PRESSEINFORMATION Oktober 2016

Ähnliche Dokumente
Zahlen Daten Fakten Die Bio-Branche 2014

Markt für Bioprodukte Schweiz Ein Überblick -

Country factsheet - Oktober Die Vereinigten Staaten

Deutscher. Obst und Gemüse in Deutschland

Die Ergebnisse basieren auf den Daten zu mobilen Transaktionen und Umsätzen, die im zanox Netzwerk erzielt wurden.

- 0.2% 0.7% 1.3% Handel im Wandel - Detailhandel Schweiz Umsatzentwicklung in Mrd. CHF

Starke Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations

Digitalisierung verändert Kaufverhalten der deutschen Verbraucher im Einzelhandel

Stetige Zunahme der Anbieter in Berlin: Anzahl der Hotels, Kongresszentren, Locations

TOP 25 der Managementberatungs-Unternehmen in Deutschland 2011

Positionierungs-Chance Regionalität

Innovation. Zahl der Gewerbeanmeldungen steigt, Zahl der Abmeldungen

Presseinformation. Volksbanken und Raiffeisenbanken treiben integriertes Kundenmanagement voran

Außenhandel der der EU-27

ONLINE- UND VERSANDHANDELS- MARKT SCHWEIZ 2014

Trends bei Wein-Einzelhandelskanälen

Trotz Niedrigzinsen ein gutes Jahr für die Volksbank Strohgäu. Einlagen und Kredite wachsen / Ertragslage stabil / 6 % Dividende für Mitglieder

Pressemitteilung. Globale Smartphone-Verkäufe erreichten im vierten Quartal 2015 Spitzenwerte. Smartphone Verkäufe Q vs.

Newsletter Nr

HDH. Aufschwung in Deutschland setzt sich fort. Möbel: Kapazitätsauslastung steigt ordentlich. Holz: Kleines Umsatzminus im März

ICT-Nation Schweiz 2015 Trends, Zahlen, Fakten

Hügli Gruppe

Unternehmens-Investitionen in Computer- und Kommunikationsprodukte

IVD: Büromieten wachsen in Einwohner-Städten am stärksten

PRESSE-INFORMATION. GfK Studie: Popularität der Getränkedose wächst

Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik

Spanische Tourismusbilanz 2012

Der Schweizer Online- und Distanzhandel Der Schweizer Online- und Versandhandel 2010

Standort Deutschland Deutschland und Europa im Urteil internationaler Manager

Rekord für den fränkischen Tourismus!

Taiwan: Gute Geschäftsmöglichkeiten für KMUs

Herzlich willkommen zur. Pressekonferenz! BIOGast Eckdaten

Der Schweizer Onlineund Versandhandel 2013 Sperrfrist, 28. Februar 2014, Uhr

Medienkontakt: Marie-Luise Sebralla, Tel.: 069 / , marie-luise.sebralla@nielsen.com. Nielsen Digital Facts: PKW-Markt

Innovation. Gewerbeanmeldungen rückläufig Abmeldungen steigen

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Außenhandel Oberösterreich vorläufige Ergebnisse

Analyse des chinesischen Marktes für Nutzfahrzeuge sowie der größten chinesischen Hersteller.

SPAR Österreich-Gruppe schuf neue Arbeitsplätze

Top-Zielländer für M&A-Investitionen

AutoScout24 Werkstattbarometer 1. Halbjahr Punkte. 54 Punkte. 53 Punkte. 76 Punkte. Werkstatt-Index. Ausblick. Gegenwart.

Hotelmarkt Zürich in Zahlen. Hotels Betten 14 Tsd. 14 Tsd. Ankünfte 1,6 Mio. 1,5 Mio. Übernachtungen 2,8 Mio. 2,8 Mio.

