Neanderland im Konjunkturboom Die Konjunktur zu Jahresbeginn 2018 Februar 2018 IHK Düsseldorf
Konjunkturphasen - Kreis Mettmann 60 Aufschwung Boom 40 JB01 JB14 FS14 JB 18 FS11 JB00H05 20 H16 JB12 H17 Erwartungen 0 JB13 H12 H11 FS12-20 JB03-40 Rezession JB09 Abschwung -60-60 -40-20 0 20 40 60 Lage Quelle: IHK-Konjunkturumfragen IHK Düsseldorf II/18 Ihr Ansprechpartner: Gerd H. Diestler 0211/3557-210 0211/3557-379 diestler@duesseldorf.ihk.de Download unter: www.duesseldorf.ihk.de, Dok. 4479 1
IHK-Konjunkturklima in den Branchen - Kreis Mettmann Geometrisches Mittel der Salden aus positiven und negativen Einschätzungen (0=neutral) 48,3 Großhandel 32,2 43,4 38,9 46,0 Industrie (ohne Bau) 29,1 33,6 22,2 40,0 Bauwirtschaft 17,3 26,5 17,3 39,9 Gesamtwirtschaft 28,0 26,9 23,4 38,6 Dienstleister 9,8 28,7 23,7 Einzelhandel* 0,0 7,2 13,8 Jahresbeginn 18 Herbst 17 Frühjahr 17 Jahresbeginn 17-20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 *Einzelhandel im Frühjahr 2017: Nicht dargestellt w egen zu geringem Rücklauf. Quelle: IHK-Konjunkturumfragen IHK Düsseldorf II/18 2
Bild: Die Wirtschaft befindet sich absolut im Konjunkturboom. 2. Den Pessimisten gehen die Argumente aus Der langjährige Konjunkturverlauf zeigt aber auch, dass nach den letzten Boomphasen jeweils eine deutliche Abschwächung oder gar eine Konjunkturkrise folgte. Kommt es jetzt genauso? Oder trägt der mit bereits knapp neun Jahren Dauer ungewöhnlich lange Aufschwung diesmal noch weiter? IHK-Konjunkturklima - Kreis Mettmann Klima = Geometrisches Mittel der Salden aus positiven und negativen Einschätzungen der aktuellen und der erwarteten Geschäftslage Lage/ Erwartungen = Saldo in Prozentpunkten aus positiven und negativen Äußerungen 80 80 60 60 40 40 20 20 0 0-20 -20-40 -60-80 JB 00 H 00 JB 01 H 01 JB 02 H 02 Lage Erwartungen IHK-Konjunkturklima durchschnittliches Konjunkturklima JB 03 H 03 JB 04 H 04 JB 05 H 05 JB 06 H 06 JB 07 H 07 JB 08 H 08 JB 09 H 09 JB 10 FS 10 H 10 JB 11 FS 11 H 11 JB 12 FS 12 H 12 JB 13 FS 13 H 13 JB 14 FS 14 H 14 JB 15 FS 15 H 15 JB 16 FS 16 H 16 JB 17 FJ 17 H 17 JB 18-40 -60-80 Quelle: IHK-Konjunkturumfragen Ø Lage: 20,3 Ø Erwart.: 20,3 Ø Klima: 19,7 IHK Düsseldorf II/18 1. Neanderland im Konjunkturboom Nachdem die Konjunktur während des letzten Jahres bereits erheblich Schwung aufgenommen hatte, hat sich die Konjunkturlage zu Jahresbeginn 2018 auf einem außerordentlich hohen Niveau stabilisiert. Noch nie startete die Wirtschaft im Neanderland ein Jahr in so guter Stimmung wie jetzt. Und nur selten im laufenden Jahrtausend (jeweils im Frühsommer 2017, 2014, 2012, 2011 und im Herbst 2008 vor Ausbruch der Lehmann-Krise) beurteilten die Unternehmen zwischen Niederberg und Viel spricht für seine Fortsetzung: Rhein ihre Geschäftslage so gut oder besser wie Die Weltwirtschaft erfährt derzeit eine synchrone Belebung. Dies gilt sowohl für die Anfang dieses Jahres. Der Geschäftslageindikator liegt aktuell bei gut 43 Punkten. Dabei berichtet jeder zweite Betrieb über derzeit gute Ge- Euro-Zone, wie für die USA oder auch China. Davon profieren alle direkt und indirekt exportierenden Betriebe außerordentlich. schäfte, während nur etwas mehr als 6 Prozent sie als schlecht bezeichnen. In Deutschland, in der Region