Standpunkt der KVBB MUDr./ČS Peter Noack Stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg 01.02.2014
Herausforderungen der Zukunft Demografie Vertragsärzte Demografie und Morbidität Bevölkerung Erwartungen der Generation Y neue strukturelle Herausforderungen erfordern NEUE Antworten Medizinischer Fortschritt Finanzielle Ressourcen Defizitäre itä Infrastrukturen in der Fläche (Erreichbarkeit) MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 2
Altersstruktur in Brandenburg Zeitraum: 1996-2010 Progressive Tendenz Quelle: Statistisches Bundesamt, Amt für Statistik Berlin, Brandenburg Folie 3 01.02.14, KVBB
Altersstruktur nach KV-Bereichen Zeitraum: 2012 Bund: 44,6 Quelle: Eigene Berechnung auf Basis KM6 Statistik 2012 Folie 4 01.02.14, KVBB
Behandlungsbedarf je Versicherten für 2012 Sockelanpassung Morbidität Bestimmung des notwendigen Behandlungsbedarfes für 2012 auf Basis des aktuellen Klassifikationsmodells des Bewertungsausschuss* Risikogruppen Anzahl Versicherte Kostengewicht (gemäß 288. BA) Erwarteter Behandlungsbedarf für 2012 (Sp. 2 * Sp. 3) Sp. 1 Sp. 2 Sp. 3 Sp. 4 Bsp. AGG009 (Weiblich, 60 bis 64 Jahre) 64.455 4.526 Pkt. 292 Mio. Pkt. Summe Alters- und Geschlechtsgruppen (AGG001 bis AGG032) 7.746 Mio. Pkt. Bsp. RHCC016 (Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems) 326.369 1.568 Pkt. 512 Mio. Pkt. Summe RHCC (RHCC001 bis RHCC031) 4.069 Mio. Pkt. Bsp. THCC007 (Sekundäre bösartige Neubildungen) 11.404 14.883 Pkt. 170 Mio. Pkt. Summe THCC (THCC006 bis THCC194) 11.690 Mio. Pkt. Erwarteter Morbiditätsbedingter Behandlungsbedarf Insgesamt Erwarteter Morbiditätsbedingter Behandlungsbedarf je Versicherten Notwendiger Behandlungsbedarf je Versicherten in Brandenburg für 2012: 371 Euro 23.505 Mio. Pkt. 10.580 Pkt. * Berechnung auf Basis der GSPR 2010 und KM 87a; Quelle: ZI 01.02.14, KVBB Folie 5
Versorgungsbedarfs im Ländervergleich Bedarf der Versicherten und verfügbare Mittel je Versicherten: I verfügbare Mittel je Versicherten liegen unter dem Bundesdurchschnitt (verfügbare Mittel decken Versorgungsbedarf nicht = Unterfinanzierung) 7,10 % Quelle: Berechnung auf Basis der GSPR 2010 und KM 87a sowie ZI 01.02.14, KVBB Folie 6
Harte Fakten für Brandenburg Altersstruktur der Vertragsärzte (Stand 1995 vs. 2012) An nzahl Ärzte Ältester VA in 2012 = 82 Jahre Jüngster VA in 2012 = 31 Jahre MUDr./CS Peter Noack Alter in Jahren 01.02.2014, KVBB Folie 7
Harte Fakten für Brandenburg Anzahl benötigter t Hausärzte bis 2018 für bedarfsgerechten Versorgungsgrad von 100 % Insgesamt: 796 Ärzte ca. 160 Ärzte pro Jahr* (* Ausgangsjahr: 2013) MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 8
Harte Fakten für Brandenburg Anzahl benötigter Frauenärzte bis 2018* für bedarfsgerechten Versorgungsgrad von 100 % Insgesamt: 50,55 Ärzte (* Ausgangsjahr: 2013) MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 9
Harte Fakten für Brandenburg Anzahl benötigter Fachärzte im Jahr 2018 für bedarfsgerechten Versorgungsgrad g g von 100% Fachgruppen der allg. fachärztl. Versorgung; nach Planungsregion (Landkreis/kreisfr. Stadt/ Kreisregion); Arztstand 30.09.2013 Kinder Frauen Auge Haut Chirurgen HNO Nerven Ortho Urologie Gesamt Potsdam, Stadt 10,18 6,21 3,79 5,44 0,07-1,24 5,54 1,71-1,98 29,72 Brandenburg a.d.h./st./ PM -2,42 2,59-0,04-0,73-0,39 0,42 7,35 2,86 3,17 12,80 Havelland -0,02 3,95 2,56-0,23 1,69 1,71 2,43 4,03 1,35 17,48 Ostprignitz-Ruppin -2,63 1,40 6,43 1,51-2,52 0,09 2,21 