Facts & Figures. Messe Düsseldorf Group. Geschäftsjahr 2010 Düsseldorf, 19. Mai 2011

Handel neu denken Digitalisierung im Einzelhandel

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices

HAUPTVERSAMMLUNG. Nürtingen 21. Juni 2010

business network switzerland osec SWISS Pavilion BioFach 2005 Nürnberg, Februar 2005 Kooperationspartner:

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet Beiersdorf für den Konzern ein Umsatzwachstum von 3-4% sowie eine leichte Verbesserung der EBIT-Umsatzrendite.

Quelle: UNWTO World Tourism Barometer August 2014, Ankünfte von ausländischen Gästen UNWTO,

Professional Online Marketing Solutions. -Marketing B2C & B2B International

Jahrespressekonferenz Handelsverband Deutschland (HDE) Berlin 31. Januar 2014

D Your Global Flagship Event. Post-Show Report. EuroShop. The World s Leading Retail Trade Fair Düsseldorf Germany

Der Schweizer Onlineund Versandhandel 2012

Bilanz 2011 als Dokument für Produktqualität und Stabilität

Währungsreserven und Devisenumsatz

Konzeption der Markt- und Preisberichterstattung für die Öko-Branche

Quelle: UNWTO World Tourism Barometer April 2014, Ankünfte von ausländischen Gästen UNWTO,

5.1 Positive Entwicklung des Online-Handels Ein eindeutiger Trend

GfK Switzerland / VSV Der Schweizer Online- und Versandhandel März Der Schweizer Online- und Versandhandel 2011

Staaten mit der höchsten Anzahl an Migranten USA 13,5. Russland 8,7. Deutschland 13,1. Saudi-Arabien. Kanada. Frankreich 10,7 10,4.

Branchenbericht Augenoptik Zentralverband der Augenoptiker

Arbeitsgruppe 1: Monitoring-Report Digitale Wirtschaft 2014

AKTUELLES ZUR ENTWICKLUNG DER ÖSTERREICHISCHEN DIENSTLEISTUNGSEXPORTE

Offene Immobilienfonds haben Auslandsanteil weiter ausgebaut. Breites Spektrum unterschiedlicher Größen im Objektbestand. Investment-Information

Entwicklung des Außenhandels mit Spirituosen nach Ländern und Gattungen 2012 endgültige Ergebnisse

productronica: zentraler Treffpunkt für die Leiterplatten- und EMS-Branche

Die Wirtschaftlichkeit moderner Nahversorgungskonzepte. Andreas Gärtner Handelsverband Bayern e.v.

Sonnige Aussichten für Schlotterer 2013: 4,1 Mio. Euro investiert. 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. Exportplus: 12 %.

METRO GROUP erreicht Umsatzziel und bestätigt EBIT-Ausblick

P R E S S E M I T T E I L U N G

Fairtrade Lebensmittel: Besuch im Weltladen Bad Nauheim. Von Elisa Klehm, Jasmin Glöckner & Natascha Tonecker

Armut. Armut 57,1 61,6 64,3. Personen in Mio. 69,4. Anteil an der Bevölkerung, in Prozent 47,

BOTSCHAFT LONDON Gz.: Wi IRL London, den Ber.Nr.: 314 M Verf.: Dr. Polten

Monitoring Brief- und KEP-Märkte in Deutschland 2013 / Ein Projekt des

PRESSEINFORMATION. Auch international auf breiter Ebene erfolgreich

Tee im Trend Ein Blick in den Teemarkt

Berlin mit höchstem Zuwachs in ITK-Branche Schwache Finanzbranche bremst Frankfurt aus Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau

Analyse der Wertschöpfungskette Apfel von der Produktion bis zum Konsum (Endbericht zum Projekt Agrar- und Ernährungswirtschaft 2008)

Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 31. März Hans-Georg Frey, CEO Dr. Volker Hues, CFO 8. Mai 2013

Pressemitteilung 5/2015. Paderborn / Detmold, 30. Januar Sparkasse Paderborn-Detmold erfolgreich durch Nähe und regionale Identität

