Erwachsenenbildung in einer Gesellschaft mit Einwanderung

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Transkript:

KEBÖ Jahrestagung 2 Wissensgesellschaft und Inklusion Wien, 2-9-27 Erwachsenenbildung in einer Gesellschaft mit Einwanderung August Gächter Zentrum für Soziale Innovation 1

Eingewanderte Bevölkerung Außerhalb Wiens % der Bevölkerung nicht in Österreich geboren Weitere 3% in Österreich geboren, beide Elternteile im Ausland geboren 6% in Österreich geboren, ein Elternteil im Ausland geboren 8% ohne österreichische Staatsangehörigkeit +/-1%. 2

Eingewanderte Bevölkerung In Wien 3% der Bevölkerung nicht in Österreich geboren Weitere 6% in Österreich geboren, beide Elternteile im Ausland geboren 9% in Österreich geboren, ein Elternteil im Ausland geboren 2% ohne österreichische Staatsangehörigkeit +/-1%. 3

Bevölkerung mit Aus/Bildung aus dem Ausland bzw mit Eltern aus dem Ausland 4 35 Eltern nicht EWR21 Abschluss nicht EWR21 3 25 2 15 5 B N W K St O S T V Beide Elternteile im Ausland geboren. Jahresdurchschnitt 29. EWR21: EU15, EFTA, Malta, Zypern. 4

Anteil höchstens 9 Jahre Schule außerhalb EWR21, nach Zuzugsperiode 9 8 1956-1984 1985-1997 seit 1998 7 6 5 4 3 2 B N W K St O S T V Durchschnitt Mitte 28 bis Mitte 29, erwerbsfähiges Alter, Abschluss nicht EWR21. EWR21: EU15, EFTA, MT, CY. 5

Anteil höchstens 9 Jahre Schule bei der Eltern- und bei der Jugendgeneration Eltern von außerhalb der EWR21 7 6 Eltern Jugend 5 4 3 2 B N W K St O S T V Durchschnitt Mitte 29 bis Mitte 2. Elterngeneration: 45-59 Jahre, Abschluss nicht EWR21 Jugendgeneration: 15-29 Jahre, Abschluss EWR21 EWR21: EU15, EFTA, MT, CY. 6

Bildungsbeteiligung der Frauen im Alter 15-24 Jahre damals und heute 9 Elterngeneration Jugendgeneration 8 7 6 5 4 3 2 AT EWR21 EUn+HR BA SC+MK TR Sonst Durchschnitt Mitte 29 bis Mitte 2. Ohne Beteiligung an Pflichtschulformen. Elterngeneration: 45-54 Jahre, Abschluss nicht EWR21 Jugendgeneration: 15-24 Jahre, Abschluss EWR21 EWR21: EU15, EFTA, MT, CY. 7

Bildungsbeteiligung der Männer im Alter 15-24 Jahre damals und heute 9 Elterngeneration Jugendgeneration 8 7 6 5 4 3 2 AT EWR21 EUn+HR BA SC+MK TR Sonst Durchschnitt Mitte 29 bis Mitte 2. Ohne Beteiligung an Pflichtschulformen. Elterngeneration: 45-54 Jahre, Abschluss nicht EWR21 Jugendgeneration: 15-24 Jahre, Abschluss EWR21 EWR21: EU15, EFTA, MT, CY. 8

Anteil der Arbeitszeit in Hilfs- & Anlerntätigkeiten, 28 nach Bildungsstaat Prozent der Arbeits 9 8 7 6 5 4 3 2 Pflicht Mittel Matura EU/EFTA EUn12 SC+MK TR Sonst Beschäftigte in erwerbsfähigem Alter. Bei EU/EFTA ist Österreich mit dabei. Dequalifizierung ist viel mehr ein Migrations- als ein Geschlechterthema. 9

Hohes Dequalifizierungsrisiko nach OECD Definition nach Staatsbürgerschaft, Verlauf Anfang 24 bis Ende 29 45 4 35 3 25 2 AT EWR31 Sonst Polynomisch (Sonst) 15 5 2 4 2 5 2 6 2 7 2 8 2 9 Bei Sonst war das Dequalifizierungsrisiko 26-27, also bei günstiger Konjunktur, möglicherweise etwas geringer als davor oder danach. Bei Österreich und bei EWR31 deutet sich ein solches Muster nicht an.

