Recht lässt hoffen. von Paul Kirchhof. 1. Auflage. Recht lässt hoffen Kirchhof schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

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Transkript:

Recht lässt hoffen von Paul Kirchhof 1. Auflage Recht lässt hoffen Kirchhof schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Thematische Gliederung: Werke allg. Bedeutung, fachübergreifende Themen Verlag C.H. Beck München 2014 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 406 65788 7

Paul Kirchhof Recht lässt hoffen

Recht lässt hoffen von Dr. Dres. h.c. Paul Kirchhof Seniorprofessor für Staats- und Steuerrecht an der Universität Heidelberg Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften

www.beck.de ISBN 978 3 406 65788 7 2014 Verlag C. H. Beck ohg Wilhelmstraße 9, 80801 München Druck: fgb freiburger graphische betriebe GmbH & Co. KG Bebelstraße 11, 79108 Freiburg Satz: Fotosatz H. Buck, 84036 Kumhausen Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier (hergestellt aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff)

Vorwort Recht fordert Ordnung, setzt der Freiheit Grenzen, verlangt Steuern, bestraft Unrecht. Dieses Recht wird als beengend, bedrängend, bedrückend empfunden. Recht schafft Frieden, gewährleistet Freiheit, sichert das Existenzminimum, regelt den Rahmen für Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Dieses Recht lässt hoffen, gibt Sicherheit, ist Bedingung für Frieden, Freiheit, Hochkultur, Wohlstand. Der abwehrende und der hoffende Blick auf das Recht gehören zu den traditionellen Sichtweisen auf den Menschen und seine Welt. Die griechische Sage von Prometheus ist uns in einer hoffnungsvollen und einer hoffnungsarmen Fassung überliefert. Einmal ist die Hoffnung zuunterst in einem Fass verborgen, aus dem Übel entweichen. Pandora wirft den Deckel dieses Fasses zu, ehe das einzige Gut, die Hoffnung, herausflattern kann, und verschließt sie für immer in dem Gefäß. In der anderen Fassung nimmt Prometheus den Menschen, die damals ihre Zukunft voraussehen konnten, diese Fähigkeit der Voraussicht und gibt ihnen stattdessen die Hoffnung. Bei meiner Abschiedsvorlesung zum Ende des Sommersemesters 2013 habe ich das Hoffnungsmotiv zum Ausgangspunkt gewählt. Es entspricht dem Bild vom freien Menschen, der sein Glück sucht, durch Qualifikation, Anstrengung und Klugheit sein Glück macht, bei Schicksalsschlägen und Enttäuschungen einen Neuanfang wagt. Die Hoffnung ist das Grundmotiv der Freiheit, sein Leben selbst zu gestalten, der Demokratie, die stetig auf die bessere Regierung und das bessere Gesetz hofft, des Friedensprinzips, das trotz der Realität von Krieg und Verfolgung die Welt einen will, des Sozialen,

VI Recht lässt hoffen das in der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft Freiheit, Gleichheit, Sicherheit gewährt. In meiner Vorlesung, die zugleich eine Antrittsvorlesung für neue akademische Aufgaben gewesen ist, habe ich versucht, dieses Prinzip der Hoffnung als eine Voraussetzung und als einen Inhalt unseres Rechts bewusst zu machen. Dabei stützte ich mich auf manche, schon früher geäußerte Gedanken, die nunmehr zu einer Grundsatzüberlegung zusammengeführt werden. Das Recht gibt jedem Menschen die Hoffnung, seines Glückes Schmied zu sein. Heidelberg, im Sommer 2013 Paul Kirchhof

