Extensive Grünlandwirtschaft aktuelle Praxis und Perspektiven vor dem Hintergrund der neuen GAP RAINER LUICK / HFR

Ähnliche Dokumente
Fleischgenuss und Landschaftsgestaltung RAINER LUICK, Hochschule Rottenburg

Wirkung von Förderinstrumenten und Erhaltungschancen für das artenreiche Grünland eine Bilanz und Visionen. Rainer Luick

Was ändert sich. in der neuen GAP-Förderperiode. für die Beweidungspraxis?

Aufbringung von Düngemitteln mit 10 bzw. 20. Aufbringung von Düngemitteln mit 1 bzw. 3 m. Aufbringung von Düngermitteln mit 3 bzw.

(Extensive) Weidesysteme in der neuen GAP:

"Die Reform der gemeinsamen EU- Agrarpolitik - hilft sie den Bienen und den Imkern?"

Cross Compliance und Direktzahlungen: aktueller Stand in der GAP in Bezug auf Dauergrünland

E L E R

Aktuelle Fragen der Agrarpolitik/GAP-Reform ab 2014

Deutscher Grünlandtag und Hessischer Grünlandtag am 24. Mai Eichof, Bad Hersfeld. Grünlandspezifika bei der Umsetzung der GAP

Neue GAP - Was bedeutet das Greening für uns?

Die Integration von Extensivgrünland in die GAP

Tagung Artenreiches Grünland INA Vilm, 11. Oktober Qualitatives Grünlandmonitoring als Teil des HNV- und Ökosystem-Monitorings.

Agrarpolitik für Einsteiger

Beweidung als Zukunftsthema:

Hellgrün versus dunkelgrün. Wie fördern die. Bundesländer

Landschaftspflege im Zollernalbkreis

Europäische Agrarpolitik nach 2013

Allgemeine Regelungen zur Umsetzung von Cross Compliance und Ausblick auf die neue Förderperiode ab 2014

Rechtliche Situation von Kurzumtriebsplantagen (KUP) auf Grünland

6. Sitzung des Begleitausschusses ELER

Die EU-Agrarsubventionen ab 2014 aus ökonomischer Sicht

Aktuelle Informationen zur Agrarförderung Auswertung Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, Ökologischer Landbau und Greening 2015/2016

Gemeinsame Agrarpolitik Überblick Veranstaltung LRA Rastatt am auf Grundlage eines Vortrags Frau Hespe MLR

Ökologische Vorrangflächen und Greening wie sieht es heute aus?

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) - Greening. Christiane Canenbley DG Agriculture and Rural Development European Commission

(Sozio-) ökonomische und strukturelle Aspekte zur Wiesenbewirtschaftung

EU-Agrarpolitik bis 2020 (GAP) Betriebsprämie und Co.: Welche Eckdaten liegen für Bauern schon vor!

Merkblatt DGL, Seite 1 von 5

Die Umsetzung des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Ländliche Entwicklung (ELER) in Bayern

Was tun?! Von der Nationalen Strategie zur konkreten Umsetzung

Aktueller Stand zur nationalen Umsetzung der Agrarreform 2015

Stand und Perspektiven der GAP aus Sicht eines Bundeslandes

Architektur der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013

Herausforderungen und neue gesetzliche Anforderungen an die landwirtschaftliche Praxis

Biodiversitätsindikatoren in der Evaluation der KULAP-Maßnahmen

Kombination des Greenings mit Agrarumweltmaßnahmen und Vertragsnaturschutz

Agrarreform 2014 Neue Chancen für den Naturschutz? Greening und EULLa

Mehr biologische Vielfalt in Luxemburg durch landwirtschaftliche Förderinstrumente

Möglichkeiten einer nachhaltigen Landbewirtschaftung bei Nutzung der ELER-Förderung Franziska Nicke

GAP Zukunftsperspektiven für Ackerbauern. Präsident Walter Heidl

Thema. Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Greening 2015*

LANDKREIS RASTATT. Grünlandumwandlungsverbot nach Landwirtschafts-und Landeskulturgesetz (LLG) und bei den Direktzahlungen (Greening)

Stand Erarbeitung des neuen Entwicklungsplans für den ländlichen Raum (EPLR) unter besonderer Berücksichtigung des Wasserbereichs

GAP PRÄSENTATIONSTITEL 1

Für Mensch, Natur und Landschaft Natur- und Landschaftsschutzberatung in Schleswig-Holstein. Dr. Helge Neumann, DVL-Artenagentur Kiel

Neujustierung der Agrarpolitik nach 2013: Neue Möglichkeiten für Naturschutz und biologische Vielfalt in ländlichen Gebieten?

Perspektiven für mehr Biodiversitäts- und Umweltleistungen der Landwirtschaft

Einfacher und verständlicher? Cross Compliance und Kontrollvorschriften in der Zukunft

BfN-Tagung Juni Förderstrategien für eine auenverträgliche Landnutzung

Mehr Weidetiere in die Landschaft: Wie muss der agrarpolitische Rahmen gefüllt werden?

