1 Absolventenbefragung 2008 für den Landschaftsarchitektur Auswertung für die HS OWL, Standort Höxter Allgemeine Daten Fragebogen versand gesamt Rücklauf absolut ges. männl. weibl. k.a. 158 67 37 30 0 Die Befragten sind im Durchschnitt 28 bis 30 Jahre alt, der, die jüngste/ Berufstätige/r ist 23 Jahre und immerhin 14 Antworten kamen von Personen, die älter als 30 Jahre sind. Alle haben ihr Studium in Höxter begonnen und abgeschlossen. 10% haben nach einem Studium der Landschaftsarchitektur an einer anderen Hochschule an den Standort Höxter gewechselt (ca. 10%).!
Studiendauer Ein Rücklauf von ca. 42% ist akzeptabel, zeigt aber auch, dass noch Anstrengungen unternommen werden müssen, die ehemaligen Studierenden des Studiengangs Landschaftsarchitektur zu motivieren, an der Absolventenbefragung teilzunehmen. Denn aus den Rückmeldungen wird es möglich sein, Verbesserungen und Neuentwicklungen in das Lehrangebot des Studiengangs Landschaftsarchitektur und des neuen Studiengangs Landschaftsbau und Grünflächenmanagement zu integrieren. Allerdings liegt die Hochschule im Gesamtspektrum der befragten Hochschulen im vorderen Segment. Nur die Fachhochschule Weihenstephan kann eine Rücklaufquote über 50% erreichen. Studiensemester Häufigkeit % 7 5 8,2 8 10 16,4 9 13 21,3 10 17 27,9 11 9 14,8 12 2 3,3 13 1 1,6 14 2 3,3 k.a. 2 3,3 #
Gesamt 61 100 2 Die Regelstudienzeit kann bislang nur von den wenigsten Studierenden eingehalten werden, die Mehrzahl studiert 9 bis 10 Semester. Als Hauptgründe wird die persönliche Entscheidung genannt, Studieninhalte zu vertiefen oder ganz wenige gehen für ein Semester ins Ausland, um dort zu studieren oder ein Praktikum zu absolvieren. Damit übersteigen 74,6% die Regelstudienzeit, ca. 10% mehr männliche als weibliche Studierende. Vor allem aber wird die Studiendauer überschritten, weil zusätzlich zum Studium gearbeitet werden muss (42%), aber ca. 28% nennen auch ein zu umfangreiches Lehrangebot als Grund. Absolventenbefragung 2008 für den Landschaftsarchitektur Auswertung für die HS OWL, Standort Höxter Betrachtet man nur die BachelorabsolventInnen, so zeigt sich, dass die Studiendauer im Bereich Freiraumplanung um ein Semester länger ist als für die Landschaftsplanung und den Baubetrieb. Der Durchschnitt sieht wie folgt aus: Regelstudienzeit Anzahl der Studiensemester im Durchschnitt FP 9,7 LP 9,5 LB 8,9 $
Freiraumplanung ist beliebt Die Mehrzahl der Befragten hält ein Vorpraktikum oder eine Lehre vor dem Studium für sinnvoll. Nur eine Antwort verneint dies. Ebenso befürworten fast 70% ein Pflichtpraktikum vor oder während des Studiums. Die drei Studienschwerpunkte Freiraumplanung, Landschaftsplanung und Baubetrieb wurden unterschiedlich nachgefragt. Im Moment wählen den Schwerpunkt Freiraumplanung doppelt so viel Studierende wie die anderen beiden Studienschwerpunkte. Insbesondere weibliche Studierende wählen verstärkt diese Studienrichtung. Studienschwerpunkt Geschlecht männlich weiblich gesamt Freiraumplanung 14 23 37 Landschaftsplanung 12 5 17 Baubetrieb 8 1 9 2 + mehr Schwerpunkte 3 1 4 Gesamt 37 30 67 Aktiv im Beruf - v.a. in Planungsbüros Etwas mehr als 80% sind durchgängig berufstätig, nur etwa 17% sind nicht beschäftigt. Für die Mehrzahl ist es möglich, nach weniger als 3 Monaten eine Beschäftigung anzunehmen, die sie in der Mehrzahl auch noch heute ausüben (58,%). Um sich beruflich zu verbessern, suchen sich ca. 21% aus eigener Initiative eine neue Stelle. Die Mehrzahl der Absolventen ist in privaten Planungsbüros angestellt (83,3%); nur %
