1. Für einen aktiven Staat

Ähnliche Dokumente
I Deutsche und ausländische Schulabsolventen mit Hochschul- und Fachhochschulreife von 1998 bis 2020 I.1 Hochschulreife I.1.

Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland - Statistik 2003 bis

Freie Schulen in der Finanzierungsklemme

Forschungsfragestellungen

Die Bundesländer auf dem steinigen Weg zur Schuldenbremse

Krankenhausstatistik

Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland - Statistik 2008 bis

Studiengebühren/Studienbeiträge in den Bundesländern

Antwort. Deutscher Bundestag Drucksache 16/6583. der Bundesregierung

Friedrich-Ebert-Stiftung Regensburg

Ferienkalender Deutschland 2 Österreich 4 Schweiz 5 Italien 6 Großbritannien 7 Belgien 8 Niederlande 9 Tschechien 10 Polen Russland

Stand der Einführung in Deutschland

Entwicklung der Investitionen der Länder im Vergleich zur Entwicklung der GKV-Ausgaben für Krankenhausbehandlungen ab 2002

Konzepte für eine Altschuldenregelung: Wie wirken sich die vorliegenden Modelle auf die einzelnen Bundesländer aus?

Der Deutsche Schulpreis 2016

Der Deutsche Schulpreis 2013

Der Deutsche Schulpreis 2010

Von der Zweiten Säule zum zweiten Standbein? Die neue Förderung des ländlichen Raumes Loccumer Landwirtschaftstagung 2007

Digitale Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Juli TNS Infratest Digitalisierungsbericht 2012

Digitalisierungsbericht 2014

Ideen für die Zukunft haben.

Digitalisierungsbericht 2013

GDA Ziel 3: Verringerung von Häufigkeit und Schwere von Hauterkrankungen

Initiative für Lehren und Lernen in der digitalen Gesellschaft

Zukunft der Pflege. Pflegefachtagung Ausgangssituation, Entwicklungen und Prognosen - Prof. Dr. Stefan Görres, Universität Bremen

Wo gibt s da was? Effektive Ressourcennutzung Potenziale in der Notfallversorgung. Natalie Götz Gesundheitsökonomisches Zentrum TU Berlin

Digitalisierungsbericht 2015

Digitalisierungsbericht 2015

Digitalisierungsbericht 2015

Evaluation Ausgewählte Ergebnisse

Die Parteien äußerten sich zu wahlentscheidenden Themen - in kurzen, einfachen und leicht verständlichen Sätzen.

Der Deutsche Schulpreis 2014

BERLINprogramm. Gute Arbeit Wachsende Wirtschaft Gute Bildung Sozialer Zusammenhalt

Stand des Breitbandausbaus und Strategie der Bundesregierung zur Breitbandversorgung in Deutschland

Ein Marshallplan für Europa

ALM DAB+ Reichweitenerhebung 2015

Sonstige steuerliche Förderungen

Was Deutschland jetzt braucht

Personalstandsbericht 2014

Erratum zur Technischen Dokumentation zur QS-Spezifikation für QS-Filter-Software 14.0

Statistischer Monatsbericht für Oktober 2014

Mit Sicherheit mehr erreichen.

Andere Bundesländer, andere Aussichten: Der Wohnort ist mit entscheidend für Bildungschancen

Adressen- und Dienstleistungskatalog

Abwicklung großer Baumaßnahmen des Freistaates Bayern. Wegfall der HBFG-Finanzierung

Hintergründe nde der Entscheidung für r und gegen ein Studium

Agrarumweltmaßnahmen in Deutschland. Trends in der Programmentwicklung der Bundesländer

Bildung und Kultur. Wintersemester 2013/2014. Statistisches Bundesamt. Studierende an Hochschulen -Vorbericht- Fachserie 11 Reihe 4.

