Weiterbildung Systemische BeraterIn 1 im fortlaufenden Kurssystem

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Transkript:

Weiterbildung Systemische BeraterIn 1 im fortlaufenden Kurssystem Curriculum 17.06.2013 Inhalt 1. Vorbemerkungen und Kontext der Weiterbildung 2. Zielgruppen 3. Unser Grundverständnis von systemischer Beratung 4. Ziele der Weiterbildung 5. Inhalte und Aufbau der Weiterbildung: 5.1. Module der Weiterbildung 5.2. Weiterbildungsbegleitende Supervision 5.3. Intervisionsgruppen 5.4. Selbstorganisiertes Lernen 5.5. Dokumentierte Beratungsarbeit 5.6. Abschluss der Weiterbildung 5.7. Zeitplan und zeitlicher Umfang 5.8. Zertifikat 6. Kursleitung und Lehrende 7. Teilnahmevoraussetzungen 1 Die Weiterbildung entspricht den Rahmenrichtlinien für die Zertifizierung durch die Systemische Gesellschaft (SG). Die Unterlagen zur Beantragung der Mitgliedschaft in der SG sind eingereicht.

2 1. Vorbemerkungen und Kontext der Weiterbildung Systemisch orientierte Konzepte, lösungs- und, ressourcenorientierte Formen der Beratung und Begleitung haben in Unternehmen des Profit- und Nonprofitbereichs an Bedeutung gewonnen. Nachhaltige und wirkungsvolle Beratung basiert auf einer Grundhaltung der Wertschätzung und Anerkennung: Personalentwicklung (Personalführung, Teamentwicklung, Teamleitung) Medizin und Pflege (Kranken- und Gesundheitspflege, Logopädie, Ergotherapie) Prävention (Sucht- und Gewaltkontexte) Therapie und Beratung (Beratungsstellen, Kliniken) Seelsorge Profitbereich (Sozialberatung, Organisationsentwicklung, Konfliktbearbeitung) Psychosoziale und sozialpädagogische Arbeitsfelder Pädagogik ( Kindertageseinrichtungen, Erwachsenenbildung) In diesen Feldern ist Beratungskompetenz ein Schlüssel, um erfolgreich zu wirken. Von MitarbeiterInnen wird zunehmend eine reflektierte Handlungskompetenz gefordert. Dieses Know-how wird in der Weiterbildung Systemische BeraterIn umfassend sowie praxisnah vermittelt und erworben. Die Weiterbildung findet berufsbegleitend statt und bietet die Möglichkeit, das neu erworbene Wissen und die theoretisch fundierten Handlungsansätze unmittelbar im eigenen Berufsfeld anzuwenden und zu überprüfen. Die Weiterbildung ist praxisnah konzipiert, sie vermittelt Theoriemodelle und Methodenkompetenz. Hierbei berücksichtigt sie die Arbeitskontexte der TeilnehmerInnen. Die Weiterbildung Systemische BeraterIn versteht sich als Grundlagencurriculum für beraterische Kontexte. Die spezifischen Fragestellungen der unterschiedlichen Felder werden in den Aufbaucurricula Systemische Therapie, Supervision und Coaching beim Systemischen Institut Tübingen (SI Tübingen) vertieft. Alle Weiterbildungen des Systemischen Instituts Tübingen entsprechen den Zertifizierungsrichtlinien der Systemischen Gesellschaft, Deutscher Verband für Systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung e.v. (SG). 2. Zielgruppen Eingeladen zu dieser Weiterbildung sind alle Berufsgruppen, die sich für ihre beratende, pädagogische oder begleitende Arbeit mit MitarbeiterInnen, KollegInnen, Erwachsenen und Familien weiterqualifizieren möchten. Der wesentliche Fokus der Weiterbildung liegt in der Entwicklung von Kompetenzen für die Zusammenarbeit mit den jeweiligen KundInnen. Weiterhin erwerben die TeilnehmerInnen im Verlauf der Weiterbildung Wissen, Haltungen und Fähigkeiten für die Beratung, Begleitung und Leitung von Teams und Gruppen sowie Basisqualifikationen für die Kontexte Fachberatung, Praxisbegleitung und Personalentwicklung.