IT-Markt in Argentinien und Brasilien

Wachstumspfad mit Stolpersteinen

Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold. weiterhin auf solidem Wachstumskurs. PRESSEINFORMATION vom 05. Februar 2013

Führende deutsche mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen 2013

Indikatoren der nationalen und internationalen Konjunktur. Land Jahr 2014 Jahr 2015 Jahr 2014 Jahr 2015 Jahr 2014 Jahr 2015

MODERNSTE TECHNIK AUF DEM VORMARSCH. Europäische Studie über IT-Präferenzen mobiler Arbeitnehmer

15/ Januar Anteil innovativer Unternehmen in der Europäischen Union, (in % der Unternehmen)

2014 KONNTE DER UMSATZ AUF 9 MIO GESTEIGERT WERDEN. KÄRNTNER MESSEN als beständiger Wirtschaftsmotor

Inhaltsübersicht: Unternehmensexpansion. Vertriebs-Divisionen. Geographische Segmente. Strategische Ziele. Kernkompetenzen.

[PKF städteticker] [ Berlin ]

HINTERGRUNDINFORMATION

Pressemitteilung. Handys sind wichtige Einkaufsbegleiter. GfK-Studie zur Nutzung von Mobiltelefonen im Geschäft

Kapitel 1: Der Welthandel im Überblick 1-1

PRESSE-INFORMATION NEU: LÜNENDONK -MARKTSTICHPROBE 2010 BUSINESS INTELLIGENCE ALS KERNKOMPETENZ DER MARKT SOFTWARE-ANBIETER IN DEUTSCHLAND

Die amerikanische Lebensmittelindustrie Marktüberblick und Vertriebswege

PwC Liquiditätsreport: Österreichische Unternehmen mit enormem Cash-Bestand Geringe Investitionsbereitschaft der österreichischen Leitbetriebe

FOKUS KENNZEICHNEN UND ETIKETTIEREN VERPACKUNG & MEHR NÜRNBERG

Daten zu ausgewählten Versicherungsmärkten

Geschäftsmöglichkeiten heute und morgen in Thailand/Kambodscha. Benjamin Leipold Kommissarischer Geschäftsführer AHK Thailand

Die Banken in der Schweiz: Das Jahr 2014 im Überblick

Allianz Global Wealth Report: Schweizer Haushalte bleiben die reichsten weltweit

Transkript:

PRESSEINFORMATION Oktober 2016 Internationaler Bio-Markt verzeichnet stabile Zuwächse Weltweit über 80 Mrd. US-Dollar Bio-Umsatz US-Markt gibt starke Wachstumsimpulse Europäische Bio-Landwirtschaft legt um eine halbe Million Hektar zu Deutschland: zweistelliges Bio-Wachstum Deutlich über 80 Mrd. US-Dollar Umsatz weltweit könnte die Bio-Bilanz für 2015 lauten, so die aktuelle Einschätzung von Branchenexperten. Gute Zeiten für den Bio-Sektor, der international ein stabiles Wachstum verzeichnet. Wenn seine Akteure sich vom 15.-18.02.2017 zu ihrem jährlichen Branchentreff, der BIOFACH, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, und VIVANESS, Internationale Fachmesse für Naturkosmetik, in Nürnberg versammeln, stehen neben beachtlichen Erfolgszahlen Themen wie Innovation und Verantwortung im Fokus. Das weltweite Wachstum der Bio-Märkte wird für 2015 dazu führen, dass die Marke von 80 Mrd. US-Dollar deutlich übersprungen werden wird, analysiert Amarjit Sahota, Gründer und Geschäftsführer der Londoner Consulting Organic Monitor (GB). Für 2014 wurde ein weltweiter Umsatz von rund 80 Mrd. Dollar ermittelt. Dabei nimmt der US-Markt wegen überdurchschnittlichen Wachstumsraten einen zunehmend größeren Anteil ein. Helga Willer, Expertin des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL), Frick (CH), freut sich ebenfalls über positive Wachstumszahlen. Sie stellt eine deutliche Zunahme der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Europa fest. Für den Biolandbau weltweit könnte 2015 zu einem Rekordjahr in seiner Geschichte werden, so Willer. Noch stehen nicht für alle Länder die Ergebnisse zur Verfügung, aber bis Jahresende 2016 werden die Bio-Landbauzahlen von den meisten Ländern für 2015 veröffentlicht. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich jedoch für die Europäische Union sagen, dass die Fläche stärker als in den Vorjahren gewachsen ist nämlich um eine halbe Million Hektar auf knapp 11 Mio. ha oder über 5 %, so Willer erfreut.

