Artenschutzprojekt für Gefäßpflanzen Oberösterreich Modul: Wiesenarten (Alpenvorland ohne Südinnviertler Seengebiet und Irrseegebiet)

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Transkript:

Artenschutzprojekt für Gefäßpflanzen Oberösterreich Modul: Wiesenarten (Alpenvorland ohne Südinnviertler Seengebiet und Irrseegebiet) Endbericht November 2013 Im Auftrag der O.Ö. Landesregierung Abt. Naturschutz N-700343-2011/Pra

Anschriften: Auftraggeber: Amt der O.Ö. Landesregierung Abt. Naturschutz Bahnhofplatz 1 4020 Linz N-700343-2011/Pra Auftragnehmer und Bearbeitung: Kremstalstr. 77 3500 Krems an der Donau 02732-71516 0650-4463999 claudia.ott@coopnatura.at www.coopnatura.at AutorInnen: Mag. David Bock Mag. Claudia Ott Unter Mitarbeit von: Mag. Ingrid Schmitzberger Mag. Barbara Thurner Krems an der Donau, November 2013 Titelblatt: Colorierte Bleistiftzeichnung Anacamptis morio von Mag. David Bock

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Projektstruktur... 4 2 Auswahl und Lage der Standorte... 5 3 Methodik und Arbeitsweise... 7 3.1 Arbeitsablauf... 7 3.2 Förderinstrumente... 8 4 Ergebnisse... 9 4.1 Kritik und Ausblick bezüglich einzelner Pflanzenarten... 9 4.2 Pflanzenarten und Management... 11 4.3 Bilanzen und Statistik... 14 4.3.1 Fundortbestätigungen... 14 4.3.2 Annahme der Pflegemodelle... 16 4.3.3 Bearbeitete Flächen... 17 5 Sonstige Arbeiten... 23 6 Literatur und Quellen... 24 3

1 Einleitung und Projektstruktur Seit dem Jahr 2010 laufen in Oberösterreich verstärkt Bestrebungen die letzten Standorte vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten zu finden und durch geeignetes Management ihren Erhalt zu sichern dies entspricht grob umrissen der Struktur des Artenschutzprojekts. Inhalt des Auftrages war die Bearbeitung von 98 Fundpunkten, auf denen Wiesenpflanzen (im Zuge der Bearbeitung kamen durch räumliche und zeitliche Synergien auch Nicht-Wiesenarten hinzu) vorkommen, die laut Katalog und Roter Liste der Gefäßpflanzen Oberösterreichs (HOHLA M. ET AL. 2009) die Gefährdungskategorie 1 aufweisen. Im Zuge der ausgedehnten Recherche zu den einzelnen Arten hat sich die Anzahl der untersuchten Flächen auf 133 erhöht. Die bearbeiteten Arten setzten sich aus folgenden Pools zusammen: Im Projektmodul Wiesenarten (Alpenvorland ohne Südinnviertler Seengebiet und Irrseegebiet) enthaltene Arten Arten bzw. Fundpunkte, die durch Vermeidung von Mehrfachbegehungen mit anderen Bearbeitern getauscht oder übernommen wurden Arten, die im Projektverlauf (in Abstimmung mit dem Auftraggeber) hinzugekommen sind Folgende Pflanzenarten wurden auftragsgemäß bearbeitet Falten-Frauenmantel Kleines Knabenkraut Flachschotige Gänsekresse Echter Wiesenhafer Lücken-Segge Hartman-Segge Regensburger Zwerggeißklee Buntflockenblume Holunder-Knabenkraut Traunsteiners Knabenkraut Stumpfspelzige Quecke Goldschopf-Steppenaster Gewöhnliches Blaugrün-Labkraut Lungen-Enzian Sumpf-Gladiole Hochstiel-Kugelblume (Alchemilla plicata) (Anacamptis morio) (Arabis nemorensis) (Avenula pratensis ssp. pratensis) (Carex distans) (Carex hartmanii) (Chamaecytisus ratibonensis) (Cyanus triumfetti) (Dactylorhiza sambucina) (Dactylorhiza traunsteineri) (Elytrigia intermedia) (Galatella linosyris) (Galium glaucum) (Gentiana pneumonanthe) (Gladiolus palustris) (Globularia bisnagarica) 4

Sibirische Schwertlilie Schmalblatt-Lein Moor Glanzständel Kugelfrucht-Schaftmilchstern Schopf-Traubenhyazinthe Dreizähniges Knabenkraut Huters Kurzkroniges Täschelkraut Hummel-Ragwurz Gelb-Sommerwurz Gewöhnliche Kuhschelle Zungen-Hahnenfuß Duft-Skabiose Steppen-Sesel Herbts-Drehwurz Sumpf-Löwenzahn Gewöhnliches Leinblatt Niederliegender Ehrenpreis Heide-Ehrenpreis (Iris sibirica) (Linum tenuifolium) (Liparis loeselii) (Loncomelos pyrenaicus ssp. sphaerocarpus) (Muscari comosum) (Neotinea tridentata) (Noccaea brachypetala ssp. huteri) (Ophrys holoserica) (Orobanche lutea) (Pulsatilla vulgaris) (Ranunculus lingua) (Scabiosa canescens) (Seseli annuum) (Spiranthes spiralis) (Taraxacum palustre) (Thesium linophyllon) (Veronica prostrata) (Veronica spicata) Aufgrund unterschiedlicher Faktoren nicht bearbeitet: Südliche Skabiose (Scabiosa triandra) Flecken-Ferkelkraut (Hypochaeris maculata) Im Anschluß an die oben beschriebenen Tätigkeiten wurde aufgrund noch freier Ressourcen eine Recherche bezüglich neu in dass Artenschutzprojekt aufgenommener Arten durchgeführt. Mehr dazu findet sich in Kapitel 5 Sonstige Arbeiten. 2 Auswahl und Lage der Standorte Ein Teil der zu bearbeitenden Flächen stammt direkt aus dem vom Auftraggeber zu Projektbeginn zur Verfügung gestellten Excel-File. Zu jeder im Auftrag enthaltenen Art wurde zusätzlich eine umfassende Literaturrecherche betrieben. So wurden alle Literaturangaben, die sich bezüglich einer jeweiligen Art im Katalog und Rote Liste der Gefäßpflanzen Oberösterreichs (HOHLA M. et al. 2009) finden auf Konsistenz geprüft. Nächster Schritt war eine Gewichtung der jeweiligen Standortsangaben nach Alter der Angabe und Genauigkeit in der Ortsangabe. Den auf diese Weise gefilterten Standortsangaben wurde in vielen Fällen durch Gespräche mit Autoren, Findern oder 5

