Rinderreiches Österreich

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Transkript:

Rinderreiches Österreich Die österreichische Rinderwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Diese sind zu meistern, sie erfordern jedoch unser gemeinsames Engagement!

Unsere Kulturlandschaft braucht die Rinderbauern Die sinnvollste Verwertung von Grünland erfolgt durch den Wiederkäuer. Der massive Verlust von Grünland vor allem im alpinen Bereich durch Verwaldung und Verödung gefährdet den Tourismus und schwächt den Wirtschaftsstandort Österreich. Täglich sperren fünf Rinderbauern für immer ihre Stalltüre zu. 2011 sinkt der heimische Rinderbestand erstmals unter die 2-Millionen-Grenze. 350.000 250.000 311.064 Entwicklung Rinderhalter in Österreich 1960 bis Sept. 2013 Rinderhalter 1960 - Sept. 2013 2.500.000 2.300.000 2,583.914 Rinderbestand 1960 - Sept. 2013 150.000 50.000 100.000-Grenze 66.294 2.100.000 1.900.000 2 Mio.-Grenze 1,981.567 Quelle: BMLFUW Quelle: BMLFUW

Die heimische Rinderwirtschaft sichert Arbeitsplätze und stärkt den Wirtschaftsstandort Primäre Wertschöpfung/ Beschäftigung Sekundäre zusätzliche Wertschöfpung/ Beschäftigung Leistungsbilanz der österreichischen Rinderbauern Tirol Niederösterreich Oberösterreich Österreich Wertschöpfunschöpfunschöpfunschöpfung Wert- Wert- Wert- Arbeitsplätzplätzplätzplätze Arbeits- Arbeits- Arbeits- in Mrd. in Mrd. in Mrd. in Mrd. 0,15 10.300 0,38 16.250 0,51 19.100 1,7 81.500 0,03 1.200 0,08 2.900 0,11 3.950 0,4 13.000 Tourismus inkl. Urlaub am Bauernhof 0,65 8.300 0,23 5.600 0,48 4.480 3,4 47.500 Gesamt 0,83 19.800 0,69 24.750 1,1 27.530 5,5 142.000 Quelle: Studie Leistungsbilanz der österreichischen Rinderbauern der Johannes Kepler Universität im Auftrag der Österreichischen Hagelversicherung 142.000 Arbeitsplätze 5,5 Mrd. Wertschöpfung

Unsere Rinderbauern erbringen täglich unersetzbare Leistungen für die Gesellschaft 70.000 Rinderbetriebe schaffen 81.500 Arbeitsplätze in der Landwirtschaft. Sie erzielen damit auf den Bauernhöfen eine Wertschöpfung von über 1,7 Mrd. 530.000 Milchkühe werden zwei Mal am Tag gemolken. 1,550.000 ha Grünfutterflächen werden über den Wiederkäuermagen veredelt und 9000 Almen von rund 270.000 Rindern bestoßen. Die Rinderbauern sind die wichtigsten Kulturträger im ländlichen Raum. Die Rinderwirtschaft ist die Existenzgrundlage der Berg- und Grünlandbauern. Rinderrassen in Prozent 2013 Kontrollkühe Milchleistungsprüfung 0,4% 11,3% 1,0% 1,8% 12,8% 72,7% Fleckvieh Holstein Friesian Grauvieh Braunvieh Pinzgauer Sonstige Quelle: ZAR

Milch und Fleisch werden zu heimischen Lebensmitteln bester Qualität verarbeitet 13.000 Beschäftigte beziehen ihren Lebensunterhalt aus der Verarbeitung von Milch und Fleisch. Diese Be- und Verarbeitungsbetriebe erwirtschaften eine zusätzliche jährliche Wertschöpfung von 400 Mio. Die heimischen Molkereien verarbeiteten 2,8 Mio. Tonnen Rohmilch und erzielen Umsätze in der Höhe von 2,1 Mrd. 625.000 Großrinder und 77.000 Kälber werden in Österreich pro Jahr geschlachtet und verarbeitet.

Die Rinderhaltung ist unersetzliche Basis für den Tourismus in Österreich Durch die Rinderwirtschaft entstehen 47.500 Arbeitsplätze im Tourismus. Damit ist für eine weitere Wertschöpfung von 3,4 Mrd. gesorgt. 15.500 Höfe bieten Urlaub am Bauernhof an, das ist jeder fünfte Tourismusbetrieb. 170.000 zusätzliche Gästebetten stehen den Urlaubern zur Verfügung. 1.800 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 Nächtigungen auf Bauernhöfen (2012, in 1000) 1.667 1.226 63,1% 59,4% 547 361 296 294 220 33,1% 62,5% 85,2% 57,3% 101 30,1% 26,9% Quelle: Grüner Bericht 2013 Nächtigungen ges. %-Anteil Ferienwohnungen und -häuser

Was braucht die Rinderwirtschaft? Die Bewahrung der Rinderzucht in bäuerlicher Hand. Funktionierende Strukturen für die Viehvermarktung, Milchabholung und Versorgung durch den Tierarzt. Gezielte Maßnahmen zur Offenhaltung der Grünlandflächen speziell im Berggebiet. Eine heimische Agrarpolitik mit einem klaren Bekenntnis zur bäuerlichen Rinderwirtschaft. Ein ambitioniertes Programm für die Grünland- und Rinderbauern in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Selbstbewusste Bauern mit Leidenschaft und Freude an ihrem Beruf.

Was aus dem Land wird, bestimmt der Landwirt! Impressum Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien Tel.: 01 334 17 21-0, Fax: 01 334 17 13 E-mail: info@zar.at, Internet: www.zar.at Fotodatenbank: http://bilder.zar.at Fotos: AMA, Gasteiner, Hausegger, Hörbiger, Leitner, Wagner, ZAR/Kalcher Grafik und Satzherstellung: ZAR/Kalcher Jänner 2014