sehr wenige machen sich selbständig. Auch die Anzahl der freien MitarbeiterInnen ist gering (5,6%); die wenigsten Stellen sind zeitlich befristet. Das gilt für alle 3 Studienschwerpunkte gleichermaßen. Ca. 20-25% studieren nach ihrem BA-Abschluss in Höxter weiter, in einer anderen Hochschule und wenige in Höxter. Nur zwei AbsolventInnen (?) haben sich für ihre Familie und gegen eine Berufsausübung entschieden. Tätigkeitsfelder Wirtschaftszweig Anzahl % Behörden + Kammern 7 12,28 Verbände + sonst. Zusammenschlüsse 5 8,77 Bildungs-, Forschungs-, Beratungseinrichtungen, Medien Privatwirtschaftliche Planungs- + Ingenieursbüros Privatwirtschaftliche Ausführungs- + Produktionsbetriebe 2 3,51 30 52,63 13 22,81 Sonstige Stellen 5 8,77 Gesamt 57 100 &
" 3 Absolventenbefragung 2008 für den Landschaftsarchitektur Auswertung für die HS OWL, Standort Höxter bevorzugt in NRW überwiegend ausbildungsgemäß und i.d.r. wird Vollzeit gearbeitet Während im Studienschwerpunkt Freiraumplanung kein Absolvent in einer Behörde oder bei der Kammer arbeitet, sind im Bereich Landschaftsplanung und Baubetrieb dort durchaus wenn auch wenige AbsolventInnen beschäftigt. Und die überwiegende Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse liegt in NRW (67,9%), gefolgt von Niedersachsen (14,3%). Alle anderen Bundesländer sind als Arbeitsorte bislang zu vernachlässigen. Immerhin waren während und vor dem Studium schon 1/3 der Studierenden beruflich tätig, davon selbstverständlich wiederum die Mehrzahl in NRW. Einer ausbildungsgemäßen Tätigkeit hingegen können nur ca. 57% nachgehen, ca. 22% arbeiten nur bedingt ausbildungsgemäß und 6% sind ausbildungsfremd tätig. Die wöchentliche Arbeitszeit hingegen differiert zwischen weiblichen und männlichen Absolventen stark. Fast alle, die weniger als 35 Wochenstunden berufstätig sind, sind weiblich, während ihre männlichen Kollegen i.d.r. mehr als 35 Wochenstunden arbeiten. '
Die FreiraumplanerInnen sind mit ca. 30% in der Entwurfs- und Objektplanung tätig und ca. 20% ihrer Aufgaben liegen in der Ausführungsplanung. Die LandschaftsplanerInnen befassen sich etwa zu gleichen Teilen direkt mit Aufgaben der Landschaftsund Grünordnungsplanung, mit Kalkulation und Kostenplanung und mit allgemeinen Verwaltungstätigkeiten (jeweils ca. 11%). Im Baubetrieb wird erwartungsgemäß zu etwa 18% in der Bauleitung und Bauüberwachung gearbeitet, 10% entfallen auf Aquisition, werden auch ca. 25% sonstige Tätigkeiten genannt (FP ca. 14% und LP ca. 17%) Wahl zwischen Stellen Häufigkeit ja 11 Stellenwahl und Bewerbung nein 50 k.a. 6 Gesamt 67 Die weiblichen Studierenden konnten etwas häufiger zwischen mehreren Stellen wählen als ihre männlichen Konkurrenten (55%/45%). Immerhin ca. 32% hatten ihre zukünftige Arbeitsstelle schon mit ihrem Studienabschluss in der Tasche. Auch hier liegen die weiblichen Absolventen leicht vor ihren männlichen Kollegen. Die Anzahl der Bewerbungen männlicher Absolventen betrug bis zum Stellenantritt 25 und bei weiblichen Studierenden 17, durchaus überschaubare Zahlen. Verdienst- Im Mittel wird ein Jahresbruttoeinkommen von ca. 26.000,-! erzielt (ca. 72,5%). Mehr verdienen nur die AbsolventInnen des Baubetriebes, mehr als 30.000,-!. Mit (
