Schriftliche Kleine Anfrage

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Transkript:

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/7870 19. Wahlperiode 23.11.10 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Karin Timmermann (SPD) vom 15.11.10 und Antwort des Senats Betr.: Ein- und Auspendler in der Metropolregion Hamburg Wie auch in den letzten Jahren ist der Strom der Einpendler, also derjenigen, die aus beruflichen Gründen aus anderen Bundesländern die Landesgrenze Hamburgs passieren, neuesten Untersuchungen zufolge weiter angestiegen. Auch die Zahl der Auspendler, also derjenigen, die zwar in Hamburg wohnen, jedoch in den benachbarten Bundesländern einer Beschäftigung nachgehen oder studieren, steigt jährlich stetig an. Ich frage den Senat: 1. Wie viele Einpendler über die Landesgrenze Hamburgs konnten in den Jahren 2009 sowie 2010 verzeichnet werden (bitte getrennt nach dem Wohnort/Bundesland der Beschäftigten angeben)? Im Jahr 2009 (Stichtag 30. Juni) wurden insgesamt 311.640 Einpendler nach Hamburg verzeichnet. Daten für das Jahr 2010 liegen noch nicht vor. Die Verteilung auf die einzelnen Bundesländer ist der nachstehenden Tabelle zu entnehmen: Einpendler nach Hamburg aus Schleswig-Holstein 150.101 Niedersachsen 90.605 Bremen 3.717 Nordrhein-Westfalen 12.568 Hessen 4.782 Rheinland-Pfalz 1.437 Baden-Württemberg 4.296 Bayern 6.421 Saarland 231 Berlin 7.133 Brandenburg 4.128 Mecklenburg-Vorpommern 15.321 Sachsen 2.280 Sachsen-Anhalt 2.381 Thüringen 946 übrige 1) 5.293 1) Einpendler aus dem Ausland und Fälle ohne Angabe

Drucksache 19/7870 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 19. Wahlperiode 2. Wie hoch ist der Anteil der Einpendler in Bezug auf die in Hamburg sozialversicherungspflichtig gemeldeten Arbeitsplätze jeweils im Jahr 2009 und 2010 gewesen? Der Anteil der Einpendler an den in Hamburg sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im Jahr 2009 (Stichtag 30.6.) bei 38,5 Prozent. 3. Wie viele der täglich einpendelnden Beschäftigten/Studierenden hatten jeweils in den Jahren 2009 und 2010 ihren Wohnort in welchem Mitglieds(Land-)kreis der Metropolregion? In der nachstehenden Tabelle sind Abgaben über Einpendler (Beschäftigte) nach Hamburg untergliedert nach Mitglieds(Land-)kreisen der Metropolregion am 30. Juni 2009 aufgeführt. Die übrigen zur Beantwortung benötigten Daten liegen nicht vor. Einpendler (Beschäftigte) nach Hamburg untergliedert nach Kreisen der Metropolregion am 30.6.2009 Gebiet Anzahl Herzogtum Lauenburg 19.767 Pinneberg 41.857 Segeberg 29.493 Steinburg 5.672 Stormarn 34.198 Dithmarschen 1.944 nördliches Umland 132.931 Cuxhaven 1.815 Harburg 40.323 Lüchow-Dannenberg 372 Lüneburg 9.433 Rotenburg (Wümme) 3.160 Soltau-Fallingbostel 2.012 Stade 18.946 Uelzen 1.406 südliches Umland 77.467 Kreise der Metropolregion 210.398 In der nachstehenden Tabelle sind Angaben aus der Hochschulstatistik über Studierende an Hamburger Hochschulen insgesamt sowie mit Semesteranschrift in der Metropolregion Hamburg dargestellt. In der Hochschulstatistik werden für Studierende Angaben zur Semesteranschrift erhoben. Die Studierenden geben bei Studienbeginn die Semesteranschrift an. Ob diese Anschrift über die gesamte Studienzeit beibehalten wird und/oder die Studierenden tatsächlich vom Ort dieser Studienanschrift zum Studienort pendeln, lässt sich nicht nachvollziehen. Studierende (Wintersemester 2009/2010) an Hamburger Hochschulen* ) insgesamt sowie mit Semesteranschrift in der Metropolregion Hamburg Studierende insgesamt 63.494 darunter mit Semesteranschrift in der Metropolregion Hamburg 8.521 davon in: Dithmarschen 121 Herzogtum Lauenburg 798 2

