Betriebszeitung der IGM-Vertrauensleute und Betriebsräte für die Beschäftigten bei Bosch und Rexroth Murrhardt. Liebe Kolleginnen und Kollegen,

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Transkript:

Nr. 4 Oktober 2002 2001 Betriebszeitung der IGM-Vertrauensleute und Betriebsräte für die Beschäftigten bei Bosch und Rexroth Murrhardt Interview mit unserem Fertigungsleiter Herr Schwarz Am Freitag, den 20. September 2002 führten die Koll. Roger Lemke und Jürgen Voag mit unserem FVA Herrn Schwarz ein Interview über verschiedene Themen durch. Siehe Seite 8 Momentane Mitarbeitersituation zum 01.10.2002 waren an unserem Standort Murrhardt 424 Arbeiter/innen inkl. 21 passive 120 Angestellte inkl. 2 passive 62 Rexroth-Angestellte inkl. 2 passive 35 Azubis 641 Koll./Koll. beschäftigt. Das sind 2 Kolleginnen und Kollegen weniger als zum September 2002 und 27 Kolleginnen und Kollegen weniger als zum Vergleichsmonat Oktober 2001. Neues vom Geschäftsbereich Elektrowerkzeuge Die neue EW-Struktur wurde auf der letzten Betriebsversammlung bekannt gegeben. Auf der Seite 2 ist die Situation, sowie eine Bewertung des Betriebsrates beschrieben. Die Betriebsräte der EW-Standorte versuchen momentan, zu diesem Thema ein Gespräch bei der EW- Geschäftsleitung zu bekommen. Siehe Seite 2 Pensionsfonds Eine gute Lösung - für jeden. Dass der Bosch Pensionsfonds für jede Arbeitnehmer/in Vo r- teile bringt, sollte jedem klar sein. Denn er ist eine leistungsfähige Form der betrieblichen Altersversorgung mit günstigen Konditionen. Daher sollte jede/r dabei mitmachen. Siehe Seite 7 Neues vom Unternehmen Bosch Re xroth - MtB Der Auftragseingang im Bereich BRC läuft mit Ausnahme des Monats August auf niedrigem Niveau. Damit werden wir beim Umsatz im Jahr 2002 auf den Stand von 2000 (33 Mio. EUR) kommen. Das gute Ergebnis, das im Jahr 2001 (42 Mio. EUR) erreicht wurde, wird erst wieder in 2004/2005 angestrebt. Weiter Seite 2 Gebrauchsanweisung Etwas Nettes Stets wurde Franz angehalten, die Gebrauchsanweisung für die Maschine, an der er arbeitete, einzuhalten. Gestern schrieb der Arzt eine Gebrauchsanweisung für Franz, nicht dauerndt auf Höchstgeschwindigkeit zu fahren, keine Überstunden, keine Zugluft, stres sfreiere Arbeit. Heute sagt der Personalchef, Menschen mit einer Gebrauchsanweisung wären für den Betrieb ungeeignet und unbrauchbar. Tag der Ausbildung Am 27.09.02 fand bei uns wieder ein Tag der Ausbildung, diesmal speziell für Mädchen ausgerichtet, statt. Ca. 500 Schülerinnen und Schüler kamen und informierten sich über den Beruf des Industriemechanikers der Geräte- und Feinwerktechnik. Bei den Betriebsführungen bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die verschiedenen Abteilungen, Arbeitsabläufe, sowie der Tätigkeiten, die in unserem Betrieb anfallen. Gut angenommen wurde auch die Ecke in der Montage W290, wo die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hatten, die bei uns produzierten Werkzeuge selbst auszuprobieren. Zum Schluss bleibt nur zu sagen: der Tag der Ausbildung war ein toller Erfolg! Die neuen Azubis sind da Es war wieder soweit! Am 02.09.02 haben 10 neue Jugendliche ihre Ausbildung als Industriemechaniker/in an unserem Standort begonnen. Wir wünschen den Azubis viel Spaß und Erfolg! Mehr Seite 4 Impressum Siehe Seite 5 Seite 1 Gesundheitsstand Auch nach der Klausur mit unserer Betriebsleitung gibt es bei der Vorgehensweise zur "Erhöhung des Gesundheitsstandes" im MtB noch keine ganzheitliche Übereinstimmung. Wahlen!!! Achtung! In 2002 finden an unserem Standort noch Jugend- und Schwerbehindertenvertrauensleute- Wahlen statt. Mehr Seite 3 und 8