Erfolgreich beteilitgt mit Beteiligung zum Erfolg! Schwanenwerder, 07.Oktober 2011

Verwaltungsabkommen. über die

Projektanträge und Finanzmittel für Integrationsprojekte in Leipzig am 29. September 2011

TETRA-Digitalfunk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in Deutschland

Qualitätsbericht KHK. der SKD BKK Gesamt. für den Zeitraum vom bis

Wie vielen Vollzeitäquivalenten entspricht die Zahl der bezahlten Überstunden?

Schwarz-gelbe Landesregierungen betreiben laxen Steuervollzug - und nehmen Ungerechtigkeit und höhere Schulden in Kauf

Wie stark muss der Finanzausgleich im Jahr 2020 ausgleichen, damit (fast) alle Länder die Schuldenbremse einhalten können?

Macht Politik für die Mehrheit der Menschen!

Chancen und Hemmnisse der Zuwanderung von Pflegekräften nach Deutschland


Masterplan Ganztagsschule 2020 Eckpunkte der AGBF

Bedarfsgerechte Angebote in der Kindertagesbetreuung

Ingenieurberufe statistische Daten und Fakten

Quellenangaben 148. Aufgabenstellung Bakkalaureatsarbeit. Prof. Dr. Steffen Friedrich, Dr. Bettina Timmermann. Dresden.

gesundheitswirtschaft rhein-main e.v. Zuviel des Guten in Rhein-Main? Wie viel "Krankenhaus" braucht die Region?

KfW-Unternehmensbefragung 2015

Nach 4desArbeitnehmer-Entsendegesetzes (AEntG)sindfolgendeBranchen einbezogen: Bauhauptgewerbe Gebäudereinigung Briefdienstleistungen

Ergebnisse der Expertenkommission. Demographischer Wandel in Sachsen

Bundesinitiative Investitionsprogramm leistbares Wohnen 2015

Für 2,60 Euro mehr im Monat: sichern gute Renten. Rentenniveau sichern. Erwerbsminderungsrente verbessern. Rente mit 67 aussetzen. ichwillrente.

empirica Einkommen und Vermögensbildung in Deutschland Vermögensbildung und Wohneigentum Sonderauswertung der EVS 2003

Ressortstruktur statt Kanzlerverwaltung Modelle und Erfolgsfaktoren

Behördlich bestimmte Sachverständige nach der Röntgen- und Strahlenschutzverordnung für das Land Brandenburg

Hessisches Ministerium der Finanzen EPSAS aus dem Blickwinkel des Landes Hessen

Gesetzliche Krankenversicherung

- nicht nur für Frauen - ver.di-landesbezirk Niedersachsen-Bremen, Karin Schwendler

Charta zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Arbeitsgemeinschaft im Regierungsbezirk Münster. Roland Thomas, 27. November 2013

Berlin, und -senatoren der Länder - Geschäftsstelle - Tagesordnung. für die 198. Sitzung

Qualitätsbericht Diabetes Typ 1. der SKD BKK Gesamt. für den Zeitraum vom bis

Satzungen der Ärzteversorgungen

Schulsysteme der Länder Berufsschulreife Mittlere Reife Fachhochschulreife Allg. Hochschulreife 1

Grundauswertung Teil 1 der Befragung: Schulentwicklung Schule

Die Zahl der Kinder mit Förderbedarf an Regelschulen hat sich in den letzten vier Jahren verdoppelt

Kürzungen verschärfen die Krise! Unsere Alternative: Überfluss besteuern, in die Zukunft investieren

Nachdenken über Arbeitszeitmodelle

LESEPROBE. Elektro / IT Ausbildungsberufe, die sich mit Elektronik oder der Information und Telekommunikation beschäftigen.

Die Mobilität der. Studienanfänger und Studierenden. in Deutschland. von 1992 bis 2012

Aktuell. Gute Bildung Chance für alle. Beschluss von SPD-Parteivorstand und SPD-Parteirat. Das soziale Deutschland.

