Qualitätsbericht. der IKK classic in der Region Sachsen. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed COPD

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Transkript:

Qualitätsbericht der IKK classic in der Region Sachsen für das Behandlungsprogramm IKK Promed COPD vom 01.01.2013 bis 31.12.2013

Präambel Patienten können in Deutschland auf eine leistungsfähige Medizin vertrauen. Dies gilt besonders bei der Behandlung von Menschen mit akuten Erkrankungen. Anders sieht es häufig bei Menschen mit chronischen Krankheiten aus. Sie werden vielfach nicht so betreut, wie es die medizinischen Möglichkeiten erlauben. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass für diese Patienten zu wenig getan wird. Im Gegenteil: Vielfach führt eine mangelnde Koordination der einzelnen betreuenden Ärzte zu überflüssigen Untersuchungen und sich widersprechenden Behandlungen. Um dies zu ändern, bietet die IKK classic in der Region Sachsen für bestimmte chronische Erkrankungen spezielle Behandlungsprogramme (Disease-Management-Programme, kurz DMP) unter dem Namen IKK Promed an. Die IKK Promed-Programme sichern Betroffenen eine auf ihre Erkrankung abgestimmte, strukturierte Behandlung durch besonders qualifizierte Ärzte (DMP-Ärzte) nach dem besten Stand der Wissenschaft. Seite 2 von 12

Das Besondere an IKK Promed Die optimale Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist seit vielen Jahrzehnten bekannt. Es geht in dem Programm deshalb nicht darum, neue Behandlungsmethoden auszuprobieren, sondern wirksame und sichere Therapien konsequent anzuwenden. Dazu verpflichten sich alle IKK Promed Beteiligten, die DMP-Ärzte und DMP- Einrichtungen, die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten sowie die IKK classic in der Region Sachsen, besondere Regeln einzuhalten. DMP-Ärzte und stationäre DMP-Einrichtungen behandeln die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten auf dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft unter Berücksichtigung so genannter Leitlinien. Nur Behandlungen und Arzneimittel, deren Wirksamkeit in klinischen Studien eindeutig nachgewiesen ist, werden in diese Leitlinien aufgenommen. Experten sprechen dabei von so genannter "Evidenz-basierter Medizin". Alle an IKK Promed teilnehmenden Versicherten haben die Möglichkeit, durch das Vereinbaren persönlicher Behandlungsziele, regelmäßige Wiedervorstellungstermine und die Wahrnehmung von Schulungen aktiv an der Behandlung ihrer Erkrankung mitzuwirken. Die IKK classic in der Region Sachsen unterstützt den Informationsaustausch zwischen Arzt und Patient, aber auch in der Zusammenarbeit von Ärzten untereinander. Die IKK classic in der Region Sachsen betreut die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten und ihre DMP- Ärzte bei der Behandlung und berät individuell und anlassbezogen durch die Zusendung von Broschüren oder Informationsschriften, ggf. auch durch ein persönliches Telefonat oder Gespräch. Seite 3 von 12

Die Ziele von IKK Promed COPD Das wichtigste Ziel der COPD Behandlung ist, die Lebenserwartung der Betroffenen zu erhöhen, sowie die von einer COPD beeinträchtigte Lebensqualität zu verbessern oder zu erhalten. Dabei sind in Abhängigkeit von z.b. Alter und Begleiterkrankungen der Patienten individuelle Behandlungsziele anzustreben. Die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten sollen nicht unter den Zeichen der COPD wie akuten schweren Anfällen von Luftnot, Infektionen der Atemwege, dem Auftreten von Begleit- und Folgeerkrankungen sowie einem schnellen Voranschreiten der Erkrankung leiden. Das Behandlungsprogramm strebt an, die bestmögliche Lungenfunktion zu erreichen und gleichzeitig unerwünschte Wirkungen der Behandlung zu minimieren. Die IKK classic in der Region Sachsen sichert die Umsetzung dieser Ziele durch - gezielte Aufklärung und spezielle Schulungen für ihre eingeschriebenen Versicherten, da diejenigen, die ihre Erkrankung besser kennen, sie besser kontrollieren und beeinflussen können, - Feedback an die teilnehmenden Leistungserbringer, um sicherzustellen, dass die eingeschriebenen Versicherten nach der besten verfügbaren Evidenz behandelt werden. Zurzeit hat die IKK classic dazu Verträge mit - 1.063 DMP-Ärzten - 18 pneumologisch qualifizierte Krankenhäuser - 1 Rehabilitationseinrichtung abgeschlossen, die die besonderen Anforderungen der Behandlung der an IKK Promed teilnehmenden Versicherten erfüllen. Seite 4 von 12

