Pressebericht zum Schuljahresbeginn 2017/18

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Transkript:

Staatliche Schulämter im Landkreis Unterallgäu und in der Stadt Memmingen Pressebericht zum Schuljahresbeginn 2017/18 Sehr geehrte Damen und Herren, zum Beginn des neuen Schuljahres übermittle ich Ihnen einen Zahlenspiegel, der die Unterrichtsbedingungen an den Grundschulen und Mittelschulen beleuchtet, Informationen zum pädagogischen Personal an unseren Schulen und Erläuterungen zu Neuerungen in der fachlichen Arbeit im Schuljahr 2017/18. 1. SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER o Wie viele Schülerinnen und Schüler besuchen unsere 51 Schulen? 9563 Schüler lernen mit 920 Lehrkräften in 460 Klassen an 51 Schulen Grundschule Mittelschule Unterallgäu Memmingen Unterallgäu Memmingen 4948 Schüler/innen 1380 Schüler/innen 2360 Schüler/innen 875 Schüler/innen 29 Grundschulen 6 Grundschulen 13 Mittelschulen 3 Mittelschulen Vergleich zum Vorjahr Im Landkreis Unterallgäu steigen die Schülerzahlen in der Grundschule an. 1 Grundschulklasse wurde zusätzlich gebildet. In der Mittelschule sinken die Schülerzahlen merklich ab. 7 Mittelschulklassen wurden weniger gebildet. In der Stadt Memmingen haben wir in der Grundschule einen merklichen und in der Mittelschule einen geringen Schülerrückgang. Es wurden in der Grundschule zwei Klassen weniger, in der Mittelschule aber eine Klasse mehr gebildet. Der Anstieg der Schulanfänger hält im Unterallgäu klar an, in der Stadt Memmingen aber liegt die Anzahl deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.

o Wie wurden die Klassen für unsere Schülerinnen und Schüler gebildet? Unterallgäu Stadt Memmingen 2016/17 2017/18 Differenz in % 2016/17 2017/18 Differenz in % Grundschüler insgesamt 4903 4948 +45 + 0,91% 1444 1380-64 - 4,43% davon Schulanfänger 1206 1237 +31 + 2,57% 365 321-44 - 12,05% Grundschulklassen 227 228 +1 69 67-2 davon Klassen in Jgst. 1 49 50 +1 16 15-1 durchschnittl. Klassenstärke 21,59 21,70 20,92 21,60 Mittelschüler insgesamt 2472 2360-112 - 4,53% 881 875-6 - 0,68% Mittelschulklassen 125 118-7 46 47 +1 durchschnittl. Klassenstärke 19,77 20,00 19,15 18,62 Schülerzahl gesamt 7375 7308-67 - 0,90% 2325 2255-70 - 3,01% Klassenzahl gesamt 352 346-6 115 114-1 durchschnittl. Klassenstärke 20,95 21,12 20,21 19,78 o Wie groß sind die gebildeten Klassen? Gute Klassenstärken Im Landkreis Unterallgäu (21,12) liegen die durchschnittlichen Klassenstärken leicht über dem Vorjahresschnitt. In der Stadt Memmingen (19,78) liegen die durchschnittlichen Klassenstärken leicht unter dem Vorjahresniveau. An den Grundschulen im Landkreis Unterallgäu haben: von den 228 Klassen 73 Klassen 20 und weniger Das sind 32,02% SJ 16/17: 35,24% von den 228 Klassen 204 Klassen 25 und weniger Das sind 89,47% SJ 16/17: 87,66% An den Mittelschulen im Landkreis Unterallgäu haben: von den 118 Klassen 72 Klassen 20 und weniger Das sind 61,02% SJ 16/17: 63,20% von den 118 Klassen 103 Klassen 25 und weniger Das sind 87,29% SJ 16/17: 96,00%