Themenschwerpunkt Pflanzenschutz & Biodiversität

Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 Begrünung des Agrarfördersystems

Umsetzung des Greening in Thüringen KULAP 2014 in Bezug zum Greening PD Dr. Hans Hochberg und Maik Schwabe

Wirksamkeit von Agrarumweltmaßnahmen und Greening

GAP-Reform Greening und Co.

EU-Agrarreform Wo steht sie heute?

Norbert Höll REFERAT 24 Flächenschutz, Fachdienst Naturschutz

Zur aktuellen Situation des Grünlandes in NRW Bestandsaufnahme und Handlungsoptionen im Rahmen der Umsetzung des Health-Check

Die aktuelle europäische Förderung Kritik und Chancen

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Übersicht über die Anforderungen an das Greening ab dem Antragsjahr 2015

Greening in der Landwirtschaft

- IG Benachteiligte Gebiete - Uta Maier Erfurt - Alach,

Rettet die Wiesen - Kurzstudie zur Situation des Grünlands in Deutschland. DVS-Tagung: Grünland nutzen und erhalten. Saarbrücken, 19.

Auswirkungen der neuen Förderperiode GAP 2020 auf die Schafhaltung

Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUM) Förderperiode

Weiterführende Informationen. Zahlungen für dem Klima- und Umweltschutz förderliche Maßnahmen (Greening)

Ökologische Vorrangflächen Ecological Focus Area (EFA) (Flächennutzung im Umweltinteresse gemäß Art. 46 VO (EU) Nr. 1307/2013)

Daniel Fuchs Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH, München

- Regionales Agrarumweltkonzept - Landschaftspflege-/ Biodiversitätskonzept Darmstadt

Erklärung über die Einhaltung der Verpflichtungen

Integration von Greening-Maßnahmen und Ökologischen Vorrangflächen in Ackerbaubetrieben

Ökolandbau und Grünlandwirtschaft in Thüringen Förderperiode 2014 bis 2020

EU-Förderperiode (GAP) und deren Auswirkungen Mitgliederversammlung der Thünengesellschaft in Tellow

TOP 2: Drucksache: 210/14. I. Zum Inhalt des Gesetzes

Umgang mit Landschaftselementen - Umsetzungsprobleme und Lösungen bis

Peter Maske Deutscher Imkerbund e.v. Präsident

Vorschläge der EU-Kommission zur GAP nach 2020 und welche Auswirkungen können diese für MV haben Güstrow,

Verwilderndes Land? Perspektiven des ländlichen Raumes vor dem Hintergrund des agrarstrukturellen Wandels

Agrarumweltprogramm für polnische Landwirtschaft und ländliche Gebiete - mit Berücksichtigung der neuen Perspektive

Perspektiven zur Weiterentwicklung der Agrar- und Umweltprogramme

Wie geht es weiter mit der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)?

Einbeziehung von Umweltbelangen in die gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP) Stand der Reformdiskussion

Landesprogramm Ländlicher Raum Schleswig-Holstein Sitzung des Umwelt und Agrarausschusses am 25. März 2015

Potential der ersten und zweiten Säule der GAP für die Umsetzung von Umweltmaßnahmen

Tagung Betriebsaufwertung für Natur und Landwirtschaft. BfN und ifab. 14. bis 17. März 2016

Merkblatt für den Antragsteller

ELER Saarbrücken, Juni 2015

EU-Agrarreform 2020 von der Idee bis zur Umsetzung. Agrarökonomisches Seminar. Göttingen, 2. Dezember 2014

Erfahrungen mit dem Greening In Niedersachsen Frerich Wilken, FB Grünland und Futterbau

Kann erfolgsorientierte Honorierung zur Verbesserung des Grünlandschutzes beitragen?

Einzelbetriebliche Naturschutzberatung für Landwirte im institutionellen Rahmen der FFH-Managementplanung in Sachsen

Referat 13, Standortentwicklung und Agrarumweltmaßnahmen Agrarumweltmaßnahmen zur Verbesserung der Gewässerqualitäten in NRW Vortrag 2. Febr.

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/ Wahlperiode

Aktuelle Entwicklung der europäischen Agrarpolitik und ihre Bedeutung für den Naturschutz

Erfordernisse für die neue EUFörderperiode

Wie können Agroforstsysteme praktikabel in das deutsche Agrarförderrecht eingebunden werden?

Anmerkungen zum vorliegenden Entwurf der Verordnung

Gerd Trautmann, HMUELV

Transkript:

Extensive Grünlandwirtschaft aktuelle Praxis und Perspektiven vor dem Hintergrund der neuen GAP RAINER LUICK / HFR BLNN / Freiburg / 27. Januar 2016

Ein CRASH-Kurs zur GAP oder - Verstehe ich ABSURDISTAN?

