Postwachstum Ein Überblick Prof. Dr. André Reichel

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Transkript:

https://tinyurl.com/gruene-stuttgart-postwachstum Postwachstum Ein Überblick Prof. Dr. André Reichel GRÜNE Stuttgart 30.11.2017 Critical Management & Sustainable Development www.andrereichel.de

Ein schneller Überblick... (Wirtschafts-) Wachstum: Langfristige, gleichgewichtige Expansion von Angebot und Nachfrage, gemessen mit dem BIP (Bruttoinlandsprodukt). Grünes Wachstum: Entkopplung von Wachstum und Umweltverbrauch durch Investitionen in Umwelttechnologien und die Schaffung Grüner Märkte. Postwachstum: Geplante Abkehr vom Wachstum mit dem Ziel einer Steigerung von Lebensqualität, ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.

Wachstum: eine ziemlich kurze Definition Wirtschaftliches Wachstum ist die zu Marktpreisen bewertete monetäre Zunahme der Summe aller in einer Volkswirtschaft in einem Jahr abgesetzten Güter und Dienstleistungen.

Wachstum als historisch kontingentes Phänomen

Wachstum als historisch kontingentes Phänomen https://www.economist.com/blogs/freeexchange/2013/08/economic-history-1

Ökonomische Grenzen des Wachstums

Wirtschaft jenseits des Wachstums? http://www.economist.com/blogs/graphicdetail/2014/11/secular-stagnation-graphics

Ökologische Grenzen des Wachstums

»Overshoot«: Der ökologische Fußabdruck 2.5 80% reduction in carbon dioxide emissions Slower population growth Number of Planet Earths 2.0 1.5 1.0 0.5 20% reduction in consumption Doubling of crop yields Ecological debt BIOCAPACITY 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050 Global Footprint Network. 2009. How can we bend the curce? Annual Report.

Realitätscheck

Nachhaltige Entwicklung

Von Nicht-Nachhaltigkeit zu Nachhaltigkeit www.footprintnetwork.org

Von Nicht-Nachhaltigkeit zu Nachhaltigkeit Africa Middle East/Central Asia Ecological Footprint-HDI, 1980-2010 14 Asia-Pacific South America Central America/Caribbean North America EU Other Europe World biocapacity per capita 1961 World World biocapacity per per capita capita 2010 2010 Cambodia Myanmar China Thailand 12 10 8 6 4 2 Ecological Footprint per capita (gha) Lao PDR Viet Nam 0 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 U.N. Human Development Index (HDI) Global Sustainable Development Quadrant www.footprintnetwork.org Nicht-nachhaltige Entwicklungspfade

Grünes Wachstum

Decoupling: Die Entkopplungshoffnung GDP Resource Use Economic Activity (GDP)»Growth«Resource Use: Relative Decoupling Resource Use: Absolute Decoupling Time Reduction Target Resource Use: Sufficient Absolute Decoupling

Wo wir stehen bei der globalen Entkopplung Worldwide trends in GDP and domestic material consumption ( DMC ) growth 1980 2008 Growth in DMC [t], [ % ] 1,000 Oman No decoupling Relative decoupling United Arab Emirates Vietnam China Chile Global average Singapore Kuwait Bhutan - 250 Absolute decoupling 1,500 Bahamas Canada, Cuba, UK, Japan Germany, Italy - 250 Growth in GDP [ppp US $ 2005], [ % ] SERI 2012: Green economys around the world?