Besonders stolze Zuwachsraten gäbe es in Spanien, welches sich der 2 Mio. ha-marke nähert. Italien kam 2015 auf knapp 1,4 Mio. ha Bio-Fläche. Auch in Deutschland legte die Fläche stärker zu als in der Vergangenheit sie wuchs um 4 % auf knapp 1,1 Mio. ha. USA gibt weltweite Wachstumsimpulse In den USA zeigt sich der Bio-Branchenverband Organic Trade Association (OTA), Washington, außerordentlich zufrieden mit den Trends und dem erzielten Bio-Umsatz im Jahr 2015. Dieser erreicht laut der Publikation Organic Industry Survey ein Allzeit-Hoch von knapp 40 Mrd. US-Dollar (39,7 Mrd.). Allein in diesem Jahr konnte ein Plus von 11 % sowie der der mit 4,2 Mrd. US-Dollar größte Zuwachs erzielt werden. Treiber der Entwicklung ist das Segment Frische, wo der Umsatz auf 13 Mrd. zunahm. Dieses macht 36 % des gesamten Bio-Markts in den USA aus. Inzwischen liegt der Marktanteil von Bio-Obst und Gemüse in den USA bei 13 %. Bei verarbeiteten vegetarischen Convenience-Produkten verdoppelte sich der Umsatz (+ 107 %) sogar. Am meisten Bio-Obst und Gemüse wurde über die konventionellen Supermarktketten verkauft (5,7 Mrd. US-Dollar), gefolgt von Fachgeschäften und Naturkost-Supermärkten (4,7 Mrd. US- Dollar) sowie der Direktvermarktung (2,7 Mrd. US-Dollar) mit Wochenmärkten, Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften sowie Online- Handel. Alleine bei Bananen legte der Umsatz um 33 % auf 165 Mio. US- Dollar zu, ein sehr beachtlicher Zuwachs. OTA-Geschäftsführerin Laura Batcha stellt fest: Die vorliegenden Daten zeigen uns, dass der Bio-Kunde sein Obst und Gemüse enorm gesundheitsbewusst einkauft. Dabei ist Bio- Ware die erste Wahl wegen der Gewissheit, dass sich mit dieser Wahl giftige und kaum abbaubare Pestizide vermeiden lassen. Der Non-Food- Sektor mit Öko-Textilien, Wasch- und Reinigungsmitteln und Kosmetik ist um 13 % auf 3,6 Mrd. US-Dollar gewachsen. Beide Produktgruppen Lebensmittel und Non-Food erzielten zusammen somit 43,3 Mrd. US- Dollar, umgerechnet 39,6 Mrd. EUR zum Jahresende 2015. Deutschland: Starker Sektor in europäischer Bio-Branche Über ein zweistelliges Marktwachstum konnte sich, als die aktuellen Zahlen anlässlich der BIOFACH 2016 verkündet wurden, nicht nur der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Dachverband der deutschen Bio-Verbände und nationaler ideeller Träger der Weltleitmesse, freuen, sondern die gesamte deutsche Bio-Branche. Im Vorjahr (2015) war mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken ein Umsatzplus von 11,1 % und ein Presseinformation Oktober 2016 Seite 2/5