Ebbes über unser n Standort Murrhardt ist ein IW-Standort in der letzten Betriebsversammlung im Juli 2002 wurde das Thema "Industriewerkzeuge (IW)-Standort Murrhardt" vom Betriebsrat thematisiert. Von den Verantwortlichen unseres Standortes wurden zu diesem Thema leider nur spärliche Informationen an die Beschäftigten gestreut. Dieses Thema hat aber für unseren Standort eine sehr tiefgehende Bedeutung. Denn Murrhardt ist seit den 60er-Jahren ein Standort für den Bosch-Geschäftsbereich "Elektrowerkzeuge (EW)" mit den Produktbereichen "Elektrowerkzeuge sowie Industriewerkzeuge". Mit der neuen EW-Struktur (auf der Betriebsversammlung angesprochen) hat der Standort Murrhardt zukünftig mit seiner "Elektrowerkzeugmontage" ein sehr großes Problem. Zukünftig wird bei einer Neuentwicklung eines Murrhardter Elektrowerkzeuges nicht wie in der Vergangenheit automatisch das Nachfolgemodell in Murrhardt anlaufen!! Kritisch gesagt: Murrhardt ist zukünftig für seine Nachfolger nur noch "Bittsteller". Aus diesem Grunde muss unsere Betriebsleitung sehr schnell nach alternativen Arbeiten schauen. Eine Alternative ist, wie angesprochen, das "IW-Geschäft". Die IW-Erzeugnisse an unserem Standort sind aber für unseren Standort keine neuen Erzeugnisse, sondern mit den "Druckluft- und Hochfrequenz-Erzeugnissen" ureigene Produkte unseres Standortes. Das einzige neue zusätzliche Produkt ist die Akku-Exakt-Reihe. Ob und wie gut der Murrhardter Standort mit dieser neuen Vo r- gabe (Herausforderung) mittelfristig klarkommt, bleibt abzuwarten. Meinung zu diesem Thema vom Betriebsratsvorsitzenden Jürgen Voag: Für mich und den Betriebsrat ist diese neue EW-Struktur nicht ganzheitlich nachvollziehbar und damit auch eine gewisse Standortgefahr. Immerhin war eine der Murrhardter großen Stärken die sehr gute Bewältigung der komplizierten und umfangreichen Elektrowerkzeuge. Nun sollen wir laut der neuen Struktur diese zukünftig nicht mehr machen. Somit wird mit dieser beschlossenen Maßnahme die Herausforderung für unseren Standort für die kommenden 2 Jahre sehr groß. Darum muss es uns gelingen, die in der Entwicklung vernachlässigten Hochfrequenz- und Druckluftmaschinen wieder sehr schnell auf Vordermann zu bringen. Ich kann und will nur alle Mitarbeiter/innen auffordern, alles in ihrer Macht stehende zu tun, dass wir diese Herausforderung gemeinsam bewältigen. Von unserer Betriebsleitung verlange ich im Gegenzug, sehr schnell nach neuen Märkten für unsere IW-Produkte zu suchen und sie zu erschließen, sowie zusätzliche Investitionen in neue Innovationen und Arbeitsplätze im IW-Bereich bereitzustellen. Kopf hoch, denn gemeinsam werden wir diese für Murrhardt tiefgreifende Herausforderung meistern! Aktuelle Mitarbeiter-Situation In der Teilefertigung (W240/250) gibt es momentan sehr große Beschäftigungsprobleme. Die Betriebsleitung ist jedoch zuversichtlich, dass das Tal sehr bald durchschritten sein könnte. Folgende Maßnahmen sind zur Kapazitätsanpassung eingeführt: - Flexi-Minus, sowie individuelle Ausleihungen nach Leinfelden. Rexroth Natürlich bedeutet weniger Umsatz für unseren Betrieb weniger Beschäftigung. Damit wurde es notwendig, in den Fertigungsbereichen mit Flexi- minus-tagen und Ausleihungen zu reagieren. Damit hoffen wir über die Runden und spätestens im 2. Halbjahr 2003 wieder in eine Vollbeschäftigung zu kommen. Bei unserem Bereich BRS läuft die Beschäftigung auf guten Niveau - der Umsatz in 2002 wird den von 2001 überschreiten. Damit