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 19. Wahlperiode Drucksache 19/7870 Studierende insgesamt 63.494 darunter mit Semesteranschrift in der Metropolregion Hamburg 8.521 davon in: Pinneberg 1.869 Segeberg 1.219 Steinburg 339 Stormarn 1.777 Nördliches Umland 6.123 Cuxhaven 45 Harburg 1.230 Lüchow-Dannenberg 29 Lüneburg 245 Rotenburg (Wümme) 95 Soltau-Fallingbostel 41 Stade 613 Uelzen 100 Südliches Umland 2.398 * ) Ohne die HFH (Hamburger Fern-Hochschule), die Europäische Fernhochschule und die Standorte der AMD (Akademie Mode & Design) in Berlin, Düsseldorf und München Quelle: Hochschulstatistik 4. Wie viele Beschäftigte des hamburgischen öffentlichen Dienstes waren jeweils in den Jahren 2009 und 2010 nicht mit ihrem ersten Wohnsitz beziehungsweise ihrer Postadresse in Hamburg gemeldet? Am 31. Dezember 2009 hatten nach den vorliegenden Daten 22.858 (von insgesamt 75.734) der Beschäftigten der hamburgischen Verwaltung keine hamburgische Postadresse darunter 633 Auszubildende. Die Daten für das Jahr 2010 liegen noch nicht vor. 5. Wie viele der unter der Frage 4. bezeichneten Beschäftigten waren in den Jahren 2009 sowie 2010 in den folgenden Bereichen tätig a. Kernverwaltung und Landesbetriebe b. Nachwuchskräfte der Kernverwaltung und der Landesbetriebe 31. Dezember 2009 Beschäftigte in Einzelplänen 18.401 - darunter Auszubildende 569 Beschäftigte in Einrichtungen nach 15 LHO 2.701 - darunter Auszubildende 55 Beschäftigte in Landesbetrieben nach 26 LHO 1.756 - darunter Auszubildende 9 Die Daten für das Jahr 2010 liegen noch nicht vor. c. Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts? In Anstalten und Körperschaften öffentlichen Rechts waren es 162 Personen * ). Die Daten für das Jahr 2010 liegen noch nicht vor. * ) Die erfragten Daten werden nur für Beamte statistisch erfasst. Nicht enthalten sind Angaben zu beurlaubten Bediensteten und Bediensteten in der Freistellungsphase der Altersteilzeit. Quelle: Personalstandstatistik 6. Wie verteilt sich der Wohnsitz (beziehungsweise die Postadresse) der oben genannten Bediensteten des hamburgischen öffentlichen Dienstes auf 3