Gebietskennern noch genauer nachgegangen, um einerseits eine möglichst präzise Verortung zu gewährleisten und andererseits Informationen über die Aktualität der Angaben zu erlangen. Aus Gründen der Effizienz und Organisation erfolgte, alle Module des Artenschutzprojekts umfassend, eine Abstimmung mit anderen Bearbeitern bzw. Büros. In Folge wurden Standorte abgetauscht oder auch (etwa im Fall von Ophrys holoserica) fallweise alle in Oberösterreich bekannten Standorte einer Art sowie die weiterführende Recherche dazu übernommen. Einzelne Arten bzw. Standorte und deren Bearbeitung kamen im Projektverlauf seitens des Auftraggebers noch dazu. Die genaue Lage der Kartierungsflächen ist dem mitgelieferten Shape-File zu entnehmen. Die bearbeiteten Standorte liegen in folgenden naturschutzfachlichen Raumeinheiten: Almtaler und Kirchdorfer Flyschberge Böhmerwald Donauschlucht und Nebentäler Enns- und Steyrtaler Flyschberge Enns- und Steyrtaler Voralpen Inn- und Hausruckviertler Hügelland Kalk-Hochalpen Salzkammergut-Talungen Salzkammergut-Voralpen Sauwald Steyr- und Teichltal Traun-Enns-Riedelland Unteres Enns- und Steyrtal Unteres Trauntal Vöckla-Agertal Windischgarstner Becken 6

3 Methodik und Arbeitsweise Die Bearbeitung der Flächen erfolgte in den Jahren 2011, 2012 und 2013. Zahlreiche Flächen mussten aufgrund unterschiedlicher Faktoren (Trockenheit, verfrühte Blütezeiten, eventuelles Ausbleiben in einem Jahr, ) ein zweites Mal begangen werden. 3.1 Arbeitsablauf Detailrecherche/Vorrecherche zu den einzelnen Datensätzen: meist Kontaktaufnahme mit den Erstinformanten bzw. ErstkartiererInnen, ExpertInnen und GebietskennerInnen bzgl. Aktualität des Vorkommens, sonstigen zusätzlichen Informationen. Die Verwaltung der Daten und die Verortung der Flächen erfolgte in einer vom Auftragnehmer selbst entwickelten Geodatabase (ArcGIS 9.2). Erstellung von Erhebungsunterlagen: Übersichtskarten auf Basis der ÖK 50, Feldkarten mit Orthofotohintergrund, Formblätter, etc. Erhebung der Flächen im Freiland: positive/negative Fundortbestätigung (z.t. zweimalige Begehungen) zum vermeintlichen Blühzeitpunkt, Zählung, naturschutzfachliche Beurteilung des Standortes, genaue Verortung unter Einbeziehung der realistischen Potenzialfläche. Zum Teil wurden auch Begehungen mit ErstinformantInnen, ExpertInnen und GebietskennerInnen durchgeführt. Dateneingabe: Alle relevanten Daten zu den Fundorten, zum Management sowie später auch zur Förderung wurden in die Naturschutz-Datenbank des Landes Oberösterreich eingegeben. Ausarbeitung eines Managementvorschlages: für jede Wiesenfläche inkl. Literaturrecherche und Abstimmung mit dem Auftraggeber (M.Strauch) Aushebung und Überprüfung bestehender Verträge: Nach der digitalen Verortung der Standorte und Potentialflächen wurde mit Hilfe einer automatisierten Routine überprüft auf welchen Flächen aktueller Vertragsnaturschutz besteht. Für solche Standorte erfolgte eine Evaluierung der vereinbarten Pflegeauflagen hinsichtlich der ökologischen Bedürfnisse der Zielart. Kontaktaufnahme mit den GrundeigentümerInnen bzw. Bewirtschafter- Innen: Bei Fundpunkten, die für Vertragsnaturschutz in Frage kommen erfolgte eine Kontaktaufnahme mit den GrundeigentümerInnen bzw. BewirtschafterInnen mit Information über die Pflanzenart und die Möglichkeit des Vertragsnaturschutzes, evtl. Vereinbarung eines geeigneten Pflegevertrags, evtl. Änderung der Pflegevereinbarungen für bestehende Verträge. 7

Aufbereitung der Unterlagen für zugesagte Verträge: Wahl des geeigneten Pflegeförderung-Instrumentes, Formulierung der Pflegeauflagen, Berechnung der Prämien, Ausfüllen der Antragsformulare und sonstiger Unterlagen, Weiterleitung der Unterlagen an den Auftraggeber. Dieser Punkt erfolgte unter fachlicher Hilfestellung der Naturschutzabteilung (M. Strauch, J. Forstinger und Mitarbeiter). GIS-Bearbeitung: Verortung der positiven und negativen Fundpunkte im GIS (ArcMap 9.2), Lieferung der Daten als Shape-File Endberichtslegung 3.2 Förderinstrumente Als Anreiz zur Durchführung der Pflegearbeiten wurden flächenabhängige Fördermittel in Aussicht gestellt, kalkuliert nach den jeweils aktuell gültigen Fördersätzen. ÖPUL 2007: flächenbezogene Maßnahme Erhaltung und Entwicklung naturschutzfachlich wertvoller und gewässerschutzfachlich bedeutsamer Flächen (WFR) für Bewirtschafter, die ÖPUL-fähig sind und einen sog. Mehrfachantrag gestellt haben. Seit dem Jahr 2010 bis inklusive 2012 war allerdings nur mehr für jene Betriebe, die bereits Flächen mit dieser Maßnahme hatten, eine Neuanmeldung von WFR möglich. Landesförderung: für nicht ÖPUL-fähige Bewirtschafter sowie für ÖPUL-Betriebe, die noch keine Flächen mit WFR-Maßnahme haben (PAG). Ab 2013 auch für ÖPUL-Betriebe, da keine Neuanmeldung für WF mehr möglich. Privatrechtlicher Vertrag mit der Naturschutzabteilung des Landes O.Ö., z.b. Kleinstflächenförderung (für hochwertigste Flächen unter 1000m²) bzw. Erstpflegeförderung (KFF): Als Erstpflege (Entbuschen) können Maschinenringsätze für den einmaligen Aufwand vereinbart werden. Dazu zählen auch sogenannte Duldungsverträge, bei denen der Grundbesitzer einer vom Amt der Oö. Landesregierung organisierten Fremdpflege zustimmt. 8