liegt man dort voll im Plan. Einstellungen werden zur Zeit noch bei BRC und BRS getätigt, das ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen für diese Bereiche in Murrhardt. Gesamtbetriebsratsmäßig ist auch einiges im Focus. Verhandelt werden zur Zeit die Betriebsvereinbarungen Mitarbeitergespräch/Mitarbeiterentwicklungsgespräch sowie SAP R3. Besprochen wird auch das Thema EOP (Erfolgsorientierte Prämie) und die betriebliche Altersversorgung. Standortmäßig geklärt werden muss auch noch der Zugriff auf das Telefonverzeichnis, E-Mail Adresse, Intranet der Bosch Rexroth AG, denn für alle Mitarbeiter müssen gleiche Voraussetzungen gelten. In Folge des Tarifvertrages Qualifizierung wurde jetzt bei der Robert Bosch GmbH eine Betriebsvereinbarung zur Umsetzung des Tarifvertrages verabschiedet, jetzt muss versucht werden bei der Bosch Rexroth AG eine ähnliche Vereinbarung zum Abschluss zu bringen. Seite 2

Plus minus Band 3 Durch die geänderten Stückzahlen der Hilti Einhand- und Zweihandwinkelschleifer wurde es notwendig, das Band 3 nochmals umzugestalten. Diese Umgestaltung brachte jetzt bessere Arbeitsbedingungen am Band 3. Plus - Minus Achtung Gewinnspiel auf einer Seite dieser Ausgabe des "Murrtal-Blättles" haben wir bewusst einen Schreibfehler eingebaut (anstatt d ein dt). Wer diesen Schreibfehler als erstes erkennt und per e-mail (e-mail-adresse - siehe Impressum Seite 5) der Redaktion meldet, gewinnt ein Bosch-T-Shirt und ein Bosch-Cap. Viel Spaß beim Suchen!!! Ausbildungstag Pluspunkt für die Macher des "Tages der Ausbildung", also allen, die geplant, geholfen und letztendlich das Ganze bezahlt haben. Hochfrequenz (HF)-Workshop Endlich hat man sich auch in der HF-Werkstatt einmal wieder Gedanken gemacht, wie man dort schneller, kostengünstiger und qualitativer arbeiten kann. In diesem Bereich ist es für Murrhardt sehr dringend, denn immerhin ist das HF-Werkzeug ein fester Bestandteil unseres Standortes (siehe hierzu auch neue EW-Struktur auf der Seite 2). Das dabei teure externe Berater finanziert werden mussten, ist sehr traurig. Denn in der Vergangenheit hatten viele interne Kolleginnen und Kollegen genügend Ideen zur Verbesserung, die leider nie umg esetzt wurden? WARUM??? Jagd auf Kranke Dicker Minuspunkt für unsere Betriebsleitung, die nun versucht, mit einem Präzedenzfall, sprich einer Kündigung wegen krankheitsbedingter Ausfalltage, Jagd auf Kranke zu machen. Diese Vorgehensweise findet auf keinen Fall Zustimmung. bitte meldet Vorschläge zur Plus-Minus-Seite bei der Redaktion! Seite 3

Am 14. September 2002 forderten die Freibeuter in Köln: "Her mit dem schönen Leben" Der Zustrom war enorm: 40 000 Jugendliche folgten dem Aufruf von IG Metall, verdi und den Globalisierungskritikern von "attac", in Köln für eine andere Welt auf die Straße zu gehen. "Unsere Jugendlichen haben an dieser Veranstaltung eindrucksvoll und mit fantasievollen Aktionen bewiesen, dass sie alles andere als politikverdrossen sind", so IG Metall Vorstandsmitglied Erwin Vitt. Die Veranstalter wollen auch weiterhin dranbleiben: "Somit ist es auch egal, wer in unserem Land die politische Führung hat, die Freibeuter kommen wieder und werden am Tag der Wahrheit die Versprechen der Politik überprüfen!" Das wollen echte Piraten: - Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von oben nach unten. - Qualifizierte Ausbildung in den Betrieben, moderne Berufsschulen und ein verbessertes Berufsbildungsgesetz - Umlagefinanzierung jetzt!!! Betriebliche Ausbildungsplätze für alle. - Vollbeschäftigung: sinnvolle und qualifizierte Arbeitsplätze für alle - Globalisierung von unten, eine andere Welt ist möglich. Einige Kolleginnen und Kollegen von unserem Standort waren mit dabei!!! Unsere Neuen (Azubis) sind da!!! Am 02. September 2002 konnten wir unsere neuen (10) Azubis in den Räumlichkeiten unserer Ausbildungswerkstatt begrüßen. Wir wünschen allen einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf, sowie viel Spaß im Berufsleben. Wir freuen uns in diesem Jahr auch wieder sehr darüber, dass eine junge Frau den Weg zum Industriemechaniker zu uns gefunden hat. In diesem Jahr hat die MtB-Betriebsleitung keine zusätzlichen Ausbildungsstellen für das sogenannte "Ulmer Modell" bereitgestellt. Von links nach rechts: Viktor Grummet, Baris Zorlu, Felix Pulvermüller, Marco Weindorf, Levent Tiknas, Andreas Fritz, Marcel Fiedler, Maria Meißen, Waldemar Nazarenus, Marco Baumann. JAV-Wahlen im MtB am 15.11.2002 In der Zeit Oktober/November 2002 werden die betrieblichen Interessensvertretungen für Azubis neu gewählt. Klar, dass das für alle Azubis wichtig ist, denn die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) stellte eine Menge Dinge auf die Beine und setzt sich für Azubis und junge Leute im Betrieb ein. Die IG Metall unterstützt die Wahlvorbereitungen mit Infos, Arbeitshilfen, Grafiken, etc. Die JAV-Wahl in Murrhardt findet am 15.11.2002 statt. Hierzu kann man sich als Kandidat/in bei der Jugendvertretung oder dem Wahlvorstand (Stefan Krehan, Tel. 151, Stefan.Krehan@de.bosch.com oder Wolfgang Waldsteiner, Tel. 160,Wolfgang.Waldsteiner@de.bosch.com) bewerben. JAV - Biss muss sein!! Seite 4

Hoppela Nützliches im Internet: Gewerkschaft und Politik: www.bw.igm.de/region/waiblingen www.dgb.de www.solinet.de Organisationen: www.deutscher-tierschutzbund.de www.nabu.de www.greenpeace.de Städte im Rems-Murr-Kreis: www.murrhardt.de www.waiblingen.de www.backnang.de www.winnenden.de unser Murrtal-Blättle kann man auch im Internet einsehen und downloaden unter: www.bw.igm.de/region/waiblingen dann den Link "Neues/Betriebszeitungen"! Impressum: Herausgeber: IG Metall WN Verantwortlich: Dieter Knauß Redaktion: Roger Lemke Jürgen Voag Karl Fechter E. Mail: Roger.Lemke@de.bosch.com Betriebsrats- und Vertrauensleute-Fest Im September feierten der Betriebsrat und die Vertrauensleute des Standortes Murrhardt mit Partnern und Kindern bei der Lindersthütte ein Sommerfest. Der Bieranstich: Horst und Stefan stechen das kühle Bier an. Besonders bedanken wollen wir uns bei den Organisatoren Horst Greiner, Stefan Krehan und Gaby Schock. Ohne das Engagement dieser Kollegen hätte das Fest bestimmt keine so gute Resonanz gefunden. Ein Blick in die gemütliche Runde nach dem Essen Vielen Dank an alle! Jürgen Voag Das Motto war: "Näher zusammenrücken, gemütliches Beisammensein, Pflege des Miteinander". Das Fest war eine runde Sache, so waren sich alle Beteiligten einig. Horst und Jürgen beim Grillen. Fleisch und Würste gab es reichlich! Für alle Betriebsräte und Ve r- trauensleute sei gesagt: So ein Fest werden wir bestimmt noch einmal feiern. Es gibt heute schon Überlegungen, ob man nicht im Herbst noch eine "Besen-Ausfahrt" organisieren sollte. Verkaufe Kleinanzeigenmarkt Verkaufe Suche Satellitenanlage, komplett Preis: 40,-- Euro Winterreifen 175/65 R14 auf Stahlfelgen für Ford Escort Preis: 60,-- Euro Roger Lemke, W293 Tel. 07192/933377 Forellen, Lachsforellen u. Aale aus eigener Teichwirtschaft Peter Mann, W200 Tel. 07192/7463 * Hifi-Midi-Anlage Aiwa LCX 108, Preis: 99,-- Euro VQ-Inspektoren W772 Tel. 264 Gut erhaltenen Kinderwagen Angebote ab 25.10.02 an: Tel. 115 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wenn auch Ihr etwas zum Verschenken, Verkaufen, Vermieten habt, oder etwas sucht, so meldet Euch bitte im BER- Büro und Euer Angebot erscheint in der nächsten Ausgabe (J. Voag, 242; K. Fechter, 332; G. Schock, 389). Seite 5