1,25-0,66 7,07 Prignitz -1,17-0,87-1,49 0,98 1,94 1,40-0,48-1,64-1,06-2,39 Oberhavel 1,21 3,57 2,98-0,16-3,19 1,92-0,76 4,79 3,16 13,52 Uckermark -2,87 1,10 0,02 1,15-0,91 0,34 0,02-1,16 0,52-1,79 Barnim 7,44 5,36 2,54 0,35-1,26-0,60 1,69-1,02-1,01 13,48 Märkisch-Oderland 3,79 10,05 0,59 4,63-2,49 0,75-0,95 1,43 1,24 19,03 Frankfurt (Oder)/St./ Oder-Spree -2,66-0,99 7,39 3,12-7,96 1,51 0,32 2,38-0,22 2,89 Dahme-Spreewald 3,04 6,26 3,40 0,03 2,92 0,99 1,26-0,54-0,29 17,08 Spree-Neiße 2,48 4,11 4,25 2,85-1,24-0,50 1,72-1,40-0,26 12,02 Cottbus, Stadt -6,55 0,78-0,59-2,20-4,08-0,21-0,75-2,58 1,92-14,27 Oberspreewald-Lausitz -1,84 3,91 1,65-0,06-4,36-0,42 1,50 2,00 0,36 2,74 Elbe-Elster 0,39 2,78 2,05-0,30 0,65 1,29 0,45 0,59-0,40 7,50 Teltow-Fläming -3,94 394 008 0,08 478 4,78-2,13 213 080 0,80-1,16 116 007 0,07-1,80 180 145 1,45-1,84 184 4,44 50,28 40,31 14,24-20,33 6,28 21,62 10,90 7,30 MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 10
Harte Fakten für Brandenburg Anzahl benötigter Fachärzte im Jahr 2018 für bedarfsgerechten Versorgungsgrad von 100% Fachgruppen der allg. fachärztl. Versorgung; nach Planungsregion (Landkreis/kreisfr. Stadt/ Kreisregion); Arztstand 30.09.2013 Kinder Frauen Auge Haut Chirurgen HNO Nerven Ortho Urologie Gesamt Potsdam, Stadt 10,18 6,213 3,792 5,437 0,0729678-1,24 5,536 1,713-1,97688 29,7246 Märkisch-Oderland 3,792 10,05 0,589 4,627-2,487332 0,748-0,95 1,425 1,236425 19,0315 MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 11
Harte Fakten für Brandenburg Anzahl benötigter Fachärzte im Jahr 2018 für bedarfsgerechten Versorgungsgrad g g von 100% Fachgruppen der spez. fachärztl. Versorgung; nach Planungsregion (Raumordnungsregion); Arztstand 30.09.2013 Fachintern. KJPP Radiologie Gesamt Havelland-Fläming -11,13 0,71-0,49-10,90 Lausitz-Spreewald 1,12 1,63-4,75-2,00 Oderland-Spree -6,88 4,51-4,61-6,99 Prignitz-Oberhavel 3,91 2,67-2,92 3,67 Uckermark-Barnim -8,59 1,46-0,26-7,39-21,57 10,98-13,03 MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 12
Nachwuchsgewinnung und Sicherstellung - Konzept der Medizinstudent Förderung Famulatur, Blockpraktikum und Praktisches Jahr (PJ) Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin und weiteren ausgewählte Fachgebieten KOWAB Koordinierungsstelle Weiterbildung Allgemeinmedizin Weiterbildungsnetzwerke Weiterbildungsbörse im Internet Arzt in Weiterbildung Facharzt Niederlassungsberatung Niederlassungsförderung KV-Eigeneinrichtung i i Praxisbörse im Internet Honorarverteilung MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 13
Maßnahmen für Studenten an Studenten Famulatur I Im Zeitraum vom 5. bis 10. Semester muss der Medizinstudent eine insgesamt 4-monatige Famulaturzeit in den Semesterferien durchlaufen; i.d.r. in 4 Abschnitten zu je 4 Wochen. I Für jede in einer Brandenburger Vertragsarztpraxis durchgeführte Famulatur erhält ein Student 250. Verwendung in 2013: I Es wurden 93 Famulanten mit insgesamt 23.250 gefördert. I Die Mittel werden aus dem Strukturfonds der KVBB finanziert. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 14
Maßnahmen für Studenten an Studenten Blockpraktika I Ab dem 5. Semester muss ein Medizinstudent 12 Blockpraktika von 1- bis 6-wöchiger Dauer absolvieren I In der Allgemeinmedizin dauert das Blockpraktikum mind. 2 Wochen. I Für jedes jd in einer Brandenburger Praxis durchgeführte füht Blockpraktikum erhält der Student 120. Verwendung in 2013: I Es wurden 20 Blockpraktika mit insgesamt 2.400 gefördert. I Die Mittel kommen ebenfalls aus dem Strukturfonds der KVBB. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 15
