MEDIZINTECHNIK USBEKISTAN



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Transkript:

MEDIZINTECHNIK USBEKISTAN

Usbekistan - Medizintechnik Branche kompakt: Usbekistan - Medizintechnik (Februar 2015) Taschkent (gtai) - Der usbekische Markt für Medizintechnik wird fast ausschließlich über Importe gedeckt. Vernachlässigte Investitionen im öffentlichen Gesundheitssektor und die zunehmende Bedeutung privater medizinischer Dienste treiben die Nachfrage an. Schwierige unternehmerische Rahmenbedingungen und Probleme bei der Devisenkonvertierung erschweren die Marktbearbeitung. Das Gros der Beschaffungen erfolgt über internationale Kreditlinien. Rund 16 bis 20% der Importe sind deutsche Lieferungen. Marktentwicklung/-bedarf Das usbekische Gesundheitswesen hat hohen Nachholbedarf nach moderner Medizintechnik. Nur etwa 14% aller installierten Geräte fallen in diesen Bereich. Die Mehrzahl der Ausrüstungen hat die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer überschritten. Laut einer Anweisung des Gesundheitsministeriums vom 12.5.11, sollen bis zum 1.1.16 alle vor dem 1.1.90 hergestellten Apparate (39 verschiedene Gerätetypen) ersetzt werden. Die Umsetzung dieser Initiative verläuft jedoch recht schleppend. Markt für Medizintechnik in Usbekistan (in Mio. US$, Veränderung in %) 2012 2013 2014 Veränderung 2014/13 Lokale Produktion 1) 8 10 12 20,0 Import 2) 130 145 160 10,3 Export 3 4 5 25,0 Marktvolumen 3) 135 151 167 10,6 1) in Großhandelspreisen und einschließlich Verbrauchsartikel; 2) inklusive eines Aufschlags für offiziell nicht erfasste Importe; 3) rechnerisch: lokale Produktion + Import - Export Quelle: Schätzungen von Germany Trade & Invest In den Ausbau und die Erneuerung des öffentlichen Gesundheitswesens mit Medizintechnik flossen von 2001 bis 2014 aus dem Ausland und vom Staat circa 1,3 Mrd.? US$ (darunter gut 0,6 Mrd. US$ für Ausrüstungen). Die Käufe werden meist über projektgebundene internationale Darlehen finanziert. Die vom Volumen her kleinen, aber wachsenden Importe für den medizinischen Privatsektor umfassen zumeist preiswerte Technik aus Asien und Russland inklusive Gebrauchterzeugnisse. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums befinden sich heute etwa 3.500 Praxen und Kliniken in privater Hand. Das Gros entfällt auf die Sektoren Stomatologie und Orthopädie. Die Aktivitäten des Privatsektors konzentrieren sich stark auf die Hauptstadt Taschkent. Seit 2012 dürfen Privatakteure nur noch in 50 anstatt vorher 70 Fachgebieten tätig sein. Die öffentliche medizinische Versorgung hat seit dem Beginn der Gesundheitsreform 1998 einen sichtlichen Wandel vollzogen. Auf dem Lande gibt es heute rund 3.000 Praxen oder Praxisgemeinschaften und in den Städten zahlreiche Polikliniken für eine zumeist (offiziell) kostenlose Grundversorgung. In allen Verwaltungsgebieten wurden fachübergreifende Kliniken und ambulante Praxen sowie medizinische Vereinigungen für fachspezifische Behandlungen auf Basis der früheren Landkreiskrankenhäuser eingerichtet. In den Sektoren Chirurgie, Kardiologie, Urologie, Augenchirurgie, Gynäkologie, Pädiatrie, Endokrinologie, Rehabilitation, Dermatologie, Venerologie, Germany Trade & Invest www.gtai.de 1