4 Ergebnisse 4.1 Kritik und Ausblick bezüglich einzelner Pflanzenarten Das Dreizähnige Knabenkraut (Neotinea tridentata) hat sein Verbreitungszentrum in Oberösterreich wohl im Gebiet um Laussa. Auf fast allen Flächen, die im Rahmen der Recherche in diesem Gebiet gefunden werden konnten, wurde die Art auch tatsächlich nachgewiesen (die postiven Fundpunkte wurden nachträglich in das Artenschutzprojekt 2010 aufgenommen, scheinen in der Statistik des hier behandelten ASPRO 2011 nicht auf!). Es handelt sich durchwegs um sehr gut erhaltene Trespen-Halbtrockenrasen. Bei einem eingehenden Studium der Landschaft, sowohl vor Ort als auch am Orthofoto, zeigen sich allerdings noch zahlreiche weitere Areale die am Luftbild eine ähnliche Textur aufweisen bzw. auch im Gelände aus der Ferne sehr hochwertig wirken. Diese Wiesenbereiche können alle als potentielle und einige wohl als recht wahrscheinliche Standorte des Dreizähnigen Knabenkrauts angesehen werden. Zusätzlich gibt es in dem Gebiet noch andere bestehende, viele aus dem HTR-Projekt stammende, Ökoflächen, in deren Beschreibung etwa von vielen Orchideen oder ähnlichem die Rede ist. Alle Informationen und eine Luftbildinterpretation kombiniert, könnten hier noch einige Standorte gefunden werden. Traunsteiners Knabenkraut (Dactylorhiza traunsteineri) stellt hinsichtlich der Merkmalskombination bzw. der Abgrenzbarkeit hin zu anderen Arten ein Problem dar. Ferdinand Lenglachner meint dazu, er wäre sich mit Wolfgang Diewald und Veronika Schleier einig, dass sie in den von ihnen bearbeiteten, als Standort in Frage kommenden Moorgebieten Oberösterreichs (Irrsee usw.) bislang (eigentlich blüht diese ja später) keine D. traunsteineri gesehen hätten, sondern nur armblütige Einzelindivduen von D. majalis (oder deren Hybriden). Die Blütenstände sind fallweise auch an mehreren Einzelindividuen armblütig aber nicht (ausreichend) verlängert, das Laub zwar schmäler aber nicht schmal genug, die Blüten i.d.r. normalfärbig und nicht auffallend dunkel. Ich fürchte, dass sich v.a. viele ältere Fundmeldungen auf schwächere Individuen von D. majalis beziehen. (schriftl. Mitteilung F. Lenglachner) Eine Ansprache auf Artniveau gestaltet sich innerhalb des Dactylorhiza majalis/traunsteineri/lapponica-aggregats sehr schwierig bzw. ist in vielen Fällen nicht möglich. Folgende Theorie des Autors dieses Berichts entstand im Zuge der Freilandarbeiten: Im Rahmen eines im Dactylorhiza majalis Aggregat noch nicht abgeschlossenen Artbildungsprozesses stellen die aktuell innerhalb des Aggregats beschriebenen Arten lediglich die stabileren Enden des Variationsspektrums dar. Je isolierter ein Standort einer dieser Arten, desto eindeutiger sind auch die Merkmale. 9

Dort wo Arten innerhalb des Aggregats und auch noch andere (evtl. Dactylorhiza maculata) gemeinsam vorkommen und hybridisieren sind die Merkmale aus der Literatur, z. B. der Exkursionsflora (FISCHER M. A. etal 2005), beliebig kombiniert. Man findet dann die ganze beschriebene Bandbreite: Von schmalen bis breiten Blättern, die aufrecht sind oder abstehen. Wenigblütige bis vielblütige Individuen - in der Farbe sehr variabel. Der Stängel ist manchmal hohl, ein anders Mal aber markig. Darüber hinaus finden sich in der Bestimmungsliteratur diesbezüglich die Worte "meist" oder "oft" was schließlich eine genaue Zuordnung unmöglich macht. Im Rahmen einer gemeinsamen Exkursion von mehreren MitarbeiterInnen des Artenschutzprojektes Oberösterreich, Michael Strauch und Ferdinand Lenglachner im Sommer 2013 wurden verschiedene Standorte angefahren, auf denen ein Vorkommen von Dactylorhiza traunsteineri angenommen wurde. Ziel war eine fachliche Diskussion der Artabgrenzung mithilfe von Merkmalen, die im Gelände beobachtet werden können und eine Abstimmung der MitarbeiterInnen untereinander. Es wurden detaillierte Fotos in Frage kommender Individuen angefertigt. Das Bildmaterial wurde Herrn Werner Dworschak von der AHO- Bayern (Arbeitskreis heimischer Orchideen), der als Dactylorhiza traunsteineri- Experte gilt, übermittelt. Dieser ordnete die meisten fotografierten Individuen der Art Dactylorhiza incarnata ssp. serotina zu und meinte weiter, bei manchen Exemplaren könne es sich auch um junge Individuen von Dactylorhiza majalis handeln. Lediglich eine Pflanze (Fundort Pfeiferanger) konnte von Herrn Dworschak eindeutig als Dactylorhiza traunsteineri angesprochen werden. Der Echte Wiesenhafer (Avenula pratensis) Eine eindeutige Bestimmung der Art ist mit Hilfe der Exkursionflora (s.o. FISCHER, M. A., ADLER, W., OSWALD, K. 2005: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, 2. Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz) nur schwer durchführbar. Möglich wäre, dass auf den untersuchten Standorten unterschiedlicher Kleinsippen vorkommen, die in ihrer Merkmalskombination zwischen dem Flaum-Wiesenhafer (Avenula pubescens) und dem Echten Wiesenhafer (Avenula pratensis) angesiedelt sind. Der Acker-Schaftmilchstern (Loncomelos pyrenaicus ssp. sphaerocarpus) kommt in der Umgebung von Leonstein an zwei Stellen vor, auf einer relativ intensiv genutzten Wirtschaftswiese und im Bereich einer Geländekante. Gespräche mit der Bevölkerung ergaben, daß die Intensivwiese bis vor ca. 35 Jahren als Acker genutzt wurde. Die aktuellen Mähzeitpunkte sind hier für die Art günstig, da der erste Schnitt offenbar schon lange vor der Entwicklung der Blühtriebe erfolgt. Der zweite Standort findet sich im oberen Bereich einer Geländekante, die an eine großflächige, ebene Wirtschaftswiese grenzt. Eine ehemalige Ackernutzung dieses ebenen Areals erscheint möglich bis wahrscheinlich. Für diese Art könnte ein Studium alter Luftbilder (so vorhanden; etwa 40 bis 60 Jahre zurück) und historischer Nutzungskarten (eventuell auch weiter 10