Inhaltsverzeichnis Vorwort... V I. Hoffen als Antrieb menschlichen Handelns... 1 1. Grenzbewusstes Denken will hoffen... 1 2. Erfolgs- und Orientierungswissen... 5 II. Freiheit zum Hoffen... 9 1. Das optimistische Menschenbild... 9 2. Freiheit als Angebot... 10 3. Forschendes Hoffen... 11 4. Selbstbestimmte Konventionen... 14 5. Demokratie... 15 III. Hoffen auf die Rationalität im Recht... 17 1. Rationalität und Hoffnung... 17 2. Stützen dieses rationalen Hoffens... 19 a) Entstehensquellen für Recht... 20 b) Werte... 24 c) Verständigung... 27 (1) Rechtfertigung von Staat und Recht... 27 (2) Tauschgerechtigkeit... 29 (3) Völkerrechtliche Verträge... 30 (4) Singularität der Staatsverfassung... 32 3. Die Idee der Allgemeinheit... 33 a) Leitprinzip und Erneuerungsauftrag... 33 b) Gleichheit und Sachvernunft... 34 c) Das Grundsätzliche und Dauerhafte... 37 d) Das Allgemeine in Deutschland und Europa... 38 e) Verallgemeinerungsfähigkeit vertrauter Regeln... 38 4. Hoffen auf die Antworten anderer... 40

VIII Recht lässt hoffen IV. Das Konzept des Verfassungsstaates: Der Wille zum Besseren... 43 1. Der Antwortcharakter der Verfassung... 43 2. Erhoffte, aber doch unverhofft eingetretene Verfassungserfolge......................... 45 3. Neue Fragen an alte Texte... 47 a) Verfassungsänderung durch Vertrag mit fremder Macht?... 47 b) Vereint wählen, getrennt zählen... 48 c) Mauerschützen, Spione... 49 d) Legitimation durch Nachhaltigkeit oder einmalige Abstimmung?... 50 V. Sprachoptimismus: Lösen von Konflikten durch Miteinandersprechen... 53 1. Der Rechtsstaat als Sprechgemeinschaft... 53 2. Die Sprache als Zeichen für Recht... 54 3. Die Besonderheit der Rechtssprache... 55 a) Sprachverfremdungen... 55 b) Anschaulichkeit des älteren Rechts... 57 c) Die Sprache kühler Geschäftsmäßigkeit... 58 4. Arbeitsteiliges Sprechen... 58 a) Das Ideal Montesquieus... 58 b) Sprechkompetenz innerhalb der Gewaltenteilung... 59 (1) Vorgriff in die Zukunft, Gegenwartsregel, rückblickende Beurteilung....... 59 (2) Gesetzestext und Sprecher des Rechts... 60 (3) Anfragen an das Gesetz und Antworten aus dem Gesetz... 62 c) Verfassungsänderung und Verfassungswandel... 63 5. Begeisterung für das Recht... 67 VI. Die Hoffnung auf Institutionen... 71 1. Angewiesensein auf Institutionen... 71 2. Familie... 71

Inhaltsverzeichnis IX 3. Universität... 73 a) Mehr Erkenntniskraft in der Zusammenarbeit... 73 b) Selbstbestimmung ohne demokratische institutionelle Alternativität... 75 c) Wert- und voraussetzungsbewusste Wissenschaft... 75 4. Das Bundesverfassungsgericht... 78 a) Institution der Hoffnung und des Vertrauens............................. 78 b) Sieben Rechtsprechungsprinzipien... 79 c) Unbefangen, unparteilich, unabhängig... 82 5. Der Staat... 84 a) Letztverantwortung des Staates... 84 b) Bedrohungen... 86 c) Staat und Großunternehmen... 88 VII. Vertrauen... 91 1. Vertrauen als Bedingung der Freiheit... 91 2. Vertrauen als Bedingung der Wirtschaft... 92 3. Vertrauen in die Kultur... 94 a) Wissenschaft... 94 b) Kunst... 96 c) Glauben und Kirche... 97 4. Kommunikation und Medien... 100 a) Natur des Menschen und Bedingung der Demokratie... 100 b) Vervielfältigte Meinungen... 101 c) Lenkende Auswahl und Darstellung... 103 d) Gleiche Freiheit von Informierenden und Informierten... 105 5. Zahlen und Statistiken... 108 6. Vertrauen in das Recht... 109 a) Verfassungsgestütztes Rechtsvertrauen... 109 b) Vertrauenbildende Institutionen... 112

X Recht lässt hoffen c) Einklagbares Recht, Organbindung, Klugheitsregeln... 116 7. Dogmatik... 117 8. Rechtsbruch und Verlust des Rechtsgedankens... 120