3 3. Unser Grundverständnis von systemischer Beratung Wir koppeln an die Werthaltungen, Denk- und Handlungsweisen unserer KooperationspartnerInnen an, entwickeln gemeinsam Ziele der Zusammenarbeit und sind bereit unseren KlientInnen unsere Einschätzungen wertschätzend anzubieten. Dabei bieten wir unseren KundInnen eine ressourcenorientierte Begleitung an. Die eigenständige Erreichung ihrer Ziele steht im Vordergrund. Wir übernehmen die Verantwortung für die Gestaltung und Rahmung ihrer persönlichen und professionellen Entwicklungsprozesse. Systemisch-konstruktivistische Grundannahmen sind für die Weiterbildung grundlegend. Wir gehen davon aus, dass unsere Wahrnehmungen nicht objektiv sein können. Vielmehr sind sie durch unsere Erfahrungen, Vorannahmen, Erwartungen, Interessen und Ziele geprägt. Unsere Beobachtungen, Beschreibungen, Erklärungen und Bewertungen sind unmittelbar mit uns selbst als Beobachter verknüpft. Diese Position macht deutlich, welche hohe Verantwortung wir für unsere Beschreibungen, Erklärungen und Bewertungen haben. Gleichzeitig begreifen wir soziale Systeme als sich selbst organisierende Systeme mit eigener Dynamik, Struktur und Logik. Sie sind für uns von außen nur begrenzt steuerbar. Als BeraterInnen verstehen wir uns als Impulsgeber, Moderatoren und Begleiter von Selbstveränderungsprozessen. 4. Ziele der Weiterbildung Die Weiterbildung vermittelt praxisnahe Kompetenzen sowohl auf der Ebene der Arbeit mit KlientInnen, KollegInnen und KundInnen als auch mit KooperationspartnerInnen. Hierfür werden aktuelle Denkmodelle und Handlungsansätze systemischer Konzepte genutzt. Am Ende der Weiterbildung verfügen die TeilnehmerInnen über die Fähigkeit theoretisches Wissen, methodisches Know-how und reflektierte Wahrnehmungen der eigenen Person (Werte und Haltungen) im Kontext der Arbeit mit KundInnen und KooperationspartnerInnen nutzen zu können. Nach Beendigung der Weiterbildung Systemische BeraterIn verfügen die TeilnehmerInnen über die Kompetenzen, die Geschichte systemischer Theoriebildung nachvollziehen zu können und sie als Quelle der Inspiration zu nutzen, systemische und lösungsorientierte Techniken und Methoden in unterschiedlichen Kontexten und mit verschiedenen Personen anzuwenden, ihre wechselnden Rollen zu beschreiben, ihre Biografie zu reflektieren und dieses Wissen auf unterschiedlichen Ebenen so einzubringen, dass allen KooperationspartnerInnen die eigene Denk- und Vorgehensweise transparent, verständlich und nachvollziehbar vorgestellt werden kann, existenzielle Fragen der eigenen Geschichte und Fragen des professionellen Selbstverständnisses aus systemischer Perspektive zu reflektieren, systemische Denkmodelle der Kybernetik 1. und 2. Ordnung zu verstehen und aus diesen Handlungen für ihr Arbeitsfeld abzuleiten,

