Klimapolitik nach Kopenhagen (COP15) mit Blick auf Paris (COP21)

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Transkript:

Klimapolitik nach Kopenhagen (COP15) mit Blick auf Paris (COP21) Dr. Halit Ünver University of Ulm & Research Institute for Applied Knowledge Management

2 Einführung: Umwelt, Energie, Gesellschaft Umwelt im Sinne der Ökosphäre (Gesamtheit des globalen Systems) Ressourcen, die die Umwelt den Menschen spendet Faktor Mensch mit völliger Abhängigkeit von seiner Umwelt Superorganismus Menschheit

3 Einführung: Ökosphäre Output Neben- bzw. Abfallprodukte durch Verbrennung fossiler Energieträger (Braun- und Steinkohle, Erdöl, Erdgas) Großflächige Änderung der Landnutzung (Waldrodung, Viehwirtschaft, Reisanbau) Industrielle Prozesse Ökosysteme neigen zu Grenzübergängen z.b. Großer Elchsee ( Big Elk See ): starke Sättigung mit Schwefel durch sauren Regen; nach langer Phase einer Pufferung, plötzlicher Abfall des ph Wertes Zeitbombe

4 Einige Treibhausgase und deren CO 2 -Äquivalent

5 Erderwärmung um ca. +1C 0 innerhalb letztes Jahrhundert

6 Klimawandel natürlich oder anthropogen? Simulation der Temperaturentwicklung Natürliche Faktoren: Variation der Solarstrahlung, Vulkanausbrüche Menschgemachte Faktoren: Treibhausgasemissionen (erwärmende Wirkung) und Emission von Sulfataerosolen (abkühlende Wirkung) [Quelle: Germanwatch, Globaler Klimawandel: Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, 2008, (nach:ipcc)]

7 Verursacher anthropogener Treibhausgase Welche Länder sind Hauptverursacher? Kumulierte energiebedingte CO 2 -Emissionen 1900-1999 [Quelle: Germanwatch, Globaler Klimawandel: Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, 2008, (nach: World Resources Institute 2002)]

8 Verursacher anthropogener Treibhausgase Welche Länder sind Hauptverursacher? Kumulierte energiebedingte CO 2 -Emissionen 1992-2004 [Quelle: Germanwatch, Globaler Klimawandel: Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, 2008, (nach: EIA 2004)]

9 Verursacher anthropogener Treibhausgase Welche Länder sind Hauptverursacher? Entwicklung energiebedingter CO 2 -Emissionen pro Einwohner 1990-2004 [Quelle: Germanwatch, Globaler Klimawandel: Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, 2008, (nach: IEA 2006)]

10 Verursacher anthropogener Treibhausgase Prozentuale Änderung verschiedener Indikatoren 1990-2004 [Quelle: Germanwatch, Globaler Klimawandel: Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, 2008, (nach: IEA 2006)]

11 Verursacher anthropogener Treibhausgase Weltweite Entwicklung von Emissionsfaktoren [Quelle: Germanwatch, Globaler Klimawandel: Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, 2008, (nach: Raupach et al.: Global and regioal drivers of accelerating CO 2 -Emissions)]

12 Kipp-Elemente des Klimasystems und ihre Folgen [Quelle: Germanwatch, Globaler Klimawandel: Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, 2008, (nach Schellnhuber/Jäger 2006)]

13 Albedo-Effekt: Maß für Rückstrahlvermögen, Strahlenantrieb beeinflussender Faktor [Quelle: Germanwatch, Globaler Klimawandel: Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, 2008, (nach Schellnhuber, Warren)]

14 Klimakonferenzen 1992: UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro historische Rio-Konferenz Verabschiedung Klimarahmenkonvention, völkerrechtliche Vertragsgrundlage für den internationalen Klimaschutz (von 158 Staaten unterzeichnet und trat 1994 in Kraft) Ziel: Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre auf einem Niveau zu stabilisieren, bei dem gefährliche Einwirkungen des Menschen auf das Klimasystem vermieden werden 1995: 1. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention in Berlin (COP I, Conference of the Parties) Keine Einigung der Industriestaaten auf konkrete Ziele und Fristen

