ATA-Versicherung Versicherung von allgemeinen technischen Anlagen Allgemeine Vertragsbedingungen (AVB)



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Transkript:

Winterthur Versicherungen ATA-Versicherung Versicherung von allgemeinen technischen Anlagen Allgemeine Vertragsbedingungen (AVB) Ausgabe 01.2007 8000647 11.06

Inhaltsübersicht Ihre Versicherung von allgemeinen technischen Anlagen im Überblick Seite 3 Versicherungsumfang Seite 5 Art. 1 Versicherte Sachen und Kosten Art. 2 Versicherte Gefahren und Schäden Art. 3 Einschränkungen des Versicherungsumfangs Art. 4 Versicherungssummen Art. 5 Automatische Anpassung der Versicherungssumme Art. 6 Leistungen der Winterthur Art. 7 Unterversicherung Art. 8 Selbstbehalt Versicherungsort, Versicherungsdauer, Prämie, Obliegenheiten während der Vertragsdauer Seite 7 Art. 9 Örtlicher Geltungsbereich Art. 10 Beginn und Ende der Versicherung Art. 11 Sicherheitsvorschriften Art. 12 Prämien Art. 13 Gefahrerhöhung und -verminderung Schadenfall Seite 9 Art. 14 Obliegenheiten im Schadenfall Art. 15 Sachverständigenverfahren Art. 16 Zahlung der Entschädigung Art. 17 Kündigung im Schadenfall Art. 18 Ersatzansprüche gegenüber Dritten Verschiedene Bedingungen Seite 10 Art. 19 Verjährung und Verwirkung Art. 20 Mitteilungen und Vertragsführung Art. 21 Rechtsanwendung Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf die weibliche Personenbezeichnung verzichtet. 2

Ihre Versicherung von allgemeinen technischen Anlagen im Überblick Gerne orientieren wir Sie über den wesentlichen Inhalt unseres Versicherungsangebots. Wer ist Versicherungs träger? Die Winterthur Versicherungen, eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Winterthur (www.winterthur.com) Welche Sachen und Kosten können versichert werden? In der ATA-Versicherung können folgende Sachen und Kosten (AVB Art.1) versichert werden: die in der Police aufgeführten Sachen und Kosten; Datenträger; Geldinhalt von Automaten; Kosten für Aufräumung und Bergung, die als Folge eines gedeckten Schadens erforderlich sind, bis zum Betrage von insgesamt 5 % der Versicherungssumme der vom Schaden betroffenen Sache; Erd- und Bauarbeiten; Einnahmeverlust bei Tankstellen. Welche Gefahren und Schäden können versichert werden? Es können folgende Gefahren und Schäden (AVB Art. 2) versichert werden: Unvorhergesehene und plötzlich eintretende Beschädigungen, Zerstörungen und Verluste, insbesondere als Folge von: falscher Bedienung, Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit, vorsätzlich schädigenden Handlungen betriebsfremder oder betriebseigener Personen; Zusammenstossen, Anprallen, Um- oder Abstürzen, Einsinken; Konstruktions-, Material- oder Fabrikationsfehlern; Kurzschluss, Überstrom oder Überspannung; Fremdkörpern; Versagen von Mess-, Regel- oder Sicherheitseinrichtungen; Wasser- und Feuchtigkeitseinwirkungen; Temperatureinwirkungen; Versengung und Verschmorung; Brand, Rauch, Blitzschlag, Explosion (einschliesslich der bem Löschen und Retten entstehenden Schäden); Elementarereignissen: Hochwasser, Überschwemmung, Sturm, Hagel, Lawine, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag, Erdrutsch; Einbruch, Diebstahl, Raub und damit verbundenen Vorkommnissen. Welche Ausschlüsse bestehen? Es bestehen folgende Einschränkungen des Versicherungsumfangs (AVB Art. 3): Schäden als direkte Folge von dauernden, voraussehbaren Einflüssen mechanischer, thermischer, chemischer oder elektrischer Art wie Alterung, Abnützung, Korrosion, Verrottung; Schäden als direkte Folge von übermässigem Ansatz von Rost, Schlamm oder Kesselstein und sonstigen Ablagerungen; Schäden, für die Hersteller oder Verkäufer als solche gesetzlich oder vertraglich haften; Verluste durch Veruntreuung; Schäden bei Versuchen und Experimenten; Schäden durch Überborden oder Auslaufen von gestauten Gewässern; Schäden bei kriegerischen Ereignissen, Neutralitätsverletzungen, Revolution, Rebellion, Aufstand, inneren Unruhen (Gewalttätigkeiten gegen Personen oder Sachen anlässlich von Zusammenrottung, Krawall oder Tumult) und den dagegen ergriffenen Massnahmen sowie bei Erdbeben, vulkanische Eruptionen oder Veränderungen der Atomkernstruktur, es sei denn, der Versicherungsnehmer weise nach, dass der Schaden mit diesen Ereignissen in keinem Zusammenhang steht. 8000647 11.06 Welches sind die versicherten Leistungen? Die Versicherung ersetzt im Zusammenhang mit einem der oben genannten Risiken unvorhergesehene und plötzlich eintretende Beschädigungen oder Zerstörungen von versicherten Sachen. Die Entschädigung berechnet sich im Teilschadenfall aufgrund der entstehenden Kosten für die Wiederherstellung der vom Schaden betroffenen Sache in den Zustand unmittelbar vor dem Schadenereignis. Im Totalschadenfall wird der Zeitwert der vom Schaden betroffenen Sache unmittelbar vor dem Schadenereignis entschädigt (AVB Art. 6). Die Entschädigung ist durch die in Antrag und Police aufgeführte Versicherungssumme begrenzt (AVB Art. 4). Zudem wird von der berechneten Entschädigung der als Selbstbehalt vereinbarte Betrag abgezogen (AVB Art. 8). 3

Was gilt bezüglich der Prämienzahlung? Die Prämie sowie deren Fälligkeit sind dem Antrag sowie der Police zu entnehmen (AVB Art. 12). Zur Prämie hinzu kommt die eidgenössische Stempelabgabe sowie ein allfälliger Ratenzuschlag. Ändern die Prämien oder die Selbstbehaltsregelung, kann die Winterthur die Anpassung des Vertrags verlangen. Dem Versicherungsnehmer steht in diesem Falle ein Kündigungsrecht zu (AVB Art. 12). Welche weiteren Pflichten hat der Versicherungsnehmer? Der Versicherungsnehmer hat bei Eintritt eines versicherten Ereignisses (AVB Art.14): die Winterthur sofort, vor allfälligen Veränderungen und vor Beginn der Wiederherstellung zu benachrichtigen; seinen Entschädigungsanspruch unter Angabe von Ursache, Höhe und näheren Umständen des Schadens schriftlich nachzuweisen und der Winterthur jede Überprüfung zu gestatten; für die Erhaltung und Rettung der versicherten Sachen und für die Minderung des Schadens zu sorgen sowie allfällige Anordnungen der Winterthur zu befolgen; die vom Schadenfall betroffenen Teile der Winterthur zur Verfügung zu halten; bei Einbruch, Diebstahl oder Raub die Polizei unverzüglich zu benachrichtigen und eine amtliche Untersuchung einzuleiten. Wann beginnt und endet der Versicherungsschutz/ Vertrag? Die Versicherung beginnt an dem in der Police vereinbarten Datum, für standortversicherte Sachen jedoch frühestens, wenn sie am Versicherungsort betriebsfertig aufgestellt sind. Eine Sache gilt als betriebsfertig, wenn sie nach beendeter Erprobung und soweit vorgesehen nach beendetem Probebetrieb