Sozialer Abstand zu EinwanderInnen mit höchstem Abschluss von außerhalb der EWR21 9 8 Bildung Bildungsverwertung 7 6 5 4 3 2 B N W K St O S T V 29, erwerbsfähiges Alter. Der Index of Dissimilarity (D) wäre, wenn Einwander/innen ausschließlich in Kombinationen von Bildung und Arbeitsmarktstatus vorkämen, in denen Nichtmigrant/innen nicht vorkommen. Er wäre, wenn Einwander/innen genau gleich über die Kombinationen von Bildung und Arbeitsmarktstatus verteilt wären, wie die nichtmigrierte Bevölkerung. 29 wurden Werte zwischen 36 (B) und 59 (V) erreicht. Im Westen sind die Werte höher als im Osten. Man kann herausrechnen, wie viel davon auf Unterschiede in der Bildung einerseits und auf Unterschiede in den Arbeitsmarktpoistionen bei gleicher Bildung (Bildungverwertung) entfällt. In allen Bundesländern macht unterschiedliche Bildungsverwertung den größeren Teil aus. Dieser Teil unterscheidet sich zwischen den Bundesländern wenig. Er beträgt 3 bis 36 Indexpunkte. Der Bildungsteil variiert dagegen zwischen 6 und 27 Indexpunkten. Möglicherweise führt das dazu, dass das einheitliche Podest an ungleichen Verwertungschancen übersehen wird und die Illusion entsteht, der ganze soziale Unterschied sei dem Bildungsunterschied geschuldet. Es wurde hier ein Raster von 3 Bildungsebenen und 6 Arbeitsmarktpositionen angelegt, also 18 Kombinationen. Hätte man mehr Bildungsebenen und/oder mehr Arbeitsmarktpositionen unterschieden, wäre D größer geworden. 11

Sozialer Abstand zur 2. Generation mit höchstem Abschluss von außerhalb der EWR21 9 8 Bildung Bildungsverwertung 7 6 5 4 3 2 B N W K St O S T V 29, erwerbsfähiges Alter. Zweite Generation : Bildung bzw Ausbildung in den EWR21 beendet, beide Elternteile nicht in den EWR21 geboren. Auch bei der zweiten Generation bestreitet in allen Bundesländern die Bildungsverwertung den größeren Teil des sozialen Unterschieds, in der Steiermark fast den ganzen. 12

Beteiligung an beruflich orientierten Kursen und an formaler Bildung 4 Wochen vor der Befragung, 3-64 Jahre alt Durchschnitt Anfang 28 bis Mitte 2 9 8 7 Prozen 6 5 4 3 2 1 AT EWR21 OSO BA SC+MK TR Sonst Insgesamt 6,6% 13

Einflüsse auf die Wahrscheinlichkeit der EB-Teilnahme? Bildung Berufliche Stellung, Dequalifizierung Alter, Geschlecht, Familienstand Alter des jüngsten Kindes Beschäftigte im Betrieb Bundesland Bildungsstaat, Bildungsqualität Staatsbürgerschaft, Aufenthaltsdauer Herkunftsstaat der Familie Dequalifizierung ähnlich der Definition der OECD ( overeducation ): Drei Bildungskategorien und drei Berufskategorien. Die Bildungskategorien: höchstens Pflichtschule, Lehre bis Matura, tertiäre Abschlüsse. Die Berufskategorien: Hilfs- und Anlerntätigkeiten, Facharbeiter- und Bürotätigkeiten, Tätigkeiten mit Ausbildungserfordernissen nach der Matura bzw politische und wirtschaftliche Leitungsfunktionen. Dequalifiziert ist, wer in einer niedrigeren Berufskategorie beschäftigt ist als der Bildungskategorie entspräche. Zu erwarten wäre, dass Dequalifizierung sich positiv auf die die Beteiligung an EB auswirkt, entweder zwecks Kompensation oder um den beruflichen Aufstieg zu schaffen. Es wird sich unten zeigen, dass dem nicht so ist. 14

Wesentliche Ergebnisse Andere Einflüsse als die genannten sind viel wichtiger! Bildung positiv Beschäftigungslosigkeit positiv Beamte positiv, Arbeiter negativ Dequalifizierung negativ Betriebsgröße eher positiv Kind unter 3 Jahren negativ Männlich positiv Ehe ohne Einfluss Bundesländereffekte: NÖ, Süden eher neg. Daten Anfang 28 bis Mitte 2. 192.329 Fälle. 15

Beteiligung an beruflich orientierten Kursen und an formaler Bildung 4 Wochen vor der Befragung, 3-64 Jahre alt Durchschnitt Anfang 28 bis Mitte 2 3 25 2 noch nie Arbeiter Ang/Mith/VB Beamte Selbständige Prozen 15 5 bis Pflicht Lehre/BmS Matura Uni Insgesamt 6,6% 16