zurückliegende wie der Franziszäische Kataster) noch einige prüfenswerte Potentialflächen ergeben. 4.2 Pflanzenarten und Management Tabelle 1 gibt einen Überblick über die im Allgemeinen vorgeschlagenen Managementmaßnahmen (in Rücksprache mit Hr. Michael Strauch von der Naturschutzabteilung). Im Detail wurden diese anschließend an die Bedingungen des jeweiligen Fundortes angepasst bzw. mit den jeweiligen BewirtschafterInnen abgestimmt. Siehe Literatur Kapitel 6. Die Fundorte von Arabis nemorensis, Carex distans, Carex hartmanii, Elytrigia intermedia, Globularia bisnagarica, Linum tenuifolium, Muscari comosum, Ophrys holoserica, Scabiosa canescens, Taraxacum palustre, Thesium linophyllon und Veronica prostrata haben sich bei der Begehung als erloschen herausgestellt. Daher kommen diese Pflanzenarten in Tabelle 1 nicht vor. 11

D.Bock & C. Ott: Endbericht Artenschutzprojekt 2011 Tabelle 1: Übersicht über die wichtigsten allgemeinen Managementmaßnahmen für die im Freiland gefundenen Pflanzenarten. Pflanzenart wichtigste Managementmaßnahmen Anmerkung Alchemilla plicata Erhalt einer Almbewirtschaftung, keine Intensivierung Anacamptis morio keine Düngung, 1-2 malige Mahd, erster Schnitt nicht vor 15.6. bzw. 1.7. Avenula pratensis ssp. pratensis Chamaecytisus ratisbonensis Cyanus triumfetti Galatella linosyris Galium glaucum Keine Düngung, 1-malige Mahd, erster Schnitt ab Mitte Juni Keine Düngung, Sicherstellen einer zumindest episodischen Mahd ab Mitte Juni Keine Düngung, regelmäßige Mahd ab Mitte bis Ende Juni Keine Düngung, Offehalten der oft bereits verbrachten Standorte, fallweise Mahd ab etwa Mitte September Keine Düngung, regelmäßige Mahd ab Mitte bis Ende Juni Gentiana pneumonanthe Keine Düngung, 1-2 malige Mahd, erster Schnitt Gladiolus palustris Iris sibirica Keine Düngung, regelmäßige Mahd nach Blüte und Versamung (Mitte bis eher Ende Juli) Keine Düngung, keine Entwässerung, regelmäßige Mahd ab etwa Anfang Juli (der Mahdtermin ist abhängig von der Seehöhe, sollte in jedem Fall nach Blüte und Versamen stattfinden) 12

D.Bock & C. Ott: Endbericht Artenschutzprojekt 2011 Liparis loeselii Loncomelos pyrenaicus ssp. sphaerocarpus Keine Düngung, regelmäßige Mahd nach Blüte und Versamung (etwa Mitte Juli) Regelmäßige Mahd nach Blüte und Versamung (Anfang bis Mitte August) es kann auch schon vor dem Schub des Blühtriebes gemäht werden (bis etwa Anfang Juni), Die Art findet sich sehr oft auf sehr reifen Ackerbrachen, kleinräumiger Bodenumbruch kann die Samenbank aktiviren und die Art fördern Neotinea tridentata keine Düngung, 1-2 malige Mahd, erster Schnitt nicht vor 15.6. bzw. 1.7. Noccaea brachypetala ssp. huteri Keine Düngung (oder nur Festmist), erhalten der Grenzsituation entlang von Waldrand, regelmäßige Mahd. Orobanche lutea Keine Düngung, regelmäßige Mahd ab etwa Ende Juni Pulsatilla vulgaris Seseli annuum Spiranthes spiralis Veronica spicata Keine Düngung, regelmäßige Mahd Keine Düngung, regelmäßige Mahd wobei die Areale in denen Seseli wächst nur alle zwei Jahre gemäht werden sollten. Keine starke Düngung (nur N-Eintrag durch extensive Beweidung); Mahd spät nach Blüte und Fruktifikation Ende September oder besser Mitte Oktober; am besten: Beweidung durch Schafe (Pflegebeweidung), keine Einsaaten, kein Umbrechen, keine gänzliche Verbuschung Keine Düngung, regelmäßige Mahd relativ spät im Jahr ab Ende Juli bis Mitte August Primär Standorte erhalten! Evtl. Samen entnehmen, komplexe Thematik. Etwa im Bereich von Wanderwegen kann auch vor dem Schub des Blühtriebes gemäht werden 13