Maßnahmen für Studenten an Studenten Praktisches Jahr I Umfasst 48 Wochen; das Wahltertial kann im ambulanten Bereich in einer Hausarztpraxis absolviert werden. I Für jedes in einer Brandenburger Lehrpraxis durchgeführte Tertial (4 Monate) erhält der Student 1.600. Verwendung in 2013: I Es wurden 3 PJler mit insgesamt 4.800 gefördert. I Die Mittel werden aus dem Strukturfonds der KVBB finanziert. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 16
Maßnahmen f. Studenten an zugelassene Ärzte Aufwandsentschädigung 400,- für zugelassene Vertragsärzte, die einen für ein Blockpraktikum bzw. Studenten Famulatur. I im Blockpraktikum 1.000,- I in der Famulatur für das Tertial eines I im Praktischen Jahr Praktischen Jahres. betreuen. Verwendung in 2013 I 98 ausbildende Ärzte erhielten für die Betreuung von Medizinstudenten im Blockpraktikum bzw. der Famulatur eine Aufwandsentschädigung à 400 ; insgesamt 39.200. I 3 ausbildende Ärzte erhielten für die Betreuung von PJlern eine Aufwandsentschädigung à 1.000 ; insgesamt 3.000. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 17
Maßnahmen für Studenten Famulaturpool im Internet I Informationsübersicht für Medizinstudenten über Vertragsarztpraxen in Brandenburg, bei denen eine Famulatur durchgeführt werden kann. www.kvbb.de/praxis/studium/weiterbildung/studenten MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 18
Maßnahmen für Ärzte in Weiterbildung Weiterbildungsbörse bö I Mit Hilfe der Weiterbildungsbörse können Ärzte in Weiterbildung nach Weiterbildungsangeboten im ambulanten und stationären Bereich suchen oder ein eigenes Stellengesuch aufgeben. I Selbstverständlich können auch Vertragsärzte in dieser Börse eigene Stellenangebote einstellen bzw. gezielt nach Stellengesuchen von Ärzten in Weiterbildung recherchieren. Derzeit (Januar 2014) sind 211 Weiterbildungsangebote registriert. Weiterbildungsangebot ambulant Weiterbildungsangebot stationär Weiterbildungsgesuche Eintragen in die Weiterbildungsbörse www.kvbb.de/startseite/boersen/weiterbildungsboerse/ MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 19
Maßnahmen für Ärzte in Weiterbildung Weiterbildungsnetzwerke t I Zur Beförderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin existieren im Land Brandenburg Weiterbildungsnetzwerke. Diese bieten die Möglichkeit, it die komplette Weiterbildung von Beginn an konkret planen sowie innerhalb von fünf Jahren abschließen zu können. I Das Ziel ist, junge Ärzte so gut wie möglich auf die Facharztprüfung sowie eine künftige Tätigkeit in einer Praxis vorzubereiten. Wittenberge Pritzwalk Wittstock Rathenow Neuruppin Brandenburg a.d.h. Bad Belzig Gransee Sommerfeld Oranienburg g Hennigsdorf Falkensee Potsdam Templin Ludwigsfelde Luckenwalde Jüterbog Bernau Prenzlau Eberswalde Strausberg Schwedt Fürstenwalde Lübben Luckau Lübbenau Bad Liebenwerda Lauchhammer Senftenberg Frankfurt (Oder) Beeskow Cottbus Spremberg Eisenhüttenstadt Guben Forst Kartengrundlage: Lutum + Tappert MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 20