Die Entwicklung des GAP Budgets von 1980 bis 2020 Ländliche Entwicklung

Die Entwicklung des GAP Budgets von 1980 bis 2020 Anteil am GesamtEU- Finanzbudget von > 80% auf aktuell 38% Ländliche Entwicklung

Der EU Agrarhaushalt (2015 2020) First Pillar: 1. Säule Direct payments and market regulatations Direct payments and market regulation Ca. 40 Billion 2. Säule Rural development

Der EU Agrarhaushalt (2015 2020) First Pillar: 1. Säule Direct payments and market 322 Mrd. (25 Mrd. ) regulatations Ca. 40 Billion 2. Säule 101 Mrd. (17 Mrd. )

Ziel war eine deutliche Vereinfachung der Strukturen!

Struktur der Agrarförderung in D 1. Säule der GAP

Das Green(WASH)ing der GAP -30% des Budgets für wenig bis keine Leistung - ausgenommen sind Ökobetriebe, Betriebe mit > 75% Grünlandanteil, Betriebe mit Teilnahme an der Kleinlandwirteregelung Anbaudiversifizierung Dauergrünland- Erhalt 5 % ökologische Vorrangflächen 10-30 ha Ackerland: zwei Kulturen, Hauptkultur max. 75 % > 30 ha Ackerland: drei Kulturen, Hauptkultur max. 75 %, die beiden größten Kulturen max. 90 % verschiedene Ausnahmen absolutes Umbruchverbot für umweltsensibles Grünland (national zu definieren und flächenscharf abzugrenzen) Beibehaltung des Dauergrünland- Anteils: Begrenzung weiteren Verlusts ab 2015 auf 5 % (auf Landesbene) gilt für Betriebe mit > 15 ha Ackerland Brachland, Terrassen, Landschaftselemente (wie Hecken, Bäume, Feldgehölze, Feldränder, Teiche, Steinmauern), Pufferstreifen, Agroforst, Waldränder, Kurzumtriebswälder, Aufforstungen, Zwischenfrüchte, Stickstoff bindende Pflanzen verschiedene Ausnahmen

Agrar-Ökosysteme mit hoher Biodiversität in Europa

FFH-Lebensraumtypen (LRTs) Habitat Name Code D N BR NATURAL AND SEMI-NATURAL GRASSLAND FORMATIONS Rupicolous calcareous or basophilic grasslands of the Alysso-Sedion albi 6110 p ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN Xeric sand calcareous grasslands 6120 p ATL, BOR, CON, MED, PAN, STP Siliceous Pyrenean Festuca eskia grasslands 6140 p ALP, ATL Siliceous alpine and boreal grasslands 6150 p ALP, ATL, BOR, CON, MED Oro-Iberian Festuca indigesta grasslands 6160 p ATL, MED Alpine and subalpine calcareous grasslands 6170 p ALP, ATL, CON, MED Macaronesian mesophile grasslands 6180 p MAC Rupicolous pannonic grasslands (Stipo-Festucetalia pallentis) 6190 f ALP, CON, PAN Eastern sub-mediterranean dry grasslands (Scorzoneratalia villosae) 62A0 f CON, MED, PAN Ponto-Sarmatic steppes 62C0 p X PAN Oro-Moesian acidophilous grasslands 62D0 p X CON, PAN Semi-natural dry grasslands and scrubland facies on calcareous substrates 6210 p X ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN Pseudo-steppe with grasses and annuals of the Thero-Brachypodietea 6220 f ALP, ATL, BLS, CON, MED Species-rich Nardus grasslands, on silicious substrates in mountain areas 6230 f ALP, ATL, BOR, CON, MED, PAN Sub-Pannonic steppic grasslands 6240 p X ALP, ATL, BLS, CON, PAN Pannonic loess steppic grasslands 6250 f ALP, CON, PAN Pannonic sand steppes 6260 f BLS, CON, PAN, STP Fennoscandian lowland species-rich dry to mesic grasslands 6270 f ALP, BOR, CON Nordic alvar and recambrian calcareous flatrocks 6280 f BOR, CON Dehesas with evergreen Quercus spec. 6310 f ALP, MED Molinia meadows on calcareous, peaty or clayey-silt-laden soils (Molinion caeruleae) 6410 f ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN, STP Mediterranean tall humid grasslands of the Molinio-Holoschoenion 6420 p ALP, ATL, BLS, CON, MAC, MED, STP Hydrophilous tall herb fringe communities of plains and of the montane to alpine levels 6430 p X ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN, STP Alluvial meadows of river valleys of the Cnidion dubii 6440 f ALP, ATL, BLS, CON, PAN, STP Northern boreal alluvial meadows 6450 f ALP, BOR Lowland hay meadows (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) 6510 f ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN, STP Mountain hay meadows 6520 f ALP, ATL, BOR, CON, MED, PAN Fennoscandian wooded meadows 6530 f BOR, CON