Die Dokumentation in IKK Promed Die Dokumentation, die der DMP-Arzt zu jedem Termin erstellt, ist ein ganz wichtiger Baustein in IKK Promed. Neben der Erhebung der Behandlungsdaten dient sie als Checkliste für medikamentöse und nichtmedikamentöse Maßnahmen, indikationsbezogene Risikofaktoren und Kontrolluntersuchungen. Sie hält außerdem gemeinsame Zielvereinbarungen zwischen dem eingeschriebenen IKK Promed-Versicherten und seinem DMP-Arzt fest. Schließlich bildet die Dokumentation auch die Basis von Feedback-Berichten für die DMP-Ärzte, die wissenschaftliche Auswertung des Programms und die versichertenbezogene Qualitätssicherung, auf der dieser Bericht basiert. Die Dokumentation erstellt der behandelnde Arzt rein elektronisch, der Versicherte erhält auf Wunsch einen Ausdruck. Seite 5 von 12

Die Qualitätssicherung in IKK Promed COPD Die Qualitätssicherung gewährleistet, dass die zentralen Intentionen, die mit IKK Promed COPD verbunden sind, auch tatsächlich umgesetzt werden. Dazu werden die Daten der Dokumentationen hinsichtlich - Einhaltung der Anforderungen an die Behandlung nach Evidenz-basierten Leitlinien, - Einhaltung einer qualitätsgesicherten und wirtschaftlichen Arzneimitteltherapie, - Einhaltung der Kooperationsregeln der Versorgungsebenen, - Einhaltung der in den Verträgen vereinbarten Anforderungen an die Strukturqualität, - Vollständigkeit, Qualität und Verfügbarkeit der Dokumentation und - aktive Teilnahme der Versicherten ausgewertet. Die so genannte arztbezogene Qualitätssicherung, die auf der Grundlage aller Dokumentationsdaten erfolgt, wird vorrangig über den Feedback-Bericht an die an IKK Promed teilnehmenden Leistungserbringer gewährleistet. Dieser Bericht wird halbjährlich erstellt und den teilnehmenden DMP-Ärzten zugesandt. Darin werden alle relevanten Daten ausgewertet und jeweils die Daten der eigenen Praxis mit dem Durchschnitt aller teilnehmenden Praxen gegenübergestellt. Dadurch ist ein aussagekräftiger Vergleich der jeweiligen Praxis mit dem Praxisdurchschnitt möglich. Zudem werden den DMP-Ärzten allgemeine Hinweise und Fragen zur möglichen Verbesserung der Patientenversorgung zur Verfügung gestellt. Dadurch wird der Feedback-Bericht zu einem praktischen Instrument zur Erreichung der Qualitätssicherungsziele. An IKK Promed COPD haben vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 3.065 Versicherte teilgenommen. Zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung hat die IKK classic in der Region Sachsen in dieser Zeit folgende Maßnahmen durchgeführt: Seite 6 von 12