Maßnahmen für Ärzte in Weiterbildung Koordinierungsstelle für die Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin I Neben der Möglichkeit, die Weiterbildung in einem Netzwerk durchzuführen, bietet die Koordinierungsstelle für die Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin zusätzliche Unterstützung auf dem Weg zum Facharzt. Dabei sollen Weiterbildungs- angebote optimal miteinander verbunden und ihre Anzahl kontinuierlich ausgebaut werden. I Die Koordinierungsstelle i für die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin setzt dies um. Sie ist bei der KV Brandenburg angesiedelt. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 21
Maßnahmen für Ärzte in Weiterbildung Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin I Im Rahmen des Programms zur Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin in der ambulanten und stationären ti Versorgung ist die KV Brandenburg für die Umsetzung der Förderung der ambulanten. Weiterbildungsabschnitte tte im Land adbrandenburg adebugzuständig ustädg I Grundlage für die Förderung ist die zwischen der KBV und dem Spitzenverband der Krankenkassen geschlossene Vereinbarung zur Förderung der Allgemeinmedizin in der vertragsärztlichen Versorgung. 3.500,- pro Monat Verwendung in 2013: I Insgesamt: 2.659.957. I Davon KV-Anteil: 1.329.978,50. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 22
Maßnahmen für Ärzte in Weiterbildung Zusätzliche Förderung der Weiterbildung Allgemeinmedizin I in Gebieten mit anerkannter drohender Unterversorgung: Zuschlag 250,- pro Monat MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 23
Maßnahmen für Ärzte in Weiterbildung Förderung der Weiterbildung in weiteren Fachgebieten I Die KV Brandenburg fördert seit dem 01.10.2012 ambulante Weiterbildungsabschnitte der u. g. Fachgebiete für die Dauer von maximal 12 Monaten: I Augenheilkunde 1.750,- pro Monat I HNO- Heilkunde I Frauenheilkunde I Dermatologie I Nervenheilkunde I Psychiatrie I Neurologie I Kinderheilkunde I Kid Kinderpsychiatrie hiti (und -Psychotherapie) MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 24
Konzepte gegen g Ärztemangel Maßnahmen f. Ärzte in Weiterbildung an Ärzte in Weiterbildung Förderung der Weiterbildung in weiteren Fachgebieten 1.750,- pro Monat Verwendung in 2013: I 9 ÄiW Augenheilkunde 157.441,67 I 1 AiW HNO- Heilkunde 21.000,00 I 3 ÄiW Dermatologie 26.250,00 I 1 AiW Nervenheilkunde 15.750,00 00 I 2 ÄiW Psychiatrie 42.000,00 I 5 ÄiW Kinderheilkunde 53.170,36 36 I 1 AiW Kinderpsychiatrie und -psychotherapie 21.000,00 MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 25
Maßnahmen f. Ärzte in Weiterbildung an zugel. Vertragsärzte Aufwandsentschädigung 300,- I für zugelassene Vertragsärzte, die einen Arzt in für einen Zeitraum Weiterbildung beschäftigen. bis zu 6 Monaten 600,- für einen Zeitraum über 6 Monate Verwendung in 2013 I 88 Vertragsärzte erhielten eine Aufwandsentschädigung für die Betreuung von ÄiW à 300 ; insgesamt 26.400. I 38 Vertragsärzte t erhielten eine Aufwandsentschädigung für die Betreuung von ÄiW à 600 ; insgesamt 22.800. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 26
Maßnahmen für Niederlassungswillige illi Förderung in Regionen mit festgestellter Unterversorgung I Der Landesausschuss für Ärzte und Krankenkassen im Land Brandenburg gewährt Ärzten, welche sich in einem Gebiet mit anerkannter Unterversorgung g niederlassen Sicherstellungszuschläge in Form von gleichmäßigen Raten über 20 Quartale bis zu einer Gesamthöhe von: I 25.000 bei Praxisübernahme I 20.000 bei Praxisneugründung I 7.500 bi bei Eiht Errichtung einer Zweigpraxis i Auslastung in 2013: I Insgesamt: 52.500. http://www.kvbb.de/praxis/zulassung/foerdermoeglichkeiten/sicherstellungszuschlag/ MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 27