15 Klimakonferenzen 1997: 3. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention in Kyoto (COP III) => Kyoto-Protokoll Verpflichtet die Industriestaaten, die Emissionen von insgesamt sechs Treibhausgasen (Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (NO2), wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW), perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe (PFC) und Schwefelhexafluorid (SF6)) zu reduzieren Reduktionsverpflichtung von insgesamt 5,2 Prozent bis zum Zeitraum 2008-2012 (Vergleichsjahr: 1990) Inkrafttreten 2005 1. Bedingung: Ratifizierung durch mind. 55 Staaten 2. Bedingung: Staaten müssen zusammen mind. 55% der CO 2 -Emissionen der Industrieländer von 1990 verursachen Ratifizierung durch Russland (2005) => beide Bedingungen erfüllt Ablehnung durch USA

16 Kyoto-Protokoll: Flexible Mechanismen Instrumente für die Umsetzung [Quelle: Germanwatch, Globaler Klimawandel: Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, 2008]

17 Kyoto und danach? Was soll jetzt geschehen und was können die unterschiedlichenakteure beitragen? Weltklimakonferenz in Kopenhagen 2009: Klimabazar oder Wunder von Kopenhagen Im weiteren Verlauf: Weltklimapolitik nach Kopenhagen Umsetzung neuer Potentiale Vertragsgerüst für einen Weltklimavertrag (15 Paragraphen) Identifikation der zentralen Rolle eines Weltaufforstungsprogramms Kosten und Finanzierung eines ambitionierten Weltwaldregimes Bonisystem für Schwellenländer Vollumfängliches Cap- und Tradesystem zwischen den Staaten Klimaneutralitätsoption für Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen Einbindung des internationalen Schiffs- und Flugverkehrs Verknüpfung von Klimaregime und Welthandelsorganisation WTO Dimensionierung WTO-kompatibler Grenzausgleichsabgaben Hinweise zu den Themen Durchsetzbarkeit und Compliance Kapitalisierung verbliebener Emissionszuwachsrechte Abschätzung der Kapitalisierungskosten (100-125 Mrd. USD) Adressierung der WBGU-Budgetrestriktion bis 2050 Einbettung in die Vision eines doppelten Faktor 10 Vision für Rio+20 Orientierung für die anstehenden Klimaverhandlungen

18 Herzstück eines wirkungsvollen Klimaregimes alla Kopenhagen REFERENZMODELL: Globales Cap-und-Trade-System unter Bedingungen der Klimagerechtigkeit: 1. Fixierung weltweiter Emissionen durch Staatengemeinschaft 2. Jährliche Zuordnung entsprechender Rechte an Staaten proportional zur Bevölkerungsgröße + Handel dieser Rechte zwischen Staaten Geprägt durch die Idee einer Doppelstrategie KOPENHAGEN-MODELL: Vereinbarung von Kopenhagen (Copenhagen Accord) Gruppe von 30 Staaten ausgehandelt Voraussetzung: Einigung US-Präsident Barack Obama mit China und andere wichtigen Schwellenländern 19. Dezember 2009 Plenum der UN-Konferenz mit 193 Staaten

19 Was ist im Klimabereich durch die Staatengemeinschaft zu leisten? WBGU-Budgetrestriktion Weltweit noch verfügbare Budget an CO 2 -Emissionen für Zeitraum 2010-2050: 750 Mrd. t CO2, wenn Leitplanke mit Wahrscheinlichkeit von 67 % eingehalten werden soll Erhöhung auf 75 % Wahrscheinlichkeit: Grenze 600 Mrd. t CO2 Nach 2050: Nur noch geringe Mengen an CO 2 => Ära von fossilen Energieträgern angetriebener Wirtschaft muss zu Ende gehen! WBGU-Verteilung Gesamtbudget Für Zeitraum 2010-2050 entspricht vorgeschlagene Verteilung CO 2 -Gesamtbudget durchschnittlichen Emissionsrechten von etwa 2,7 t CO 2 pro Kopf der Weltbevölkerung im Jahr 2010 (evtl. Umverteilung durch Flexible Mechanismen) Gegen Ende Budgetzeitraum: 1 t CO 2 pro Kopf und Jahr