An den Grundschulen der Stadt Memmingen haben: von den 67 Klassen 32 Klassen 20 und weniger Das sind 47,76% SJ 16/17: 42,02% von den 67 Klassen 67 Klassen 25 und weniger Das sind 100% SJ 16/17: 100% An den Mittelschulen in der Stadt Memmingen haben: von den 47 Klassen 36 Klassen 20 und weniger Das sind 76,60% SJ 16/17: 63,04% von den 47 Klassen 45Klassen 25 und weniger Das sind 95,74% SJ 16/17: 89,13% Klassenstärke Unterallgäu Memmingen 2016/17 2017/18 2016/17 2017/18 GS MS GS MS GS MS GS MS bis 15 Schüler 8 12 5 16 1 9 0 6 16-20 Schüler 72 67 68 56 28 20 32 30 21-25 Schüler 119 41 131 31 40 12 35 9 26-28 Schüler 28 4 24 11 0 5 0 2 29 Schüler 0 0 0 3 0 0 0 0 30 Schüler 0 1 0 1 0 0 0 0 Gesamt 227 125 228 118 69 46 67 47 2. PÄDAGOGISCHES PERSONAL o Versorgung mit pädagogischem Personal an unseren Schulen: Verbesserte Versorgung im Schuljahr 2017/18 Führungskräfte UA MM pädagogisches Personal UA MM Rektor/inn/en 32 8 Lehrkräfte GS 266 81 Konrektor/inn/en 18 6 Lehrkräfte MS 169 69 Stellvertreter/innen SL 15 2 Qualifizierte Beratungslehrkräfte 9 Beratungsrektor/inn/en 3 Schulpsychologen 6 Seminarrektor/inn/en 7 Fachlehrkräfte EG 50 19 Fachlehrkräfte m/t 19 7 Förderlehrkräfte 16 7 Lehramtsanwärter/innen GS bzw. MS 43 16 Fach- und Förderlehreranwärter/innen 8 1 kirchliche Lehrkräfte 67 16 Sozialpädagogenstellen an Schulen 21 6

o Personalbedarf und Personalstand Mit einer guten Personalversorgung konnten die Schulen für die unterrichtliche und erziehliche Arbeit im kommenden Schuljahr ausgestattet werden. Erst in der letzten Woche vor Schulbeginn sorgten einige Nichtantritte von Lehrkräften noch für erneutes Gewinnen von Lehrkräften und für Umplanungen. Wir treten aber mit einer verbesserten Lehrerversorgung im neuen Schuljahr an. Alle Grundschulen und alle Mittelschulen können mit ihrem zugewiesenen Stundenkontingent den durch die Stundentafel vorgeschriebenen Unterricht in allen Klassen aller Jahrgangsstufen abdecken. Alle Angebote zur Förderung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und zur inklusiven Beschulung von Kindern und Jugendlichen wurden wieder eingerichtet. Auch das Betreuungsangebot konnte bedarfsgerecht eingerichtet werden. Zusätzlich konnten wir Lehrerstunden für besondere Unterrichtsvorhaben zur Verfügung stellen, um vielfältige und differenzierte Unterrichtsangebote möglich zu machen für den Bereich der Sprachförderung in Vorkursen, Sprachlernklassen und Deutschförderkursen, für die inklusive Beschulung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Kooperations- und Partnerklassen, für die intensive Förderung der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, für Differenzierungsstunden in allen jahrgangskombinierten Klassen sowie in Klassen, die nahe an der Teilungsgrenze (28/27 Schüler/innen) liegen und für Ganztagesklassen. Klassen, in denen der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund 50% beträgt, konnten, wenn sie mehr als 25 Schüler/innen umfassten, ebenfalls geteilt werden. Die beiden Schulen mit Schulprofil Inklusion, die Edith-Stein-Schule GS Memmingen und die GS Babenhausen, erhielten zusätzliche Lehrerstunden für die inklusive Beschulung der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Für die Errichtung von Übergangsklassen haben wir 115 Lehrerstunden erhalten. Diese und weitere Lehrerstunden aus dem Grund- und Mittelschulbudget haben wir eingesetzt, um in Übergangsklassen, Deutschförderklassen und Förderschienen auf die Aufgabe der Förderung in diesem Bereich vorzubereiten. Für die Gestaltung des Schullebens konnten in Abhängigkeit zur Schulgröße ebenfalls noch Lehrerstunden zur Verfügung gestellt werden. An drei Standorten konnten für die Bildung von insgesamt 11 Chorklassen zusätzliche Lehrerstunden bereitgestellt werden. Zum Personal der Mittelschulen und auch erstmals zum Personal der Grundschule gehören auch einige Lehrkräfte, die keine schulartspezifische Lehramtsbefähigung für die Grundschule bzw. für die Mittelschule besitzen. Sechs Lehrkräfte mit einer Befähigung für das Lehramt an Realschulen bzw. an Gymnasien nehmen an einer Nachqualifikation zum Erwerb der Lehramtsbefähigung für die Mittelschule bzw. zum Erwerb der Lehramtsbefähigung für die Grundschule teil. Die Unterrichtsversorgung für unsere Kinder und Jugendlichen an den Grundschulen und Mittelschulen ist gut sichergestellt. Der Unterricht im Bereich des Staatlichen Schulamtes Unterallgäu/Memmingen kann am Dienstag an allen Grundschulen und an allen Mittelschulen geordnet beginnen.