D.Bock & C. Ott: Endbericht Artenschutzprojekt 2011 4.3 Bilanzen und Statistik Insgesamt ergibt sich für das Gesamtprojekt eine Anzahl von 133 geprüften Fundpunkten. Unter Absprache mit der Naturschutzabteilung wurde für einige Flächen kein Vertragsnaturschutz angestrebt, sofern es sich aktuell um nicht förderungswürdige Biotoptypen handelt oder der Aufwand in keinem Verhältnis zur Sinnhaftigkeit und Erfolgswahrscheinlichkeit steht. 4.3.1 Fundortbestätigungen Bei drei Fundpunkten gab es Unsicherheiten bei der Bestimmung der Arten. Es handelt sich hierbei um OEKF06435 (Dactylorhiza traunsteineri nur vegetative Individuen einer sehr langblättrigen Orchideenart gefunden), um OEKF00102 (Avenula pratensis hier wachsen einige Avenula-Horste mit unklarer Merkmalskombination) und um die Fläche mit der Arbeitsnummer 2011_330 (Elytrigia intermedia es wurden nur vegetative Pflanzenteile gefunden). Tabelle 2: Anzahl der positiven, negativen und nicht eindeutigen Fundortbestätigungen im Vergleich mit der Anzahl der tatsächlich bearbeiteten Fundpunkte in Bezug auf die einzelnen Pflanzenarten und als Gesamtbilanz. Pflanzenart Anzahl der tatsächlich bearbeiteten Flächen 14 Anzahl positiv Anzahl negativ Anzahl Nicht eindeutig Alchemilla plicata 2 2 0 0 Anacamptis morio 12 4 8 0 Arabis nemorensis 3 0 3 0 Avenula pratensis 6 2 3 1 Carex distans 1 0 1 0 Carex hartmanii 1 0 1 0 Chamaecytisus ratisbonensis 12 6 6 0 Cyanus triumfetti 4 2 2 0 Dactylorhiza sambucina 4 3 1 0 Dactylorhiza traunsteineri 6 0 5 1 Elytrigia intermedia 1 0 0 1 Galatella linosyris 1 1 0 0 Galium glaucum 1 1 0 0 Gentiana pneumonanthe 5 2 3 0

D.Bock & C. Ott: Endbericht Artenschutzprojekt 2011 Gladiolus palustris 1 1 0 0 Globularia bisnagarica 4 0 4 0 Iris sibirica 10 8 2 0 Linum tenuifolium 1 0 1 0 Liparis loeselii 1 1 0 0 Loncomelos pyrenaicus ssp. sphaerocarpus 3 2 1 0 Muscari comosum 2 1 1 0 Neotinea tridentata 3 0 3 0 Noccaea brachypetala ssp. huteri 1 1 0 0 Ophrys holoserica 13 0 13 0 Orobanche lutea 3 2 1 0 Pulsatilla vulgaris 7 2 5 0 Ranunculus lingua 1 0 1 0 Scabiosa canescens 1 0 1 0 Seseli annuum 3 2 1 0 Spiranthes spiralis 5 1 4 0 Taraxacum palustre 2 0 2 0 Thesium linophyllon 1 0 1 0 Veronica prostrata 1 0 1 0 Veronica spicata 11 1 10 0 Gesamtbilanz 133 45 85 3 15

D.Bock & C. Ott: Endbericht Artenschutzprojekt 2011 4.3.2 Annahme der Pflegemodelle Ob die von den Bewirtschaftern zugesagten Verträge auch rechtswirksam zustande gekommen sind, kann nicht ausgesagt werden. Die Dauer dieser Verfahren übersteigt den Projektszeitraum. Von 45 Flächen mit einem Standort einer Zielart wurde lediglich bei 12 bezüglich eines Fördervertrages bei den Bewirtschaftern angefragt. Gründe dafür sind: Bereits bestehender Vertragsnaturschutz Nach Absprache mit Auftraggeber nicht angestrebt Fläche, nach Absprache mit Auftraggeber, an andere Bearbeieter abgegeben Unklare Besitzverhältnisse, Streitigkeiten Bei Flächen auf denen Dactylorhiza sambucina (2013 erhoben) nachgewiesen wurde, wurde noch nicht angefragt Von den 12 Anfragen mit Ziel eines Fördervertrages konnten lediglich 2 positiv abgeschlossen werden. Gründe dafür sind: Kompliziertes Management daher kein Interesse Grundsätzliche Abneigung gegen Förderverträge Komlizierte Besitz- und Bewirtschaftungsstrukturen Es konnte keine Termin für ein Treffen gefunden werden Tabelle 3: Übersicht über die Annahme der Pflegemodelle bezogen auf angefragte Verträge in den Jahren 2011 bis 2013. Anzahl der Verträge: ohne zum Zeitpunkt der Bearbeitung bereits bestehende Verträge. Die Verträge können fallweise nur einen Teil der Kartierungsfläche bis mehrere Flächen im Sinne von ÖKF-Nummern enthalten. Anzahl der bearbeiteten Fundpunkte/ha Anzahl Verträge angefragt (VA) Anzahl Verträge neu zugesagt (inkl. Ankäufe) (VZ) 133 12 2 17% % erfolgreich (VZ/VA) 16

4.3.3 Bearbeitete Flächen Tabelle 4: Bearbeitete Flächen 2011 bis 2013.- Spalte Arbeitsnummer : die Nummerierung korrespondiert mit jener im mitgelieferten Recherche-Shapefile. - Spalte Vertrag : PAG...Landespflegeausgleich, WF...ÖPUL WF, KFF...Kleinstflächenförderung, D Duldungsvertrag. Spalte neg./hochw. : Bei den mit ja gekennzeichneten (potenziellen) Fundpunkten wurde die Zielart nicht gefunden, es handelt sich aber um eine naturschutzfachlich hochwertige Fläche. Die genaueren Daten siehe in der NDB unter der betreffenden OEKF-Nummer. Arbeitsnr. OEKF-Nummer Fund Art Gespräche Vertrag 2011_1 OEKF05883 positiv Alchemilla plicata keine (nach Absprache mit Auftraggeber) 2011_10 OEKF05921 negativ Carex hartmanii Frau Nestorov ja 2011_114 OEKF07230 positiv Dactylorhiza sambucina keine 2011_13 xx negativ Chamaecytisus ratisbonensis keine (Art nicht gefunden) 2011_14 OEKF00067 positiv Chamaecytisus ratisbonensis keine (nach Absprache mit Auftraggeber) OEKF00050, 2011_17 OEKF00052 negativ Chamaecytisus ratisbonensis keine (Art nicht gefunden) KFF ja 2011_19 OEKF06339 positiv Chamaecytisus ratisbonensis Herr Wolfgang Oberleitner KFF 2011_20 xx negativ Cyanus triumfettii keine (Art nicht gefunden) 2011_200 OEKF06340 positiv Veronica spicata s.str. Herr Lettner (Ennskraft) 2011_201 OEKF00004 negativ Chamaecytisus ratisbonensis keine (Art nicht gefunden) WF ja 2011_203 xx negativ Chamaecytisus ratisbonensis keine (Art nicht gefunden) 2011_21 xx negativ Dactylorhiza sambucina keine (Art nicht gefunden) 2011_22 OEKF07229 positiv Dactylorhiza sambucina keine 2011_223 xx negativ Anacamptis morio keine (Art nicht gefunden) 2011_225 OEKF04887 negativ Cyanus triumfettii keine (Art nicht gefunden) D 2011_226 OEKF00109 positiv Cyanus triumfettii Herr Royda 2011_228 OEKF04914 positiv Pulsatilla vulgaris Frau Anna Nigl (durch Hauser) KFF ja 2011_229 OEKF04916 negativ Pulsatilla vulgaris keine (Art nicht gefunden) ja 2011_231 OEKF04909 negativ Pulsatilla vulgaris keine (Art nicht gefunden) WF ja neg. / hochw. 17

