LOGI-Methode. Low Glycemic and Insulinemic Diet Ernährungsmethode zur Förderung eines niedrigen Blutzucker- und Insulinwertes

Ähnliche Dokumente
Typ-1-Diabetes und Lebensstil

METHODE DIE LOGI- WERBEMITTEL. Kleine Hingucker für Ihren erfolgreichen Kundenkontakt. Große Hilfsmittel für Ihre erfolgreiche Klientenberatung.

Nährstoffe. Copyright: Europäische Stiftung für Gesundheit, CH Zug

Einteilung der Lebensmittel nach dem Glykämischen Index und der Glykämischen Last

WAS IST DIABETES? 1. Zucker - Kraftstoff des Menschen

FRAGENKATALOG ERNÄHRUNGSWISSEN. Themenbereich KOHLENHYDRATE. im Rahmen des Projektes. ein Projekt der ARGE Gänseblümchen auf Vogerlsalat

Diabetes mellitus. - Richtige Ernährung - Informationen für Patienten. 1 Richtige Ernährung

Über die Mär der bösen Fette und guten Kohlenhydrate

Das 1x1 der Prävention

2. Bonner Herztag. Mythos-Wunschgewicht. Wie ist das möglich?

Wer abnehmen will, muss essen. Moderne Strategien zur Gewichtsreduktion

Heißhunger-Hormon Insulin

Labortests für Ihre Gesundheit. Blutzucker- und Cholesterintests 11

Appetit... Essen... sich wohler fühlen. Diabetes mellitus. Ein paar grundlegende Gedanken. Was ist Diabetes mellitus? Was ist die Ursache?

HERZLICH WILLKOMMEN. Monika Mertens

Ernährung bei Bluthochdruck. Dipl. Oec. Yvonne Leonhardt

Klassenarbeit - Ernährung. Ordne die Wörter zu dem richtigen Feld ein. 3. Klasse / Sachkunde

Das GYMONDO 10-Wochen-Programm ist in verschiedene Phasen unterteilt, die aufeinander aufbauen:

DER RICHTIGE LEBENSSTIL EMPFEHLUNGEN ZU ERNÄHRUNG UND KÖRPERLICHER BETÄTIGUNG

Vegetarisch genießen für Diabetiker

Welche Abnehmprogramme langfristigen Erfolg versprechen

Fitmacher - Energie in Lebensmitteln

BIOS LIFE SLIM TM METABOLIC POWER FETTVERBRENNUNG & MEHR ENERGIE. Das einfache SCHLANKHEITS- und GESUNDHEITSSYSTEM

Fit durch Fett - Erfolgreich im Job Ernährungstraining Uwe v. Renteln

FIT 4 Herzlich willkommen

Hör auf zu hungern und fang an zu essen!

Bewegung und Gesundheit Fond Gesundes Österreich.

Reduzierter Bauchumfang nur durch Ernährungsumstellung

Themen: 3 Ausflüge in unseren Körper: 1) Nahrungs-Physiologie 2) Grundnahrungskunde 3) Konsequenzen für den Alltag Resultat: Eine gesündere Ernährung

Gesunde Ernährung für Körper und Geist

Möglichkeiten der Bolusvariablen (CSII) unter Berücksichtigung der Fett- und Eiweißmenge

Ernährung bei Diabetes

Diabetes mellitus. ausgewogen essen und trinken mit der ganzen Familie. Diabetes mellitus. verstehen Grundlagen zur Zuckerkrankheit

Inhalt. Ganzheitliche Gesundheit Ernährung Der Mensch ist was er isst Möchten Sie lange gesund und jung bleiben?... 3

Behandlung von Diabetes

Aktuelle Zusammenhänge von Ernährung und Bewegung aus Sicht der Ernährungsmedizin Prof. Dr. Helmut Heseker

Vollwertige Ernährung

Richtwerte für die Energiezufuhr aus Kohlenhydraten und Fett

astrid schobert Diabetes im Griff in 12 Wochen Das Selbsthilfeprogramm Schritt für Schritt zum Ziel

Fit mit Früchten AB 1: Lückentext

Ernährung bei Diabetes mellitus. Andrea Henrion Diätassistentin/ Diabetesberaterin DDG

VibonoCoaching Brief -No. 15

Gut leben mit Diabetes

!!! DASH Ernährung für Ihren Blutdruck

Gestations- Diabetes. Referentin: Agnes Ruckstuhl

Ernährung bei Rheuma / Chronische Schmerzen

Fleisch und gesunde Ernährung neue Fakten gegen alte Vorurteile

Freuen Sie sich, denn mit dieser kleinen Fibel haben Sie die komprimierte Lösung in der Hand, wie Sie

gesunde ernährung BALLASTSTOFFE arbeitsblatt

PATIENTENINFORMATION "DIABETES MELLITUS" Liebe Patientin, Lieber Patient, Was ist Diabetes mellitus?

Vibono Coaching Brief -No. 39

Wie oft soll ich essen?