Usbekistan - Medizintechnik Psychiatrie und Pulmologie sind staatliche Fachzentren tätig. Diese sollen sich ebenso wie andere größere medizinische Einrichtungen langfristig teilweise oder komplett selbst finanzieren. Trotz der bisherigen Erfolge und steigender öffentlicher Ausgaben für das Gesundheitswesen, bleibt das quantitative und qualitative Versorgungsniveau infolge der knappen Finanzen, des oft ineffizienten Mitteleinsatzes und der geringen Anzahl gut ausgebildeter Fachkräfte noch hinter den Reformzielen zurück. Die kostenlose Grundversorgung steht oft nur auf dem Papier. Der Markt für freiwillige zusätzliche Krankenversicherungen befindet sich noch im Anfangsstadium. Die Pro-Kopf-Ausgaben für das Gesundheitswesen betrugen 2013 laut Schätzungen 110 bis 120 US$ und könnten bis 2020 auf etwa 250 bis 260 US$ steigen, wobei dann die öffentlichen Ausgaben bei 110 bis 120 US$, die privaten bei 120 bis 130 US$ und die Krankenkassenausgaben im Rahmen der avisierten Pflichtversicherung bei 30 bis 40 US$ liegen dürften. Rahmendaten zum Gesundheitswesen Usbekistans Indikator Wert Einwohnerzahl (2014 in Mio.) 30,5 Bevölkerungswachstum (2013 in % p.a.) 1,7 Altersstruktur der Bevölkerung (2014) Anteil der unter 14-Jährigen (%) 27,0 Anteil der über 65-Jährigen (%) 4,4 Durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt 73,3 (2014 in Jahren) Frauen 75,8 Männer 71,1 Monatliches Pro-Kopf-Durchschnittseinkommen 119,8 (2013 in US$) Anteil der öffentlichen Gesundheitsausgaben am BIP 2,9 (2013 in %) Anteil der privaten Gesundheitsausgaben am BIP 2,8 bis 3,0 (2013 in %) *) Ärzte/100.000 Einwohner (2014) 268 Krankenhausbetten/100.000 Einwohner (2014) 439 *) Schätzung Quellen: Staatliches Komitee für Statistik, Berechnungen von Germany Trade & Invest Seit 2012 liegt der Schwerpunkt der Reformbemühungen auf der Modernisierung und Ausstattung von 150 Krankenhäusern und Ambulatorien auf Landkreisebene sowie einer ganzen Reihe städtischer Kliniken. Für dieses sogenannte Gesundheit-3 -Projekt stellt die Weltbank 186 Mio. US$ zur Verfügung (Projektzeitraum: 2012 bis 2018; bis zum 1.1.15 genutzt: circa 42 Mio. US$; für 2015 geplant: 16 bis 20 Mio. US$). Die Export-Import Bank of Korea finanziert mit rund 100 Mio. US$ den Bau und die technische Ausstattung eines nationalen Zentrums für Kinderheilkunde. Die Klinik soll über eine Kapazität von 275 Betten verfügen und spätestens 2018 in Betrieb genommen werden. Der Baustart ist für 2016 geplant. 2 Branche kompakt