Die IGM-Verwaltungsstelle Waiblingen informiert: Wie soll künftig die neue Systematik der Entgeltfindung aussehen Merkmale zur Eingruppierung nach bestehendem LGRTV I Analytische Merkmale für die Eingruppierung von ArbeiterInnen 1 - Kenntnisse 2 - Geschicklichkeit 3 - Zusätzlicher Denkprozess 4 - Verantwortung für die eigene Arbeit 5 - Verantwortung für die Arbeit anderer 6 - Verantwortung für die Sicherheit anderer 7 - Belastung der Sinne und Nerven 8 - Belastung der Muskeln 9 - Schmutz 10 - Staub 11 - Öl/Fett 12 - Temperatur 13 - Nässe, Säure, Lauge 14 - Gase, Dämpfe 15 - Lärm (nach Lärmtabelle) 16 - Erschütterung 17 - Blendung und Lichtmangel 18 - Erkältungsgefahr 19 - Unfallgefahr 20 - Hinderliche Schutzkleidung Summarische Merkmale LG 1 = Arbeiten einfachster Art, LG 2 = Arbeiten einfachster Art, und kurzer Übung. LG 3 = Arbeiten einfacher Art, kurze Einarbeitungszeit LG 4 = Arbeiten einfacher Art, die eine gewisse Sach- und Arbeitskenntnis erfordern LG 5 = Arbeiten, die eine Anlernzeit bis zu 2 Monaten erfordern. LG 6 = Arbeiten, die mit Anlernzeit von mehr als 2 Monaten. LG 7 = Arbeiten, die eine fachentsprechende Berufsausbildung erfordert LG 8 = Arbeiten der Lohngruppe VII, und/oder Berufserfahrung erfordern. LG 9 = Arbeiten, die weitere Anforderungen stellen und eine entsprechende Berufserfahrung voraussetzen. LG 10 = Arbeiten, die außer Beruferfahrung ein betriebliches Spezialwissen voraussetzen. LG 11 = Arbeiten, deren Anforderungen durch die Verantwortung und Selbständigkeit noch über denen der LG 10 liegen. LG 12 = Arbeiten, die hervorragendes Können, Dispositionsvermögen, umfassendes Verantwortungsbewusstsein und entsprechende theoretische Kenntnisse erfordern. Merkmale für die Eingruppierung von Angestellten K / T 1 = Tätigkeiten für die keine Berufsausbildung erforderlich ist. K / T 2 = Tätigkeiten für die eine Berufsausbildung erforderlich ist.. K / T 3 = Tätigkeiten gemäß Gruppe K/T 2, die Erfahrung erfordern, aber nicht der Gruppe K /T4 entsprechen K / T 4 = Tätigkeiten, die erhöhte Fachkenntnisse und Erfahrungen erfordern. K / T 5 = Tätigkeiten gemäß K/T 4, die mehr Selbständigkeit und Erfahrung erfordern, aber nicht der Gruppe K/T 6 entsprechen. K / T 6 = Tätigkeiten, die umfangreiche Berufserfahrung erfordern. Anstelle der bisherigen analytischen oder summarischen Arbeitsplatzbewertung tritt eine Mischform. Seite 6 Das neue Stufenwertzahlverfahren für die Eingruppierung in Entgeltgruppen nach ERA Merkmal Stufen mit Punktezahl Anlernen 3 4 5 7 9 Ausbildung 10 13 16 19 24 29 Erfahrung 1 3 5 8 10 Denken 1 3 5 8 12 16 20 Verantwortung / Handlungsspielraum 1 3 5 7 9 11 14 17 Kommunikation 1 3 5 7 10 13 Mitarbeiterführung 2 3 4 5 7 Jeder Arbeitsbereich des Beschäftigten wird entsprechend der obigen Merkmale in der entsprechenden Stufe bewertet. Daraus ergibt sich eine Punktezahl. Diese Punktzahl entspricht dem Entgelt einer Entgeltgruppe. Die Belastungen werden nach einheitlichen Kriterien als Zulage bezahlt. Mit dem ERA werden die bisherigen über 30 Jahre bestehenden Entlohnungssysteme neu gestaltet, um für aktuelle und kommende Arbeitsanforderungen praktikabel zu sein. Die Grundsätze stehen, Details müssen noch weiterverhandelt werden.