Marktvolumen von insgesamt 8,62 Mrd. Euro (2014: 7,76 Mrd. Euro) erreicht worden. Dies ergaben Berechnungen des Arbeitskreises Biomarkt unter der Leitung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI), Berlin (D) zusammen mit sieben Partnern aus Wissenschaft und Beratungsinstitutionen. Am stärksten legte der Verkauf von Bio-Lebensmitteln und -Getränken im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zu. Mit einem Zuwachs von 13,2 % stieg dieser auf 4,76 Mrd. Euro. Auch der Naturkost-Fachhandel legte im Vergleich zu den Vorjahren überdurchschnittlich zu, und erzielte mit 2,71 Mrd. Euro ein Umsatzplus von 10 %. Die weiteren Verkaufswege wie Reformhäuser, Bäckereien oder der Versandhandel entwickelten sich 2015 ebenfalls überproportional. Stetig baut auch der klassische Einzelhandel seine Position auf dem Markt aus: 55 % des Bio-Umsatzes entfielen auf den LEH, 31 % auf den Naturkostfachhandel und 13 % auf die übrigen Verkaufskanäle. Frankreich: Robuste Marktentwicklung In Frankreich ist die Bio-Anbau-Fläche 2015 stärker gewachsen als zunächst angenommen. Laut aktuellen Angaben der Agence Bio, Montreuil (F) verzeichnete diese einen Zuwachs von 23 % auf knapp 1,4 Mio. ha und 5,1 % des gesamten landwirtschaftlich genutzten Bodens. Für das laufende Jahr erwartet die Agentur ein Flächenwachstum von weiteren 8 %, für 2017 sogar von 20 %. Der Bio-Markt in Frankreich wächst seit Jahren sehr stabil. Inzwischen liegen die Umsätze der gesamten Bio-Branche bei 5,5 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 10 % im Vergleich zum Jahr 2014. Auch die Zahl der Unternehmen im Bio-Sektor vom Bio-Bauer über Weiterverarbeiter und Großhändler bis zum Einzelhändler nahm auf 42.216 zu, ein erfreulicher Zuwachs von 7,2 %. Schweiz: Bio legt trotz schwierigem Umfeld erneut stark zu Neben Dänemark liegt die Schweiz seit langem vorne, wenn es um Bio- Konsum geht. Zusammen mit Dänemark belegt sie mit 7,7 % des Marktanteils den Spitzenplatz im Ranking der europäischen Länder. Die Zahl der landwirtschaftlichen Bio-Betriebe stieg 2015 auf über 6.000, wobei die bewirtschaftete Fläche bei 137.000 ha lag. Zugenommen hat auch das Bio-Marktvolumen mit einem Umsatz von 2,1 Mrd. Euro, beziehungsweise 5 % mehr als im Vorjahr. 12,8 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche wird in der Eidgenossenschaft inzwischen biologisch bewirtschaftet. Presseinformation Oktober 2016 Seite 3/5