DIABETES (TYP 2) Unbeschwerter Genuss

KOPIE. Ernährung bei Diabetes. «Was Sie beim Essen berücksichtigen sollten.»

Ernährung, Bewegung, Motivation. Das A und O bei Adipositas und Typ-2-Diabetes

Galactose (Schleimzucker) Disaccharide Saccharose (Rüben-,Rohrzucker) Zuckerrübe, Zuckerrohr, Haushaltszucker, Kandis

Ernährungsrichtlinien gestern und heute: Diabetes und Blutfettstoffwechselstörungen. Beatrice Conrad Frey, dipl Ernährungsberaterin HF Roggwil

Man(n) ist was man isst! Man fliegt wie man isst!

Teil 2: IN DER WETTKAMPFPHASE

These: Folgeschäden sind vorprogrammiert!!! Stephanie Müller 2. Ausbildungsjahr

Sporternährung. Team Solothurn / Zuchwil - Theorie

Können wir 150 Jahre alt werden?

GEFRO Balance: stoffwechseloptimierte Rezepturen für ein unbeschwertes Körpergefühl

12 Fragen zu Diabetes

= positiv = Kompromiss = negativ = ohne Bewertung

milk Ratgeber Ernährung Mein Wohlfühlgewicht Teil 1 April 2012 Der Weg zum Wohlfühlgewicht Tatsachen Milch ein natürlicher Schlankmacher

Tinnitus und Ernährung

Diagnose: Nicht insulinpflichtiger Diabetes Typ 2 mit erhöhten Blutfettwerten (Hypertriglyzeridämie)

Kohlenhydrate Handbuch

RAUCHFREI, STRESSFREI, DIÄTFREI - dank guter Stimmung! Die PDM - Methode

Die Checkliste für Ihr 5-Wochen-Programm.

Komm ins RUNDUMGSUND Land!

Glykämischer Index. Bestimmung. gelbe Fläche Glykämische Index = 100 rote Fläche

Gemüse auf dem Teller Lehrerinformation

Mein persönliches Diabetes-Tagebuch.

!!! Folgeerkrankungen

Udo Heger Ober der Trift St. Ingbert

Ausgewählte Fragen und Antworten zur Energiezufuhr

Typ-2-Diabetes: Sport kann hilfreich sein

Richtig essen und trinken als übergewichtiger Diabetiker

Leitlinien zur Ernährung bei metabolischem Syndrom

SVEN-DAVID MÜLLER CHRISTIANE WEISSENBERGER

Diabetes. an Magnesiummangel denken!

Der richtige Lebensstil

Besitzerinformation: Diabetes mellitus

METABOLIC BALANCE - ABNEHMEN AUF NATÜRLICHE ART UND WEISE

Womit ernähren wir uns? Was brauchen wir wirklich? Unser Körper ist vergleichbar einer Mühle... Was wird uns da aufgetischt???!!

Claus Leitzmann Vegetarismus Grundlagen, Vorteile, Risiken

Ernährung bei konventioneller Insulintherapie

Informationen zur richtigen Ernährung bei Diabetes mellitus. Ernährung

Jürgen Leibach

Gemeinsam zum Ziel. Mehr Lebensqualität dank dem Sanitas Gesundheitscoaching

Einführung: die Basics

Wenn das Brot zur Gefahr wird

Flacher Bauch Starke Muskeln

Diabetes was heißt das?

Nordic Walking und Diabetes mellitus

Transkript:

LOGI-Methode Low Glycemic and Insulinemic Diet Ernährungsmethode zur Förderung eines niedrigen Blutzucker- und Insulinwertes

Nahrung sei eure Medizin, eure Medizin sei eure Nahrung Hippokrates (Ahnherr der modernen Medizin)

Gesunde Ernährung Die Idee einer gesunden Ernährung, zu der die Menschheit angehalten werden soll, ist genau so absurd wie die Vorstellung einer gesunden Schuhgröße für alle. Jeder Mensch ist anders. Polmer, U., Niehaus, M. Wer gesund isst, stirbt früher, blv 2008, S. 68

Essen wie in der Steinzeit (?) Leben gegen die Gene Die Menschen waren Jäger und Sammler, daher existierten als Kohlenhydrate hauptsächlich Früchte, Wurzeln und Gemüse. Entwicklungsgeschichtlich tauchte der Ackerbau erst viel später auf, daher spielten Körner und Nahrungsmittel aus Mehl keine Rolle. (0,5 % Ackerbaulebensweise) für eine Adaption viel zu geringer Zeitraum > nicht artgerecht! Die Menschheit hat sich kohlenhydratarm entwickelt! Je weiter die Kultivierung von Getreide fortschreitet, desto mehr wertvolle Nahrungsmittel, an die der Mensch genetisch bestens adaptiert ist, werden Stück für Stück aus dem Lebensmittelkorb verdrängt. Karstädt, Uwe: Die 7 Revolutionen der Medizin, rororo, 2. Aufl. 2006 Worm, N.: LOGI-Methode; systemed, 9. Aufl., 2010