o Viele neue Führungskräfte in der Schulleitung im Landkreis Unterallgäu - Dominikus Hertel-Grundschule Boos: Nach der Ruhestandsversetzung von Herrn Rektor Helmuth Giegerich wurde Frau Ursula Albrecht, ehemalige Konrektorin der Grundschule Legau und der Mittelschule Legau, zur Schulleiterin bestellt. - Grundschule Heimertingen: Frau Gabriele Greiner wurde als Nachfolgerin von Herrn Rektor August Striegel für die Übernahme der Schulleitung an der Grundschule in Heimertingen ernannt. Sie kam neu aus Oberbayern in unseren Schulamtsbezirk. - Grundschule Legau und Mittelschule Legau: Frau Monika Seybold, bisher Lehrerin an der Grundschule Memmingerberg, übernimmt die Stellvertretung der Schulleitung und leitet nach der Ruhestandsversetzung von Frau Rektorin Geißelsöder die beiden Schulen am Standort Legau kommissarisch. - Grundschule Markt Rettenbach und Mittelschule Markt Rettenbach: Nachdem Herr Konrektor Kott an die Grundschule und die Mittelschule in Friesenried versetzt wurde und dort zum Schuljahresbeginn 2017/18 zum Schulleiter bestellt wurde, wird die Stellvertretung der Schulleitung an den beiden Schulen am Standort Markt Rettenbach neuen geregelt werden. in der Stadt Memmingen - Bismarckschule Memmingen: Als Nachfolgerin von Frau Rektorin Gabriele Holzer wurde Frau Tina Acham, die bisherige Konrektorin der Schule bestellt. Die damit vakante Stelle der Stellvertretung der Schulleiterin wurde Herrn Arda Coskun übertragen, der bisher Lehrer und Fachberater Migration an der Bismarckschule, MS Memmingen, war. - Theodor-Heuß-Schule, Grundschule Memmingen: Frau Daniela Thomas, bisher Lehrerin an der Theodor-Heuß-Schule, wurde zur Stellvertretenden Schulleiterin ernannt. Damit ist die seit der Bestellung von Frau Konrektorin Fromm vakante Stellvertreterstelle wieder besetzt und die Schule hat wieder ein Leitungsteam. o Lehrkräfte in der Mobilen Reserve Um Unterricht auch in Krankheitsfällen oder während Elternzeiten von Kolleginnen und Kollegen durch Vertretungen gewährleisten zu können, haben wir die Mobile Reserve getrennt nach den Schularten leicht über dem vorgeschriebenen Umfang gebildet. Wir hoffen, dass es ab Februar wieder gelingt, diese mobilen Einsatzkräfte zusätzlich flexibel für die verbleibende Zeit des Schuljahres aufzustocken. Aktueller Stand Mobile Reserve Grundschule und Mittelschule Fachlehrkräfte Gesamt Mobile Reserve Lehrerstunden 953 105 1058 Lehrkräfte 43 5 48