und auch im Und so richtig zum Boom machen den Aufschwung die seit letztem Herbst geradezu in Eukommen deutlich gestiegen. Arbeitsplätze Kreis Mettmann sind Beschäftigung und Einphorie umgeschwenkten Geschäftserwartungen und Einkommen scheinen sicher, was den der hiesigen Wirtschaft. War sie zuvor nur verhalten optimistisch gestimmt, haben sich nun Die Zinsen sind und bleiben niedrig. Das Konsum ankurbelt. schlagartig der Anteil der zuversichtlichen Betriebe von 28 auf 43 Prozent erhöht und der der Die Kapazitäten sind überdurchschnittlich stärkt Konsum und Investitionen. Pessimisten von 11 auf 6 Prozent halbiert. In der hoch ausgelastet. Damit wird die Investitionstätigkeit auch hier gestärkt. Summe ergibt sich das auf dieser Seite und noch markanter auf Seite 1 wiedergegebene 3
Größte Konjunkturrisiken in den nächsten zwölf Monaten Mehrfachnennungen, Anteile in vh keine Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen Rohstoffpreise Energiepreise Wechselkurs Fachkräftemangel Arbeitskosten Finanzierung Auslandsnachfrage Inlandsnachfrage 6 11 9 11 11 9 11 13 12 14 13 19 16 16 18 15 14 16 17 20 21 23 27 30 27 27 29 29 29 29 31 31 30 0 10 20 30 40 50 60 70 Wirtschaft ingesamt Exportwirtschaft Verarbeitendes Gewerbe Handel und Dienstleistungen 35 37 39 40 44 43 46 Quelle: IHK-Konjunkturumfragen Zwar stehen diesen positiven Faktoren auch weiterhin nicht zu vernachlässigende Konjunkturrisiken entgegen. Sie sind aus Sicht der Wirtschaft aber seit letztem Herbst erneut gesunken. Überhaupt keine Risiken sieht, ähnlich wie in den Vorumfragen, etwa jedes zehnte Unternehmen. Ansonsten hat nun der Fachkräftemangel die Spitzenposition übernommen. 44 Prozent der Betriebe aller Branchen befürchtet, durch Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen in seiner Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr beeinträchtigt zu werden. In der Industrie (Verarbeitendes Gewerbe) sind es 46 Prozent in der Bauwirtschaft sogar 57 Prozent, in Handel und Dienstleistungen nur 36 Prozent. Überraschend ist, dass trotz der lange unabsehbaren und immer noch nicht abgeschlossenen Regierungsbildung in Berlin die allgemeinen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zwar von insgesamt gut 30 Prozent aller Betriebe am zweithäufigsten als Risiko für ihre weitere Geschäftstätigkeit genannt werden. Dies ist aber kein höherer Anteil als in allen Umfragen des letzten Jahres. + = - Saldo (H 17*) (FS 17*) (JB 17*) Wegen der künftigen Entwicklung der Rohstoffpreise sind vor allem Industriebetriebe in Sorge (40 Prozent). Kritisch auf die weitere Entwicklung der Arbeitskosten schauen mit insgesamt 29 Prozent der Betriebe aller Branchen so wenige wie noch nie. Trotz der aktuellen Metall-Tarifrunde mit ihren hohen Gewerkschaftsforderungen sind es im Verarbeitenden Gewerbe ähnlich wenige. Nur die Bauwirtschaft ist, auch vor dem Hintergrund ihrer besonders guten Geschäftslage und hohen Auslastung hier stärker besorgt (43 Prozent). Geschäftserwartungen für das Jahr 2018 der Unternehmen 43 % 52 % 6 % 37 % 17 % 1 19 % Industrie (o. Bau) 43 % 55 % 2 % 41 % 22 % 11 % 21 % Bau 14 % 86 % 14 % 57 % 4 3 % 53 % 32 % 28 % 35 % IHK Düsseldorf II/18 36 % 48 % 16 % 2 33 % *JB = Jahresbeginn, FS = Frühsommer; H = Herbst. Evtl. Abweichungen in den Summen durch Rundungsdifferenzen. Gesamt Großhandel Einzelhandel Dienstleister 43 % 48 % 1 33 % 1-4 % 16 % Quelle: Konjunkturumfragen IHK Düsseldorf. 4
