Berufsorientierung an der Mathildenschule Offenbach

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Berufsorientierung an der Mathildenschule Offenbach Einführung Die Mathildenschule ist eine Grund-und verbundene Haupt-u. Realschule mit Förderstufe und Schwerpunkt Musik. Die Schülerzahl beträgt derzeit ca. 750 Schülerinnen und Schüler, die aus ca. 40 verschiedenen Nationen kommen und ungefähr zu 90 % Migrationshintergrund haben. An unserer Schule gibt es das Klassenlehrerprinzip, das heißt die Klassenlehrer unterrichten die Fächer Gesellschaftslehre und Arbeitslehre, weshalb Berufsorientierungskonferenzen mit den Klassenlehrern möglich sind. Diese finden ca. dreimal im Schuljahr statt. Dort werden Absprachen getroffen, Projekte geplant und ausgewertet. Die Berufsorientierung ist mit den Bildungsplänen verknüpft, bzw. es findet eine fächerübergreifende Einbindung statt. Zum Beispiel werden im Fach Englisch in den Jahrgängen 8 und 9 E-Mails zum Thema Job gesucht geschrieben. In den Fächern Mathematik und Physik findet eine Verbindung zu handwerklich-technischen Berufen statt. Im Fach Sport werden in allen Jahrgängen Teamfähigkeit, Fitness und körperliche Belastbarkeit trainiert. Eine Verknüpfung mit der Berufsorientierung findet im Fach Gesellschaftslehre z.b. beim Thema Industrielle Revolution statt. Außerdem wird die Mobilität trainiert, d.h. die Schüler sollen Adressen, z.b. von Betrieben, recherchieren, Stadtpläne lesen, Fahrpläne von öffentlichen Verkehrsmitteln lesen, sowie deren Kosten ermitteln. Verknüpft ist die Theorie in den Fächern Englisch, Gesellschaftslehre, Deutsch und Arbeitslehre. In die Praxis wird das Mobilitätstraining bei Ausflügen, Klassenfahrten und Betriebserkundungen umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler müssen sehr oft ihre Eltern bei Arztbesuchen, Behördengängen und in der Kinderbetreuung unterstützen. Deshalb erwerben sie weitere sprachliche und soziale Kompetenzen und arbeiten auch somit ihre interkulturelle Kompetenz heraus. Ziele Ein Schwerpunkt der Berufsorientierung ist derzeit, den Kollegen zu vermitteln, das Berufsorientierung nicht nur Arbeitslehre bedeutet, sondern auch mit anderen Fächern verknüpft ist. Des Weiteren ist in Planung aus dem Projekt Gründergeist der Berufsprojektgruppe im Jahrgang 8 eine Schülerfirma entstehen zu lassen. Außerdem ist im Jahrgang 9 noch Hamet 2 geplant.

Außerschulische Partner Das ergänzende Modell zur beruflichen Orientierung an der Mathildenschule wird durch unsere außerschulischen Partner ergänzt und begleitet. Neben OloV ist ein Partner das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.v. (bwhw). Es unterstützt uns in der Umsetzung von KomPo7 mit Personal und Materialen, sowie in der Planungsphase. Außerdem führt es Fortbildungen von Kolleginnen und Kollegen durch, in denen die Grundlagen dieses Kompetenzfeststellungsverfahrens vermittelt werden und die Beobachter- und Auswertungsschulung stattfindet. Das Institut für Talententwicklung (IfT) unterstützt die Schule in der Vorbereitung für die Messe Vocatium in Offenbach am Main und führt eine Infoveranstaltung für das Eltern- Parentum durch. InBit ist der Träger für die Berufseinstiegsbegleitung, die im 8. Jahrgang beginnt. Insgesamt gibt es 20 Plätze. Derzeit sind dort 17 Schülerinnen und Schüler untergebracht. Drei ehemalige Schülerinnen und Schüler werden im 1. Ausbildungsjahr betreut. Die weiterführenden Schulen führen Übergangsberatungen und Vorträge in den Klassen durch. Sie unterstützen bei Info-Veranstaltungen, z.b. dem Infoabend. Auch die IHK unterstützt bei Info-Veranstaltungen und Messen mit Material. Ebenso bietet sie Veranstaltungen für Eltern an. Der Arbeitskreis Schule Wirtschaft führt Betriebserkundungen für Lehrkräfte durch. Somit lernen Kolleginnen und Kollegen, die nicht aus der Umgebung kommen, Firmen aus der Region kennen. Seit 10 Jahren arbeitet die Schule mit dem Patenschaftsmodell zusammen. Schülerinnen und Schüler werden von ehrenamtlichen Patinnen und Paten auf ihrem schulischen Weg und ihren Weg ins Berufsleben unterstützt und begleitet. Aktuell werden 15 Schülerinnen und Schüler betreut. Eine große Beliebtheit bei den Schülerinnen und Schülern erfreut sich auch der vom Patenschaftsmodell in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank bei der IHK durchgeführte Beratungstag. In diesem Schuljahr haben 19 Schülerinnen und Schüler teilgenommen.