2011_232 OEKF04907 negativ Pulsatilla vulgaris keine (Art nicht gefunden) 2011_233 OEKF04912 negativ Pulsatilla vulgaris keine (Art nicht gefunden) ja 2011_235 OEKF04895 negativ Pulsatilla vulgaris keine (Art nicht gefunden) ja 2011_237 OEKF05914 positiv Orobanche lutea Herr Baumgartner 2011_238 xx negativ Chamaecytisus ratisbonensis keine (Art nicht gefunden) 2011_239 xx negativ Anacamptis morio keine (Art nicht gefunden) 2011_24 OEKF05884 positiv Galatella linosyris An Lugmair abgegeben 2011_241 OEKF07523 negativ Chamaecytisus ratisbonensis keine (Unklare Besitzverhältnisse) ja 2011_254 xx negativ Orobanche lutea keine (Art nicht gefunden) 2011_298 xx negativ Veronica spicata keine (Art nicht gefunden) 2011_301 xx negativ Veronica spicata keine (Art nicht gefunden) 2011_302 xx negativ Avenula pratensis keine (Art nicht gefunden) 2011_303 xx negativ Avenula pratensis keine (Art nicht gefunden) 2011_73 OEKF05884 positiv Seseli annuum An Lugmair abgegeben 2011_74 OEKF05891 positiv Seseli annuum Magistrat Linz / Stadtgärten KFF 2011_76 xx negativ Seseli annuum keine (Art nicht gefunden) 2011_77 xx negativ Spiranthes spiralis keine (Art nicht gefunden) 2011_78 OEKF05589 negativ Spiranthes spiralis keine (Art nicht gefunden) ja OEKF00105, 2011_8 OEKF00102 negativ Avenula pratensis keine (Art nicht gefunden) ja 2011_81 xx negativ Thesium linophyllon keine (Art nicht gefunden) 2011_82 xx negativ Veronica prostrata keine (Art nicht gefunden) 2011_83 xx negativ Veronica spicata keine (Art nicht gefunden) 2011_86 OEKF04892 negativ Veronica spicata keine (Art nicht gefunden) ja 2011_87 OEKF00105 negativ Veronica spicata keine (Art nicht gefunden) ja 2011_88 xx negativ Veronica spicata keine (Art nicht gefunden) 2011_9 OEKF00100 positiv Avenula pratensis keine (nach Absprache mit Auftraggeber) 2011_90 OEKF00074 negativ Veronica spicata keine (nach Absprache mit Auftraggeber) D ja 2011_92 OEKF00001 negativ Veronica spicata keine (Art nicht gefunden) WF ja 18

2011_610 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_611 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_612 xx negativ Gentiana pneumonanthe keine (Art nicht gefunden) 2011_613 OEKF06436 negativ Gentiana pneumonanthe Frau Wimroither, Vertrag geprüft WF ja Herr Massack-Bachbaur, Hans Uhl, Vertrag 2011_614 OEKF02317 positiv Gentiana pneumonanthe geprüft WF 2011_615 OEKF05168 positiv Gentiana pneumonanthe Frau Mayrhofer WF 2011_260 OEKF05916 positiv Alchemilla plicata keine (nach Absprache mit Auftraggeber) 2011_264 xx negativ Avenula pratensis keine (Art nicht gefunden) 2011_269 xx negativ Spiranthes spiralis keine (Art nicht gefunden) 2011_27 OEKF00067 negativ Globularia bisnagarica keine (Art nicht gefunden) ja 2011_275 OEKF05917 positiv Iris sibirica Herr Fischer (Bundesforste) - keine Antwort erhalten 2011_276 OEKF05919 positiv Iris sibirica Herr Fischer (Bundesforste) - keine Antwort erhalten 2011_277 xx negativ Iris sibirica keine (Art nicht gefunden) Herr Fischer (Bundesforste) - keine Antwort 2011_278 OEKF05920 positiv Iris sibirica erhalten 2011_279 OEKF02147 negativ Gentiana pneumonanthe keine (Art nicht gefunden) ja 2011_28 xx negativ Globularia bisnagarica keine (Art nicht gefunden) 2011_29 OEKF00068 negativ Globularia bisnagarica keine (Art nicht gefunden) D ja 2011_291 OEKF05921 positiv Iris sibirica Frau Nestorov 2011_292 OEKF05922 positiv Iris sibirica Herr Rebhandl WF 2011_293 OEKF05926 positiv Iris sibirica Herr Ofner 2011_294 xx negativ Iris sibirica keine (Art nicht gefunden) 2011_295 OEKF00129 positiv Chamaecytisus ratisbonensis keine (nach Absprache mit Auftraggeber) WF ja 2011_296 OEKF04890 positiv Chamaecytisus ratisbonensis keine (nach Absprache mit Auftraggeber) 2011_297 OEKF04892 positiv Chamaecytisus ratisbonensis keine (Art nicht gefunden) 2011_31 OEKF05888 positiv Iris sibirica Herr Dilly 2011_312 OEKF02153 negativ Dactylorhiza traunsteineri keine (Art nicht gefunden) ja 19