Deutschlands Zukunft Wie wir morgen leben und arbeiten werden

1. Weniger Steuern zahlen

Hessen auf Rang 9 im Bildungsvergleich der Bundesländer

Neue Wege für eine gute Pflege?

KGSt -Vergleichsringe Kommunales Benchmarking Stand: April 2016

Kinderbetreuung in Rellingen

AXA ihr Auftritt in der Region

Personalplanung/ Personalbemessung

Mein Lebenslauf. Ja, ich will. Kontakt

Themen neu 2/Lektion 2 Schule, Ausbildung, Beruf Schreiben & Sprechen

Transkript:

1. Für einen aktiven Staat Um seinen Bürgerinnen und Bürgern eine hohe Lebensqualität zu garantieren, braucht Niedersachsen eine wachstumsorientierte Haushaltspolitik, die das wirtschaftliche Fundament unseres Bundeslandes festigt, Arbeitsplätze sichert und den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärkt. DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 2

Niedersachsen braucht stabile Einnahmen Die Handlungsfähigkeit eines aktiven Staates basiert auf stabilen Einnahmen. Der DGB fordert: -> Einführung einer wirksame Besteuerung von großen Vermögen -> Einführung einer verfassungsfesten Erbschaftssteuer, die bestimmte Vermögensarten nicht weiter privilegiert -> Ausbau der Ausbildungskapazitäten an der Steuerakademie Niedersachsen um mindestens 1.000 Stellen DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 3

Niedersachsen braucht mehr Investitionen Niedersachsen schiebt eine gewaltigen Investitionsstau vor sich her und ist mit einer Investitionsquote von 4,8 Prozent der Ausgaben bundesweites Schlusslicht. Und sie soll in den nächsten Jahren weiter sinken. Um die Zukunftsfähigkeit Niedersachsens und die Wohlfahrt seiner Bürgerinnen und Bürger zu sichern, sind gesteigerte Investitionen in Infrastruktur, Innovation und Bildung notwendig. Entwicklung Investitionsquote bis 2020 Jahr 2016 2017 2018 2019 2020 Investitionsquote 4,7 % 4,5% 4,5% 4,2% 4,0% Quelle: Niedersächsisches Finanzministerium 2016, eigene Darstellung DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 4

Der DGB fordert: -> Steigerung der Ausgaben für Landesbauten und -straßen um jährlich aufbauend 150 Mio. Euro -> Erhöhung der Investitionsquote von Krankenhäusern von 4 Prozent auf 8 10 Prozent -> flächendeckenden Ausbau des Breitband-Universaldienste für den Internetzugang -> gesondertes Strukturprogramm für die Tourismusinfrastruktur -> Ausbau der maritimen Infrastruktur DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 5

Niedersachsen braucht eine starke öffentliche Hand und eine aktive Industriepolitik Ein starkes Gemeinwesen ist nur zu gewährleisten, wenn sich wesentliche Teile der Daseinsvorsorge im öffentlichen Eigentum befinden und das Land seine Unternehmensbeteiligungen im Sinne der Beschäftigten nutzt. Der DGB fordert: -> Verankerung einer Privatisierungsbremse in der Landesverfassung -> öffentlich-private Partnerschaften nur unter strengsten Kriterien -> Landesbeteiligungen sichern und industrie- und strukturpolitisch nutzen DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 6

Niedersachsen braucht mehr Wohnungsbau In Niedersachsen hat sich mittlerweile ein gewaltiges Wohnungsdefizit aufgebaut, das bezahlbaren Wohnraum für viele Menschen zu einen raren Gut macht. Derzeit wird gerade einmal Fünftel des Bedarfs an Sozialwohnungen gedeckt und jedes Jahr fallen viele von ihnen aus der Sozialbindung heraus. Fertiggestellte Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden Jahr 2000 2005 2010 2015 Fertigstellungen 45.784 24.330 14.105 22.652 Quelle: Statistisches Bundesamt 2016, eigene Darstellung DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 7