Maßnahmen für Niederlassungswillige illi Förderung in Regionen mit festgestellter Unterversorgung I Die KV Brandenburg fördert zusätzlich das Niederlassungsvorhaben durch Zahlung von Investitionskostenzuschüssen aus Mitteln des Strukturfonds in einer Gesamthöhe von: I 25.000 bei Praxisübernahme I 20.000 bei Praxisneugründung I 10.000 bei Errichtung einer Zweigpraxis Auslastung in 2013: I Insgesamt: 55.000. http://www.kvbb.de/praxis/zulassung/foerdermoeglichkeiten/investitionskostenzuschuss/ MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 28
Maßnahmen für Niederlassungswillige illi Informationstag t für Existenzgründer und Praxisabgeber b I wird einmal im Jahr in den Räumen der KV Brandenburg durchgeführt. I Existenzgründern und Praxisabgebern wird die Möglichkeit zur ersten Kontaktaufnahme gegeben. Themenschwerpunkte für Existenzgründer: I Chancen, Voraussetzungen, Rahmenbedingungen einer Niederlassung I Betriebswirtschaftliche, steuerrechtliche und finanzielle Aspekte einer Existenzgründung. I Grundlagen der Vergütung. Themenschwerpunkte für Praxisabgeber: I Formalitäten, Praxiswertermittlung, Praxisübernahmevertrag, steuerlichen Aspekte. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 29
Das Bild kann nicht angezeigt werden. Dieser Computer verfügt möglicherweise über zu wenig Arbeitsspeicher, um das Bild zu öffnen, oder das Bild ist beschädigt. Starten Sie den Computer neu, und öffnen Sie dann erneut die Datei. Wenn weiterhin das rote x angezeigt wird, müssen Sie das Bild möglicherweise löschen und dann erneut einfügen. Konzepte gegen Ärztemangel Maßnahmen für Niederlassungswillige illi Basisseminar für Existenzgründer - alle wissenswerten und notwendigen Aspekte einer Existenzgründung in Einzelmodulen: I Unternehmerische Aspekte der Existenzgründung I Arzt als Unternehmer I Neugründung oder Übernahme I Bankgespräch & finanzielle Aspekte I Finanzierungsformen/Fördermittel I Aufbau der richtigen richtigen Finanzierung I Finanzbuchhaltung & steuerliche Aspekte I Organisation Lohn- u. Finanzbuchhaltung I Rechtsfragen für Existenzgründer I Kauf-, Miet-, Kooperationsverträge I Berufs-, Arbeits- und Haftungsrecht MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 30
Maßnahmen für Niederlassungswillige Beratungsangebote zur umfassenden Betreuung von Ärzten auf dem Weg in die Selbständigkeit Niederlassungsberatung I Wahl des geeigneten Standortes. I Beratung hinsichtlich der gesetzlichen Einschränkungen in der Niederlassungsfreiheit (Bedarfsplanung). I Information über Möglichkeiten der Nachbesetzung bereits bestehender Praxen. Betriebswirtschaftliche Beratung I Investitions- und Kostenberatung. I Finanzierung. I Liquiditätsprognose der Praxis. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 31
Weitere Beratungsmöglichkeiten i Beratungsangebote - umfassenden Betreuung von Ärzten auf dem Weg in die und in der Selbständigkeit - ABRECHNUNGSMANAGER Abrechnungsberatung I z.b. Vermittlung von Basiswissen zur Struktur/ Aufbau des EBM. I Erklärung der Abrechnungsbedingungen der KVBB. Beratung zu Verordnungen und Wirtschaftlichkeitsprüfungen I U.a. zur Arzneimittel-Richtlinie, Krankentransport-Richtlinie, Sprechstundenbedarfsvereinbarung, Impfvereinbarung. I Arzneimittelberatung. IT-Beratung I Informationen und Beratung zu Vernetzungsmöglichkeiten mit der KVBB. I Vor-Ort-Installation von Software. I Information u. Beratung bei d. praxisbezogenen Umsetzung d. Telematik-Infrastruktur. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 32