Weiteres vom Standort Endlich wieder ein CIP Projekt in unserem Werk Durchlaufzeitverkürzung für die BRC Komponentenfertigung und Montage In diesem Juni hat sich das Kernteam mit Mitarbeitern verschiedener Bereiche formiert. Dabei sind neben Projektleiter Manfred Landvogt (MAW), Marcus Pfaar (FVA 22), Stefan Wilk (FVA 11), Karl-Heinz Weinmann (MAW), Herbert Wolf (FVA 22) und Sabine Heuss (PAA) sowie Dieter Höning und Markus Kemke (beide Z4C) von unserer zentralen CIP Koordination als Prozessbegleiter. Kurze Durchlaufzeiten sind extrem wichtig, um die weiter steigenden Anforderungen unserer Kunden im Bereich Bosch Rexroth nach schneller und flexibler Belieferung zu erfüllen. Wir benötigen heute für einige Langläufer von der Teilefertigung bis zur Endmontage zum Teil noch über drei Monate Durchlaufzeit. Hierdurch sind wir inflexibel und haben hohe Kosten durch Lagerbestände. Präsentation des CIP Workshops Herr Elzer informierte mit dem Kernteam auf drei Kick-off Veranstaltungen die betroffenen Mitarbeiter aller Schichten. Auch Herr Voag vom Betriebsrat, sieht die Aktivitäten als wichtig für die Zukunft des Standorts an. Als erstes wurden von dem Team alle Prozessschritte am Beispiel der Torsionswelle untersucht und die Mitarbeiter befragt, wo sie Probleme oder Potentiale sehen. Die Torsionswelle wurde als Beispiel ausgesucht um einen konkreten Bezug zu haben. Sie ist derzeit ein Langläufer und ein wichtiges Teil im Spektrum der BRC Komponenten. Sehr viele Probleme treten aber auch in ähnlicher Weise bei anderen Erzeugnissen auf, so dass sich Lösungsansätze sicher übertragen lassen. Am 18. September hat das Team die Ergebnisse der Analysephase der Steuerungsgruppe und den Führungskräften im Werk vorgestellt. Als Projektpaten waren auch Herr Nissen (EW/FL) und Herr Götz (BRC/LF) anwesend. Wesentliche Ergebnisse sind, dass nicht die Bearbeitungszeiten, sondern die Warte- und Liegezeiten unsere Durchlaufzeit bestimmen. Ca. 80 % der Durchlaufzeit warten die Teile vor und nach den Bearbeitungsmaschinen, dass sie bearbeitet oder weiter transportiert werden. Hierbei ergeben sich besonders lange Wartezeiten vor Engpassmaschinen oder beim Wechsel in eine andere Insel. Ansatzpunkte um hier besser zu werden, ist das Verkleinern von Losgrößen, das Reduzieren des Rüstens und möglichst viele Bearbeitungsschritte innerhalb einer Insel durchführen zu können. Dabei soll zukünftig mehr nach dem Ziehprinzip gefertigt werden. Insgesamt wurde das Ergebnis von dem Teilnehmerkreis sehr positiv aufgenommen. Die nächsten Schritte des Teams werden die Ausarbeitung der Ideen sein, um dann den betroffenen Mitarbeitern und der Steuerungsgruppe konkrete Maßnahmen vorzuschlagen und umzusetzen. CIP - Projektleiter M. Landvogt Im MtB gut versorgt Ein Training für 16 Mitarbeiter/innen, die sich als Betriebssanitäter zur Verfügung stellen, wurde in MtB durchgeführt. Übung war: ein Mitarbeiter/in stürzt die Treppe hinab, Sani wird zu Hilfe gerufen, erste Maßnahmen einleiten, Erkennen was ist passiert, feststellen der Verletzungsarten, richtige Weiterbehandlung. Trainiert wurde auch am Defi HLW, dies ist ein Gerät zur Herz-Lunge- Wiederbelebung. Ein solches Gerät gehört auch zur Ausrüstung unsere SAN- Stelle. Die Übung wurde unterstützt von 2 Hauptamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes. Wir finden es sehr gut, dass sich einige