Der DGB fordert: -> Anhebung der Bautätigkeit auf 35.000 neuen Wohnungen pro Jahr -> 160 Mio. Euro jährlich für den sozialen Wohnungsbau -> Verlängerung der Bemessungszeiträume der Mietspiegel von 4 auf 10 Jahre -> eine Begrenzung der Mietpreise bei Wieder- und Neuvermietungen -> zügiger Umbau von leerstehende Büroflächen in Wohnungen DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 8

Niedersachsen braucht mehr Sicherheit Um die innere Sicherheit weiterhin zu gewährleisten und die Bürgerinnen und Bürger zu schützen, müssen die Polizei in Niedersachsen gestärkt werden. Der DGB fordert: -> Ausbau der personellen und materiellen Ausstattung der Polizei -> Besoldung und Versorgung der PolizeibeamtInnen verbessern -> stärkere präventive Maßnahmen und klare gesetzliche Grundlagen, um Kriminalität besser einzudämmen DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 9

Niedersachsen braucht Nachhaltigkeit Der Schutz der Umwelt durch nachhaltiges Wirtschaften ist Voraussetzung für den Bestand der Wälder und eine erfolgreiche Agrarwirtschaft. Der DGB fordert: -> verstärkte Anstrengungen im Klimaschutz, um den Klimawandel zu bändigen -> Aufstockung des Personalbestandes im Umwelt- und Naturschutz -> Klimaschutz muss mit Zielvorstellungen wie Wirtschaftswachstum, sozialem Fortschritt und Beschäftigung auf Basis Guter Arbeit vereinbar sein und bleiben DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 10

2. Für Gute Arbeit Erwerbsarbeit zu fairen Bedingungen dient nicht nur der Existenzsicherung, sondern auch der Anerkennung der Person und der Selbstverwirklichung. Die Schaffung Guter Arbeit für alle Menschen in Niedersachsen muss für die Landesregierung zentrale politische Aufgabe sein. DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 11

Niedersachsen braucht faire Vergaben Öffentliche Aufträge sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Über sie kann dir Landesregierung ein starkes Signal für Gute Arbeit aussenden. Der DGB fordert: -> öffentliche Aufträge dürfen nur an Betriebe gehen, die sich an Tarifverträge halten -> öffentliche Aufträge dürfen nur an Betriebe gehen, die die Arbeit von Betriebsräten nicht verhindern -> Kontrollmöglichkeiten müssen erhöht und Schwellenwerte gesenkt werden DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 12

Niedersachsen braucht einen sozialen Arbeitsmarkt Da Langzeitarbeitslose kaum Chancen auf reguläre Beschäftigung haben, muss es einen sozialen Arbeitsmarkt in Niedersachsen geben. Der DGB fordert: -> das gestartete Programm für Langzeitarbeitslose muss fortgesetzt und ausgebaut werden -> jährlich müssen mindestens 30 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 13

Niedersachsen braucht mehr Feiertage Mit nur neun Feiertagen ist Niedersachsen bundesweites Schlusslicht. Bundesland BY BW SL SN NRW RP ST TH BB MV BE HH HB NI Anzahl Feiertage 13 12 12 11 11 11 11 10 10 10 9 9 9 9 Der DGB fordert: -> mindestens ein Feiertag mehr für die Beschäftigten in Niedersachsen DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 14

Niedersachsen braucht den arbeitsfreien Sonntag Der arbeitsfreie Sonntag ist von sozialer und kultureller Bedeutung. Er ist grundgesetzlich geschützt und muss im vollem Umfang erhalten bleiben. Wirtschaftliche Interessen müssen dahinter grundsätzlich zurückstehen. Der DGB fordert: -> Arbeitszeiten am Sonntag sind im Rahmen klar definierter Ausnahmen eng zu begrenzen (speziell im Einzelhandel) -> notwendig ist eine Begrenzung auf maximal vier Sonntagsöffnungen pro Jahr und Gemeinde -> für Sonntagsöffnungen braucht es eindeutige Sachgründe DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 15

