Versuchsergebnisse aus Bayern 2013

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Transkript:

Versuchsergebnisse aus Bayern 2013 Sortenversuch HAFER Ertragsstruktur Ergebnisse aus Versuchen in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsämtern Herausgeber: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Autor: U. Nickl, L. Huber, A. Wiesinger Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung Kontakt: Tel: 08161/71-3628, Fax: 08161/71-4085 Am Gereuth 8, 85354 Freising Email: ulrike.nickl@lfl.bayern.de

Versuch 081: Sortenversuch zur Beurteilung der Resistenz, Anbaueigenschaften, Qualität und Ertrag Inhaltsverzeichnis Erläuterungen zu den Untersuchungen... 3 Übersicht über die geprüften Hafersorten 2013... 5 Ertragsstruktur, Sorten, 2013... 6 Ertragsstruktur, Orte, 2013... 7 Ertragsstruktur, Sorten, mehrjährig... 8 Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung IPZ 2a 2

Erläuterungen zu den Untersuchungen Unterschiede in der Ertragsstruktur in Abhängigkeit von Sorte und produktionstechnischen Maßnahmen geben wertvolle Hinweise zum optimalen Bestandesaufbau und zur richtigen Bestandesführung. Das vorliegende Berichtsheft Hafer Ertragsstruktur ist als Ergänzung zum Bericht Versuchsergebnisse Hafer 2013, in dem Kornerträge und Wachstumsbeobachtungen mitgeteilt wurden, zu sehen. Detaillierte Angaben über die Versuchsstandorte und Anbaubedingungen sind diesem Heft zu entnehmen. Die Ermittlung der Ertragskomponenten erfolgte durch Auszählen der Bestandesdichte in den Versuchsparzellen (entsprechend den Richtlinien für die Durchführung von landwirtschaftlichen Wertprüfungen und Sortenversuchen des Bundessortenamtes), Bestimmung des Tausendkorngewichtes am gedroschenen Erntegut und Errechnung der Kornzahl/Ähre. Die in den Tabellen ausgewiesenen durchschnittlichen Kornzahlen (z.b. Mittelwert einer Sorte über mehrere Versuchsstandorte) sind jeweils das arithmetische Mittel aus den für jeden Einzelversuch und jede Kombination errechneten Kornzahlen. Sortenmittelwerte Um die Vergleichbarkeit der Sortenmittelwerte über Orte und Jahre zu gewährleisten, werden die Werte mit der SAS-Prozedur GLM/LSMEANS errechnet. Damit sind alle Sorten, unabhängig von ihrer Prüfdauer und der Anzahl der Versuche, untereinander vergleichbar. Dabei können die Ergebnisse von dreijährig geprüften Sorten als endgültig gesichert angesehen werden. Bei zwei Prüfjahren wird das Ergebnis als vorläufig bezeichnet. Als Trend ist das auf drei Jahre hochgerechnete Ergebnis zu betrachten, wenn nur Daten aus einem Prüfjahr vorgelegen sind. Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung IPZ 2a 3

dt/ha, Kornz./Rispe, TKG in Gramm Rispen/qm Landessortenversuch Hafer Ernte 2013 Ertragsstruktur in Hafer LSV Bayern 1991-2013 85 80 75 70 65 60 55 50 45 40 35 30 25 850 800 750 700 650 600 550 500 450 400 350 300 250 Ertrag Kornzahl/Rispe TKG Rispen/qm Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung IPZ 2a 4

Übersicht über die geprüften Hafersorten 2013 zugelassen Verm.Fläche in Kenn- Nr. Sortenname Spelzenfarbe seit Bayern 2013 (ha) Züchter / Vertrieb LSV Hauptsortiment 01259 Ivory VRS weiß 2003 4 Nordsaat, Halberstadt / Saaten-Union 01350 Scorpion gelb 2007 144 Nordsaat, Halberstadt / Saaten-Union 01358 Flämingsgold VRS gelb 2007 10 KWS Lochow GmbH, Bergen 01378 Max VRS gelb 2008 218 I. G. Saatzucht Verwaltungs GmbH, Biendorf / IG-Pflanzenzucht 01387 KWS Contender gelb 2008 33 KWS Lochow GmbH, Bergen 01416 Moritz gelb 2009 18 I. G. Saatzucht Verwaltungs GmbH, Biendorf / IG-Pflanzenzucht 01458 Oberon gelb 2011 - Nordsaat, Halberstadt / Saaten-Union 01459 Simon VGL gelb 2011 - Berthold Bauer, Niedertraubling / IG-Pflanzenzucht 01461 Kurt gelb 2011 10 Berthold Bauer, Niedertraubling / IG-Pflanzenzucht 01480 Ozon gelb 2012 - Hauptsaaten für die Rheinprovinz, Köln / Saaten-Union 01481 Poseidon VGL gelb 2012 16 Nordsaat, Halberstadt / Saaten-Union 01479 Symphony VGL weiß 2012 - Nordsaat, Halberstadt / Saaten-Union VGL = Vergleichssorte, VRS = Verrechnungssorte Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung IPZ 2a 5

Ertragsstruktur, Sorten, 2013 Sorte Ertrag (dt/ha) Rispenzahl / m² TKG (Gramm) Kornzahl / Rispe LSV Hauptsortiment Ivory 66,4 401 42,6 40,1 Scorpion 68,8 384 37,7 49,3 Flämingsgold 68,8 375 37,2 52,3 Max 71,3 393 33,1 56,3 KWS Contender 72,1 372 37,8 54,2 Moritz 73,8 437 35,2 49,7 Oberon 70,2 400 30,6 58,5 Simon 72,5 447 34,8 48,2 Kurt 67,9 443 33,1 47,4 Ozon 72,3 409 35,3 51,6 Poseidon 71,1 376 36,3 53,6 Symphony 70,9 368 38,5 51,3 Mittel 70,5 401 36,0 51,0 Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung IPZ 2a 6

Ertragsstruktur, Orte, 2013 Ort Ertrag (dt/ha) Rispenzahl / m² TKG (Gramm) Kornzahl / Rispe Rotthalmünster 75,9 402 37,3 51,9 Wöllershof 54,5 454 33,3 37,7 Grafenreuth 65,8 349 34,9 55,6 Günzburg 85,8 397 38,6 58,9 Mittel 70,5 401 36,0 51,0 Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung IPZ 2a 7

Ertragsstruktur, Sorten, mehrjährig Sorte Anzahl Ertrag (dt/ha) Rispenzahl / m² TKG (Gramm) Kornzahl / Rispe Versuche abschließende Bewertung nach drei Prüfjahren Ivory 15 70,9 415 46,0 38,5 Scorpion 15 74,0 416 41,7 44,6 Flämingsgold 15 74,6 367 41,7 51,4 Max 15 77,0 424 36,0 52,1 KWS Contender 15 76,7 373 41,7 51,4 Moritz 15 80,0 420 39,6 50,2 vorläufige Bewertung nach zwei Prüfjahren Oberon 9 77,1 422 33,8 56,6 Simon 9 77,9 466 37,7 45,7 Kurt 9 74,3 467 36,3 45,1 Trendbewertung nach einem Prüfjahr Ozon 4 78,0 422 38,9 49,4 Poseidon 4 76,8 389 39,9 51,3 Symphony 4 76,5 381 42,1 49,1 Mittel 76,2 414 39,6 48,8 Berechnung mit LSMEANS (sorte*umwelt) 2011 = 6 Orte 2012 = 5 Orte 2013 = 4 Orte Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung IPZ 2a 8