möglichkeiten zunehmender beruflicher Erfahrung steigt das Einkommen kontinuierlich. Entgegen den bundesweiten Statistiken verdienen Frauen und Männer in allen Berufsfeldern der Landschaftsarchitektur nach den Angaben der Befragten nahezu gleich. )
" 4 Absolventenbefragung 2008 für den Landschaftsarchitektur Auswertung für die HS OWL, Standort Höxter die Konkurrenten der Landschaftsarchitekten LandschaftsarchitektInnen müssen um Stellen mit einer Reihe unterschiedlicher Berufsgruppen konkurrieren. Dies formt sich je nach Studienschwerpunkt unterschiedlich aus. Berufe Freiraumplanung Landschaftsplanung Baubetrieb Meister 7 20 1 5,88 2 22,22 *
Techniker 5 14,29 6 66,67 Dipl.-Ing. FH/ BA Dipl.-Ing. Uni/ MA 11 31,43 4 23,53 3 33,33 10 28,57 2 11,76 1 11,11 Promotion 1 5,88 Biologen 6 35,29 Geographen 4 23,53 Sonstige 6 17,14 3 17,65 14 40 7 41,18 2 22,22 ohne Konkurrenz Studienzufriedenheit Gesamt 35 57,38 17 27,87 9 14,75 Etwa 45% der AbsolventInnen würde das Studium erneut wählen, während 25% dies nicht machen würden und ca. 28% unentschieden sind. Dabei sind die weiblichen Absolventinnen zufriedener mit ihrem gewählten Studium (53%). Während die Wahl des Scherpunktes Landschaftsplanung i.d.r. positiv gesehen wird, liegen die Zweifel in den beiden anderen Schwerpunkten geringfügig höher. Die 11 Hauptgründe, die dafür genannt werden sind (deskriptiv): - Arbeitsmarkt / Auftragslage schlecht - Vergütung zu gering, Existenzgrundlage unzureichend!+
- Anerkennung des Berufsstandes zu gering - Zu enges Themenangebot, unnötige Vertiefung - Interessen verändert - Persönliche Eignung für den Beruf - Sonstige Unzufriedenheit über die Arbeitsbedingungen - Schwierigkeit bei der Umsetzung des Gelernten - Kritik am Arbeitgeber - Aufstiegschancen zu gering - Arbeitsbelastung zu hoch!!
" 5 Absolventenbefragung 2008 für den Landschaftsarchitektur Auswertung für die HS OWL, Standort Höxter Berufliche Zufriedenheit Die berufstätigen LandschaftsarchitektInnen sind überwiegend zufrieden mit ihrem Berufsalltag. Bei einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (sehr unzufrieden), pendelt der Wert zwischen 2,0 und 2,8. Schwerpunkt Männlich Weiblich Freiraumplanung 2,3 2,4 Landschaftsplanung 2,8 1,8 Baubetrieb 2,1 3,0 2 + mehr Schwerpunkte 2,0 2,0 Gesamt 2,4 2,3 wichtigste Studienfächer Die Frage nach wichtigen Studienfächern unterscheidet sich zwischen den Studienschwerpunkten naturgemäß. Nachfolgend werden die übergreifend für alle Schwerpunkte als wichtig erkannte Studienfächer benannt: - Botanik!#
Weitere Informationen - Vegetationskunde, Pflanzensoziologie - Ökologie - Grundlagen der Gestaltung - Darstellungstechniken - Freiraum- / Objektplanung - Entwurfs- und Ausführungsplanung - Kommunikation und Präsentation - Planungsrecht - Gehölz- und Staudenkunde - Bepflanzungsplanung - Wege- und Tiefbau - Wasserbau und Entwässerung - Baukonstruktion - Landschaftsbau - Vegetationstechnik - Bauvertragsrecht, VOB - Baubetrieb - Personalführung - EDV, CAD, GIS - Datenverarbeitung im Baubetrieb - Projektarbeit Detaillierte Informationen sind der Langfassung der Absolventenbefragung 2008 für den Landschaftsarchitektur durch die FH Osnabrück (als Organisationseinheit für die bundesweite Befragung) zu entnehmen, die im Dekanat des FB 9 einzusehen ist.!$
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