Weitere aktuelle durch das Ausland finanzierte Projekte umfassen die Modernisierung von onkologischen Zentren (Projektzeitraum 2015 bis 2016/17; für 2015 geplant: 7 bis 10 Mio. US$; 37 Mio. US$ Kredit der Islamischen Entwicklungsbank), die Ausstattung von hochspezialisierten Fachzentren für Bereiche wie Urologie, Augen-Mikrochirurgie, Dermatologie, Endokrinologie und medizinische Rehabilitierung mit hochmoderner Medizintechnik (Projektzeitraum 2015/16 bis 2017; 20 Mio. US$-Kredit des Saudischen Entwicklungsfonds) sowie die Ausrüstung von Zentren der Staatlichen Sanitär- und epidemiologischen Aufsicht (Projektzeitraum 2015/16 bis 2017; 17,4 Mio. US$-Kredit der IDB). Ein 2,6 Mio. US$-KfW-Darlehen finanziert 2015 den Kauf von Medizintechnik für die fachübergreifende Klinik in Andishan. Anfang 2015 startete ein von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) mit 7,5 Mio. US$ gefördertes Programm zur Bekämpfung der Tuberkulose. Im Staatshaushalt der usbekischen Regierung sind für medizinische und soziale Investitionen 2015 umgerechnet 20 Mio. US$ vorgesehen. Aus dem außerbudgetären Fonds für die Modernisierung und Ausrüstung von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen des Finanzministeriums sollen 2015 mehr als 190 Mio. US$ in die Fortführung von 130 Modernisierungsprojekten (hauptsächlich medizinische Landkreisvereinigungen sowie Tuberkulose-, Kinder- und Onkologie-Kliniken) sowie in den Bau von drei kleinen medizinischen Einrichtungen fließen (davon bis zu 20 Mio. US$ für die Beschaffung von Medizintechnik). Produktion/Branchenstruktur In Usbekistan werden lediglich medizinische Verbrauchsartikel und einige wenige, technisch eher anspruchslose medizintechnische Erzeugnisse produziert. Nennenswerte Hersteller sind die Unternehmen Supromed (therapeutische, elektrochirurgische, elektrokardiologische und Elektrolysegeräte, www.supromed.uz), Magnum Medikal Servis (chirurgische und physiotherapeutische Ausrüstungen sowie elektronische Waagen, www.magnum.uz), Asia Trade (Spritzen, Infusionsund Transfusionssysteme sowie Urinbeutel und chirurgische Handschuhe der Marke Health Line, www.healthline.uz) und Ekoplast Systems (Einwegspritzen). Medizinische Möbel stellen die Firmen Denta Layn, Garant Mebel (www.garantmebel.uz), Stekloplastik (www.stekloplastik.uz), IKF Sho rchi Mebel und Schurtschi her. Die Produzenten von medizinischen Verbrauchsartikeln agieren vorwiegend unter dem Dach des staatlichen Konzerns für die Arzneimittelindustrie O zfarmsanoat. Außenhandel Die offiziell registrierten Medizintechnikimporte nach Usbekistan nehmen zu. In den vergangenen Jahren stammten durchschnittlich 16 bis knapp 20% aller offiziell erfassten Importe aus Deutschland. Die Ende 2007 gegründete staatliche Gesellschaft für das Leasing von Medizintechnik UzMed-Leasing ist für das Einfuhrgeschäft von nennenswerter Bedeutung. Sie bedient öffentliche und private medizinische Einrichtungen. Germany Trade & Invest www.gtai.de 3

Usbekistan - Medizintechnik Einfuhr ausgewählter medizintechnischer Produkte nach Usbekistan (in 1.000 US$) HS-Position Produktgruppe 2012 2013 9018.11-.20 Elektrodiagnoseapparate und 19.176 23.205 -geräte 9022 Röntgenapparate etc. 16.309 18.735 8419.20 Sterilisierungsapparate 2.338 2.090 8713 Rollstühle 48 59 9018.41,.49 Zahnmedizinische Instrumente; 1.211 1.755 a.n.g. 9018.31-.39 Spritzen, Nadeln, Katheter, 12.455 12.677 Kanülen etc. 9018.50 Ophtalmologische Instrumente 3.179 2.655 9018.90 Andere Instrumente, Apparate und 13.687 15.344 Geräte 9019, 9020 Therapiegeräte, Atmungsgeräte 3.821 4.320 etc. 9402 Medizinmöbel etc. 924 1.060 9021 Orthopädietechnik, Prothesen etc. 4.469 5.458 Summe 77.617 88.358 Quelle: Staatliches Komitee für Statistik Geschäftspraxis Langwierige und teure Produktpflichtzertifizierungen und -registrierungen, zum Teil unklare Verzollungsregeln (meist profitieren nur staatlich flankierte Projekte von Zollerleichterungen) sowie Probleme bei der Devisenkonvertierung erschweren die Marktbearbeitung. Lieferanten müssen häufig mehrere Monate auf ihre Bezahlung warten. Die Konvertierungsrisiken schlagen sich in höheren Preisen nieder. Vertrags- und Preisbedingungen werden nicht selten nachträglich geändert. Die öffentliche Beschaffung gilt immer noch als unzureichend transparent, teilweise fachlich schlecht vorbereitet und anfällig für Manipulation und Korruption. Die Kompetenzen für Medizintechnikbeschaffungen verteilen sich auf mehrere zentrale und lokale Ebenen. Zuständig sind das dem Gesundheitsministerium unterstehende Außenhandelsunternehmen O zmedeksport (auch Fachberater und Importeur), die Projektbüros für die Beschaffung über internationale Kredite und Fördergelder (dabei vor allem das zentrale Büro für die Realisierung des Projekts Gesundheit-3 ) und die Beschaffungsstelle Modernisierung onkologischer Einrichtungen. Nennenswert sind auch der Koordinierungsrat für Medizintechnik (Bedarfsermittlung und Festlegung technischer Anforderungen an Produkte), die Interbehördliche Tenderkommissionen, die Bewertungskommission (bei Einkäufen aus Mitteln der Weltbank und der Asiatischen Entwicklungsbank von unter 100.000 US$), der Staatsbetrieb Uztibtechnika (Mitwirkung bei der Bedarfsermittlung, Verteilung der beschafften Technik und Unterstützung bei projektfinanzierten Lieferungen). 4 Branche kompakt