FFH-Lebensraumtypen (LRTs) Habitat Name Code D N BR NATURAL AND SEMI-NATURAL GRASSLAND FORMATIONS Rupicolous calcareous or basophilic grasslands of the Alysso-Sedion albi 6110 p ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN Xeric sand calcareous grasslands 6120 p ATL, BOR, CON, MED, PAN, STP Siliceous Pyrenean Festuca eskia grasslands 6140 p ALP, ATL Siliceous Ca. alpine and boreal 40 grasslands % aller SAP-Habitattypen 6150 p ALP, ATL, BOR, CON, MED (bezogen auf die Fläche ca. 60%) korrelieren mit Formen extensiver Grünlandutzungen, viele sind davon vollständig abhängig! Oro-Iberian Festuca indigesta grasslands 6160 p ATL, MED Alpine and subalpine calcareous grasslands 6170 p ALP, ATL, CON, MED Macaronesian mesophile grasslands 6180 p MAC Rupicolous pannonic grasslands (Stipo-Festucetalia pallentis) 6190 f ALP, CON, PAN Eastern sub-mediterranean dry grasslands (Scorzoneratalia villosae) 62A0 f CON, MED, PAN Ponto-Sarmatic steppes 62C0 p X PAN Oro-Moesian acidophilous grasslands 62D0 p X CON, PAN Semi-natural dry grasslands and scrubland facies on calcareous substrates 6210 p X ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN Pseudo-steppe with grasses and annuals of the Thero-Brachypodietea 6220 f ALP, ATL, BLS, CON, MED Species-rich Nardus grasslands, on silicious substrates in mountain areas 6230 f ALP, ATL, BOR, CON, MED, PAN Alle Agrotope der SAP-Liste sind Pannonic loess steppic grasslands 6250 f ALP, CON, PAN Fennoscandian Grünland! lowland species-rich dry to mesic grasslands 6270 f ALP, BOR, CON Sub-Pannonic steppic grasslands 6240 p X ALP, ATL, BLS, CON, PAN Pannonic sand steppes 6260 f BLS, CON, PAN, STP Nordic alvar and recambrian calcareous flatrocks 6280 f BOR, CON Dehesas with evergreen Quercus spec. 6310 f ALP, MED Molinia meadows on calcareous, peaty or clayey-silt-laden soils (Molinion caeruleae) 6410 f ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN, STP Mediterranean tall humid grasslands of the Molinio-Holoschoenion 6420 p ALP, ATL, BLS, CON, MAC, MED, STP Hydrophilous tall herb fringe communities of plains and of the montane to alpine levels 6430 p X ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN, STP Alluvial meadows of river valleys of the Cnidion dubii 6440 f ALP, ATL, BLS, CON, PAN, STP Northern boreal alluvial meadows 6450 f ALP, BOR Lowland hay meadows (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) 6510 f ALP, ATL, BLS, BOR, CON, MED, PAN, STP Mountain hay meadows 6520 f ALP, ATL, BOR, CON, MED, PAN Fennoscandian wooded meadows 6530 f BOR, CON

Eigentlich sollte dieser Zusammenhang klar sein: Alle Grünlandnutzungen sind mit Nutztierhaltungen gekoppelt; In Europa (weltweit) gibt es nur in Deutschland ein von Nutzung entkoppeltes Grünlandmanagement Allmendweide in Rumänien / Transsylvanien

Die EU und alle ihre Mitgliedsstaaten haben die Konvention für Biologische Vielfalt (CBD) und die so genannten AICHI-Ziele bei der COP 2011 in Japan verbindlich unterschrieben!

Structure of the EU 2020 Biodiversity Strategy

Structure of the EU 2020 Biodiversity Strategy Restaurierung der Ökosystemdienstleistungen Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft Stopp der nationalen und globalen Biodiversitätsverluste?

Unsere Ziele sind: Bis zum Jahre 2020 ist die Biodiversität in Agrarökosystemen deutlich erhöht. Bis 2015 sind die Populationen der Mehrzahl der Arten (insbesondere wildlebende Arten), die für die agrarisch genutzten Kulturlandschaften typisch sind, gesichert und nehmen wieder zu. Bis 2015 nimmt der Flächenanteil naturschutzfachlich wertvoller Agrarbiotope (hochwertiges Grünland, Streuobstwiesen) um mindestens 10 % gegenber 2005 zu. In 2020 beträgt in agrarisch genutzten Gebieten der Anteil naturnaher Landschaftselemente (z.b. Hecken, Rainer, Feldgehölze, Kleingewässer) mindestens 5 %.

Messt Sie an Ihren Verpflichtungen, Versprechungen und konkreten Leistungen!

Entwicklung und Zieldefizit des Indikators Artenvielfalt und Landschaftsqualität im Offenland Der aktuelle Wert liegt noch weit vom Zielwert entfernt

Nationaler FFH- Zustandsbericht 2014 Handlungsbedarf!