3. NEUERUNGEN in der und für die unterrichtliche und erziehliche Arbeit Einführung des LehrplanPLUS MS Seit 2016/17 ist der LehrplanPLUS Grundschule für alle Jahrgangsstufe der Grundschule gültig. Im Schuljahr 2017/18 tritt in logischem Anschluss an die Lehrplaneinführung im Grundschulbereich der LehrplanPLUS für die Mittelschule beginnend mit der 5. Jahrgangsstufe und jährlich aufbauend in Kraft. Der LehrplanPLUS Mittelschule ist genehmigt und steht inhaltlich auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Nachdem sich alle Kollegien unserer 16 Mittelschulen in verschiedenen Fortbildungsveranstaltungen bereits mit den grundlegenden Gedanken der Kompetenzorientierung und dessen Umsetzung in allen zentralen Fachbereichen in vielen Fortbildungen auseinandergesetzt haben, startet nun der LehrplanPLUS Mittelschule in der fünften Jahrgangsstufe. Lernentwicklungsgespräche neu in der Mittelschule Seit dem Schuljahr 2014/15 sind an unseren Grundschulen in den Jahrgangsstufen 1 bis 3 dokumentierte Lernentwicklungsgespräche als Alternative zum Zwischenzeugnis möglich. Die Akzeptanz bei Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie bei Lehrkräften ist sehr hoch. Im Bereich der Mittelschule kann nun ab dem Schuljahr 2017/18 in der Jahrgangsstufe 5 sowie in Übergangsklassen aller Jahrgangsstufen ebenfalls das Lernentwicklungsgespräch alternativ zum Zwischenzeugnis durchgeführt werden. In den Jahrgangsstufen 6 mit 10 der Mittelschule ist das Lernentwicklungsgespräch anhand des Zwischenzeugnisses als ergänzende Maßnahme möglich. Über die Durchführung des Lernentwicklungsgesprächs entscheidet die Lehrerkonferenz im Einvernehmen mit dem Schulforum spätestens unmittelbar vor Unterrichtsbeginn im Herbst. Im Mittelpunkt des Lernentwicklungsgespräches steht der Lernprozess der Schülerin bzw. des Schülers. Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie individuelle Stärken und Schwächen sollen reflektiert werden. Wichtiges Ziel des Gespräches ist es, die Eigenverantwortung für den individuellen Lernprozess zu stärken, Motivation für das eigene Lernen zu steigern und intrinsische Motivation zu fördern. Lehrer, Eltern und Schüler haben die Möglichkeit, in Zielvereinbarungen das weitere Lernen und die Unterstützung des weiteren Lernwegs besonders in den Blick zu nehmen.