4 ihr neu erworbenes Wissen methodenreich und theoretisch begründet an die KollegInnen weiterzugeben, ihr Denken und Handeln unter Berücksichtung von ethischen Kriterien zu reflektieren und zu begründen, offen zu sein für andere Konzepte der Sozialen Arbeit, Therapie sowie Beratung und diese bei Bedarf in die eigene Arbeit zu integrieren, Die Weiterentwicklung vorhandener und neuer Fähigkeiten ist eingebettet in die Reflexion der eigenen Biografie und des professionellen Handelns. 5. Inhalte und Aufbau der Weiterbildung: 5.1. Module der Weiterbildung ( je 3 Tage ) Modul 1 Grundlagenseminar I: Das systemische 1x1 Systemische Handlungskonzepte in Praxis und Theorie Systemische Grundannahmen Ressourcen- und Lösungsorientierung Neutralität, Allparteilichkeit und Kontextsensibilität Hypothesenbildung Auftragsklärung, Contracting und Varianten des Erfragens von Zielen Gestaltungsvarianten von Erstgesprächen Visualisierungen und Möglichkeiten der Kontextanalyse Systemische Fragen I Modul 2 Grundlagenseminar II: Systemische Gesprächsführung Entwicklungsstränge und Geschichte des systemischen Ansatzes Grundlagen der Kommunikation und Beziehungsgestaltung Von der Kybernetik zu Konzepten des Konstruktivismus bzw. der Kybernetik 2. Ordnung Systemische Gesprächsführung mit MitarbeiterInnen und PatientInnen Systemische Fragen II Gesprächsaufbauvarianten

5 Modul 3 Grundlagenseminar III: Systemische Interventionen Kreative Methoden der Visualisierung Genogrammarbeit, ViP Karte und Lagepläne Zeitseilarbeit Die Bedeutung der Sprache in der Beratung Systemische Fragen III Zirkuläre Fragen Wunderfragen Strategien der Selbststeuerung Reframing Externalisierungen Modul 4 Selbsterfahrungsseminar I : Die eigene Biografie Konzepte der Selbsterfahrung und Identitätskonstruktionen Familienbrett Skulpturarbeit, Aufstellungsarbeit Formen der Familienrekonstruktion Genogrammarbeit II Umgang mit eigenen Leitbildern, Mythen und Tabus Modul 5 Transfer und Kontext I: Methoden und Interventionen in unterschiedlichen Kontexten und Settings Prozessorientierte Reflexion und Zwischenauswertung Interventionsstrategien in der Kooperation mit Teams Das 1x1 der Teamentwicklung Systemische Gesprächsführung im Team Führung von Teams Mitarbeitergespräche Umgang mit Krisen und Konflikten Reflecting Team

6 Modul 6 Transfer und Kontext II: Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartnern in der Organisation Systemische Varianten der Analyse von Organisationen Der systemische Blick auf die eigene Organisation Netzwerkanalyse und Kooperation zwischen Abteilungen und Organisationen Resonanzphänomene und typische Muster in Systemen und zwischen Systemen Gespräche mit unterschiedlichen Kooperationspartner Modul 7 Selbsterfahrungsseminar II: Berufliche und persönliche Entwicklung Reflexion und Perspektiven Reflexion des eigenen Rollenverständnisses Strategien und Konzepte der Karriereplanung Berufsfeldrelevante Selbstreflexion Entwicklung der eigenen professionellen Persönlichkeit Modul 8 Abschluss der Weiterbildung Möglichkeiten, Anregungen und Identitätskonstruktionen für BeraterInnen Abschlusscolloquium Auswertung und Reflexion der Weiterbildung Verabschiedung, Verleihung der Zertifikate und Abschlussfeier Modul WS und Fachtag Wahlseminare und Fachtage aus dem Seminarprogramm des Systemischen Instituts Tübingen Alle WeiterbildungsteilnehmerInnen besuchen einen Fachtag. Teilnehmende, die die Zertifizierung durch die Systemische Gesellschaft (SG) anstreben, besuchen zusätzlich zu den 8 Modulen ein Wahlseminar (Auswahl aus den angebotenen Vertiefungsseminaren) und einen weiteren Fachtag aus dem Seminarprogramm des Systemischen Instituts Tübingen.