3. Umfragebeteiligung stabil hoch Die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage wurde Mitte Dezember 2017 bis Mitte Januar 2018 durchgeführt. Es haben sich mit rund 190 Betrieben, die zusammen 17.000 Mitarbeiter beschäftigen, etwas mehr Betriebe als letzten Herbst an der IHK-Konjunkturumfrage beteiligt. 4. Großhandel konjunktureller Spitzenreiter Bis auf den Einzelhandel sind alle zusammengefassten Branchen in einer besonders guten Konjunkturlage. Der Einzelhandel bleibt zurück, weil er zum einen in immer stärkerer Konkurrenz mit anderen Branchen wie der Kultur-, der Freizeit- und der Tourismuswirtschaft um die Ausgaben der Konsumenten steht. Hier fällt zum anderen vor allem der stationäre Handel immer weiter zurück. Immerhin versuchen auch die Einzelhändler im Neanderland, mit modernen digitalen Vertriebsformen diesem Negativtrend entgegenzuwirken. Allerdings ist deren Anteil mit nur gut einem Viertel noch vergleichsweise gering. Und auch im Onlinehandel überwiegen derzeit die Einzelhandelsbetriebe, die von tendenziell rückläufigen Umsätzen berichten (Saldo minus 6 Prozentpunkte). Im stationären Geschäft ist ihre Bilanz aber noch viel schlechter (Saldo minus 35 Prozentpunkten). Insgesamt weisen zu Jahresbeginn 2018 Großhandel und Industrie jeweils ein deutlich sowie die Bauwirtschaft ein knapp besseres Konjunkturklima (Durchschnitt von Lage- und Erwartungsurteilen) als der Durchschnitt aller Branchen auf. In der Bauwirtschaft ist dabei die aktuelle Geschäftslage trotz der Winterzeit besonders gut, was ihre Aussichten auf eine weitere Besserung von diesem sehr hohen Niveau aus naturgemäß schmälert. 5. Im Neanderland derzeit regional die beste Konjunktur Seinen Vorsprung im Nachbarschaftsvergleich hat der Kreis Mettmann seit letztem Herbst ausgebaut. Sowohl die aktuelle Lageeinschätzung als auch die Erwartungen an das laufende Kalenderjahr 2018 übertreffen die entsprechenden Werte in der Landeshauptstadt oder im nahen Rheinkreis Neuss teils deutlich. Konjunkturklima im regionalen Vergleich Kreis Mettmann JB 18* H 17* FS 17* JB 17* Lage 43 40 46 28 Erwartungen 37 17 10 19 Klima-Index 40 28 27 23 Lage 38 38 44 35 Düsseldorf Erwartungen 17 13 24 21 Klima-Index 27 25 34 28 Lage 34 28 36 21 Rh.-Kr. Neuss Erwartungen 26 13 21 12 Klima-Index 30 20 29 16 *JB = Jahresbeginn, FS = Frühsommer; H = Herbst. Neutral = 0, bei Lage und Erwartungen: Salden aus gut / besser und schlecht / schlechter. Quelle: Konjunkturumfragen der IHKs Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein. Bemerkenswert ist dabei der Konjunkturoptimismus der hiesigen Wirtschaftsunternehmen, der in den letzten Monaten sprunghaft angestiegen ist. Diese Entwicklung zeigen auch die Betriebe im Rheinkreis Neuss, allerdings weniger stark aufgeprägt. In der Landeshauptstadt Düsseldorf hingegen wird die aktuelle Konjunkturlage zwar weiter sehr positiv beurteilt. Die Erwartungen sind aber nur vergleichsweise wenig gestiegen und insgesamt allenfalls verhalten optimistisch. Gründe liegen in der jeweils unterschiedlichen Branchenstrukturen in den Gebietskörperschaften wenig Industrie in der Landeshauptstadt, mehr verarbeitende Betriebe in den beiden Kreisen. Und gerade Industriebetriebe sind in den letzten Monaten optimistischer geworden. 