Niedersachsen braucht die geschlechtergerechte Arbeitswelt Frauen sind überproportional in Minijobs sowie befristeter Beschäftigung tätig und verdienen pro Arbeitsstunde durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer. Der DGB fordert: -> die Landesregierung muss sich für die Aufwertung schlecht bezahlter Frauenberufe einsetzen -> als Arbeitgeber muss das Land Entgeltgleichheit und -transparenz garantieren -> Karrierechancen von Frauen sind zu verbessern DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 16

3. Für gleiche Bildungschancen Gute Bildung ist die Voraussetzung für aktive Teilhabe an unserer Gesellschaft. Die Auswirkungen von ungleich verteilten Bildungschancen können fatal sein: fehlende Berufsausbildung, Arbeitslosigkeit und soziale Ausgrenzung. Für die Gesellschaft ist das teuer, vor allem jedoch ist es ungerecht, weil es Menschen ausschließt. DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 17

Niedersachsen braucht gute Kitas Die ersten Jahre prägen das Lernverhalten. Die Kinderbetreuung muss deshalb gestärkt und ausgebaut werden. Der DGB fordert: -> der Personalschlüssel in den Kitas ist anzuheben -> die Bezahlung des Betreuungspersonals ist deutlich zu verbessern -> Krippen und Kitas müssen für Eltern kostenfrei sein -> ein neues Kita-Gesetz für landesweite und trägerübergreifende Standards DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 18

Niedersachsen braucht Schulen für alle Schulen sind das Herzstück des Bildungssystems. Sie sind gefordert, Kinder und Jugendliche sowohl individuell zu fördern als auch das gemeinsame Lernen zu ermöglichen. Der DGB fordert: -> die personelle und räumliche Ausstattung der Schulen drastisch erhöhen -> die Integrierte Gesamtschule muss Regelschule werden -> Abschaffung der schulzweigspezifischen (Haupt- und Realschule, Gymnasium) Organisation -> eine Schule für alle Kinder bis einschließlich der zehnten Klasse DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 19

Niedersachsen braucht mehr Ausbildungsplätze Jedes Jahr finden viele SchulabgängerInnen keinen Ausbildungsplatz. Allein 2016 fehlten in Niedersachsen 15.400 Ausbildungsplätze für ein auswahlfähiges Angebot. Daher brauchen wir ein Recht auf Ausbildung für die Jugend. Der DGB fordert: -> Einführung eines Umlagesystems für die Ausbildungskosten auf Branchenebene -> Bereitstellung von 3.000 öffentlich geförderten Ausbildungsplätzen für unversorgte Jugendliche DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 20

Niedersachsen braucht Gute Arbeit an Hochschulen Über 80 Prozent der wissenschaftlichen Beschäftigten an niedersächsischen Hochschulen haben befristete Arbeitsverträge., im nicht-wissenschaftlichen Bereich nimmt diese Tendenz ebenfalls zu. Der DGB fordert: -> der Befristungswahn muss beendet werden -> das Land muss den verbindliche Regeln und Sanktionen schaffen, falls die Hochschulen ihrer Verantwortung nicht nach kommen DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 21

Niedersachsen braucht moderne Erwachsenbildung Das niedersächsische System der Erwachsenbildung muss gestärkt werden. Die erbrachten Leistungen, insbesondere bei der Integration von Flüchtlingen (Sprachschulungen etc.) sind nachhaltig weiterzuführen. Der DGB fordert: -> 1 Prozent des Bildungshaushaltes muss für die Erwachsenenbildung aufgewandt werden -> Beschäftigte sind zu ermutigen, ihr Recht auf Bildungsurlaub in Anspruch zu nehmen DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt 22

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt