Marktgemeinde Wiener Neudorf. Partnergemeinde:

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Transkript:

Marktgemeinde Wiener Neudorf. Partnergemeinde:

Informationen zu Wr. Neudorf Einwohner: 8 866 (Hws., 10 830 insgesamt) davon 8128 InländerInnen und 738 BürgerInnen mit anderer Staatsbürgerschaft Fläche: 6,06 km 2 über 700 Klein- und Mittelbetriebe sowie international tätige Unternehmen mit ca. 10 600 Arbeitsplätzen Bildungseinrichtungen: 4 Kindergärten 1 Volksschule mit 16 Klassen 2 Horte Derzeit 78 Vereine Wiener Neudorf belegte 2009 bei einer Umfrage zu den beliebtesten Städten in Österreich den 10. Platz (regiovoting).

Aktuelle Projekte im Ort Inklusionsprojekt Comenius-regio-Projekt mit Einrichtungen der Stadt Bonn Pilotgemeinde für den Index für Kommunen Frage der Woche Leitbildentwicklung (Auftaktveranstaltung: 12.5.2011) Volksschulaum- und -ausbau Betreubares Wohnen (Bet: Lehrgang Kommunale Bildung) Wohnhaus für die Lebenshilfe Projekt Gemeindezentrum: Schaffung eines Gemeindezentrums für den Ort mit BürgerInnenbeteiligung

Ziele des Projekts Pilotgemeinde für den Kommunalen Index Die nachhaltige Weiterentwicklung der Gemeinde und all ihrer Einrichtungen auf Basis der inklusiven Werthaltungen Das Bemühen, dabei alle Menschen mitzunehmen, je nach individuellem Tempo Präambel zur Leitbildentwicklung: Wiener Neudorf bekennt sich zur Wertschätzung von Vielfalt und Respekt gegenüber Verschiedenheit, zur Ermöglichung von Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens im Ort, zur Sicherung der Gleichberechtigung aller Bürgerinnen und Bürger, zur Unterstützung von gemeinschaftlichem Zusammenleben im Ort sowie zur Beachtung von Nachhaltigkeit in allen Entscheidungen.

Was wir bisher gemacht haben Seit Februar 2006: Inklusionsprojekt: Schulentwicklung sowie Vernetzung aller Bildungseinrichtungen und Einrichtungen der Gemeinde sowie mit der Gemeinde als Erhalter auf Basis des Index für Inklusion Einrichtung eines Steuerteams mit VertreterInnen aus den Bildungseinrichtungen, der Eltern, der Vereine und der Gemeinde als Erhalter Einrichtung von Arbeitsgruppen an den Nahtstellen Einrichtung des Kinderparlaments (Schule) Einrichtung von Schulgemeinschaftskonferenzen Einrichtung von gemeinsamen pädagogischen Konferenzen Horte - Schule Leseprojekte und Elternschule an der Nahtstelle Kindergarten - Schule Generationendialog (Seniorinnen in Kindergärten, Schule und Horten) Bläserklasse als Kooperation von Musik- und Volksschule 2009: UNESCO-Auszeichnung im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2008 11: Einrichtung eines 5-semestrigen Hochschullehrgangs für Kommunale Bildung (ohne Zugangsqualifikation für alle Menschen aus Wr. Neudorf zugänglich) 2010: Auszeichnung mit dem Staatspreis für Erwachsenenbildung 2010: Fest der offenen Töpfe als Startveranstaltung für das Comenius-regio- Projekt mit dem Schwerpunkt Sprachen und Kulturen

Was wir noch vorhaben Auseinandersetzung mit den Themen Sprachen und Kulturen aus inklusiver Sicht in allen Bildungseinrichtungen sowie auf der Gemeinde (als Erhalter) im Rahmen des Comenius-regio-Projekts (2010-12): Erstellung und Umsetzung eines Aktionsplans Austausch mit den Bonner Einrichtungen Fortsetzung der Leitbildentwicklung: 1. Formulierung des Leitbilds 2. Bildung von Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen, um das Leitbild mit Leben zu füllen Den Begriff Inklusion mit Leben füllen Es braucht Greifbares, um Inklusion begreifbar zu machen! Bemühen um die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger

Was wir sonst noch sagen möchten Worin liegen die Vorteile des Projekts?... Entwickeln von Ideen, die man alleine nicht gehabt hätte... Entwickeln einer gemeinsamen Basis... Ermöglichung von Teilhabe und dem Gefühl, Teil zu sein... Ermöglichung von Rückhalt und dem Aufbau von Vertrauen Worin liegen die Stolpersteine?... in der Akzeptanz des Begriffs Inklusion... in der Erreichbarkeit der Menschen... in der parteipolitischen Zuschreibung des Themas... im Verdacht der Bildung einer abgehobenen Elite all jener, die sich mit der Thematik näher auseinandersetzen

Was wir sonst noch sagen möchten Inklusionsentwicklung, Begriff nach Bruno Achermann von der PH Luzern. Sie macht sehr schön die vielen Schichten von bzw. Zugänge zu Inklusion sichtbar. Wir im Projekt haben einen schon sehr weiten Begriff ich würde ihn in den Ebenen 5-7 ansiedeln. Die Visionen der Gemeindeführung, in Bezug auf nachhaltigen Umgang mit Energie und Umwelt, reichen schon weit in die äußerste Schicht von Gesellschaft und Mitwelt. Dass wir mit dem Index auch noch ein (wissenschaftlich) erprobtes Instrument zur Selbstevaluation/zur ständigen Standort- und Zielorientierung zur Verfügung haben, macht unser Projekt so besonders. Wir haben damit ohne uns dessen bewusst zu sein - einen Weg eingeschlagen, der in der EU als DIE wünschenswerte Entwicklung/der notwendige nächste Schritt der allernächsten Zukunft gesehen wird. Ob wir das jetzt Inklusion nennen oder irgendwie anders, tut nichts zur Sache, solange wir uns über den Inhalt und die Richtung im Klaren sind. Bis jetzt ist es allerdings offenbar noch niemandem gelungen, einen Begriff zu finden, der diesen ganzheitlichen Ansatz leicht verständlich umschreibt. Die Montagstiftung hat es zuletzt beim kommunalen Index versucht. Vielleicht ergeben sich aus dem Projekt CoDeS mit seinen TeilnehmerInnen aus so vielen Ländern, mit vielen verschiedenen Sprachen, neue Ansätze!