Drucksache 19/7870 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 19. Wahlperiode a. Bundesländer 31. Dezember 2009 31. Dezember 2009 Bundesland Beschäftigte darunter Auszubildende Baden-Württemberg 57 1 Bayern 55 1 Berlin 222 8 Brandenburg 37 6 Bremen 124 6 Hessen 39 2 Mecklenburg- 332 41 Vorpommern Niedersachsen 7.075 167 Nordrhein-Westfalen 152 16 Rheinland-Pfalz 13 1 Saarland 3 0 Sachsen 26 3 Sachsen-Anhalt 17 3 Schleswig-Holstein 14.695 374 Thüringen 11 4 Die Daten für das Jahr 2010 liegen noch nicht vor. b. jeweils welche Mitglieds(Land-)kreise der Metropolregion? 31.12.2009 31.12.2009 Kreis der Metropolregion Beschäftigte darunter Auszubildende Cuxhaven 124 3 Dithmarschen 116 4 Harburg 3.536 58 Herzogtum Lauenburg 2.285 48 Lüchow-Dannenberg 36 3 Lüneburg 1.032 29 Pinneberg 4.266 107 Rotenburg (Wümme) 257 4 Segeberg 2.613 83 Soltau-Fallingbostel 212 11 Stade 1.485 39 Steinburg 585 12 Stormarn 3.994 83 Uelzen 162 5 Die Daten für das Jahr 2010 liegen noch nicht vor. Studierende Studierende insgesamt Studierende mit Semesteranschrift außerhalb Hamburgs 4 7. Wie hoch war der Anteil der einpendelnden Studierenden der Hamburger Universitäten und Hochschulen in den vergangenen fünf Jahren jeweils? Studierende an Hamburger Hochschulen * ) mit Semesterwohnsitz außerhalb Hamburgs 2006/2007 2005/2006 2007/2008 2008/2009 2009/2010 absolut 63.023 63.448 60.307 61.832 63.494 absolut 10.517 9.814 12.805 14.122 15.614 in % 16,7 15,5 21,2 22,8 24,6 * ) Ohne die HFH (Hamburger Fern-Hochschule), die Europäische Fernhochschule und die Standorte der AMD (Akademie Mode & Design) in Berlin, Düsseldorf und München Quelle: Hochschulstatistik

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 19. Wahlperiode Drucksache 19/7870 8. Gibt es Erkenntnisse darüber, wie sich die Einpendler auf die verschiedenen Verkehrsmittel verteilen, um nach Hamburg zu gelangen? Wenn ja, wie setzt sich die Verteilung für die Jahre 2009 und 2010 zusammen (bitte Gesamtzahl und Anteil benennen)? Wenn nein, welche Bemühungen wird der Senat unternehmen, um künftig derartige Daten im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsplanung und -politik zu erhalten? Die zur Beantwortung benötigten Daten werden statistisch nicht erfasst. Die für eine nachhaltige Verkehrsplanung und -politik erforderlichen Daten werden von der zuständigen Behörde nach Bedarf erhoben. 9. Wie viele Hamburgerinnen und Hamburger pendelten jeweils in den Jahren 2009 und 2010 zu Arbeitsstätten in a. Schleswig-Holstein b. Niedersachsen c. Bremen d. Mecklenburg-Vorpommern e. sonstigen Bundesländern? Der nachstehenden Tabelle sind Angaben über Hamburgerinnen und Hamburger, die zu Arbeitsstätten außerhalb Hamburgs (untergliedert nach Bundesländern) pendeln, zu entnehmen. Die übrigen zur Beantwortung benötigten Daten liegen nicht vor. Auspendler (Beschäftigte) aus Hamburg untergliedert nach Bundesländern als Arbeitsort am 30. Juni 2009 Schleswig-Holstein 48.231 Niedersachsen 14.101 Bremen 1.846 Mecklenburg-Vorpommern 1.257 übrige Länder 27.689 Insgesamt 93.124 10. Wie verteilen sich die in der Antwort zu 9. genannten Auspendler jeweils für die Jahre 2009 und 2010 jeweils auf die Mitglieds(Land-)kreise der Metropolregion? In der nachstehenden Tabelle sind Auspendler (Beschäftigte) aus Hamburg untergliedert nach Mitglieds(Land-)kreisen der Metropolregion am 30. Juni 2009 dargestellt. Die übrigen zur Beantwortung benötigten Daten liegen nicht vor. Auspendler (Beschäftigte) aus Hamburg untergliedert nach Mitglieds(Land-)kreisen der Metropolregion am 30. Juni 2009 Herzogtum Lauenburg 3.371 Pinneberg 12.049 Segeberg 11.324 Steinburg 834 Stormarn 14.697 Dithmarschen 304 nördliches Umland 42.579 Cuxhaven 150 Harburg 5.699 Lüchow-Dannenberg 32 5