unserer Kolleginnen und Kollegen für Teilnehmer beim Training am "Opfer" diese Arbeit zur Verfügung stellen. Wer Interesse hat, als Ersthelfer/Betriebssanitäter mitzuarbeiten, sollte sich bei SAN Herr Häfner, Tel. 172, melden. Mehr Kräfte sowie Nachwuchs sind immer willkommen. Bosch-Pensionsfonds Erfolgreicher Start, aber trotzdem tauchen für viele noch Fragen auf, die im Intranet, sowie in der Info- Broschüre nicht beantwortet werden. Auch bei der Info-Hotline bekommt man leider nicht immer die Auskunft, die man benötigt (auch hier muss noch einiges verbessert werden). Aus diesem Grund wird voraussichtlich am 21.11.02 in Murrhardt eine Info-Veranstaltung (BPF-Road-Show) zum Thema Pensionsfonds stattfinden. Dabei wird eine Inforunde morgens und eine nachmittags durchgeführt. Zwischen den Veranstaltungen steht dann ein Fachmann zum Informationsaustausch zur Verfügung. Die Mitarbeiter, die in der Nachtschicht beschäftigt sind, können die Info-Veranstaltung am Nachmittag besuchen. Beide Veranstaltungen sind freiwillig und werden nicht bezahlt. Seite 7 Neues Pilotprojekt "Erholpause" Seit 01.10.02 läuft in der W240/250, befristet bis 31.12.02, ein Pilotprojekt zur Behandlung von erholungswirksamen Arbeitsunterbrechungen. Die Regelung lautet: Von den Erholungszeiten gem. 3.14 LRTV II werden bei Mitarbeitern, die im Leistungslohn abgerechnet werden, zwei Minuten pro Stunde pauschal dem Freischichtkonto der Mitarbeiter gutgeschrieben. Der Rest der tariflichen Erholungszeit in Höhe von drei Minuten pro Stunde wird flexibel vom Mitarbeiter in den anfallenden Arbeitsunterbrechungszeiten oder betrieblich abgestimmt genommen und vom Unternehmen mit dem jeweiligen Akkorddurchschnittsverdienst bezahlt. Die Informationen an die betroffenen Mitarbeiter/innen erfolgte am 25.09.02 in zwei Gruppen. Jetzt muss abgewartet werden, wie sich diese doch sehr offene Regelung einspielt. Denn sie fordert von Seiten der Teamleiter, sowie den Mitarbeitern ein Umgehen miteinander auf der Basis Ehrlichkeit und Vertrauen.

Interview mit unserem Fertigungsleiter Herr Schwarz Persönliches Jörg Schwarz, 39 Jahre, verheiratet, 3 Kinder wohnhaft in Oberrot-Scheuerhalden (seit 01.07.2001 im MtB) Zum Standort Murrhardt steht vor einer großen Herausforderung! Durch die neuen EW-Strukturen hat Murrhardt nur noch bedingt eigene (standortbezogene) Teile oder Erzeugnisse. Somit liegt die Zukunftschance in der sogenannten "Dienstleistung", das heißt: Murrhardt muss sich als Zulieferer/ Dienstleister bei Robert Bosch sowie Bosch Rexroth beweisen und sich dabei mit den Konkurrenzunternehmen messen! Hierbei ist es wichtig, die vorhandene Flexibilität zu halten und die Standortkosten zu senken. Aus meiner Sicht ist mittelfristig (ca. 5 Jahre) der Murrhardter Standort in seiner heutigen Struktur mit den variantenreichen Aufgaben erforderlich und gefestigt. Positiv finde ich, dass alle Mitarbeiter/innen am Standort sehr flexibel sind, eine hohe Qualifizierung in der Breite, sowie eine gute Zusammenarbeit (alle ziehen an einem Strang) an den Tag legen. Verbessern muss man folgendes: Der Maschinenpark ist in vielen Fällen zu alt und verursacht große Probleme in der Qualität, sowie in der Wirtschaftlichkeit. Manchmal entsprechen die eingesetzten Verfahren nicht mehr dem Stand der Technik. Aus diesem Grund muss in dieser Angelegenheit trotz dem harten und notwendigen