Die Medizintechnik für dezentrale Einrichtungen wird zumeist von zentralen Institutionen beschafft (internationale und nationale Ausschreibungen). Auf regionaler Ebene erfolgt die Lieferantenauswahl oft anhand von Prospekten und Preislisten. Für viele medizintechnische Produkte ist kein Importzoll zu entrichten (Übersicht unter http://lex.uz/pages/getpage.aspx?lact_id=2315085). Kontaktadressen Bezeichnung Internetadresse Anmerkung Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien http://zentralasien.ahk.de Anlaufstelle für deutsche Unternehmen Exportinitiative Gesundheitswirtschaft Gesundheitsministerium der Republik Usbekistan www.exportinitiative-gesundheitswirtschaft.de www.minzdrav.uz Hauptverwaltung für www.uzpharm-control.uz Qualitätskontrolle von Arzneimitteln und Medizintechnik - www.dgmarket.uz www.tenderweek.com Portal der Exportinitiative des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Anlaufstelle für medizinische Ausschreibungen und Übersicht über lizenzierte private Branchenakteure Registrierung/Zertifizierung von Pharmaka und Medizintechnik Ausschreibungsportale O zmedeksport www.uzmedexport.uz Hauptimporteuer von Medizin- und Labortechnik im Auftrag des Gesundheitsministeriums OAO Uzmedleasing www.uml.uz staatliche Leasinggesellschaft für Medizin- und Labortechnik Assoziazija wratschej tschastnoj praktiki Usbekistana Tashkent International Healthcare Exhibition www.mshifo.uz www.tihe.uz www.ite-uzbekistan.uz Vereinigung privater Arztpraxen und Kliniken Leitmesse unteranderem für Medizintechnik; nächste Ausgabe vom 14. bis 16.4.15 UzMedExpo www.ieg.uz internationale medizinische Fachmesse; nächste Ausgabe vom 29.9. bis 1.10.15 Journal Medical Express www.medicalexpress.uz medizinische Fachzeitschrift Germany Trade & Invest www.gtai.de 5

Usbekistan - Medizintechnik (Forts.) Bezeichnung Internetadresse Anmerkung Sdrawoochranjenije Usbekistana www.uzssgzt.uz Zeitschrift für das Gesundheitswesen - www.med.uz medizinisches Internetportal - www.vrach.uz Übersicht über Medizintechnik-Lieferanten - www.uzmedinfo.uz Portal für IKT im Gesundheitswesen (im Aufbau) 6 Branche kompakt

Kontakt Impressum Herausgeber: Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh Villemombler Straße 76 53123 Bonn Tel.: +49 (0)228/24993-0 Fax: +49 (0)228/24993-212 E-Mail: info@gtai.de Internet: www.gtai.de Hauptsitz der Gesellschaft: Friedrichstraße 60, 10117 Berlin Geschäftsführung: Dr. Benno Bunse, Erster Geschäftsführer Dr. Jürgen Friedrich, Geschäftsführer Autor: Dr. Jens Uwe Strohbach, Taschkent Redaktion: Philip Nonnenmacher Tel.: +49 (0)228/24993-328 E-Mail: philip.nonnenmacher@gtai.de Ansprechpartnerin: Katrin Kossorz Tel.: +49 (0)228/24993-268 E-Mail: katrin.kossorz@gtai.de Redaktionsschluss: Februar 2015 Bestell-Nr.: 19792 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch teilweise - nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung. Trotz größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt. Layout: Germany Trade & Invest Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.