Das Regionale Übergangsmanagement (RÜM) und Brücke in den Beruf (BiBer) unterstützen zum Beispiel beim Berufsprojekt, bieten Nachhilfe und Workshops an. Geplant ist für das Frühjahr Hamet 2. Außerdem werden auch noch Schulabgangsbefragungen durchgeführt. Die in der oben abgebildeten Grafik aufgeführten Betriebe unterstützen bei Betriebserkundungen, Praxistagen und das Jobinterview in KomPo7 wird mit ihnen gemeinsam geplant und durchgeführt. Die Berufsberatung der Arbeitsagentur führt an der Schule alle zwei Wochen Einzelberatungen durch. Außerdem unterstützt sie uns bei Info-Veranstaltungen, der Vorbereitung von Berufsbildungsmessen, z.b. goffit in Offenbach am Main, und bei Besuchen im BIZ. Jahrgangsstufe 5/6 In dieser Jahrgangsstufe erhalten alle Schüler PC-Unterricht. Dort lernen sie den Umgang mit dem Office-Paket, damit sie in den höheren Jahrgangsstufen in der Lage sind, beispielsweise ihre Bewerbungsunterlagen am Computer zu erstellen. Das Sozialtraining, die Gewaltprävention im Team, wird von der Schulsozialarbeit unterstützt. Hier werden soziale und personale Kompetenzen gefördert. Im Jahrgang 6 findet fächerübergreifender Projektunterricht statt, in dem ein Produkt hergestellt wird, z.b. ein Vogelhäuschen. Es muss ein Arbeitsplan erstellt, Arbeitsvorgänge beschrieben und Anleitungen müssen gelesen und verstanden werden, Flächenberechnungen müssen durchgeführt und Materialkosten berechnet werden. Die Gestaltung des Vogelhäuschens muss besprochen werden. Auch werden Infos über den Lebensraum der Vögel und das Futter, besonders im Winter, benötigt. Somit fördern die Fächer Arbeitslehre, Mathematik, Kunst, Biologie und Deutsch gleichzeitig soziale und fachliche Kompetenzen. Jahrgangsstufe 7 Damit die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über ihre berufliche Orientierung bekommen, wird mit ihnen der Berufswahlfahrplan zu Schuljahresbeginn erarbeitet und besprochen, insbesondere wann Bewerbungen anstehen. Des Weiteren wird vor den Herbstferien der Berufswahlpassordner von älteren Schülern aus den Jahrgängen 8 und 9 eingeführt. Mit diesem wird dann im Laufe des Schuljahres gearbeitet und ebenso in den nächsten Jahrgängen. Es findet eine erste Selbsteinschätzung statt, in der die Schüler ihre Stärken bestimmen und ihre Ziele erklären. Diese kann mithilfe des Berufswahlpasses erarbeitet werden. Ein großer Baustein in diesem Jahrgang bildet die KomPo. Hier werden die Schüler mit Selbst- und Fremdeinschätzungen konfrontiert, sowie deren Stärken, Schwächen, Interessen und Neigungen ausgewertet. Dies kann als Grundlage zur weiteren Arbeit mit dem KomPo7 Förderbuch betrachtet werden. Um Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen wird der Boys und Girls Day durchgeführt. Ebenso dazu dienen Betriebserkundungen. Diese haben nicht nur den Zweck Betriebe zu erkunden, sondern auch Wegeplanung, Fahrzeiten und Kosten zu ermitteln, sowie Anforderungen von Betrieben zu recherchieren, zu erkunden und auszuwerten.