6. Inlandsnachfrage immer noch bestimmend, aber Export holt auf Industrie und Dienstleister haben weiterhin ihre Aufträge von inländischen Kunden deutlicher steigern können als die aus dem Ausland. Gleiches gilt für die Umsätze der Großhändler, während im Einzelhandel diejenigen Betriebe überwiegen, bei denen die Umsätze gesunken sind 5
den besonders wichtigen Vorleistungsgüterproduzenten sind Maschinen und Anlagen nun zu fast 82 Prozent ausgelastet, gut einen Punkt mehr als im letzten Herbst. 8. Investitionen springen an Deutlich nach oben korrigiert hat die regionale Wirtschaft ihre Investitionsabsichten. Fast alle Industriebetriebe planen, an ihren hiesigen Standorten zu investieren. Von den investierenden Betrieben steigert mehr als jeder dritte sein Budget. Gut jeder zweite hält es gegenüber der vorherigen Planung konstant, und nur etwa jeder zehnte beabsichtigt, im Jahr 2018 weniger als im Vorjahr in Maschinen und Ausrüstungen zu investieren. Kapazitätsauslastung in der Industrie - Kreis Mettmann in Prozent 100% 100% 95% 90% Durchschnittliche Kapazitätsauslastung Jahresbeginn 1999 bis Jahresbeginn 2018 95% 90% 85% 85% 80% 80% 75% 75% 70% 70% 65% 65% 60% 60% 55% 50% 82,4% 80,4% 79,1% 82,7% 82,9% 79,0% 74,9% 74,4% 73,5% 76,2% 77,7% 76,3% 77,5% 76,9% 78,5% 84,0% 82,8% 83,7% 83,4% 76,6% 75,9% 69,7% 71,8% 80,1% 81,9% 84,0% 81,6% 81,5% 78,1% 79,0% 80,3% 81,2% 81,1% 79,2% 79,9% 78,5% 79,6% 81,3% 81,1% 55% 50% Quelle: IHK-Konjunkturumfragen (mit 32 zu 24 Prozent). Insgesamt bestimmt weiter die Inlandsnachfrage die Konjunkturentwicklung. Dies liegt auch an der auf das Inland ausgerichteten Bauwirtschaft. Aber nicht nur, auch in den Industriebranchen erzielen deutlich mehr Betriebe steigende Inlandsaufträge als Auslandsorders (57 zu 12 Prozent). Auch für das laufende Jahr erwartet die hiesige Wirtschaft eine Steigerung sowohl der Inlands- als auch der Auslandsnachfrage (Salden 39 beziehungsweise sogar 41 Prozentpunkte). 7. Kapazitäten weiter hoch ausgelastet Die Auslastung der Maschinen und Ausrüstungen von Industrie- und Bauwirtschaft ist mit jetzt genau 81 Prozent nahezu unverändert geblieben. Sie übertrifft erneut merklich ihren langjährigen Durchschnitt. Dabei hat sich die Auslastung in den einzelnen Industriesparten wieder stärker angenähert. In der Bauwirtschaft ist sie saisonbedingt deutlich zurückgegangen, liegt aber mit 83½ Prozent immer noch weit oben. Bei IHK Düsseldorf II/18 Vorrangiges Investitionsmotiv ist der Ersatzbedarf. Aber auch in neue Kapazitäten wollen jetzt angesichts der sehr guten Konjunkturlage und ihrer günstigen Geschäftsaussichten mehr Betriebe als zuvor investieren. Für rund 44 Prozent der Vorleistungsgüterproduzenten spielt dies 6