Erhaltungszustand LT, kontinentale Region nach Formationen Unbekannt Ungünstig - schlecht Ungünstig - unzureichend Günstig Für das Grünland mit LT- Charakter gibt es im kontinentalen Bereich keinen günstigen Zustand mehr!

HNV Indikator Der high nature value farmland indicator (HNV-Farmland-Indikator) ist einer von 35 EU- Indikatoren zur Darstellung / Messung zur Integration von Umweltbelangen in die GAP. Er muss als Pflichtindikator gemäß VO 1698/2005/EG (ELER- Verordnung) von allen MS gegenüber der EU berichtet werden und ist zusätzlich auf Bundesebene im Rahmen der Berichtspflichten für den Nationalen BioDiv Strategieplan darzustellen.

20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 13,2% 6,4 HNV1 HNV2 HNV3 5,8 5,3 4,5 4,1 4,3 2,3 2,2 2,2 2009 2011 2013 Der HNV Zustand in D 12,1% 11,8% Ca. 12 % der agrarisch geprägten Kulturlandschaften liefern noch ökologisch positive Beiträge / Prozesse; davon haben: Quelle: BfN 2014 2,2% der Flächen einen äußerst hohem Naturwert; 4,3% der Flächen einen sehr hohem Naturwert und 5,3% der Flächen haben einen noch mäßigen Naturwert. Der Großteil der Ackerflächen liegt bei einem Naturwert von 0,8 bis 2%. In Bezug auf das Grünland liegen die Anteile innerhalb der Regionen zwischen 5% bis hin zu 26,8%.

Der EU Agrarhaushalt (2015 2020) First Pillar: 1. Säule Direct payments and market 322 Mrd. (25 Mrd. ) regulatations Ca. 40 Billion 2. Säule 101 Mrd. (17 Mrd. )

AgrarUmweltmaßnahmen / Förder-Status 2013 Ausgaben 1. Säule 69% Ausgaben 2. Säule 31% Quelle: DVL-BLE / FREESE 2014

AgrarUmweltmaßnahmen insgesamt (Flächen-Status für 2013) Tausende 1.200 1.000 800 600 400 200 0 Hamburg Flächen / ha ökologisch wenig / nicht effektive AUMs ökologisch effektive AUMs BB Bayern Baden-Würtemberg Thüringen Sachsen Anhalt Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen NI NRW SH MV HE Quelle: DVL-BLE / FREESE 2014

AUMs- Verschwendete Chancen oder erfolgreiche ökologische Investitionen Quelle: aus BfN 2014, Auswertung der Midterm- Evaluationsberichte von 10 Bundesländern.

AUMs- Verschwendete Chancen oder erfolgreiche ökologische Investitionen AUMS gesamt (7,6% GAP-Budget): 611 Mio. Ökolog. wirkungsschwache/ wirkungslose AUMs: 426 Mio. Ökolog. effektive AUMs: 185 Mio. Quelle: aus BfN 2011, Auswertung der Midterm- Evaluationsberichte von 10 Bundesländern.

Grünland in den neuen Basisrechtsakten zur GAP Grünland-Erhalt im Greening Art. 45 DZ-VO (1307/2013) Anbaudiversifizierung Dauergrünland- Erhalt 5 % ökologische Vorrangflächen 10-30 ha Ackerland: zwei Kulturen, Hauptkultur max. 75 % > 30 ha Ackerland: drei Kulturen, Hauptkultur max. 75 %, die beiden größten Kulturen max. 90 % verschiedene Ausnahmen absolutes Umbruchverbot für umweltsensibles Grünland (national zu definieren und flächenscharf abzugrenzen) Beibehaltung des Dauergrünland- Anteils: Begrenzung weiteren Verlusts ab 2015 auf 5 % (auf Landesbene) gilt für Betriebe mit > 15 ha Ackerland Brachland, Terrassen, Landschaftselemente (wie Hecken, Bäume, Feldgehölze, Feldränder, Teiche, Steinmauern), Pufferstreifen, Agroforst, Waldränder, Kurzumtriebswälder, Aufforstungen, Zwischenfrüchte, Stickstoff bindende Pflanzen verschiedene Ausnahmen

im FFH Gebiet Nicht im FFH Gebiet

Umweltsensibles Dauergrünland

Grünlanderhalt im Greening delegierter Rechtsakt [C(2014) 1476]: Art. 41, Gebiete mit umweltgefährdetem Dauergrünland werden ausgewiesen / können ausgewiesen unter folgenden Kriterien: D: nur FFH, nicht VSG Flächen jährlich zum 15.12. änderbar Deutschland hat sich für die minimalste Variante entschieden

Neues normales Grünland

Altes normales Grünland

In 2014 bestehendes DG ist altes DG; Grünland, das zu einem späteren Zeitpunkt entsteht, wird als neues DG gewertet.