Am Ende der Jahrgangsstufe wird das erste Praktikum vorbereitet, welches zu Beginn des 1. Halbjahrs im Jahrgang 8 stattfindet. Für die Vorbereitung des Praktikums werden im Unterricht folgende Gesichtspunkte behandelt: - Informationen über die Firma, in der das Praktikum absolviert wird, sammeln und dokumentieren - Erwartungen der Schülerinnen und Schüler an das Praktikum formulieren - Unfallschutzmaßnahmen - Datenschutz - Haftpflicht und Haftpflichtversicherung - Befragung von Betriebsangehörigen - Anlage eines Ordners für die täglichen Berichte - Anforderungen an einen guten Praktikumsbericht besprechen und formulieren mit Unterstützung der DeutschlehrerInnen (Bericht, Beschreibungen von Arbeitsabläufen ) Jahrgangsstufe 8 In dieser Jahrgangsstufe wird die Arbeit mit dem Berufswahlpass fortgesetzt. Einen zentralen Punkt bilden die beiden Praktika. Das Erste findet zu Beginn des Schuljahres statt und dauert zwei Wochen. Es dient zur Orientierung und bietet den Schülern einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag. Das zweite Praktikum beginnt nach den Osterferien und dauert drei Wochen. Hier sollen die Schüler Berufe näher kennen lernen. Ziele der beiden Praktika sind, dass die Schüler ihre Eignungen und Neigungen erkennen, Einblicke in die Arbeitswelt gewinnen und das Mobilitätstraining in die Praxis umsetzen. Zu Beginn des Schuljahres werden die Eltern auf dem ersten Elternabend über das Praktikum informiert. Wichtig ist, dass im Vorfeld mit den Schülern die Anforderungen an einen guten Praktikumsbericht besprochen und formuliert werden. Hier findet eine enge Verknüpfung mit dem Deutschunterricht statt. Es werden beispielsweise Tagesberichte und das Beschreiben von Arbeitsabläufen geübt. Nach dem ersten Praktikum besuchen die Schüler das BIZ, um ihr persönliches Kompetenzprofil mit den beruflichen Anforderungen zu vergleichen. Für weitere Informationen über Berufe werden Ausbildungsmessen, z.b. die goffit und die Vocatium in Offenbach am Main, besucht. Das Mobilitätstraining wird hier ebenso in die Praxis umgesetzt. Um die Schülerinnen und Schüler im schulischen und beruflichen Werdegang zu unterstützen, haben sie die Möglichkeit, ab dieser Jahrgangsstufe am Patenschaftsmodell und InBiT teilzunehmen. Um Bewerbungsunterlagen zu erstellen erhalten die Schüler in Zusammenarbeit mit dem Fach Deutsch ein Bewerbungstraining. Folgende Aspekte werden geübt: Anschreiben und Lebenslauf formulieren Besprechen von Anforderungen an eine gute Bewerbung richtig telefonieren Training von Vorstellungsgesprächen Ab Jahrgangsstufe 8 startet die Berufsprojektgruppe, die als Wahlpflichtunterricht konzipiert ist.

Jahrgangsstufe 9/10 Auch in diesen beiden Jahrgangsstufen wird die Berufsorientierung in verschiedenen Fächern verankert. In den Naturwissenschaften werden bewusst Bezüge zu einzelnen Berufsfeldern hergestellt. In Gesellschaftslehre wird am Thema Industrielle Revolution der Arbeitsalltag früher und heute verglichen und die Entwicklung der Sozialversicherung betrachtet, In Englisch wird das Schreiben von E-Mails geübt, z.b. für Online-Bewerbungen, Antworten auf Stellenangebote für Nebenjobs, das Schreiben für Stellengesuche, beispielsweise dogsitter oder babysitter, und kleine Praktikumsberichte. Das Mobilitätstraining wird fortgesetzt, zum Beispiel mit der Planung, Organisation und Durchführung von Betriebserkundungen und Klassenausflügen. Zu Beginn des Schuljahres findet im Jahrgang 9 eine Berufsorientierungswoche statt. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zu Berufen, die nicht im Fokus stehen. Zu diesen erstellen sie eine Präsentation für den anschließenden Jahrgangselternabend. Den Schülerinnen und Schülern dieser Jahrgangsstufen steht alle zwei Wochen die Berufsberatung im Haus zur Verfügung. Zu Beginn des zweiten Halbjahres findet der Infoabend Schule aus, was dann? statt. Die Eltern der Abgangsklassen werden schriftlich eingeladen und zwei bis drei Tage vorher telefonisch erinnert. Für die Schülerinnen und Schüler besteht Anwesenheitspflicht. Die Präsentation der Übergangsmöglichkeiten gestalten Schülerinnen und Schüler aus den beiden Jahrgängen. Unterstützt wird der Abend von weiterführenden Schulen, der Arbeitsagentur und der IHK. Sollten die Eltern Verständnisschwierigkeiten haben, stehen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung, die übersetzen können. In einer Art Infobörse können im Anschluss Eltern und Schüler die einzelnen Vertreter befragen. Die Berufseinstiegsbegleitung wird fortgeführt, der Schwerpunkt liegt im Bewerbungstraining. Weitere Schüler erhalten weiterhin über das Patenschaftsmodell Unterstützung. Im Fokus der Schülerinnen und Schüler liegt der IHK-Beratungstag. Dort können Bewerbungsgespräche mit Personalern der Deutschen Bank durchgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dabei einen persönlichen Feedbackbogen. Außerdem werden verschiedene Workshops angeboten. In diesem Schuljahr haben 19 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Im Jahrgang 9 findet ein zweiwöchiges Betriebspraktikum statt. Ziel ist es ein Praktikum in einem Betrieb durchzuführen, der aktuell ausbildet oder ausbilden will. Die Schülerinnen und Schüler in den Abgangsklassen werden dazu angehalten, Bewerbungsmappen zu erstellen, bzw. ihre Bewerbungsunterlagen auf einem USB-Stick zu speichern, damit diese bei Gebrauch griffbereit sind. In kleinen Rollenspielen wird das richtige Verhalten für telefonische und persönliche Gespräche geübt. Das persönliche Gespräch kann auch bei verschiedenen Messebesuchen trainiert werden, z.b. beim Besuch der Messen goffit und Vocatium in Offenbach oder Berufsbildungsmessen in Frankfurt am Main, Rodgau und Neu-Isenburg. Für das zweite Halbjahr ist wieder Hamet 2 in Zusammenarbeit mit BiBer geplant, weil einige Schülerinnen und Schüler gerade nach den Zeugnissen feststellen müssen, dass ihre Wunschberufe oder auch weiterführende Schulen nicht realistisch sind und orientierungslos sind. Mit Hilfe von Hamet 2 sollen neue Ziele aufgebaut werden.

Berufsprojektgruppe Das Berufsprojekt gibt es seit 2005. Es ist ein Wahlangebot und findet vierstündig im Block ein Mal in der Woche statt und ist fest im Stundenplan integriert. Begonnen wird damit im Jahrgang 8 und wird im Jahrgang 9 als Jahrespraktikum, ein Tag pro Woche, fortgesetzt. Pro Jahrgang nehmen ca. 16 Schülerinnen und Schüler teil, die von zwei Anleitern, ein Lehrer und einem Coach von BiBer, betreut werden. Das Jahrespraktikum wird ergänzt durch drei Workshops. Das Aufgabenspektrum der Berufsprojektgruppe umfasst: - Präsentationen verschiedener Berufsbranchen oder Berufen mit Plakaten und Powerpoint und anschließenden Rückmeldegesprächen um die Selbsteinschätzungsund Informationskompetenz zu fördern - Mobilitätstraining in Einzel- und Gruppentrainings, Karten lesen, Fahrpläne studieren, Verbindungen finden, allein reisen, Kommunikation üben, Lernen sich zu in einer unbekannten Umgebung zu orientieren (Erschließen des Rhein-Main-Gebietes) Organisation und Durchführung von Betriebserkundungen durch die Schülerinnen und Schüler - Rollenspiele, zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit auch mit Hilfe von Videoaufnahmen, Planen und Erstellen von kleinen Filmen (telefonische und persönliche Bewerbung, zu Berufsbildern) auch zum Einsatz im AL-Unterricht für andere Klassen - Projektunterricht, z.b. Handlungsfeld Selbstständigkeit Schülerinnen und Schüler, die sich mit dem Thema befassen, erwerben Kompetenzen, die sie für den Berufseinstieg benötigen - Jahrespraktikum In diesem Schuljahr wurde im Jahrgang 8 das Projekt Gründergeist durchgeführt. Ziel ist es, das eigenverantwortliche Handeln zu stärken und unter fachlicher Anleitung eine Geschäftsidee zu entwickeln. Hier wurde die Gruppe von BiBer unterstützt. Es ist gut vorstellbar, innerhalb der nächsten Monate eine Schülerfirma daraus zu entwickeln.