten Buchladen mit Café und Garten und regelmäßig finden größere und kleinere Veranstaltungen statt, z.b. Flohmärkte. Außerdem gibt es viele kleine Bars und Restaurants. Ich habe mehrmals gehört, dass Braga die billigste Stadt in Portugal ist und das habe ich auch so empfunden. Essengehen und Kaffee trinken ist sehr günstig. In der Nähe der Uni gibt es Restaurants, die ein ganzes Menü für 5 Euro (oder sogar weniger, wenn man die ESN-Card hat) anbieten, es gibt auch ein kleines vegetarisches Restaurant, in dem man für 3,90 essen und dazu so viel Tee trinken kann, wie man möchte. Die Menschen in Braga habe ich fast immer als sehr nett und hilfsbereit empfunden. Es ist auch im Alltag definitiv hilfreich, ein paar Sätze auf Portugiesisch zu können, wenn man nach Braga kommt. Nicht alle sprechen Englisch. Aber auch wenn meine Portugiesisch-Kenntnisse nicht immer ausreichten, war es durchaus möglich, mit den Leuten in Kontakt zu treten. Manchmal wurde dann z.b. jemand aus dem Laden nebenan geholt, der ein bisschen Englisch konnte. Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Braga ist wohl Bom Jesus, eine Wallfahrtskirche, die von der Uni aus in ca. 45 Minuten zu Fuß über viele Treppenstufen zu erreichen ist. Ich bin oft zu der Kirche gegangen, der Ausblick auf Braga ist wunderschön, im Park hinter Bom Jesus kann man Sport machen oder Picknicken und bei gutem Wetter sehr viel Zeit verbringen. Da Portugal ein eher kleines Land ist und die öffentlichen Verkehrsmittel im Vergleich zu Deutschland recht günstig sind, kann man von Braga aus recht schnell und unkompliziert viele schöne Orte entdecken. Lissabon, Porto und Coimbra sind wohl die bekanntesten Städte in Portugal und ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall! Im Norden Portugals gibt es aber noch andere, sehr schöne Städte, wie z.b. Viana do Castelo, Guimaraes, Valenca, Barcelos oder Ponte de Lima. Nördlich von Braga befindet sich der Nationalpark Gerês, den ich sehr empfehlen kann, da die Landschaft sehr abwechslungsreich und besonders ist. Am besten eignet sich hier ein Auto, um alles zu erkunden, aber es gibt auch relativ gute Busverbindungen. Von da aus kann man eigentlich direkt loswandern, gute Campingplätze gibt es auch. Auch das Douro-Tal ist nicht weit von Braga entfernt, eine sehr schöne Landschaft mit Weinbergen und schönen kleinen Orten. Fazit Ich kann ein Auslandssemester in Braga auf jeden Fall empfehlen! Portugal ist ein schönes Land, in dem es viel zu entdecken gibt. In Braga bekommt man glaube ich viel vom eigentlichen Portugal mit, da es nicht so viele Touristen gibt. Es war eine sehr schöne und wichtige Erfahrung für mich. Neben der Auseinandersetzung mit der portugiesischen Kultur und Sprache habe ich viele Menschen aus allen möglichen Ländern kennengelernt, was dieses Semester zu etwas ganz Besonderem macht. Dass Braga eine kleinere Stadt ist, hat seine Vor- und Nachteile. Darüber sollte man sich eventuell vorher bewusst sein. Ich empfand es als Herausforderung, nicht in eine große Stadt zu gehen, in der vermutlich das meiste auf Englisch möglich ist. Ich denke, dass jeder in Braga

ein bisschen Portugiesisch lernt und dass viele auch motiviert sind, die Sprache weiter zu lernen. Fotos Bom Jesus Bom Jesus

Sameiro Innenstadt Braga

Innenstadt Braga