Weitere Verträge mit Krankenkassen k Zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung: I Seit Januar 2012 AOK Betreuungsstrukturvertrag zur Förderung der Betreuung multimorbider Patienten. I Seit Januar 2012 BARMER GEK Cardio plus Brandenburg zur Verbesserung der Versorgung gvon Patienten mit Herzerkrankungen. I Seit Januar 2013 IKK Vertrag Hernienoperationen zur Förderung des ambulanten Operierens von Hernien. I Tonsillotomieverträge mit AOK, einzelnen BKKn, IKK, Knappschaft, KKH, HEK, BARMER GEK zur Förderung ambulanter Tonsillotomien. I uvm u.v.m. Die Vergütung erfolgt jeweils außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 33
HVM Zuschläge/Förderungswürdige g g Leistungen/Fallzahlregelung/Patientenübernahme g g I Ab 1. Januar 2012 Honorarverteilung wieder in regionaler Hoheit der KV I Dies schafft den Rahmen für passgenau zugeschnittene regionale Versorgungsanreize und Lösungen. Hauptänderung im Jahr 2012 war die Umstellung der Mengenbegrenzung (RLV/QZV) auf die aktuellen Fallzahlen. Hierdurch wird z.b. die Patientenübernahme im Falle von Praxisschließungen in der Nachbarschaft wesentlich vereinfacht und Barrieren somit abgebaut. (Bis dato wurden pro Quartal durchschnittlich ca. 100 Anträge bearbeitet) HÄ Versorgung : Keine FZ-Zuwachsbegrenzung I Förderung Patientenversorgung bei fallzahlstarken Versorgerpraxen in unterversorgten/ t strukturschwachen h Regionen I4 Euro Zuschlag ab den 1.000 BHF in hausärztlich unterversorgten Gebieten Ispezieller p Vertrag mit der AOK für fallzahlstarke Versorgerpraxen MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 34
Versorgerpraxen Förderung Patientenversorgung t bei fallzahlstarken Versorgerpraxen in unterversorgten/ strukturschwachen Regionen I 4 Zuschlag ab dem 1.000 Behandlungsfall in hausärztlich unterversorgten Gebieten gem. HVM (z.b. Guben und Schwedt in 2013). I Spezieller Vertrag mit der AOK für fallzahlstarke Versorgerpraxen: I ca. 80 Praxen mit überdurchschnittlicher Versorgungsleistung (auch für angrenzende Regionen) bei insgesamt überdurchschnittlichen Fallzahlen in einer Region, I ca. 0,2 Mio. Gesamtvolumen der Förderung durch die AOK in 2012. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 35
Zusatzpunktwerte Auszahlung 3/2013 Versorgungsbereich Förderungshöhe III/2013 Hau usarzt Förderung Mitbesuche im Heim (GOP 01413H EBM) Förderung dring. Besuche im Heim (GOP 01415 EBM) Förderungswürdige Vertragsärzte (unterversorgte Regionen) ab dem 1.000 Behandlungsfall 10,60 465.298 1,00 6.449 4,00 43.508 Summe Hausarzt 515.255 Facharzt Förderung der Grundversorgung im Sinne der Pauschalen fachärztliche Grundversorgung förderungswürdige di Lit Leistungen zw. 0,10 ct und 1,50 ct bzw. 0,40 2.845.496 678.305 Anhebung der Fallwerte 1,00 1.718.183 Stützung Augenarzt 17.010 Summe Facharzt 5.241.984 MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 36