zur Arbeitsaufnahme bereit ist. Ist die Versicherung auf 1 Jahr oder eine längere Dauer abgeschlossen, verlängert sie sich jeweils stillschweigend um 1 Jahr, wenn sie nicht mindestens 3 Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Versicherungen von kürzerer Dauer als 12 Monate enden an dem vereinbarten Datum. Welche Daten werden wie von der Winterthur verwendet? Im Rahmen der Vertragsanbahnung und der Vertragsdurchführung erhält die Winterthur Kenntnis von folgenden Daten: Kundendaten (Name, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Nationalität, Bankverbindungen, usw.) gespeichert in elektronischen Kundendateien; Antragsdaten (Angaben zum versicherten Risiko, Antworten auf die Antragsfragen, Sachverständigenberichte, Angaben des Vorversicherers über den bisherigen Schadenverlauf, usw.) abgelegt in den Policendossiers; Vertragsdaten (Vertragsdauer, versicherte Risiken und Leistungen, usw.) gespeichert in Vertragsverwaltungssystemen, wie auch in physischen Policendossiers und elektronischen Risikodatenbanken); Zahlungsdaten (Datum der Prämieneingänge, Ausstände, Mahnungen, Guthaben, usw.) gespeichert in Inkassodatenbanken; Allfällige Schadendaten (Schadenmeldungen, Abklärungsberichte, Rechnungsbelege, usw.) gespeichert in physischen Schadendossiers und elektronischen Schadenapplikationssystemen. Diese Daten werden benötigt, um das Risiko zu prüfen und einzuschätzen, den Vertrag zu verwalten, die Prämien zeitgerecht einzufordern und im Leistungsfall die Schäden korrekt abzuwickeln. Die Daten sind mindestens 10 Jahre (nach Vertragsauflösung), Schadendaten mindestens 10 Jahre (nach Erledigung des Schadenfalls), aufzubewahren. Falls erforderlich werden die Daten an involvierte Dritte, namentlich andere beteiligte Versicherer, Behörden, Anwälte und externe Sachverständige weitergeleitet. Eine Datenweitergabe kann auch zum Zwecke der Aufdeckung oder Verhinderung eines Versicherungsmissbrauchs erfolgen. Die Gesellschaften der Winterthur Gruppe gewähren einander zwecks administrativer Vereinfachung und zu Marketingzwecken (um unseren Kunden ein optimales Produkte- und Dienstleistungsangebot zu unterbreiten) Einblick in die Stammdaten (zwecks Identifizierung der Kunden) und die Vertragsgrunddaten (ohne Antrags- und Schadendaten). Wichtig! Weitergehende Informationen finden Sie im Antrag respektive in der Police und in den Allgemeinen Versicherungs-/Vertragsbedingungen (AVB). 4

Versicherungsumfang Art. 1 Versicherte Sachen und Kosten 1 Versichert sind die in der Police aufgeführten Sachen und Kosten. 2 Aufgrund besonderer Vereinbarung sind zusätzlich versichert: a) Datenträger; b) Geldinhalt von Automaten. 3 Nur als Folge eines gedeckten Schadens an der versicherten Sache sind aufgrund besonderer Vereinbarung zusätzlich versichert: a) Aufräumungs- und Bergungskosten, die 5 % der Versicherungssumme für diese Sache übersteigen; b) Erd- und Bauarbeiten; c) Einnahmenverlust bei Tankstellen. Art. 2 Versicherte Gefahren und Schäden Versichert sind unvorhergesehene und plötzlich eintretende Beschädigungen, Zerstörungen und Verluste, insbesondere als Folge von: falscher Bedienung, Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit, vorsätzlich schädigenden Handlungen betriebsfremder oder betriebseigener Personen; Zusammenstossen, Anprallen, Um- oder