Ziel 1: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme des Versicherten Im Rahmen des Behandlungsprogramms IKK Promed COPD ist genau festgelegt, wie oft eingeschriebene Versicherte zu ihrem Arzt gehen sollen. Auch ergänzende Untersuchungen bei anderen Fachleuten sind im Programm bereits aufeinander abgestimmt. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic in der Region Sachsen die Anzahl der übermittelten Folgedokumentationen ausgewertet. Das Ziel in IKK Promed ist, dass nach 1 Jahr bei mindestens 85 %, nach 2 Jahren bei mindestens 90 % und nach 3 Jahren bei mindestens 95 % der eingeschriebenen Versicherten gültige Folgedokumentationen übermittelt worden sind. Im Mittel sollen über die gesamte Programmlaufzeit für 90 % der Versicherten gültige Folgedokumentationen übermittelt werden. Ein an IKK Promed teilnehmender Versicherter, der vorgesehene Arzttermine nicht wahrgenommen hat, muss gegebenenfalls aufgrund gesetzlicher Vorgaben aus dem Programm ausgeschrieben werden. Eine Wiedereinschreibung ist allerdings möglich. Um dies zu vermeiden, hat die IKK classic in der Region Sachsen nach dem endgültigen Fehlen der ersten Dokumentation eine Information über die Bedeutung der aktiven Teilnahme und regelmäßiger Arztbesuche verschickt. Das Ziel war, dass im Mittel für 90% der Versicherten Folgedokumentationen erstellt werden. Dies ist mit einem Mittelwert zu berechnen. Eine Auswertung hat ergeben, dass 93 % der erwarteten Dokumentationen auch bei der IKK classic in der Region Sachsen eingegangen sind. Das Ziel wurde damit erfüllt. Seite 7 von 12

Ziel 2: Reduktion des Anteils der rauchenden Patienten Neben der medikamentösen Therapie ist eine wesentliche Säule der Behandlung der COPD die Vermeidung von Risiken, die sich aus den Lebensgewohnheiten der Betroffenen ergeben. Der Tabakverzicht ist das wichtigste Element im Umgang mit COPD. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic in der Region Sachsen die Empfehlung von Raucherentwöhnungen durch die DMP-Ärzte ausgewertet. Wenn vom behandelnden DMP-Arzt diese Entwöhnung empfohlen wurde, hat die IKK classic in der Region Sachsen dem an IKK Promed teilnehmenden Versicherten eine Information über die besonderen Risiken des Rauchens, insbesondere im Hinblick auf die schädigenden Wirkungen auf die Atemwege und die Gefäße, verbunden mit der dringenden Empfehlung das Rauchen aufzugeben verschickt. Auf Wunsch berät die IKK classic in der Region Sachsen individuell über das breite Angebot an Gesundheitsförderungsmaßnahmen (u.a. Kurse zur Raucherentwöhnung). Diese Information wurde an 83 Versicherte versandt. Für dieses Ziel wurde kein Indikator vereinbart. Das Ziel wurde erfüllt. Seite 8 von 12

Ziel 3: Wahrnehmung der empfohlenen Schulungen Patientenschulungen unterstützen die an COPD Erkrankten im selbständigen und eigenverantwortlichen Umgang mit ihrer Krankheit. Die Betroffenen sollen weitestgehend unabhängig von der Hilfe anderer bleiben und ihren Alltag bei bestmöglicher Lebensqualität meistern. Im Rahmen von IKK Promed werden spezielle Unterrichtsprogramme angeboten. Hier haben die teilnehmenden Versicherten die Gelegenheit, sich u.a. über die Erkrankung und ihre Folgen, die Möglichkeiten des Selbstmanagements, wie z.b. den Tabakverzicht, Medikamenteneinnahme und angemessene Lebensgewohnheiten zu informieren und ausführlich Fragen zu stellen. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic in der Region Sachsen die Anzahl der empfohlenen und wahrgenommenen Schulungstermine ausgewertet. Wenn eine empfohlene Schulung nicht wahrgenommen wurde, hat die IKK classic in der Region Sachsen den an IKK Promed teilnehmenden Versicherten eine Information über die Bedeutung der Wahrnehmung von Schulungen zur Unterstützung der Behandlung der COPD verschickt. Dies ist als Ziel ohne Indikator vereinbart. Dieses Schreiben wurde von der IKK classic in der Region Sachsen vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 165-mal versandt. Das vereinbarte Ziel wurde damit erfüllt. Seite 9 von 12