Förderungswürdige Leistungen Facharzt 3/2013 Förderungswürdige di Leistung Betrag CT-/MRT-Leistungen (GOP 34311, 34450 EBM) 82.301 Diagnostik und Therapie bei Schädigungen des Bewegungs-, Nervensystems, der inneren Organe (GOP 27332 EBM) 5.319 Fluoreszenzangiographie (GOP 06331 EBM) 10.194 Förderung Mitbesuche im Heim (GOP 01413H EBM) 29.165 Hyposensibilisierung (GOP 30130, 30131 EBM) 18.445 kardiorespiratorische Polysomnographie (GOP 30901 EBM) 46.255 Kinderpsychiatrische Gesprächsleistung (GOP 14220, 14222 EBM) 15.642 Narkose bei körperlich/geistig behinderten Patienten/Kleinkindern (GOP 05310, 05320, 05330, 05331, 05340, 05341, 05350 EBM) 17.097 Osteodensitometrie (GOP 34600 EBM) 3.301 Pathologische Diagnostik (GOP 19310, 19312, 19320-19322 EBM) 12.548 Psychotherapeutische Gespräche (GOP 22220, 23220 EBM) 57.999 Teilkörperszintigraphie, Ganzkörperszintigraphie (GOP 17310, 17311 EBM) 18.190 Teilradiologie (GOP 34220-3423834238 EBM) 317.099 Transfusion von Blutprodukten (GOP 02110, 02111 EBM) 4.755 Versandkosten (GOP 40100 EBM) 39.625 Zusatzpauschale Prokto-/Rektoskopie (GOP 08333 EBM) 369 MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 37
Strukturfonds Mit Beschluss der Vertreterversammlung t wurde in Brandenburg die Einrichtung i eines Strukturfonds jeweils für die Jahre 2012 und 2013 beschlossen. I Dieser hat ein jährliches Volumen von ca. 1,5 Mio. und wird zu gleichen Teilen aus zusätzlichen Mitteln der Krankenkassen und Mitteln der Honorarverteilung gespeist. I Darüber hinaus wurde ein Vertrag mit der Kassenseite geschlossen, der die Verwendung der Mittel in einem etwas weiteren Sinne der Versorgungsverbesserung regelt. Ein Teil der Mittel wird hierbei projektbezogen für innovative Versorgungsmodelle eingesetzt. I Wegen der Projektvorlaufzeiten kommt dieser Ansatz seit 2013 zum Tragen. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 38
Herausforderungen der Ärzteschaft Cave I Sicherstellung ist mehr als Arztsitze auszuweisen, zu besetzen und Geld zu verteilen. I KVBB seit Gründung gefordert, Lösungen für anhaltend hochproblematische Versorgungssituation zu entwickeln. I Medizinische Vollversorgung in jedem brandenburgischen Dorf weder strukturell leistbar noch finanzierbar. I Wirtschaftlichkeit von traditionell strukturierten Praxen gefährdet. I Tradierte Konzepte zur Ärztegewinnung zunehmend ungeeignet. I Tradierte Konzepte der Versorgungssicherung zunehmend untauglich. Wir benötigen neue Versorgungsstrukturen, in die möglichst viele/alle medizinischen i i Kapazitäten und Partner in der Region mit einbezogen werden. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 39
KV RegioMed Konzept Ein Ansatz zur Versorgungsstrukturierung MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 40
KV RegioMed Programm Ein Baukasten für die Zukunft Wir benötigen neue Versorgungsstrukturen, in die möglichst viele/alle medizinischen Kapazitäten und Partner in der Region mit einbezogen werden. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 41
KV RegioMed Lehrpraxis Am Anfang stand die Idee Erfahrende, vorinformierte Ärzte zur Kooperation gesucht Gründung AG Feinkonzept, Mai 13: 3 Mitarbeiter KVBB kooperieren mit 6 erfahrenen Haus- und Fachärzten Umsetzung und Implementierung ab 01.12.13 bis 30.09.19 gem. Definition von Anforderungen an das Nov. 13: Vorbereitung Fertigstellung des Studium, die Praxis, den Lehrenden, die Gremienarbeit Feinkonzeptes, Nov. 13 Weiterbildung, die Mentoren MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 42
Ergebnisse AG Feinkonzept I. Teil: Lehrpraxis SP Studentische Ausbildung Belegung der KV RM L&WP vorzugsweise mit Brandenburger Studenten RegioMed Le hrpraxis Zertifikat KV Strukturfonds 2013, Teil B: 32 T Aufwandsentschädigung Lehre Bereitstellung Sachmittel: Fachliteratur, Doppel- Stethoskope je Mentor Lehrbeauftragung Medizinstudenten: verbindliche Interessensbekundung für eine spätere Tätigkeit in Brandenburg Herstellung Benehmen mit der KVBB Lehrauftrag: praxisnahe Ausbildung der Studenten MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 43