Abstürzen, Einsinken; Konstruktions-, Material- oder Fabrikationsfehlern; Kurzschluss, Überstrom oder Überspannung; Fremdkörpern; Versagen von Mess-, Regel- oder Sicherheitseinrichtungen; Wasser- und Feuchtigkeitseinwirkungen; Temperatureinwirkungen; Versengung und Verschmorung; Brand, Rauch, Blitzschlag, Explosion (einschliesslich der beim Löschen und Retten entstehenden Schäden); Elementarereignissen: Hochwasser, Überschwemmung, Sturm, Hagel, Lawine, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag, Erdrutsch; Einbruch, Diebstahl, Raub und damit verbundenen Vorkommnissen. Art. 3 Einschränkungen des Versicherungsumfangs Nicht versichert sind: 1 Schäden als direkte Folge von a) dauernden, voraussehbaren Einflüssen mechanischer, thermischer, chemischer oder elektrischer Art wie Alterung, Abnützung, Korrosion, Verrottung oder b) übermässigem Ansatz von Rost, Schlamm oder sonstigen Ablagerungen. Führen jedoch solche Schäden zu unvorhergesehen und plötzlich eintretenden Beschädigungen oder Zerstörungen versicherter Sachen, so sind diese Folgeschäden versichert. 2 Schäden, für die der Hersteller oder Verkäufer als solcher gesetzlich oder vertraglich haftet. 3 Verluste durch Veruntreuung. 5 Schäden durch Überborden oder Auslaufen von gestauten Gewässern mit einem Nutzinhalt über 500 000 m 3. 6 Schäden bei kriegerischen Ereignissen, Neutralitätsverletzungen, Revolution, Rebellion, Aufstand, inneren Unruhen (Gewalttätigkeiten gegen Personen oder Sachen anlässlich von Zusammenrottung, Krawall oder Tumult) und den dagegen ergriffenen Massnahmen sowie bei Erdbeben, vulkanischen Eruptionen oder Veränderungen der Atomkernstruktur, es sei denn, der Versicherungsnehmer weise nach, dass der Schaden mit diesen Ereignissen in keinem Zusammenhang steht. 8000647 11.06 4 Schäden bei Versuchen und Experimenten, bei denen die normale Beanspruchung einer versicherten Sache überschritten wird und die dem Versicherungsnehmer, seinem Vertreter oder der verantwortlichen Betriebsleitung bekannt waren oder bekannt sein mussten. 5

Art. 4 Versicherungssummen 1 Die in der Police vereinbarten Versicherungssummen für die einzelnen Sachen und Kosten dienen als Basis für die Prämienberechnung. Sie bilden bei Sachen zuzüglich 5 % für Aufräumungs- und Bergungskosten die Grenze der Ersatzleistung pro Schadenfall. Die Versicherungssummen vermindern sich nicht dadurch, dass Entschädigungen geleistet werden; der Versicherungsnehmer hat jedoch eine anteilsmässige Nachprämie zu entrichten. 2 Die Versicherungssumme für die einzelne Sache muss dem Wert einer gleichen neuen Sache (Neuwert) entsprechen, einschliesslich Zoll-, Transport-, Aufstellungs- und aller übrigen Nebenkosten (Vollwertversicherung). Als Neuwert gilt: a) der jeweils gültige Listenpreis; wird die versicherte Sache nicht mehr in den Preislisten geführt, so ist der letzte Listenpreis, angepasst an die entsprechende Preisentwicklung, massgebend; b) der Kauf- oder Lieferpreis, angepasst an die entsprechende Preisentwicklung, sofern die Sache keinen Listenpreis hatte; c) die Summe der Kosten, die nötig sind, um die Sache mit gleicher Konstruktion und Leistung herzustellen, sofern weder ein Listenpreis noch ein Kauf- oder Lieferpreis ermittelt werden kann. Bei der Bestimmung der Versicherungssumme dürfen weder Rabatte noch Preiszugeständnisse abgezogen werden. 