Auch 2016 hält der Trend zur Umstellung an, wobei sich bereits 227 Betriebe neu bei Bio Suisse angemeldet haben. Laut Jürg Schenkel, Leiter Marketing beim Verband Bio Suisse, Basel (CH), bleiben Frischeprodukte das wichtigste Segment mit einem Umsatz von 1 Mrd. Euro. Mit einem Zuwachs von 10 % auf 1 Mrd. Euro erreicht das Segment nach Schenkels Angaben erstmals einen zweistelligen Marktanteil. Dennoch bleiben Eier und Brot die beliebtesten Einzelprodukte mit sehr beachtlichen Marktanteilen von 24 % bzw. 20 % am gesamten Konsum. Gemüse folgt mit 18 % Marktanteil auf Platz 3. Mit Ausgaben von 259 EUR pro Kopf der Bevölkerung ist die Schweiz weltweit führend. Italien: Schwergewicht im Export Nach Schätzungen des Branchenverbands AssoBio, Bologna (IT), lag der Bio-Umsatz für das Jahr 2015 bei 4,2 Mrd. Euro. Als wichtiger europäischer Lieferant und Produzent einer breiten Palette von Frischgemüse, Pasta, Olivenöl sowie einer Vielzahl anderer verarbeiteter Produkte verwundert es nicht, dass beinahe ein Drittel dieses Betrages 1,5 Mrd. Euro auf den Export entfielen. Den Verbandsschätzungen zufolge lag der Bio-Umsatz im Naturkostfachhandel bei 860 Mio. Euro, beinahe gleichauf mit dem LEH, der 872 Mio. Euro verzeichnete. Mit 238 Mio. Euro ist die Direktvermarktung mit Lieferdiensten und Wochenmarktständen ebenfalls marktrelevant. Eine offizielle Datenerhebung für den Bio-Sektor existiert in Italien allerdings nicht. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts Nielsen stieg der an den Scannerkassen festgestellte Bio-Umsatz in Supermärkten und Kaufhäusern 2015 um 20 % auf 872 Mio. Euro, deutlich mehr als in den beiden Vorjahren, in denen der Zuwachs 12 % (2014) und 11 % (2013) betragen hatte. Durch die Umsatzsteigerung in allen Sektoren der italienischen Bio- Branche konnten auch deutlich mehr Mitarbeiter beschäftigt werden. AssoBio geht bei der Beschäftigung von einem Zuwachs von 17 % aus, sowie einer Gesamtzahl von 184.000 Personen inklusive der in der Bio- Landwirtschaft Tätigen. Großbritannien: Wieder auf Wachstumspfad Nach mehreren Jahren der Stagnation und des Rückgangs des Bio-Markts Großbritanniens, ist man dort zurück auf Wachstumskurs. 2015 konnte ein Plus von 4,9 % verzeichnet werden, so dass ein Umsatz von 1,95 Mrd. Britischen Pfund (2,6 Mrd. Euro) erzielt wurde. Der Verkauf in Presseinformation Oktober 2016 Seite 4/5

Supermärkten hat um 3,2 % zugenommen. Naturkostfachgeschäfte konnten sogar einen Zuwachs von 7,5 % erzielen, Lieferdienste und Online-Geschäfte gar 9,1 %. Die Außer-Haus-Verpflegung boomte mit einem Plus von 15,2 % regelrecht. Der Gesundheits- und Schönheitssektor wuchs um ein Fünftel (21,6 %) auf 54 Mio. Britische Pfund (62,3 Mio. Euro). Trotz dieser Erfolgsmeldungen gibt es noch Potenzial nach oben, denn der Bio-Anteil bei den Gesamtausgaben für Lebensmittel liegt erst bei 1,4 %. Deutschland, Frankreich und Italien verzeichnen im Vergleich 3-4 %. Über die BIOFACH World: Die NürnbergMesse verfügt über eine ausgewiesene Kompetenz im Themenfeld Bio-Lebensmittel. Auf der BIOFACH, Weltleitmesse für Bio- Lebensmittel, trifft sich in Nürnberg alljährlich die internationale Branche. Mit fünf weiteren BIOFACH-Veranstaltungen in Japan, den Vereinigten Staaten, Südamerika, China und Indien ist die BIOFACH World um den Globus präsent und bringt Jahr für Jahr insgesamt über 3.000 Aussteller und 100.000 Fachbesucher zusammen. Ansprechpartner für Presse und Medien BIOFACH Barbara Böck, Helen Kreisel, Marie-Claire Ritzer Tel +49 (0) 9 11. 86 06-86 46 Fax +49 (0) 9 11. 86 06-12 86 46 marie-claire.ritzer@nuernbergmesse.de Alle Pressetexte sowie weiterführende Infos und Fotos finden Sie unter: www.biofach.de/presse Presseinformation Oktober 2016 Seite 5/5