Tarifergebnis 2016 soll auf Beamtenbesoldung übertragen werden

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Transkript:

Tarifergebnis 2016 soll auf Beamtenbesoldung übertragen werden 13.07.2016 Kabinett beschließt Übertragung auf Beamte, Richter, Soldaten und Versorgungsempfänger des Bundes Die Bundesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung den von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière vorgelegten Entwurf eines Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetzes 2016/2017 (BBVAnpG 2016/2017) beschlossen. Lineare Anhebung in zwei Schritten Der Gesetzentwurf regelt die Übertragung des Tarifergebnisses für den öffentlichen Dienst im Bund vom 29. April 2016 auf die Beamten, Richter, Soldaten und Versorgungsempfänger des Bundes. Die Dienst- und Versorgungsbezüge werden dabei linear in zwei Schritten angehoben: zum 1. März 2016 um 2,2 Prozent und zum 1. Februar 2017 um 2,35 Prozent. Aufgrund der Zuführungen an die Versorgungsrücklage ist die Erhöhung in 2016 (2,2 Prozent) gegenüber dem tariflichen Erhöhungssatz um 0,2 Prozentpunkte vermindert. Entsprechend einer im Gesetzentwurf vorgesehenen Neuregelung erfolgt die Erhöhung in 2017 ohne eine solche Verminderung. Die Anwärterbezüge erhöhen sich entsprechend dem Ergebnis der Tarifverhandlungen zum 1. März 2016 um 35 Euro und zum 1. Februar 2017 um 30 Euro. Übertragung stärkt Einheit des öffentlichen Dienstes Die Übernahme des Tarifergebnisses sichert für alle Statusgruppen des öffentlichen Dienstes des Bundes, also neben den Tarifbeschäftigten auch den Beamten, Soldaten und Richtern sowie den Versorgungsempfängern, eine gleichgerichtete Bezügeentwicklung. Die Einheit des öffentlichen Dienstes des Bundes wird dadurch gestärkt. Bundestag und Bundesrat werden voraussichtlich im Herbst 2016 über den Gesetzentwurf zum BBVAnpG 2016/2017 entscheiden. Das Bundeskabinett hat außerdem beschlossen, dass - wie schon in vergangenen Anpassungsrunden - Vorauszahlungen auf die Besoldungs-und Versorgungserhöhungen geleistet werden. Wenn die technischen Voraussetzungen nicht zu anderen Lösungen führen, sollen unter dem ausdrücklichen Vorbehalt einer späteren gesetzlichen Regelung erstmals mit den Oktoberbezügen 2016 die erhöhten Bezüge ausgezahlt werden.

3. Bundesbesoldungsordnung W W 1 4 565,50 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 W 2 5 671,96 6 005,60 6 339,26 W 3 6 339,26 6 784,11 7 228,97 4. Bundesbesoldungsordnung R Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7 Stufe 8 R 1 4 154,43 4 554,54 4 955,88 5 311,02 5 664,91 6 020,03 6 372,72 6 730,26 R 2 5 048,29 5 307,36 5 565,19 5 917,88 6 272,97 6 626,90 6 982,02 7 337,15 R 3 8 069,25 R 4 8 538,69 R 5 9 077,47 R 6 9 589,49 R 7 10 083,24 R 8 10 600,09 R 9 11 241,02 R 10 13 801,08

Anlage IV 1. Bundesbesoldungsordnung A Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7 Stufe 8 A 2 2 065,59 2 111,60 2 158,86 2 194,27 2 230,88 2 267,48 2 304,07 2 340,67 A 3 2 144,69 2 193,09 2 241,49 2 280,46 2 319,42 2 358,37 2 397,35 2 436,30 A 4 2 189,57 2 247,40 2 305,25 2 351,30 2 397,35 2 443,39 2 489,43 2 531,94 A 5 2 206,07 2 278,09 2 335,93 2 392,63 2 449,31 2 507,17 2 563,82 2 619,31 A 6 2 253,30 2 337,15 2 422,13 2 487,07 2 554,37 2 619,31 2 691,33 2 753,91 A 7 2 365,47 2 439,86 2 537,88 2 638,20 2 736,20 2 835,38 2 909,77 2 984,14 A 8 2 502,43 2 592,17 2 718,49 2 846,02 2 973,51 3 062,06 3 151,80 3 240,35 A 9 2 700,77 2 789,33 2 928,66 3 070,34 3 209,63 3 304,33 3 402,85 3 498,92 A 10 2 890,86 3 012,47 3 188,41 3 365,12 3 545,12 3 670,40 3 795,64 3 920,94 A 11 3 304,33 3 490,40 3 675,26 3 861,33 3 989,02 4 116,72 4 244,42 4 372,14 A 12 3 542,71 3 762,83 3 984,17 4 204,28 4 357,53 4 508,32 4 660,35 4 814,81 A 13 4 154,43 4 361,18 4 566,70 4 773,45 4 915,75 5 059,26 5 201,53 5 341,39 A 14 4 272,40 4 538,72 4 806,29 5 072,62 5 256,25 5 441,13 5 624,76 5 809,63 A 15 5 222,21 5 463,03 5 646,65 5 830,30 6 013,95 6 196,37 6 378,79 6 559,99 A 16 5 760,97 6 040,71 6 252,31 6 463,92 6 674,33 6 887,16 7 098,77 7 307,95 Erhöhungsbeträge für die n A 5, A 6, A 9 und A 10 Das erhöht sich in den n A 5 und A 6 für Beamte des mittleren Dienstes sowie für Unteroffiziere um 21,61 Euro; es erhöht sich in den n A 9 und A 10 für Beamte des gehobenen Dienstes sowie für Offiziere um 9,43 Euro. 2. Bundesbesoldungsordnung B B 1 6 559,99 B 2 7 620,51 B 3 8 069,25 B 4 8 538,69 B 5 9 077,47 B 6 9 589,49 B 7 10 083,24 B 8 10 600,09 B 9 11 241,02 B 10 13 231,89 B 11 13 746,32

Anlage V (zu 39 Absatz 1 Satz 1) Familienzuschlag Stufe 1 Stufe 2 ( 40 Absatz 1) ( 40 Absatz 2) 139,18 258,15 Bei mehr als einem Kind erhöht sich der Familienzuschlag für das zweite zu berücksichtigende Kind um 118,97 Euro, für das dritte und jedes weitere zu berücksichtigende Kind um 370,69 Euro. Erhöhungsbeträge für die n A 2 bis A 5 Der Familienzuschlag der Stufe 2 erhöht sich für das erste zu berücksichtigende Kind in den n A 2 bis A 5 um 5,37 Euro, ab Stufe 3 für jedes weitere zu berücksichtigende Kind in den n A 2 und A 3 um 26,84 Euro, in der A 4 um 21,47 Euro und in der A 5 um 16,10 Euro. Soweit dadurch im Einzelfall die Besoldung hinter derjenigen aus einer niedrigeren zurückbleibt, wird der Unterschiedsbetrag zusätzlich gewährt. Anrechnungsbetrag nach 39 Absatz 2 Satz 1 n A 2 bis A 8: 117,26 Euro n A 9 bis A 12: 124,48 Euro

Anlage VIII Anwärtergrundbetrag des Eingangsamtes, in das der Anwärter nach Abschluss des Vorbereitungsdienstes unmittelbar eintritt Grundbetrag A 2 bis A 4 1 045,56 A 5 bis A 8 1 168,99 A 9 bis A 11 1 223,38 A 12 1 366,69 A 13 oder R 1 1 434,68