3 Die Versicherungssummen für die Zusatzversicherungen gemäss Art. 1, Ziff. 2 und 3 AVB und weiterer Zusatzversicherungen werden sofern nicht Vollwert vereinbart wird auf Erstes Risiko festgelegt. Art. 5 Automatische Anpassung der Versicherungssumme 1 Aufgrund besonderer Vereinbarung wird die Versicherungssumme für die einzelne Sache jährlich, bei Fälligkeit der Prämie, der Preisentwicklung angepasst und die Prämie unter Zugrundelegung der veränderten Versicherungssumme neu berechnet. Massgebend für die Summenanpassung ist der jeweils per 30. Juni ermittelte Teuerungsstand im Bereich der Maschinen- und Metallindustrie. Er wird aufgrund einer vom Bundesamt für Privatversicherungswesen genehmigten Berechnungsformel festgelegt und gilt für das folgende Kalenderjahr. Zusatzversicherungen mit Versicherungssummen auf Erstes Risiko sind von der automatischen Anpassung ausgenommen. 2 Die Winterthur verzichtet im Schadenfall auf die Anwendung der Bedingung über die Unterversicherung (Art. 7 AVB), wenn die Versicherungssumme für die einzelne Sache im Zeitpunkt der Vereinbarung der automatischen Anpassung dem Neuwert gemäss Art. 4, Ziff. 2 AVB entsprach und wenn sie bei Erneuerung eines solchen Vertrags nach denselben Bedingungen neu festgelegt wurde. Art. 6 Leistungen der Winterthur 1 Die Winterthur ersetzt: a) die Kosten für die Wiederherstellung der betroffenen Sache in den Zustand unmittelbar vor dem Schadenereignis aufgrund der vorzulegenden Rechnungen, einschliesslich Zoll-, Transport-, De- und Remontage- sowie aller übrigen in der Versicherungssumme enthaltenen Nebenkosten (Teilschaden), oder b) den Zeitwert der versicherten Sache unmittelbar vor dem Schadenereignis, sofern der Betrag für die Wiederherstellung den Zeitwert übersteigt oder die versicherte Sache nicht mehr wiederhergestellt werden kann (Totalschaden); als Zeitwert gilt der Neuwert gemäss Art. 4, Ziff. 2 AVB abzüglich einer Abschreibung (Amortisation), welche der technischen Lebensdauer der Sache unter Berücksichtigung der Einsatzart entspricht; c) Aufräumungs- und Bergungskosten, die als Folge eines gedeckten Schadens aufgewendet werden müssen, und zwar bis 5 % der Versicherungssumme für die versicherte Sache; als Aufräumungskosten gelten Aufwendungen, welche für die Räumung der Schadenstätte von Überresten versicherter Sachen, deren Abfuhr bis zum nächsten geeigneten Ablagerungsort sowie für die Deponie und Vernichtung erbracht werden; d) Kosten im Rahmen vereinbarter Zusatzversicherungen; e) Kosten für vorläufige Reparaturen, sofern diese im Einverständnis mit der Winterthur ausgeführt werden. 6

2 Nicht ersetzt werden: a) Kosten für Veränderungen, Verbesserungen, Revisionen oder Wartungsarbeiten, die im Zusammenhang mit der Wiederherstellung ausgeführt werden; b) ein allfälliger Minderwert, der durch die Wiederherstellung entsteht. 3 Von den Schadenkosten abgezogen werden: a) ein durch die Wiederherstellung entstandener Mehrwert, z. B. infolge Erhöhung des Zeitwerts, Einsparung von Revisions-, Wartungs- oder Ersatzteil-Kosten oder Verlängerung der technischen Lebensdauer; b) der Wert allfälliger Überreste. 4 Bei Wicklungen an elektrischen Objekten beträgt die Abschreibung (Amortisation) nach Ablauf von 2 Jahren seit der letzten Neuwicklung 5 % pro Jahr, insgesamt jedoch höchstens 60 %. 