7 5.2. Weiterbildungsbegleitende Supervision (10 Termine á 5 UE 2 ) In regelmäßig stattfindenden Gruppensupervisionen werden die Lernerfahrungen der TeilnehmerInnen begleitet und reflektiert. Thematisiert werden sowohl die Erfahrungen der TeilnehmerInnen bei der Umsetzung von Weiterbildungsinhalten als auch die persönliche und professionelle Weiterentwicklung der einzelnen TeilnehmerInnen. Die SupervisorInnen werden vom Systemischen Institut Tübingen gestellt und verfügen über entsprechende Qualifikationen. 5.3. Intervisionsgruppen (10 Übungstage à 9 UE) In selbstorganisierten Intervisionsgruppen experimentieren die TeilnehmerInnen mit den Inhalten der Module und unterstützen sich gegenseitig in Fragen der Umsetzung von Weiterbildungsinhalten in den jeweiligen Arbeitskontext. Erfahrungen aus der jeweils eigenen Praxis werden reflektiert, neue Handlungsoptionen erprobt und geplant. Die Intervisionsgruppen finden zwischen den Modulen statt, werden von den TeilnehmerInnen selbstverantwortlich organisiert und durch das Erstellen von Ergebnisprotokollen dokumentiert. 5.4. Selbstorganisiertes Lernen (50 UE) Das selbstorganisierte Lernen dient der Vertiefung der Seminarinhalte und der Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Beraterkompetenzen durch das Studium von Fachliteratur. 5.5. Dokumentierte Beratungsarbeit (100 UE) Die TeilnehmerInnen verfassen eine Abschlussarbeit in der 2 Beratungsprozesse dokumentiert werden. Die Dokumentation der Beratungspraxis (100 UE) weist die systemische Praxis und das Wissen um systemische Denkmodelle, Konzepte und Theorien nach. Sie wird in zweifacher Ausfertigung beim Leiter der Weiterbildung eingereicht. Sie kann zur Überarbeitung zurückgegeben werden, wenn sie - aus subjektiver Sicht der Lehrenden des Systemischen Instituts Tübingen den Kriterien nicht genügt. Für die Überarbeitung wird mit den TeilnehmerInnen eine Frist vereinbart. Die TeilnehmerInnen erlauben, dass ihre Arbeit institutsintern anderen zugänglich gemacht werden kann. 2 Eine UE umfasst 45 Minuten

8 5.6. Abschluss der Weiterbildung (3 Tage) Der Abschluss der Weiterbildung findet im 8. Modul im Rahmen eines Abschlusscolloquiums statt. Die Teilnehmenden bearbeiten einen Praxisfall in der Gruppe und präsentieren die Ergebnisse in der Gesamtgruppe. 5.7. Zeitplan und zeitlicher Umfang der Weiterbildung 8 Module, d.h. 24 Seminartage (à 9 UE) eine UE entspricht 45 Minuten Intervisionsgruppen (90 UE) Supervision (50 UE) 1 Fachtag (9 UE) Dokumentierte Beratungsarbeit (100 UE) Selbstorganisiertes Lernen (50 UE) Die Weiterbildung dauert 2 Jahre. Die Termine sind der Terminliste aufgeführt. 5.8. Zertifikat und SG Zertifikat Die Teilnehmenden erhalten am Ende der Weiterbildung ein Zertifikat des SI Tübingen mit dem Titel Systemische Beraterin/Systemischer Berater, wenn sie alle unter 5.7. genannten Bausteine absolviert haben. Die Voraussetzung, die SG-Zertifizierung zu erhalten, ist der Besuch eines zusätzlichen Wahlseminars (3 Tage Vertiefungsseminar) sowie eines 2. Fachtages. Die Weiterbildung entspricht den Rahmenrichtlinien für die Zertifizierung durch die Systemische Gesellschaft (SG). Die Unterlagen zur Beantragung der Mitgliedschaft in der SG sind eingereicht. 6. Kursleitung und Lehrende Kursleitung: Ludger Kühling Lehrende: Friderike Degenhardt, Annette Glück, Regina Kipp, Ludger Kühling, Anne Schoberth 7. Teilnahmevoraussetzungen An der Weiterbildung können alle Menschen teilnehmen, die eine staatlich anerkannte Qualifikation nachweisen können. Gleichzeitig muss die WeiterbildungsteilnehmerIn die Möglichkeit haben, die erworbenen Kenntnisse in der Praxis einzuüben. 17. Juni 2013 Systemisches Institut Tübingen www.systemisches-institut-tuebingen.de