Sparkurs an unserem Standort "investiert" werden. Erste Erfolge im Sektor "Investitionen" gibt es in Murrhardt auch schon zu verbuchen! So kommen z. B. in 2002 noch vier neue Bearbeitungszentren, ein Profilator und eine Drehmaschine, sowie in 2003 noch ein weiteres Bearbeitungszentrum dazu. Des weiteren sind schon heute für 2003 eine Drehmaschine geplant und eine Schleifmaschine bestellt. Meinung der Redaktion: Die Kollegen Jürgen Voag (links) und Roger Lemke (rechts) führten am 20.09.2002 das Interview mit FVA, Herrn Schwarz Diese Investitionen sind für den Murrhardter Standort sehr wichtig und auch zukunftsweisend. In punkto "neue Technologie" gibt es aber nicht nur Nachholbedarf in der Teilefertigung, sondern auch in den Montagen! Darum wird man auch dort um Erneuerungen bzw. Verbesserungen nicht umhinkommen. "Wir müssen alle gemeinsam schneller in unseren täglichen Arbeitsabläufen werden." Zum Betriebsrat Die Betriebsratsarbeit ist eine sehr wichtige Institution, denn sie hat z. B. sehr viel an der sozialen Gerechtigkeit in Deutschland beigetragen. Auch ist es wichtig einen Betriebsrat in den Unternehmen zu haben, der für das notwendige "Gleichgewicht" zwischen Unternehmen und Belegschaft sorgt. Ich finde, in Murrhardt ist dies mit dem bestehenden Betriebsrat vorhanden. Eines jedoch würde ich mir wünschen: dass zukünftig anstehende Entscheidungen zwischen der Betriebsleitung und dem Betriebsrat schneller zum Abschluss kommen. Zum Murrtalblättle Ich finde es wichtig, dass es eine eigene Betriebszeitung am Standort Murrhardt gibt. Ich selbst freue mich immer wieder auf eine neue Auflage und lese diese mit großem Interesse durch. Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass ich jederzeit ein offenes Ohr für alle Mitarbeiter/innen habe. Wir von der Redaktion bedanken uns bei FVA Herr Schwarz, dass er sich bereit erklärt hat (als Dauerabonnent vom Murrtalblättle), an einem Interview teilzunehmen. Positiv entnehmen wir aus diesem Gespräch, wie sehr er die Betriebsratsarbeit lobt und für sehr wichtig anschaut, sowie dass er erkannt hat, dass wir mehr in neue Maschinen investieren müssen, um so unseren Standort zukunftssicherer zu machen. Denn nur wo investiert wird, drehen sich auch die Räder weiter!!! Zum Thema schneller werden: hier muss man endlich die Ideen der Mitarbeiter/innen wahrnehmen und umsetzen, denn bei immer nur vorgegebenen Maßnahmen werden Menschen eher gebremst anstatt man den nötigen Schwung mitnimmt. Gesundheit im MtB (Fortsetzung von Seite 1) Bei der Klausur, die auf jeden Fall wichtig und notwendig war und ist, konnte einiges zum besseren Verständnis von beiden Seiten (BL und BER) abgeklärt we rden. Die Punkte, die wir gemeinsam verbessern wollen, den Gesundheitsstand zu erhöhen, wird vom BER mitgetragen. Leider konnten diese auf der Klausur noch nicht abschließend geklärt werden. Dies soll nun zeitnah durchgeführt werden. Seite 8 Wahlen der Schwerbehinderten-Vertrauensleute Am 31.10.02 läuft die Amtszeit der Schwerbehindertenvertretung (SBV) im MtB aus. Daher ist es notwendig, eine Wahl durchzuführen. Diese findet bei uns im Form einer Wahlversammlung am 22.10.2002 statt (siehe auch Aushang an den Schwarzen Brettern). Die Wahlen der Schwerbehindertenvertretung stehen unter dem Motto "Power mit Herz". Eine Teilnahme aller schwerbehinderten Kolleginnen und Kollegen wäre wünschenswert.