Motiv eine wichtige Rolle nach nur 22½ Prozent noch vor wenigen Monaten. Etwa 40 Prozent der Industrieunternehmen wollen auch im Ausland investieren. Sie beabsichtigen insgesamt, ihre dortigen Investitionen leicht zu erhöhen. Bevorzugte Zielregion ist natürlich Europa. Aber auch China und das übrige Asien gewinnen immer mehr an Bedeutung. steigend gleichbleibend fallend Geplante Inlandsinvestitionen Jahresbeginn 2018 für das Jahr 2018 37 % 52 % 11 % Herbst 2017 für das Jahr 2018 22 % 62 % 15 % Frühsommer 2017 für das Jahr 2017 31 % 55 % 14 % Jahresbeginn 2017 für das Jahr 2017 26 % 57 % 16 % Saldo 26 % 7 % 17 % 1 Nur Betriebe mit Investitionen im Inland, Abweichungen in den Summen durch Rundungen möglich. Quelle: Konjunkturumfragen IHK Düsseldorf. Zwei Drittel der auslandsaktiven Betriebe begründen ihre Investitionsabsichten damit, ihren Vertrieb beziehungsweise Kundendienst zu stärken. Wenn die Aufnahme oder Ausweitung von Produktion an ausländischen Standorten eine Rolle spielt, dann aktuell mehr als zuvor, um neue Märkte zu erschließen (15½ nach 5½ Prozent vor Jahresfrist). Das Motiv, durch ausländische Produktion Kosten einzusparen, ist demgegenüber von zuvor 25½ auf 19 Prozent gesunken. 9. Beschäftigungsaufbau hält an Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist nach den aktuell bis Juni 2017 vorliegenden Daten der Arbeitsagentur gegenüber dem Vorjahr beschleunigt um 4.800 Personen angestiegen (plus 2,7 Prozent). Die Arbeitslosigkeit war im Dezember mit 15.400 Personen und einer Quote von 6,0 Prozent weiter so niedrig wie seit den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr. Die Zahl der offiziell registrierten offenen Stellen liegt bei 3.850 sofort zu besetzenden sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Der Arbeitsmarkt ist also weiter in einer außerordentlich guten Verfassung. Angesichts der guten Konjunkturlage, der sehr günstigen Perspektiven und der Arbeitskräfteknappheit bleibt die Anspannung am Arbeitsmarkt im Neandertal erwartbar hoch. steigend Gesamt gleichbleibend fallend Saldo (H 17) (FS 17) (JB 17) Beschäftigungspläne 35 % 57 % 8 % 27 % 1 13 % 13 % für das Jahr 2018 Industrie ohne Bau 41 % 53 % 6 % 35 % 12 % -3 % 7 % Bau 43 % 57 % 43 % -2 Großhandel 4 57 % 3 % 37 % 23 % 44 % 18 % Einzelhandel 15 % 65 % 19 % -4 % -2 67 % Dienst leister 32 % 56 % 12 % 2 12 % 13 % 28 % *JB = Jahresbeginn, FS = Frühsommer; H = Herbst. Abweichungen der Summen durch Rundungsdifferenzen möglich. Quelle: Konjunkturumfragen IHK Düsseldorf. Wenig mehr als ein Drittel aller Betriebe hat aktuell keinen Personalbedarf. Von den übrigen, personalsuchenden Betrieben berichten erneut knapp 60 Prozent, dass sie zwei Monate oder länger vergeblich nach geeignetem Personal für sofort zu besetzende Stellen suchen müssen. Besonders hoch sind die Anteile in der boomenden Bauwirtschaft (100 Prozent), im Einzelhandel (93 Prozent) und auch bei den Vorleistungsgüterproduzenten (65 Prozent). Anteil der Betriebe mit Fachkräftemangel* H 08 44 % H 13 36 % JB 09 33 % JB 14 38 % H 09 17 % H 14 42 % JB 10 19 % JB 15 41 % H 10 26 % H 15* 46 % JB 11 29 % JB 16 44 % H 11 41 % H 16** 51 % JB 12 43 % JB 17 52 % H 12 41 % H 17 61 % JB 13 38 % JB 18 59 % * Ab H15 geänderte Fragestellung: Schwierigkeiten, offene Fachkräftestellen zu besetzen. ** Ab H 16: Bezugsgröße: Alle Betriebe, die überhaupt Personalbedarf haben. JB = Jahresbeginn, FS = Frühsommer; H = Herbst. Quellen: Konjunkturumfragen IHK Düsseldorf. 7