2011_313 OEKF02153 negativ Dactylorhiza traunsteineri keine (Art nicht gefunden) ja 2011_314 xx negativ Dactylorhiza traunsteineri keine (Art nicht gefunden) 2011_315 OEKF06435 negativ Dactylorhiza traunsteineri Frau Rankl, Vertrag geprüft WF ja 2011_316 OEKF06331 positiv Gladiolus palustris an David Prieler abgegeben 2011_319 OEKF06108 negativ Spiranthes spiralis keine (Art nicht gefunden) ja 2011_320 xx negativ Spiranthes spiralis keine (Art nicht gefunden) 2011_321 xx negativ Neotinea tridentata keine (Art nicht gefunden) 2011_323 xx negativ Anacamptis morio keine (Art nicht gefunden) 2011_324 xx negativ Anacamptis morio keine (Art nicht gefunden) 2011_325 xx negativ Anacamptis morio keine (Art nicht gefunden) 2011_326 xx negativ Neotinea tridentata keine (Art nicht gefunden) 2011_327 OEKF00081 negativ Neotinea tridentata keine (Art nicht gefunden) KFF ja 2011_328 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_329 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_33 OEKF05889 positiv Iris sibirica Vertrag geprüft WF 2011_330 xx negativ Elytrigia intermedia keine (keine Besimmung möglich) 2011_331 xx negativ Arabis nemorensis keine (Art nicht gefunden) 2011_332 xx negativ Arabis nemorensis keine (Art nicht gefunden) 2011_333 xx negativ Muscari comosum keine (Art nicht gefunden) 2011_334 OEKF00129 positiv Muscari comosum keine (nach Absprache mit Auftraggeber) WF 2011_336 xx negativ Ranunculus lingua keine (Art nicht gefunden) 2011_337 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_338 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_339 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_342 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_343 xx negativ Linum tenuifolium keine (Art nicht gefunden) 2011_344 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_345 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 20

2011_346 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_347 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_348 xx negativ Arabis nemorensis keine (Art nicht gefunden) 2011_350 OEKF04904 positiv Cyanus triumfettii Vertrag geprüft KFF 2011_352 OEKF00044 positiv Chamaecytisus ratisbonensis Herr Pranzl 2011_353 OEKF00074 positiv Avenula pratensis keine (nach Absprache mit Auftraggeber) 2011_407 OEKF00065 negativ Veronica spicata s.str. keine (Art nicht gefunden) ja 2011_410 OEKF00100 negativ Veronica spicata s.str. keine (nach Absprache mit Auftraggeber) ja 2011_411 OEKF05916 positiv Dactylorhiza sambucina keine 2011_414 xx negativ Dactylorhiza traunsteineri keine (Art nicht gefunden) 2011_415 OEKF00100 positiv Galium glaucum keine (nach Absprache mit Auftraggeber) ja 2011_416 OEKF00100 negativ Globularia bisnagarica keine (nach Absprache mit Auftraggeber) ja 2011_45 OEKF05890 positiv Liparis loeselii keine (nach Absprache mit Auftraggeber) Loncomelos pyrenaicus subsp. 2011_47 xx negativ sphaerocarpus keine (Art nicht gefunden) 2011_5 OEKF05589 negativ Anacamptis morio keine (Art nicht gefunden) 2011_503 OEKF06327 positiv Loncomelos pyrenaicus subsp. sphaerocarpus Herr Roidinger 2011_504 OEKF06328 positiv Loncomelos pyrenaicus subsp. sphaerocarpus Herr Kleinhagauer 2011_505 xx negativ Anacamptis morio keine (Art nicht gefunden) 2011_52 OEKF06338 positiv Noccaea brachypetala ssp. huteri Herr Hackl 2011_53 OEKF00110 positiv Orobanche lutea keine (nach Absprache mit Auftraggeber) D, PAG, Dritte 2011_60 OEKF05927 positiv Pulsatilla vulgaris An Hauser und Fuchs abgegeben 2011_600 OEKF00122 positiv Anacamptis morio Verträge geprüft PAG 2011_601 OEKF06336 positiv Anacamptis morio Verträge geprüft WF 2011_602 OEKF06334 positiv Anacamptis morio Verträge geprüft WF 2011_603 xx negativ Dactylorhiza traunsteineri keine (Art nicht gefunden) 2011_604 OEKF06335 positiv Anacamptis morio Verträge geprüft WF 21

2011_605 OEKF04564 negativ Anacamptis morio keine (Art nicht gefunden) ja 2011_606 xx negativ Ophrys holoserica keine (Art nicht gefunden) 2011_607 xx negativ Carex distans keine (Art nicht gefunden) 2011_608 xx negativ Taraxacum palustre keine (Art nicht gefunden) 2011_609 xx negativ Taraxacum palustre keine (Art nicht gefunden) ja 2011_64 OEKF05881 negativ Scabiosa canescens keine (Art nicht gefunden) ja 22

5 Sonstige Arbeiten Aushebung und Überprüfung bestehender Verträge von Flächen aus dem Artenhilfsprogramm Böhmischer Enzian (ENGLEDER T. 2009a und 2009 b). Sollte sich eine Kontaktaufnahme mit den BewirtschafterInnen als nötig erwiesen haben, erfolgt diese im Laufe des Winters 2012/2013 in Rücksprache mit dem Bearbeiter dieses Projektes Thomas Engleder. Im Rahmen der aufgrund freier Ressourcen durchgeführten Recherche wurden folgende Arten neu als Zielarten für das Artenschutzprojekt definiert: Feld-Beifuß (Artemisia campestris) Dolomit-Streifenfarn (Asplenium seelosii) Berg-Aster (Aster amellus) Europa-Bartgras (Bothriochloa ischaemum) Sichel-Hasenohr (Bupleurum falcatum) Draht-Segge (Carex diandra) Zweihäusige Segge (Carex dioica) Micheli-Segge (Carex michelii) Trauben-Pippau (Crepis praemorsa) Langblatt-Sonnentau (Drosera anglica) Bastard-Sonnentau (Drosera x obovata) Bläulichgrüne Sichel-Wolfsmilch (Euphorbia falcata) Flügel-Ginster (Genista sagittalis) Südliches Mariengras (Hierochloe australis) Eigentliche Färberscharte (Serratula tinctoria) Die NDB wurde in den Artenlisten, den Zielarten und den Beschreibungen auf eventuelle Einträge durchsucht und der Datenstand angepasst. Das Online Herbar der Zobodat und die Biotopkartierungsdaten wurden in Bezug auf Funde überprüft. Im Rahmen dieser Prüfung erfolgte eine luftbildgestützte Interpretation der jeweiligen Standorte. Bei Unsicherheiten wurden die betreffenden Areale in eine Recherche-Geodatabase übernommen und als zu begehende Flächen klassifiziert. Konnten aufgrund des Orthofotos und der Datenlage aktuelle Vorkommen als wahrscheinlich angenommen werden, wurden in der NDB entsprechende Ökoflächen angelegt. Zusätzlich zu dieser datengestützen Recherche wurden Experten zu eventuellen, noch nicht publizierten Fundorten befragt. 23