5 Bei Bildröhren beträgt die Abschreibung (Amortisation) nach Ablauf von 12 Monaten Benützungsdauer 3 % pro Monat, insgesamt jedoch höchstens 80 %. Art.7 Unterversicherung Ist die vereinbarte Versicherungssumme für eine Sache niedriger als der Neuwert am Tage des Schadens, einschliesslich Zoll-, Transport-, Aufstellungs- und aller übrigen Nebenkosten, so ersetzt die Winterthur den Schaden nur im Verhältnis der vereinbarten Summe zu diesem Neuwert. Vorbehalten bleibt Art. 5, Ziff. 2 AVB. Bei Zusatzversicherungen mit Versicherungssummen auf Erstes Risiko wird keine Unterversicherung geltend gemacht. Art. 8 Selbstbehalt Von der berechneten Entschädigung wird der als Selbstbehalt vereinbarte Betrag abgezogen. Werden beim gleichen Schadenereignis mehrere Sachen oder Kosten betroffen, so wird der Selbstbehalt nur einmal geltend gemacht. Bei unterschiedlichen Selbstbehalten wird der höchste Betrag in Abzug gebracht. Versicherungsort, Versicherungsdauer, Prämie, Obliegenheiten während der Veftragsdauer Art. 9 Örtlicher Geltungsbereich 1 Soweit im Verzeichnis der versicherten Sachen und Kosten nichts anderes vermerkt ist, gilt die Versicherung innerhalb des Betriebsareals in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein (Versicherungsort für standortversicherte Sachen). 2 Für zirkulierend versicherte Sachen gilt die Versicherung überall in der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in deren grenznahem Gebiet. Sie sind im Verzeichnis der versicherten Sachen und Kosten mit «zirkulierend versichert» bezeichnet. Art. 10 8000647 11.06 Beginn und Ende der Versicherung 1 Die Versicherung beginnt an dem in der Police vereinbarten Datum, für standortversicherte Sachen jedoch frühestens, wenn sie am Versicherungsort betriebsfertig aufgestellt sind. Eine Sache gilt als betriebsfertig, wenn sie nach beendeter Erprobung und soweit vorgesehen nach beendetem Probebetrieb zur Arbeitsaufnahme bereit ist. 2 Ist die Versicherung auf 1 Jahr oder eine längere Dauer abgeschlossen, verlängert sie sich jeweils stillschweigend um 1 Jahr, wenn sie nicht mindestens 3 Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Versicherungen von kürzerer Dauer als 12 Monate enden an dem vereinbarten Datum. 7

Art. 11 Sicherheitsvorschriften 1 Widerspricht die Weiterverwendung einer versicherten Sache nach Eintritt eines Schadens den anerkannten Regeln der Technik, ist diese Sache erst nach endgültiger Wiederherstellung und Gewährleistung ihres ordnungsgemässen Betriebes wieder einzusetzen. 2 Fehler und Mängel, die dem Versicherungsnehmer, seinem Vertreter oder der verantwortlichen Betriebsleitung bekannt sind oder bekannt sein müssten und die zu einem Schaden führen könnten, sind so rasch als möglich auf eigene Kosten zu beseitigen oder beseitigen zu lassen. 3 Verletzt der Versicherungsnehmer, sein Vertreter oder die verantwortliche Betriebsleitung schuldhafterweise die Sicherheitsvorschriften der vorstehenden Ziffern 1 und 2, der Gesetzgebung, des Herstellers, Verkäufers oder der Winterthur, so kann die Entschädigung in dem Ausmass herabgesetzt werden, als Eintritt oder Umfang des Schadens dadurch beeinflusst wurden. Art. 12 Prämien 1 Die Prämien sind mit Eintreffen der Prämienrechnung beim Versicherungsnehmer bzw. an dem in der Police oder auf der Prämienrechnung festgesetzten Datum zahlbar. Ist Ratenzahlung vereinbart, sind die noch nicht bezahlten Raten der laufenden Versicherungsperiode gestundet. 