Grünland, das der GAP gefällt

Grünland, das der GAP gefällt 4 bis 6 x Mahd pro Jahr, 4 bis 6 x Düngung pro Jahr

Definition von Grünland und weidefähiger Vegetation / Pflanzen -1 VERORDNUNG (EU) Nr. 1307/2013 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 17. Dezember 2013 Absatz (1), Artikel 4 h) "Dauergrünland und Dauerweideland" (zusammen "Dauergrünland") Flächen, die durch Einsaat oder auf natürliche Weise (Selbstaussaat) zum Anbau von Gras oder anderen Grünfutterpflanzen genutzt werden und seit mindestens fünf Jahren nicht Bestandteil der Fruchtfolge des landwirtschaftlichen Betriebs sind; es können dort auch andere Pflanzenarten wachsen wie Sträucher und/oder Bäume, die abgeweidet werden können, sofern Gras und andere Grünfutterpflanzen weiterhin vorherrschen; sowie ferner wenn die Mitgliedstaaten dies beschließen Flächen, die abgeweidet werden können und einen Teil der etablierten lokalen Praktiken darstellen, wo Gras und andere Grünfutterpflanzen traditionell nicht in Weidegebieten vorherrschen; i) "Gras oder andere Grünfutterpflanzen" alle Grünpflanzen, die herkömmlicherweise in natürlichem Grünland anzutreffen oder normalerweise Teil von Saatgutmischungen für Weideland oder Wiesen in dem Mitgliedstaat sind, unabhängig davon, ob die Flächen als Viehweiden genutzt werden;

Definition von Grünland und weidefähiger Vegetation / Pflanzen -1 VERORDNUNG (EU) Nr. 1307/2013 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 17. Dezember 2013 Absatz (1), Artikel 4 es können dort auch andere Pflanzenarten wachsen h) "Dauergrünland und Dauerweideland" (zusammen "Dauergrünland") Flächen, wie Sträucher die durch Einsaat und/oder auf Bäume, natürliche die Weise abgeweidet (Selbstaussaat) zum Anbau werden von Gras können, oder anderen sofern Grünfutterpflanzen Gras und andere genutzt werden und seit mindestens fünf Jahren nicht Bestandteil der Fruchtfolge des landwirtschaftlichen Betriebs sind; es können dort auch andere Pflanzenarten Grünfutterpflanzen weiterhin vorherrschen; sowie wachsen ferner wie wenn Sträucher die Mitgliedstaaten und/oder Bäume, dies abgeweidet beschließen werden können, Flächen, sofern die Gras abgeweidet und andere werden Grünfutterpflanzen können und weiterhin einen Teil vorherrschen; sowie ferner wenn die Mitgliedstaaten dies der etablierten lokalen Praktiken darstellen, wo Gras beschließen Flächen, die abgeweidet werden können und einen Teil und der andere etablierten Grünfutterpflanzen lokalen Praktiken darstellen, traditionell wo nicht Gras und in andere Weidegebieten Grünfutterpflanzen vorherrschen; traditionell nicht in Weidegebieten vorherrschen; i) "Gras oder andere Grünfutterpflanzen" alle Grünpflanzen, die herkömmlicherweise in natürlichem Grünland anzutreffen oder normalerweise Teil von Saatgutmischungen für Weideland oder Wiesen in dem Mitgliedstaat sind, unabhängig davon, ob die Flächen als Viehweiden genutzt werden;

Definition von Grünland und weidefähiger Vegetation / Pflanzen -2 Bundesebene: Direktzahlungen-Durchführungsgesetz DirektZahlDurchfG vom 9.7.2014 2 Dauergrünland Als Dauergrünland im Sinne des Artikels 4 Absatz 1 Buchstabe h der Verordnung (EU) Nr. 1307/2013 gelten auch Flächen, die abgeweidet werden können und einen Teil der etablierten lokalen Praktiken darstellen, wo Gras und andere Grünfutterpflanzen traditionell nicht in Weidegebieten vorherrschen.

Wichtige delegierte Delegierte Rechtsakte Rechtsakte (DA) (DA) in der neuen GAP Direktzahlungen [C(2014) 1476] Art. 5: MS können aus Umweltgründen zulassen, dass auch nur jedes zweite Jahr ausgeführte Tätigkeiten zulässig sind ( Streuwiesen) Art. 7, etablierte lokale Praktiken: u.a. traditionelle Beweidungspraktiken, Praktiken zum Erhalt von FFH-LRT und für VS-RL Art. 8, Verringerungskoeffizient gem. Art. 35 Abs. 5 DZ-VO (Flächen mit etablierten lokalen Praktiken): MS können, wo Gräser u.a. Grünfutterpflanzen nicht vorherrschen, zwischen unterschiedlichen Flächenkategorien unterscheiden und unterschiedliche Verringerungskoeffizienten anwenden.