Ergebnis der Betriebsbefragung zum Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf Jahresbeginn 2018 (im Vergleich zum Herbst 2017, Jahresbeginn 2017 und Frühjahr 2017) Die Antworten sind entsprechend ihren Beschäftigtengrößenklassen gewichtet Abweichungen in den Summen durch Rundungen möglich Antworten der Betriebe aller Wirtschaftszweige in Prozent IHK-Konjunkturklimaindex: Jahresbeginn Herbst Frühjahr Jahresbeginn 2018 2017 2017 2017 Geometrischer Mittelw ert aus dem Saldo der "gut-" und "schlecht"-meldungen bei der Lagebeurteilung und der "günstiger"- und "ungünstiger"-meldungen bei den 39,9 28,0 26,9 23,4 Erw artungen (neutral = 0) Beurteilung der aktuellen Geschäftslage gut befriedigend schlecht Saldo Jahresbeginn 2018 49,5 44,1 6,4 43,1 Herbst 2017 48,3 43,1 8,6 39,7 Frühjahr 2017 49,4 47,1 3,4 46,0 Jahresbeginn 2017 35,9 56,0 8,1 27,8 Auftragseingänge insgesamt (Industrie, Bau und Dienstl.) gestiegen unverändert gesunken Saldo Jahresbeginn 2018 52,0 40,2 7,9 44,1 Herbst 2017 42,1 36,4 21,5 20,6 Jahresbeginn 2017 36,9 38,3 24,8 12,1 Auslastung der Produktionskapazität (in Industrie und Bau) über 85 % 70-85 % unter 7 Durchschnitt Jahresbeginn 2018 47,3 34,1 18,7 81,0 Herbst 2017 44,2 40,7 15,1 81,3 Jahresbeginn 2017 39,6 41,5 18,9 79,6 Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen JB 18 H 17 JB 17 H 16 für Fachkräfte (alle Betriebe) 40,4 38,9 30,5 n.a. für Fachkräfte (nur Betrieb mit Personalbedarf) 59,4 60,7 51,8 50,9. Geschäftserwartungen günstiger gleich ungünstiger Saldo Jahresbeginn 2018 (2018 zu 2017) 42,6 51,6 5,8 36,8 Herbst 2017 (2018 zu 2017) 27,9 61,5 10,6 17,3 Frühjahr 2016 (2017 zu 2016) 24,1 62,1 13,8 10,3 Jahresbeginn 2017 (2017 zu 2016) 30,0 59,2 10,8 19,2 Erwarteter Absatz (Ausland) steigend gleichbleibend sinkend keiner Saldo (ohne Einzelhandel) Jahresbeginn 2018 (2018 zu 2017) 35,6 35,6 4,8 24,0 30,8 Herbst 2017 (2018 zu 2017) 31,4 32,1 11,7 24,8 19,7 Frühjahr 2016 (2017 zu 2016) 14,6 39,0 9,8 36,6 4,8 Jahresbeginn 2017 (2017 zu 2016) 25,6 41,5 7,3 25,6 18,3 Erwartete Beschäftigtenanzahl steigend gleichbleibend fallend Saldo Jahresbeginn 2018 (2018 zu 2017) 35,1 56,5 8,4 26,7 Herbst 2017 (2018 zu 2017) 22,9 64,2 12,8 10,1 Frühjahr 2016 (2017 zu 2016) 20,7 71,3 8,0 12,7 Jahresbeginn 2017 (2017 zu 2016) 24,5 63,7 11,8 12,7 Geplante Investitionsausgaben (Inland) keine steigend* gleichbleibend* sinkend* Saldo* (*nur Betriebe mit Investitionen) Jahresbeginn 2018 (2018 zu 2017) 7,4 37,1 52,0 10,9 26,2 Herbst 2017 (2018 zu 2017) 9,8 22,3 62,4 15,3 7,0 Frühjahr 2016 (2017 zu 2016) n.a. 31,4 54,7 14,0 17,4 Jahresbeginn 2017 (2017 zu 2016) 5,2 26,4 57,2 16,4 10,0 Geplante Investitionsausgaben (Ausland) keine steigend* gleichbleibend* sinkend* Saldo* (ohne Einzelhandel; *nur Betriebe mit Investitionen) Jahresbeginn 2018 (2018 zu 2017) 70,7 31,0 58,6 10,3 20,7 Herbst 2017 (2018 zu 2017) 58,5 38,5 53,8 7,7 30,8 Jahresbeginn 2017 (2017 zu 2016) 60,6 12,0 66,0 22,0-10,0 Ausgewählte Konjunkturrisiken keine 8 Inlandsnachfrage Auslandsnachfrage* Energiepreise* Arbeitskosten wirt.-pol. Rahmenbedingungen Jahresbeginn 2018 10,6 26,6 20,2 17,9 28,7 30,9 Herbst 2017 11,4 36,0 24,7 20,8 32,6 30,3 Frühjahr 2017 10,3 40,2 33,3 11,1 34,5 32,2 Jahresbeginn 2017 10,9 40,3 27,6 25,5 31,3 31,8 * nur Industriebetriebe (Verarbeitendes Gew erbe)
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