6 Literatur und Quellen Engel U. &. U.M. Barth (2007): Botanische Zielarten für systematischen Schutz von Arten und Biotopen im Biosphärenreservat Rhön: Botrychium lunaria + matricariifolium: http://www.rhoenflora.de/downloads/botrychium_mondraute.pdf ENGLEDER T. (2009a): Böhmischer Enzian Artenhilfsprogramm, Bericht 2008; gefördert aus Mitteln der EU und des Landes OÖ, Ländliche Entwicklung 07-13; Abteilung Naturschutz, Land OÖ, Linz. ENGLEDER T. (2009b): Böhmischer Enzian Artenhilfsprogramm, Bericht 2008; gefördert aus Mitteln der EU und des Landes OÖ, Ländliche Entwicklung 07-13; Abteilung Naturschutz, Land OÖ, Linz. Essl F. & Weißmair W. (2002): Flora, Vegetation und zoologische Untersuchungen (Heuschrecken und Reptilien) der Halbtrockenrasen am Südrand der Böhmischen Masse östlich von Linz (Oberösterreich). Beitr. Naturk. Oberösterreichs 12. FISCHER, M.A. (HRSG.), ADLER, W. (BEARB.) (1994): Exkursionsflora von Österreich. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart und Wien. FISCHER M. A., ADLER, W., OSWALD, K., 2005: EXKURSIONSFLORA FÜR ÖSTERREICH, LIECHTENSTEIN UND SÜDTIROL, 2. AUFLAGE, LAND OBERÖSTERREICH, BIOLOGIEZENTRUM DER OÖ LANDESMUSEEN, LINZ HAUSER E., OTT C. & M. STRAUCH (2010): Hilfe für Magerwiesen Oberösterreichs. Informativ (Linz) Nummer 57/März 2010: S 10-12 Hauser E., OTT C., THURNER B. & I. SCHMITZBERGER (2009): Erhebung von Halbtrockenrasen- und Magerwiesenstandorten sowie Verhandlungen zur Umsetzung der Wiesenpflege mit dem Schwerpunkt in der oberösterreichischen Flyschzone westlich des Attersees sowie im nordwestlichen Mühlviertel. HOHLA M., STÖHR O., BRANDSTÄTTER G., DANNER J., DIEWALD W., ESSL F., FIEREDER H., GRIMS F., HÖGLINGER F., KLEESADL G., KRAML A., LENGLACHNER F., LUGMAIR A., NADLER K., NIKLFELD H., SCHMALZER A., SCHRATT-EHRENDORFER L., SCHRÖCK C., STRAUCH M. & H. WITTMANN (2009): Katalog und Rote Liste der Gefäßpflanzen Oberösterrreichs. Stapfia 91, Land Oberösterreich, Linz. KÄSERMANN C. (1999): Merkblätter Artenschutz Blütenpflanzen und Farne: Botrychium matricariifolium: http://www.crsf.ch/documents/download/d/botr_matr_d.pdf KÄSERMANN C. (1999): Merkblätter Artenschutz Blütenpflanzen und Farne: Carex hartmanii: http://www.crsf.ch/documents/download/d/care_hart_d.pdf KÄSERMANN C. (1999): Merkblätter Artenschutz Blütenpflanzen und Farne: Gagea pratensis: http://www.crsf.ch/deu/fiches/pdf/gage_prat_d.pdf LANDSCHAFTSERHEBUNG INNERSCHWAND, UNTERACH AM ATTERSEE (2004): Auftragnehmer grünintegral. Im Auftrag des Amtes der Oö Landesregierung, Abt. Naturschutz. 24

MUCINA L., GRABHERR G. & ELLMAUER T. (HRSG.) (1993): Die Pflanzengesellschaften Österreichs, Teil I. Gustav Fischer, Jena. NETZWERK NATURSCHUTZ - LÄNDLICHE ENTWICKLUNG (Hrsg.) (2006): Handbuch Kartierung und Beratung der ÖPUL-Naturschutzmaßnahmen, Wien. OTT C. & E. HAUSER (2010): Erhebung von Halbtrockenrasen- und Magerwiesenstandorten sowie Verhandlungen zur Umsetzung der Wiesenpflege mit den Schwerpunkten in der oberösterreichischen Flyschzone westlich des Attersees, im östlichen Alpenvorland und im nordwestlichen Mühlviertel. Im Auftrag des Amtes der Oö Landesregierung, Abt. Naturschutz. PILS G. (1994): Die Wiesen Oberösterreichs. Herausgeber: Forschungsinstitut für Umweltinformatik, Linz. UMWELTBUNDESAMT (HRSG.) (2000): Handbuch der FFH-Lebensraumtypen Österreichs. Monographien Bd. 130, Wien. UMWELTBUNDESAMT (HRSG.) (2004): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs. Grünland, Grünlandbrachen und Trockenrasen, Hochstauden- und Hochgrasfluren, Schlagfluren und Waldsäume, Gehölze des Offenlandes und Gebüsche. Monographien M-167, Wien. UMWELTBUNDESAMT (HRSG.) (2005): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs. Moore, Sümpfe und Quellfluren; Hochgebirgsrasen, Polsterfluren, Rasenfragmente und Schneeböden; Äcker, Ackerraine, Weingärten und Ruderalfluren; Zwergstrauchheiden; Geomorphologisch geprägte Biotoptypen. Monographien M-174, Wien. WEIBEL U. & KEEL A. IN: AMT FÜR LANDSCHAFT UND NATUR, FACHSTELLE NATURSCHUTZ KANTON ZÜRICH (HRSG.) (2004): Aktionsplan Wiesen-Gelbstern (Gagea pratensis). AP ZH 1-06, Zürich. 25