Wesentliche Ergebnisse Bildung aus dem Ausland negativ Andere Staatsangehörigkeit negativ Bildungsqualität unsicher (eher pos.) Herkunftsstaat der Familie: OSO eher negativ, besonders Bosnien EU15/EFTA leicht positiv Türkei stark positiv Außereuropa unsicher (eher positiv) 17

Beteiligung an beruflich orientierten Kursen und an formaler Bildung Mann, 4 Jahre, Bildungsinländer, Beamter, OÖ, Großbetrieb, kein Kind, Durchschnitt Anfang 28 bis Mitte 2 5 45 4 35 3 25 2 AT EU15/EFTA OSO BA SC+MK TR Sonst 15 5 8 9 11 12 13 14 15 16 Anzahl Bildungsjahre (ab 9 mit Abschluss) OÖ, weil es nach Kontrolle aller erwähnten Einflüsse das Bundesland mit der höchsten Wahrscheinlichkeit von EB ist. Der Unterschied zu anderen Bundesländern ist allerdings gering. 18

Beteiligung an beruflich orientierten Kursen und an formaler Bildung Mann, 4 Jahre, Bildungsinländer, Angestellter, OÖ, Großbetrieb, kein Kind, Durchschnitt Anfang 28 bis Mitte 2 5 45 4 35 3 25 2 AT EU15/EFTA OSO BA SC+MK TR Sonst 15 5 8 9 11 12 13 14 15 16 Anzahl Bildungsjahre (ab 9 mit Abschluss) 19

Beteiligung an beruflich orientierten Kursen und an formaler Bildung Mann, 4 Jahre, Bildungsinländer, Arbeiter, OÖ, Großbetrieb, kein Kind, Durchschnitt Anfang 28 bis Mitte 2 5 45 4 35 3 25 2 AT EU15/EFTA OSO BA SC+MK TR Sonst 15 5 8 9 11 12 13 14 15 16 Anzahl Bildungsjahre (ab 9 mit Abschluss) 2

Beteiligung an beruflich orientierten Kursen und an formaler Bildung Frau, 4 Jahre, Bildungsausländerin, Arbeiterin, NÖ, Kleinbetrieb, dequalifiziert, Kind unter 3 Jahren, Anf. 5 28 bis ATMitte 2 45 4 35 3 25 2 15 5 EU15/EFTA OSO BA SC+MK TR Sonst 8 9 11 12 13 14 15 16 Anzahl Bildungsjahre (ab 9 mit Abschluss) NÖ, weil es nach Kontrolle aller erwähnten Einflüsse das Bundesland mit der geringsten Wahrscheinlichkeit von EB ist. Der Unterschied zu anderen Bundesländern ist allerdings gering. 21

Arbeiter/innenanteil an der Bevölkerung im Alter 3-64 Durchschnitt Anfang 28 bis Mitte 2 9 8 7 6 5 4 3 2 AT EU15/EFTA OSO BA SC+MK TR Sonst Gesamt 29%. In der aktuellen oder der letzten Tätigkeit als Arbeiter/in beschäftigt. Anteil an der Bevölkerung einschließlich der niemals beschäftigt Gewesenen. 22

Die andere Seite Welches (neue) Wissen/Können braucht die Einwanderungsgesellschaft? Insbesondere die Institutionen? Entscheidungsträger/innen in Betrieben, Organisationen, Einrichtungen? Vor allem (neue) Aspekte sozialer Kompetenz? Soziale Kompetenz: -- Wo sind Sie her? -- Fehlendes Wissen abfragen ohne Anerkennungsangst auszulösen oder gar manifest herabzusetzen. 23

Noch eine andere Seite EB Personalressourcen in der eingewanderten Bevölkerung? Mitgebrachtes Wissen/Können nutzen? Brückenbauer/innen? Bild der/des Erwachsenenbildners/in? Kurs als Kontaktsituation? Herkunft nicht hervorheben, aber nutzen? Erfordert Können der Kursleiter/innen? Erwartungen an Teilnehmer/innen? In der freizeitorientierten EB mehr als in der beruflich orientierten? 24

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit August Gächter Zentrum für Soziale Innovation Linke Wienzeile 246 115 Wien Tel. ++43.1.495442-74 Fax. ++43.1.495442-4 email: gachter@zsi.at http://www.zsi.at 25