Der Rebound-Effekt

Die Vielfalt der Postwachstumsperspektiven

Décroissance als Schrumpfung

Post-Growth als Klammerbegriff

Postwachstumsperspektiven: Von konservativ bis feministisch... Konservativ Sozialreformerisch Suffizienzorientiert Kapitalismuskritisch Feministisch Diagnose Wachstumstreiber Notwendige Schritte Instrumente Wachstum kommt an natürliche und soziale Grenzen, weil Bürger und Staat»über ihre Verhältnisse leben«konsum, Sozialstaatsausgaben, Verschuldung, Gier, Dekadenz Wertewandel und Verzicht, Entlastung der Sozialsysteme Abbau des Sozialstaates, mehr»eigenverantwortung«, Spenden statt Umverteilen, Stärkung von Familie und patriarchaler Arbeitsteilung Auf BIP-Wachstum fixierte Politik führt in die ökologische Krise Alle wachstumsabhängigen Wirtschaftsbereiche, Institutionen und Strukturen Loslösung der bestehenden Institutionen (soziale Sicherungssysteme etc.) vom Wachstum, nachhaltiger Liberalismus Ökosteuer, Suffizienzpolitik, solidarische Bürgerversicherung, nachhaltiger Konsum, Entwicklung alternativer Wohlstandsindikatoren Ziel Unvermeidliche Schrumpfung A-growth, Befreiung vom Wachstumsdogma Akteure des Wandels Initiatorinnen Zum Weiterlesen Jegliches Wachstum vernutzt Ressourcen: Entkopplung von Verbrauch und BIP ist unmöglich, Überkonsum im Norden geht zu Lasten des globalen Südens Konsum, Fixierung auf Fremdversorgung, Zins Suffizienz und Konsumverzicht, weniger Fremdversorgung, mehr lokalisierte (Selbst-) Versorgung Ausbau von Subsistenz- und Regionalwirtschaft, Umverteilung der Arbeitszeit, Geld- und Bodenreform Konsument und Politikerinnen Politiker und Zivilgesellschaft Prosumentinnen, alternative Wirtschaftsprojekte wie Transition Towns, Gemeinschaftsgärten etc. Meinhard Miegel, Kurt Biedenkopf, Denkwerk Zukunft Meinhard Miegel, Exit: Wohlstand ohne Wachstum, Berlin (List) 2010 www.denkwerkzukunft.de Angelika Zahrnt, Irmi Seidl, Umweltverbände, Teile der EKD Irmi Seidl, Angelika Zahrnt, Postwachstumsgesellschaft, Marburg (Metropolis) 2010 Uwe Scheidewind, Angelika Zahrnt, Damit gutes Leben einfacher wird, München (oekom) 2013 www.postwachstum.de Kapitalistisches Wachstum verursacht multiple Krisen,»imperiale Lebensweise«(Brand) im Norden geht zu Lasten des globalen Südens (Klimaschuld) Das kapitalistische System, seine Eigentums- und Herrschaftsverhältnisse, Privatisierungen Commons, solidarische Ökonomie, Klima gerechtigkeit, mehr demokratische Elemente in Wirtschaft und Staat Modellprojekte, Wirtschaftsdemokratie und Investitionslenkung, Arbeitszeitverkürzung, Grund- und Maximaleinkommen, staatliche Regulierungen Wachstumsökonomie führt zu Ausbeutung und Verelendung der Subsistenz (Hausarbeit, globaler Süden, Natur) und gefährdet die Reproduktion Die kapitalistische Akkumulation, die Trennung zwischen Produktion und unbezahlter, entwerteter, zumeist weiblicher Reproduktion Entkommerzialisierung, Verteidigung der Allmende, Aufbau nicht-hierarchischer, lokaler Strukturen Wiederaneignung der Allmende, Förderung von kleinbäuerlicher Landwirtschaft, lokaler Ökonomie und nicht-monetärer Subsistenz Degrowth Degrowth Mit Degrowth vereinbar, gendergerecht Soziale Bewegungen, Klimacamps, Gewerkschaften, Projekte alternativen Wirtschaftens Niko Paech, VÖÖ, Netzwerk Wachstumswende Attac, Social Innovation, Initiative Ökosozialismus Niko Paech, Befreiung vom Überfluss, München (oekom) 2012 www.postwachstumsoekonomie.or Werner Rätz u. a., Ausgewachsen, Hamburg (VSA) 2010 Matthias Schmelzer, Alexis Passadakis, Postwachstum, Hamburg (VSA) 2010 www.postwachstum.net www.social-innovation.org www.oekosozialismus.net Soziale Bewegungen gegen Privatisierung und für Commons; kleinbäuerliche Subsistenzbetriebe Bielefelder Schule Veronika Bennholdt-Thomsen u. a, Das Subsistenzhandbuch, Wien (Promedia) 1999 Veronika Bennholdt-Thomsen, Geld oder Leben, München (oekom) 2010 Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften, Wege Vorsorgenden Wirtschaftens, Marburg (Metropolis) 2012 http://www.postwachstum.de/gutes-leben-statt-wachstum-degrowth-klimagerechtigkeit-subsistenz-eineeinfuehrung-in-die-begriffe-und-ansaetze-der-postwachstumsbewegung-20140718

Wachstumsunabhängigkeit: Ein dritter Weg? Doppelte Entkopplung von 1. Naturverbrauch (Effizienz) 2. Lebensqualität (Suffizienz) vom Wirtschaftswachstum