Ergebnisse AG Feinkonzept II. Teil: WB-Praxis SP Arzt in Weiterbildung Strukturfonds Teil B Rückerstattung weiterbildungsbegleitende Kurse bis zu 50 % bei Nachweis der ambulanten Tätigkeit in Brandenburg nach FA-Abschluss Strukturfonds Teil A Abgabe Absichtserklärung zur ambulanten Tätigkeit in Brandenburg Förderung WB Allg.med. Spezifische Förderung der WB in Höhe von 3,5 T p.m. für Fachärzte der allgemeinen ärztlichen Versorgung Niedergelassener Arzt mit WB- Befugnis der LÄK BB: WB vom approbierten Arzt zum Facharzt im direkten Anschluss an das Studium Weiterbildungsplan: Definierte Schwerpunkte der Weiterbildung mit Terminzielen i Einreichen WB-Plan bei der KVBB MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 44
Ergebnisse AG Feinkonzept III. Teil: Mentorenprogramm Strukturfonds 2013, Teil B: 2 T je TN und Jahr Mentor als neutrale 3. Person: fachlicher und vertrauensvoller Ansprechpartner Begleiter in etwaigen Konfliktfällen auch mit der Lehrpraxis mind. 2x jährlich Teilnahme an lehrspezifischen Veranstaltungen der kooperierenden Universität Vermittlung Mentor und Student bzw. AiW durch Mentorennetzwerk sichergestellt Ausbildung Weiterbildung Vernetzung Ärztenachwuchs mit WB-Netzwerken, Qualitätszirkeln, Fachgesprächskreisen Niederlassung/ Anstellung MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 45
Wartezeiten: Versichertenbefragung KBV* *April/Mai 2013 MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 46
Wartezeiten: Versichertenbefragung KBV* *April/Mai 2013 MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 47
Wartezeiten: Versichertenbefragung KBV* *April/Mai 2013 MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 48
Wartezeiten: Überweisungsmodell MV (seit 2008) Wartezeiten verkürzen, Hausärzte bei Terminbeschaffung entlasten und den Patienten, je nach medizinischer i i Indikation, i gezielt eine fachärztliche h Behandlung zu ermöglichen. I überweisenden Ärzte im Land haben Möglichkeit, Terminanfragen in A- und B-Kategorien zu unterteilen. Patienten mit hochakuten Erkrankungen erhalten A-Überweisung und werden innerhalb eines Werktages vom Facharzt übernommen. Patienten mit weniger dringlichen Problemen, bei denen sich aber z. Bsp. bei einer laufenden Therapie eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes eingestellt hat, erhalten B-Überweisung u. somit Facharzttermin innerhalb einer Woche. Dadurch wird zwischen gefühlten Dringlichkeit einer Behandlung vom Patienten und tatsächlichen medizin. Dringlichkeit unterschieden, weil immer ein Arzt sie einschätzt. Überweisende Praxis schickt relevante Hintergrundinformationen, wie bspw. diagnostische Maßnahmen und vorangegangene Therapien, mit. Übernehmende Praxis übermittelt ihre Befunde und Behandlungsergebnisse an überweisenden Arzt zurück. Für Patienten t dieses Überweisungssystems halten die Arztpraxen des Landes terminliche Reserven bereit. Ein solcher Vertrag wurde den Krankenkassen im Land Brandenburg Anfang des Jahres 2012 vorgeschlagen bisher leider ohne Erfolg. MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 49
Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage: www.kvbb.dek Wir sind bereit! Und Sie? MUDr./CS Peter Noack 01.02.2014, KVBB Folie 50