Nicht genutzte mögliche Delegierte Rechtsakte (DA) in der neuen GAP InVeKoS u.a. [C(2014) 1459], Art. 10, Pro-rata-System: - MS können Pro-rata beschließen für DGL, das mit nicht beihilfefähigen Elementen wie LE oder Bäumen durchsetzt ist - Ermittlung beihilfefähiger Fläche auf Referenzparzellen - Bildung verschiedener Kategorien homogener Bodenbedeckung, auf denen ein Verringerungskoeffizient angewendet wird - bis 10 % kein Abzug 10-30 %, 30-50 % - CC-relevante LE bleiben unberücksichtigt

Die normale Situation auf Extensiv- weiden: Landschaftselemente Komlexe, stochastische und sich verändernde LE

Gebüschsukzession Beginnende Sukzession (Hochstauden, Zwergsträucher, Unkräuter usw.) Seggen und Binsen auf Feuchtstandorten Offene Bodenstellen Felskuppen, Gesteinsformationen usw. Bäume unterschiedlichen Alters und Dichte

Konsequenzen:

Wenn LE entsprechend der CC Definitionen, dann müssen die LEs gemessen, kartiert und entsprechend in Qualität und Quantität und Lage erhalten bleiben und kontrollierbar sein, um GAP förderfähig zu sein.

Wenn LE entsprechend der CC Definitionen, dann müssen die LEs gemessen, kartiert und entsprechend in Qualität und Quantität und Lage erhalten bleiben und kontrollierbar sein, um GAP förderfähig zu sein. Wenn kein LE entsprechend der CC Definitionen, dann müssen die LEs ebenfalls gemessen, kartiert und entsprechend von der förderfähigen GAP Förderkulisse abgezogen werden.

GAP-Reform: Delegierte Rechtsakte (DA) - Landschaftselemente Landschaftselemente (LE) nach Art. 9 DA C(2014) 1459 Art. 9 (1): traditionelle LE, max. 2 m breit, können Teil der beihilfefähigen Fläche sein (oder breiter, wenn bis 09.12.2009 gemeldet gewesen) Art. 9 (2): CC-relevante LE sind Teil der förderfähigen Fläche GLÖZ 7 n. Anh. II HZ-VO [VO (EU) 1306/2013] Art. 9 (3): baumbestandene Flächen, sofern Nutzung unbeeinträchtigt (max. 100 Bäume/ha mit als Futter nutzbarem Gras als Unterbewuchs zulässig) nicht gültig, wenn Pro-rata- System angewendet wird bisher konkretisiert durch 5 DirektZahlVerpflV (2012):» Hecken ab 10 m Länge» Baumreihen ab 5 Bäume auf 50 m Länge» Feldgehölze 50 2.000 m² Fläche Ausnahmen 100- Bäume-Regel: Pro-rata-System Streuobst AUKM, N2000, WRRL gem. Art. 288/30 ELER-VO [VO (EU)1305/2013]

Der EU Agrarhaushalt (2015 2020) First Pillar: 1. Säule Direct payments and market 322 Mrd. (25 Mrd. ) regulatations Ca. 40 Billion 2. Säule 101 Mrd. (17 Mrd. )

Mitteleinsatz nach ELER-Prioritäten in der Förderperiode 2014 2020, Quelle BMEL, 2014 % ca. 46% Priorität 4: Agrar-Umwelt- und Klimamaßnahmen, Ökologische Landwirtschaft, Ausgleichszulagen, Gewässerschutz / Gewässerentwicklung, Strukturverbesserung, Landschaftspflege / Umsetzung NATURA 2000

Mitteleinsatz nach ELER-Prioritäten in der Förderperiode 2014 2020, Quelle BMEL, 2014 % ca. 46% Priorität 4: Agrar-Umwelt- und Klimamaßnahmen, Ökologische Landwirtschaft, Ausgleichszulagen, Gewässerschutz / Gewässerentwicklung, Strukturverbesserung, Landschaftspflege / Umsetzung NATURA 2000 Für den Naturschutz in BW sehr wichtig sind FAKT und LPR -Programme

Nationale Finanzausstattung in der Förderperiode 2014 2020 (mit Umschichtung, Quelle BMEL, 2014)

Nationale Finanzausstattung in der Förderperiode 2014 2020 (mit Umschichtung, Quelle BMEL, 2014) Originär 616 Mio. Modulation 91,6 Mio. Gesamtmittel 710 Mio. = 72 / ha

Von der EU über den Bund aufs Land

FAKT Angebote für das extensive Grünland Silageverzicht im gesamten Betrieb (Heumilch) GL mit Viehbesatz bis 1,4 RGV/ha GL mit Hangneigung ab 25% GL mit Hangneigung ab 50% Artenreiches GL mit 4 Kennarten Artenreiches GL mit 6 Kennarten Extensive Nutzung von 30 BNatSchG / 32 LNatSchG Extensive Nutzung von FFH-Mähwiesen Messerbalkenschnitt auf artenreichem GL / Biotopen / FFH_GL Vorderwälder, Hinterwälder, Limpurger und Originales Braunvieh (Milchkuh und Zuchtbulle)