Postwachstumswirtschaftspolitik

Grundzüge einer Postwachstumspolitik Eine mittelfristig angelehnte Reduktion der Wochenarbeitszeit um 10 bis 15 Prozent, bei Lohnausgleich entlang der noch stattfindenden Produktivitätsfortschritte (kostenneutral für Unternehmen). Eine ökologische Steuerreform, die CO2-intensives Wirtschaften und Konsumieren höher besteuert und arbeitsintensive Dienstleistungen im selben Maßstab entlastet (ebenso kostenneutral auszugestalten). Ein Abbau ökologisch schädlicher Subventionen (in D mehr als 40 Mrd. EUR/Jahr) bei gleichzeitiger steuerlicher Begünstigung ökologisch vorteilhafter Aktivitäten, z.b. Senkung der Mehrwertsteuer auf ÖV- Fahrkarten und für Reparaturdienstleistleistungen (siehe Schweden). Eine Weiterentwicklung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und der Produzentenhaftung für mehr Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit von Produkten (siehe dazu auch EU-Ökodesign-Richtlinie). Eine negative Einkommenssteuer zur Umverteilung bisheriger Wachstumsgewinne von oben nach unten, auch als behutsames Grundeinkommen (aber: Wachstumseffekte). Rahmenbedingungen für nicht-marktliche Leistungen (Nicht- Erwerbsarbeit) im Bereich der Care Economy (Reproduktive Tätigkeiten).

Postwachstumsunternehmen

Ein Ausschnitt: KMU und Wachstum 59 %

Strategien für Postwachstumsunternehmen Zukunftsreport 2016, S. 127

Postwachstum Ein Überblick Prof. Dr. André Reichel GRÜNE Stuttgart 30.11.2017 Critical Management & Sustainable Development www.andrereichel.de

URLs http://www.postwachstum.de/ http://www.degrowth.de/de/ http://degrowth.org/ http://postgrowth.org/ Auf diesem Blog entwickeln wir Visionen und Gestaltungsideen für eine Postwachstumsgesellschaft: eine nachhaltige Gesellschaft, die nicht auf Wirtschaftswachstum angewiesen ist und in der es sich gut leben lässt. Diskutieren Sie mit uns, wie wir die Zwänge, die unsere Wirtschaft am Wachstumspfad festhalten lassen, überwinden können! In Kooperation mit dem IÖW Berlin. Willkommen auf dem Degrowth-Webportal. Hier gibt es Informationen rund um das Thema Degrowth: Antworten auf die Frage Was ist degrowth?, Neuigkeiten zu aktuellen Projekten und Informationen zu den internationalen Degrowth- Konferenzen. Das Webportal beherbergt außerdem die Degrowth-Mediathek mit Audio-, Video- und Textmaterialien, einen Blog mit internationalen Artikeln zum Thema sowie einen Veranstaltungskalender. Der Ursprung dieses Portals war die Internationale Degrowth-Tagung 2014 in Leipzig mit über 3.500 Teilnehmenden. Research & Degrowth, (R&D) is an academic association dedicated to research, awareness raising, and events organization around the topic of degrowth. R&D defines degrowth as a multi-level voluntary path towards reduction of production and consumption aiming at ecological sustainability, good life, liberty, and social justice. For R&D, degrowth is grounded in ecology, ecological economics, anthropology, psychology, and social sciences in general. In the degrowth process, R&D is concerned with democracy, international cooperation, and understanding as opposed to societal closure, fragmentation and authoritarianism. This was the original website of the first international Degrowth conference 2008 in Paris. We are an international network of people committed to tackling the cause, rather than the symptoms, of a myriad of social and environmental problems to create a positive world future that does not depend on economic growth. Post Growth members work to create thought-provoking and reasoned information and initiatives, opportunities for meaningful action and connect like-minded individuals and groups working towards post growth futures.

Literatur Gilding, P. (2012). The great disruption. New York: Bloomsbury Press. Heinberg, R. (2011). The End of Growth: Adapting to Our New Economic Reality. New Society Publishers. Jackson, T. (2017). Wohlstand ohne Wachstum - das Update. Grundlagen für eine zukunftsfähige Wirtschaft. München: Oekom. Latouche, S. (2015). Es reicht! Abrechnung mit dem Wachstumswahn. (B. Reitz & T. Wollermann, Trans.) (Deutsche Erstausgabe). München: Oekom. Paech, N. (2009). Postwachstumsökonomie ein Vademecum. Zeitschrift für Sozialökonomie, 46(160-161), 28 31. Paech, N. (2016). Befreiung vom Überfluss: auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie (9. Auflage). München: oekom Verlag. Seidl, I., & Zahrnt, A. (Hrsg. 2010). Postwachstumsgesellschaft: Konzepte für die Zukunft. Marburg: Metropolis-Verlag. Schmelzer, M. (2016). The hegemony of growth: the OECD and the making of the economic growth paradigm. Cambridge: Cambridge University Press. Schneidewind, U., Zahrnt, A., & Zahrnt, V. (2013). Damit gutes Leben einfacher wird: Perspektiven einer Suffizienzpolitik (2. Aufl). München: Oekom.