Ziel 4: Sicherstellung der Wahrnehmung der empfohlenen Schulungstermine Als ein wichtiges Element der Qualitätssicherung sieht die IKK classic in der Region Sachsen neben der Auswertung der Dokumentationsdaten auch die Berücksichtigung von in der Krankenkasse vorliegenden Leistungsdaten an. Zur Förderung einer aktiven Teilnahme und Eigeninitiative sowie zur Sicherstellung einer systematischen aktuellen Information der an IKK Promed teilnehmenden Versicherten, hat die IKK classic in der Region Sachsen deshalb anhand der Dokumentationsdaten die Anzahl der verordneten und zusätzlich auch anhand der Leistungsdaten die Anzahl der durchgeführten Schulungstermine ausgewertet. Das Ziel in IKK Promed war, dass nach 1 Jahr mindestens 60 %, nach 2 Jahren mindestens 70 % und nach 3 Jahren mindestens 80 % der verordneten Schulungstermine auch innerhalb von vier Quartalen nach der Verordnung abgerechnet worden sind. Es wurde festgestellt, dass durchschnittlich 13 % der Schulungen innerhalb von 4 Quartalen abgerechnet wurden. Grundsätzlich ist bei jeder durchgeführten Schulung davon auszugehen, dass die vermittelten Informationen wichtig für den Patienten sind und zur Qualität der Behandlung beitragen. Von einer anlassbezogenen Versichertenkommunikation wird allerdings abgesehen, da die Abrechnungsdaten mit einer großen Latenzzeit vorliegen, Diese Latenz beträgt unter Berücksichtigung der Möglichkeit, einen Schulungstermin aus guten und unverschuldeten Gründen nicht wahrnehmen zu können, über ein Jahr. Ein Bezug zur Empfehlung des Arztes an einer Schulung teilzunehmen wäre damit für den Versicherten in der Regel nicht mehr nachvollziehbar. Seite 10 von 12

Zusammenfassung Zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit COPD bietet die IKK classic in der Region Sachsen unter dem Namen IKK Promed ein auf die Behandlung der Betroffenen speziell abgestimmtes und strukturiertes Behandlungsprogramm an. In diesem Bericht stellt die IKK classic in der Region Sachsen ihre im Rahmen der Qualitätssicherung von IKK Promed durchgeführten Aktivitäten ausführlich dar. Im Programmjahr 2013 konnten durch einen auf spezifische Gruppen von Patientinnen und Leistungserbringern abgestimmten Einsatz von - Maßnahmen mit Erinnerungs- und Rückmeldefunktionen, - strukturiertem Feedback auf Basis der Dokumentationsdaten, - Maßnahmen zur Förderung einer aktiven Teilnahme und Eigeninitiative der Versicherten und - systematischen und aktuellen Informationen der an IKK Promed teilnehmenden Leistungserbringer und Versicherten die in IKK Promed vereinbarten Ziele überwiegend erfüllt werden. Weitere Auswertungen einschließlich einer versichertenbezogenen Verlaufsbetrachtung werden von der IKK classic in der Region Sachsen im Rahmen der DMP-Evaluation zur Überprüfung - der Erreichung der Ziele von IKK Promed, - der Einhaltung medizinischer Faktoren sowie - der Kosten der Versorgung von IKK Promed durchgeführt und im Internet auf den Seiten der IKK classic in der Region Sachsen veröffentlicht. Seite 11 von 12

Weitere Informationen Weitere Informationen zu den strukturierten Behandlungsprogrammen der IKK classic in der Region Sachsen in Sachsen erhalten die Versicherten unter www.ikk-classic.de. Das IKK Promed-Team erreichen die Versicherten außerdem: Post: IKK classic Promed Team Tannenstrasse 4b 01099 Dresden Email promed@ikk-sachsen.de Telefon: 0351/ 42 92 21 21 1 Telefax: 0351/ 42 92 12 29 9 Seite 12 von 12