20 Erste Schritte in Kopenhagen 76 Staaten haben ihre Klimaziele bis 2020 erklärt USA: Reduktion um 17 % bezogen auf 2005 EU: Reduktion um 20 % bezogen auf 1990 (bei genügend vielen Ländern Reduktion um 30 %) China: Will CO2-Emissionen langsamer steigen lassen als sein Wirtschaftswachtum (pro Einheit BIP bis 2020 um 55-60% bezogen auf 2005); Erhöhung Anteil nicht-fossiler Brennstoffe in Primärenergieversorgung auf 15% bezogen auf 2006. Industriestaaten zusammen: nur 16 % Minderung der erforderlichen Gesamtmenge bis 2020 => Reicht nicht aus!

21 Erstzuteilung von Emissionsrechten Gestaltung von Übergangszeiträumen Umfang (kostenfreie) Erstzuteilung ist der strittige Punkt für die Lösung des Klimaproblems Historische Gegebenheiten Rolle der weltweiten Arbeitsteilung Umfang der Nutzung von Kernenergie Gerechtigkeitsfragen Ambitionen für die Zukunft Anpassungsfähigkeiten Erwartungen der Bevölkerung Möglichkeiten: 1. Nach BIP: 2. Großvaterprinzip: 3. Populationsgröße/Klimagerechtigkeit: 4. Zufallsmechanismus 5. Selbstzuordnung von maximalen Emissionsvolumen (Kopenhagen Klimakonferenz erfolgte Ansatz):

22 Erstzuteilung von Emissionsrechten Gestaltung von Übergangszeiträumen Übergangspfade

A climate contract in line with the Copenhagen accord political and private sector contribution

Zusammenfassung forciertes Weltaufforstungsprogramm

Biological sequestration is a key to reaching the 2 o C aim New forests (for economic use) Agriculture creation of humus Wetlands protection and renaturation

New forests for economic use Reforestation contributes directly to 13 of the SDGs: 1. Poverty reduction 2. Reduction of hunger 3. Healthy lives for all 6. Water for all 7. Access to renewable energy 8. Promotion of inclusive growth 9. Improvement of infrastructures 10. Reduction of inequality 12. Sustainable consumption and production 13. Dealing with climate change 15. Promotion of sustainable growth 16. Inclusion of all 17. Revitalization of a global partnership for sustainable development Billions of new trees particularly on degraded soils in the tropics

27 Zusammenfassung forciertes Weltaufforstungsprogramm

Additional considerations concerning the 2015 United Nations Climate Conference in Paris

1. Negotiation logics as per the Copenhagen Formula The industrialized nations are annually lowering their emission levels on a self-determined level as concerns amounts (pledges). The non-industrialized nations lower their emission levels relative to their economic growth rate on a self-determined level as concerns amounts as well. 2. Allow for Border Tax Adjustments Against Non-Signatories Co-negotiate the possibility for climate contract signatories to implement border tax adjustments equalling the competitive edge which is gained through non-participation in the climate contract against non-signatories. 3. Financing of a Green Climate Fund The industrialized nations are to provide a Green Climate Fund of annually at least 100 billion US dollars as of 2020 for the support of the non-industrialized nations concerning climate-related issues as a prerequisite for their partnership in a global climate contract. 4. Mobilizing the Private Sector Apart from the individual specific implementation strategies (such as legal stipulations, legal frameworks, fiscal regulations, government-accepted or government-supported standards, support of a Green Race) additional motivation and incentives for the private sector, mainly for the premium segment, are to be provided on the national level for voluntary implementation of the targeted private climate neutrality aim. 5. Global Neutral Establishment of a Global Neutral on the UN level (in the style of the Global Compact statute) in order to motivate companies, organizations and private persons to voluntarily position themselves in a climatically neutral manner.