2 Kommt der Versicherungsnehmer innert 4 Wochen seiner Zahlungspflicht nicht nach, so wird er unter Hinweis auf die Säumnisfolgen auf seine Kosten schriftlich aufgefordert, innerhalb von 14 Tagen nach Absendung der Mahnung Zahlung zu leisten. Bleibt die Mahnung ohne Erfolg, so ruht die Leistungspflicht der Winterthur vom Ablauf der Mahnfrist an bis zur vollständigen Zahlung der Prämien und Kosten. 3 Ändern die Prämien oder die Selbstbehaltregelung des Tarifs, kann die Winterthur die Anpassung des Vertrags vom folgenden Versicherungsjahr an verlangen. Zu diesem Zweck hat sie dem Versicherungsnehmer die neuen Vertragsbedingungen spätestens 25 Tage vor Ablauf des Versicherungsjahres bekanntzugeben. Der Versicherungsnehmer hat hierauf das Recht, den Vertrag auf Ende des laufenden Versicherungsjahres zu kündigen. Die Kündigung muss, um gültig zu sein, spätestens am letzten Tag des Versicherungsjahres bei der Winterthur eintreffen. Art. 13 Gefahrerhöhung und -verminderung 1 Jede Änderung einer für die Beurteilung der Gefahr erheblichen Tatsache, deren Umfang die Parteien festgestellt haben, ist der Winterthur sofort schriftlich anzuzeigen. 2 Bei Gefahrerhöhung kann die Winterthur für den Rest der Vertragsdauer die entsprechende Prämienerhöhung vornehmen oder den Vertrag innert 14 Tagen nach Empfang der Anzeige auf 4 Wochen kündigen. Das gleiche Kündigungsrecht steht dem Versicherungsnehmer zu, wenn über die Prämienerhöhung keine Einigung erzielt wird. In beiden Fällen hat die Winterthur Anspruch auf die tarifmässige Prämienerhöhung vom Zeitpunkt der Gefahrerhöhung an bis zum Ende des Vertrags. 3 Bei Gefahrverminderung werden die Prämien entsprechend herabgesetzt. 8

Schadenfall Art. 14 Obliegenheiten im Schadenfall 1 Der Versicherungsnehmer oder Anspruchsberechtigte hat bei Eintritt eines versicherten Ereignisses: a) die Winterthur sofort und soweit möglich vor allfälligen Veränderungen und vor Beginn der Wiederherstellung zu benachrichtigen; b) seinen Entschädigungsanspruch unter Angabe von Ursache, Höhe und näheren Umständen des Schadens schriftlich nachzuweisen und der Winterthur jede Überprüfung zu gestatten; c) für die Erhaltung und Rettung der versicherten Sachen und für die Minderung des Schadens zu sorgen sowie allfällige Anordnungen der Winterthur zu befolgen; d) die vom Schadenfall betroffenen Teile der Winterthur zur Verfügung zu halten; e) bei Einbruch, Diebstahl oder Raub die Polizei unverzüglich zu benachrichtigen und eine amtliche Untersuchung einzuleiten. 2 Bei Versicherung für fremde Rechnung wird der Schaden zwischen dem Versicherungsnehmer und der Winterthur ermittelt. 3 Verletzt der Versicherungsnehmer, sein Vertreter oder die verantwortliche Betriebsleitung schuldhafterweise diese Obliegenheiten, kann die Entschädigung in dem Ausmass gekürzt werden, als der Umfang des Schadens durch die Verletzung beeinflusst wurde. Art. 15 Sachverständigenverfahren 1 Jede Partei kann die Durchführung des Sachverständigenverfahrens verlangen. Die Parteien ernennen je einen Sachverständigen, und diese beiden wählen vor Beginn der Schadenfeststellung einen Obmann. 