Das amerikanische Paradoxon

Quelle: DGE

Die LOGI Pyramide

Kohlenhydrate machen hungrig Kohlenhydrate machen krank Kohlenhydrate im Überfluss sorgen für kurz oder lang dafür, dass auch die Muskelzellen mehr Fett einlagern. Der Schlüssel Insulin versagt. Eine erhöhte Kohlenhydrataufnahme provoziert aufgrund verschiedener Stoffwechselveränderungen ein erhöhtes Atherosklerose- und Thromboserisiko. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Erhöhte Konzentration der Blutfette Worm, N.: LOGI-Methode; systemed, 9. Aufl., 2010, S. 22

Diäten Die Geschichte der Diäten zur Gewichtsreduktion ist eine Geschichte des Scheiterns. Hinter dem Scheitern der meisten Diäten steckt nicht Unbeherrschtheit, sondern eine biologische Reaktion, die sicherstellen möchte, dass das Körpergeweicht erhalten bleibt. Diäten sind heute, und das schon seit Jahrzehnten, eine der wichtigsten Ursachen für Übergewicht. Warum gibt es keine Kampagne gegen Diäten als Dickmacher? Pollmer, Udo: Eßt endlich normal! Das Anti-Diät-Buch Piper Verlag, 2007, S. 95 ff.

Ernährung und Bewegung Sich regen bringt Segen Die Kohlenhydrate müssen, um gesund wirken zu können, von aktiven Muskeln verbrannt werden. Der uralte Traum von genug Nahrung ist längst zum Alptraum des Überangebots geworden. Prognose: in den USA sind im Jahre 2030 100% der Menschen übergewichtig Deutschland holt auf: 2/3 der Männer, die Hälfte der Frauen sind bereits heute übergewichtig WHO Fettsucht als globale Epidemie Wer sich kaum noch bewegt, kann den für Gesunde notwendigen großen Anteil von Kohlenhydraten gar nicht mehr verbrauchen. Überfüttert er sich mit obendrein noch mit raffinierten Kohlenhydraten -> Typ-2-Diabetes Wer sich wenig bewegt, hat von den raffinierten Kohlenhydraten, die den Blutzuckerspiegel schnell hochtreiben, mehr zu befürchten als von Fetten. Dahlke, R. Richtig essen, Knaur Taschenbuch, München, 2008, S. 44

Die Höchststrafe Die Mast von Eiweiß sowie Fett und die Mast mit raffinierten Kohlenhydraten miteinander verbinden mit eklatantem Bewegungsmangel > degenerativer Wachstum des Organismus An sich gesunde Kohlenhydrate werden zum Bumerang (Ge-)wichtiger Teufelskreis Billiger Überfluss kommt teuer Das kontinuierlich anwachsende und erschwinglicher werdende Kalorienangebot wird von ebenso kontinuierlich abnehmendem Bedarf begleitet. Dahlke, R. Richtig essen, Knaur Taschenbuch, München, 2008, S. 46 f.

Die Wirkungen der Nahrung kalorisch Ernährungstyp thermisch sauer <> basisch glykämisch Dahlke, R. Richtig essen, Knaur Taschenbuch, München, 2008, S. 135 ff.

Die Wirkungen der Nahrung kalorisch Ernährungstyp thermisch sauer <> basisch glykämisch Dahlke, R. Richtig essen, Knaur Taschenbuch, München, 2008, S. 135 ff.

Der glykämische Index

Der glykämische Index Der Glykämische Index gibt in Zahlen die blutzuckersteigernde Wirkung der Kohlenhydrate bzw. der Lebensmittel an. Die blutzuckersteigernde Wirkung von Traubenzucker dient als Referenzwert (100). Dabei wird von einer Testperson so viel Traubenzucker bzw. das zu testende Lebensmittel gegessen, so dass jeweils 100 g Kohlenhydrate in der verzehrten Portion enthalten sind. Der glykämische Index wird definiert über die Fläche unter der Linie der Blutzuckerwerte. Eine Adaptation des Glyx stellt die so genannte Glykämische Last (GL) dar. Sie berücksichtigt zum jeweiligen GI auch den Kohlenhydratgehalt der einzelnen Lebensmittel, nicht aber Fett und Eiweiß. http://de.wikipedia.org/wiki/glyk%c3%a4mischer_index

Glykämische Last Der glykämische Index berücksichtigt nur die Qualität der Kohlenhydrate unabhängig von der Quantität. Wie sich die Nahrungsmittel in typischen Portionsgrößen auf den Blutzucker auswirken, erfasst die sog. glykämische Last. Beispiele: Produkt GI GL Pastinakenwurzeln 97 19 Kürbis 74 4 Roggen Vollkornbrot 58 32 Baguette 95 49 Worm, N.: LOGI-Methode; systemed, 9. Aufl., 2010, S. 28 f.

Definition Nach Prof. Ludwig, Harvard Universitätsklinik In Worm, N.: LOGI-Methode; systemed, 9. Aufl., 2010, S. 4

Glykämische Last