Drucksache 19/7870 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 19. Wahlperiode Auspendler (Beschäftigte) aus Hamburg untergliedert nach Mitglieds(Land-)kreisen der Metropolregion am 30. Juni 2009 Lüneburg 1.208 Rotenburg/Wümme 302 Soltau-Fallingbostel 297 Stade 1.717 Uelzen 215 südliches Umland 9.620 Kreise der Metropolregion 52.199 11. Wie viele in Hamburg wohnende Studierende pendelten jeweils im Jahr 2009 und 2010 zu Universitäten und Hochschulen in a. Schleswig-Holstein b. Niedersachsen c. Bremen d. Mecklenburg-Vorpommern e. sonstigen Bundesländern? Im Wintersemester 2008/2009 waren an schleswig-holsteinischen Hoch- und Fachhochschulen 2.300, im Wintersemester 2009/2010 2.512 Studierende verzeichnet, die ihre Semesteranschrift in Hamburg hatten. Angaben über in Hamburg wohnende Studentinnen und Studenten, die in anderen Bundesländern (außerhalb Schleswig- Holsteins) studieren, liegen dem Statistikamt Nord nicht vor. 12. Gibt es Erkenntnisse darüber, wie sich die Auspendler auf die verschiedenen Verkehrsmittel verteilen, um nach Hamburg zu gelangen? Wenn ja, wie setzt sich die Verteilung für die Jahre 2009 und 2010 zusammen (bitte Gesamtzahl und Anteil benennen)? Wenn nein, welche Bemühungen wird der Senat unternehmen, um künftig derartige Daten im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsplanung und -politik zu erhalten? Die zur Beantwortung benötigten Daten werden statistisch nicht erfasst. Die für eine nachhaltige Verkehrsplanung und -politik erforderlichen Daten werden von der zuständigen Behörde nach Bedarf erhoben. 13. Sofern für die Jahre 2009 beziehungsweise 2010 (noch) keine Daten erhoben wurden, wird dies nun alsbald erfolgen? Wenn ja, wann wird eine Untersuchung für welchen konkreten Zeitraum nun erfolgen? Wenn nein, warum nicht? Die gezielte Erhebung dieser Daten ist derzeit nicht geplant. Im Übrigen siehe Antwort zu 8. und 12. 14. Im Rahmen der Prüfung des Achsenkonzepts Schleswig-Holsteins wurde geprüft, auf welche Verkehrsmittel sich die jeweiligen Ein- und Auspendler verteilen. Sind dem Senat diese Zahlen bekannt? Wenn ja, welche konkreten Zahlen wurden für welchen Zeitraum dort ermittelt? Wenn nein, warum nicht? Folgende Zahlen wurden im Drei-Achsen-Ausbaukonzept aus dem Jahre 2008 genannt: 6

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 19. Wahlperiode Drucksache 19/7870 Achse Verkehrsnachfrage pro Tag Marktanteil SPNV Personenfahrten Schiene DTV* ) Straße Elmshorn Hamburg 20.000 70.000 ca. 30 % Kaltenkirchen Hamburg 9.000 100.000 ca. 9 % Bad Oldesloe Hamburg 13.000 85.000 ca. 15 % * ) Durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung ohne Lkw und Busse, für Anzahl der Personenfahrten wegen Durchschnittsbesetzung Pkw mit Faktor 1,2 multiplizieren 15. Hat der Senat zwischenzeitlich diesbezüglich neuere Erkenntnisse erworben beziehungsweise werden nun neuere Prüfungen erfolgen und wenn ja, wann? Wenn nein, warum nicht? Nein, es besteht dazu kein Erfordernis. 7