2 Die Sachverständigen ermitteln Ursache, Höhe und nähere Umstände des Schadens, einschliesslich Neu- und Zeitwert der vom Schadenfall betroffenen Sache unmittelbar vor dem Schadenereignis. Weichen die Feststellungen voneinander ab, so entscheidet der Obmann über die strittig gebliebenen Punkte innerhalb der Grenzen beider Feststellungen. Die Feststellungen, welche die Sachverständigen im Rahmen ihrer Zuständigkeit treffen, sind verbindlich, wenn nicht nachgewiesen wird, dass sie offenbar von der wirklichen Sachlage erheblich abweichen. Die Partei, welche diese Abweichung behauptet, ist dafür beweispflichtig. 3 Jede Partei trägt die Kosten ihres Sachverständigen die Kosten des Obmanns tragen beide je zur Hälfte. Art. 16 Zahlung der Entschädigung 1 Die Entschädigung wird 4 Wochen nach dem Zeitpunkt fällig, in dem die Winterthur die zur Feststellung der Höhe des Schadens und ihrer Leistungspflicht erforderlichen Unterlagen erhalten hat. 4 Wochen nach Eintritt des Schadens kann als Teilzahlung der Betrag verlangt werden, der nach dem Stand der Schadenermittlung mindestens zu zahlen ist. 2 Die Fälligkeit tritt jedoch solange nicht ein, als: a) Zweifel über die Berechtigung des Anspruchsberechtigten zum Zahlungsempfang bestehen; b) eine polizeiliche oder strafrechtliche Untersuchung wegen des Schadens geführt wird und das Verfahren gegen den Versicherungsnehmer oder Anspruchsberechtigten nicht abgeschlossen ist. 3 Vom Zeitpunkt der Fälligkeit an ist die Entschädigung zu einem Satz zu verzinsen, der 1 % über dem Diskontsatz der Schweizerischen Nationalbank liegt. Art. 17 8000647 11.06 Kündigung im Schadenfall 1 Tritt ein ersatzpflichtiger Schaden ein, können beide Parteien den Vertrag schriftlich kündigen. 2 Die Kündigungsfrist beträgt für den Versicherungsnehmer 14 Tage und beginnt zu laufen, wenn dieser von der Auszahlung der Entschädigung Kenntnis erhält. Die Haftung der Winterthur erlischt 14 Tage nach Empfang der Kündigung. 3 Die Winterthur muss spätestens bei Auszahlung der Entschädigung kündigen. Die Haftung erlischt 4 Wochen nach Eintreffen der Kündigung beim Versicherungsnehmer. 9

Art. 18 Ersatzansprüche gegenüber Dritten Die Ersatzansprüche, die dem Versicherungsnehmer oder Anspruchsberechtigten gegenüber Dritten zustehen, gehen auf die Winterthur über, soweit diese Entschädigung geleistet hat. Verschiedene Bedingungen Art. 19 Verjährung und Verwirkung 1 Die Forderungen aus dem Versicherungsvertrag verjähren in 2 Jahren nach Eintritt der Tatsache, welche die Leistungspflicht begründet. 2 Abgelehnte Entschädigungsforderungen, die nicht binnen 2 Jahren nach Eintritt des Schadenereignisses gerichtlich geltend gemacht werden, erlöschen. Art. 20 Mitteilungen und Vertragsführung 1 Alle Mitteilungen sind schriftlich direkt an die Winterthur oder an die zuständige Geschäftsstelle zu richten. Für die Einhaltung allfälliger Fristen gilt das Eintreffen beim Empfänger. 2 Bei Policen, an welchen mehrere Gesellschaften beteiligt sind, haftet jede Gesellschaft nur für ihren Anteil (keine Solidarschuld). Dagegen handelt die mit der Vertragsführung beauftragte Winterthur für alle beteiligten Versicherer. Art. 21 Rechtsanwendung In Ergänzung zu diesen Bedingungen gilt das schweizerische Bundesgesetz über den Versicherungsvertrag (VVG). «Winterthur» Schweizerische Versicherungs-Gesellschaft, Winterthur 10