Kombinationstabelle im neuen FAKT- Programm für BW

Kombinationstabelle im neuen FAKT- Programm für BW Ca. 290 Direktzahlungen Max. 450 aus kombinierten Maßnahmen FAKT Ausgleichszulage 150 = 890 / ha / Jahr 600 / ha / Jahr sind auf jeden Fall möglich

FAKT im Detail 3. Grünlandbewirtschaftung ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln 3.1 Einschürige Mahd und keine N-Düngung 310 /ha 3.2 Zweischürige Mahd und keine N-Düngung 400 /ha 3.3 Mehr als zweischürige Mahd und keine N- Düngung zur Aushagerung von brachgefallenem Grünland 3.4 Mehr als zweischürige Mahd und keine N- Düngung zur Aushagerung von Intensivgrünland 440 /ha 410 /ha 3.5 Zweischürige Mahd und angepasste N-Düngung 350 /ha 3.6 > als zweischürige Mahd und angepasste N- Düngung 3.7 Aufgabe der Bewirtschaftung zur Schaffung höherwertiger Biotope 520 /ha

2. Umstellung von Acker- auf extensive Grünlandbewirtschaftung 2.1 Ohne Stickstoffdüngung 510 /ha 2.2 Mit angepasster Stickstoffdüngung 390 /ha 4. Beweidung ohne Einsatz von Pflanzenschutzund nicht) auf der Weide angefallenen) Stickstoff-Düngemitteln 4.1 Hütehaltung ein bis zwei Weidegänge 360 /ha 4.2 Hütehaltung > als zwei Weidegänge 550 /ha 4.3 Extensive Standweide 250 /ha 4.4 Koppelweide 310 /ha 6.4 Mechanische Nachpflege (bei Beweidung) 85 /ha 6.5 Ziegen mitführen bei Hütehaltung 150 /ha 6.6 Ziegen mitführen bei Koppelhaltung / Standweide 150 /ha

Das vielleicht größte Problem, das wir haben

Allein um die aktuelle Zahl an landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben zu halten, müsste sich die Zahl an Auszubildenden ab sofort 20-fach erhöhen

BZ 23-04-09

Kreative und erfolgreiche Lösungen gibt es / wären gestaltbar, wenn die Rahmenbedingungen stimmen würden BZ 23-04-09

Die deutschen Milchbauern freu(t)en sich auf das Ende der Milchqotenregelung 2015 Deutsche Milchexporte in 2012: Wichtigster Exportmarkt ist bei weitem die EU, aber der asiatische Markt steigt überproportional an topagrar 9/2013

Milchmengen-Zuwachs bis 2020 Länder im Nordwesten wollen / werden ihre Milchmengen steigern. In den übrigen Regionen fällt das Wachstum geringer aus oder die Menge sinkt sogar. topagrar 11/2014

1950 44 Mio.Tonnen 1990 170 Mio. Tonnen 1994 194 Mio. Tonnen 1997 210 Mio. Tonnen 1999 217 Mio. Tonnen 2002 242 Mio. Tonnen 2003 253 Mio. Tonnen 2005 267 Mio. Tonnen Fleischproduktion weltweit (Quelle: Eigene Zusammenstellung aus Internetquellen der FAO und OECD) 2014 302 Mio. Tonnen davon: 110 Mio. Tonnen (Schwein) 105 Mio. Tonnen (Geflügel) 67 Mio. Tonnen (Rind) 14 Mio. Tonnen (Schaf) 5 Mio. Tonnen andere (u.a. Pferde, Kamele, Esel) 2020 Die globale Fleischproduktion könnte bis 2020 auf rund 350 Mio. Tonnen anwachsen, prognostiziert die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Fleisch Unlimited Erzeugung in 1.000 t und Veränderungen in % in D Quelle: Fleischatlas 2016

Und es geht weiter! Konzept MEGASTÄLLE Nachgewiesene Zahl der Tierplätze, für die von 2012 bis 2015 Genehmigungen nach dem Bundes- ImmissionsschutzG beantragt wurden, nach Bundesländern und Produktionsrichtung. Quelle: FLEISCHATLAS 2016

Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2013 und Erreichung der Biodiversitäts und Umweltziele (2013)

25 Jahre GAP / 2. Säule / AUPs / Vertragsnaturschutz etc. - Was sind die Ergebnisse: Es wäre ohne noch schlimmer gekommen und immerhin konnten gewisse Potentiale / Flächen / Regionen des artenreichen Grünlandes erhalten werden Erreicht wurde gar nichts, der nach wie vor extreme Verlust an artenreichem Grünland ist Ergebnis der GAP und ihrer Komponenten.

Entwicklung des artenreichen Grünlandes in BW und BY nach Experteneinschätzungen und Monitoringprogrammen 1950 1980 2015 BW / ha 884.000 650.000 537.000 hnv % 90 % 20 % 8 % BY / ha 1.659.000 1.393.000 1.151.000 hnv % 90 % 30 % 12 %

Vielen Dank für das Interesse