Förderstelle Rechenschwäche Erstmals zum Schuljahr 2017/18 wird für den gesamten Schulamtsbezirk eine Förderstelle Rechenschwäche eingerichtet. Im Zentrum der an der Beratungs- und Förderstelle tätigen Schulpsychologin und Lehrerin steht die Diagnose und die Arbeit an Lernschwierigkeiten im Fach Mathematik bei Grundschülern. Die Beratungs- und Förderstelle möchte zeitweise Kinder unterstützen, bei denen eine tiefgreifende Individualförderung im Klassenverband an der jeweiligen Schule schwierig erscheint. So können Kinder für den regulären Mathematikunterricht an ihrer Grundschule gestärkt werden. Zielgruppen Grundschüler mit tiefliegenden Schwierigkeiten im Fach Mathematik können durch individuelle Diagnose und Förderung Hilfen erhalten. Eltern finden Beratung bei entsprechenden fachbezogenen Schwierigkeiten ihrer Kinder. Lehrkräfte finden eine Ansprechstelle bei mathematikbezogenen Problemen ihrer Zudem sollen Lehrerfortbildungen zu Maßnahmen der Unterstützung rechenschwacher Kinder und zu entsprechender Unterrichtsplanung angeboten werden. Diese Beratungs- und Förderstelle wird für den gesamten Schulamtsbezirk an der Grundschule Türkheim eingerichtet werden. Anmerkung: Wenn der Aufbau geleistet ist, würden wir gerne zum Pressegespräch einladen und die neue Beratungs-und Förderstelle für Rechenschwäche vorstellen. Digitale Bildung Zukunftsaufgabe! Digitale Bildung und Medienbildung sind in den fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen des LehrplanPLUS verankert. So stellt die digitale Bildung in der fachlichen Arbeit der Schulen einen zentralen Schwerpunkt und eine vordringliche Zukunftsaufgabe dar. Ziel dieser Aufgabenstellung ist es, die Herausforderungen des digitalen Wandels anzunehmen und die Digitalisierung unter Einbezug der gesamten Schulfamilie zu gestalten, ohne die Risiken aus dem Blick zu verlieren. Die Gründe dafür sind vielfältig: Der kompetente Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien stellt neben Lesen, Schreiben und Rechnen eine vierte Kulturtechnik dar. Die Schülerinnen und Schüler müssen somit befähigt werden, sich in einer digitalisierten Welt zurechtzufinden.

Digitalisierung ist sowohl Gegenstand von Bildung als auch Werkzeug im Bildungsprozess. Schule braucht einen kreativen, optimistischen und verantwortungsbewussten Umgang mit den Informations- und Kommunikationstechnologien. Junge Menschen müssen Kompetenzen und Einstellungen erwerben, die es ihnen ermöglichen, mit den raschen Veränderungen des technologischen Wandels offen und flexibel umzugehen. Eine zeitgemäße digitale Medienausstattung an Schulen ist die Grundlage dafür. Mit der missbräuchlichen Nutzung der digitalen Möglichkeiten sind erhebliche Risiken verbunden. Digitalisierung kann ihr Potential nur dann entwickeln, wenn Themen wie Datenschutz und Datensicherheit mitbedacht werden. Der digitale Wandel betrifft alle Schulen und den gesamten Fächerkanon. Im Rahmen einer neuen Schwerpunktsetzung in der lokalen Fortbildung wollen wir daher alle Lehrkräfte ermutigen, stärken und dabei unterstützen, die Potentiale der Digitalisierung zu nutzen. Am 24. Oktober 2017 erfolgt im Rahmen einer Fachtagung digitale Bildung der Startschuss an der Mittelschule Babenhausen unter dem Titel Medienkompetenz - die vierte Kulturtechnik? Kompetenter Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien. Zu dieser Veranstaltung sind alle Führungskräfte und Lehrkräfte im Bereich der Staatlichen Schulämter eingeladen. Folgende Themenstellungen werden an diesem Tag bearbeitet: Fachliche Informationen zur Ausarbeitung eines Medienkonzepts im Rahmen der Schulentwicklung Unterstützung in der souveränen Verwendung von digitalen Medien und Werkzeugen, um den Unterricht hochwertig zu gestalten. Motivation der Lehrkräfte über ein Digitales Blitzlichtgewitter - 17 motivierende Einblicke in die Chancen einer digitalen Bildung: - LearningApps - interaktive und multimediale Lernbausteine - Coding Kids: Grundschüler programmieren eigenständig - Stop Motion: Kurzfilme im Unterricht selbst produzieren - Dokumentenkamera nur ein besserer Tageslichtprojektor? - MEBIS - Landesmedienzentrum Bayern (mebis macht Bildung digital) - Individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern durch Lernprogramme - Medienreferenzschule - wie wird man das? - Gamification - eine echte Methode oder doch nur chocolate covered broccoli? - 3-D-Drucker im Technikunterricht: Von der CAD-Zeichnung zum 3-D-Druck - Worksheetcrafter: auf den Unterricht abgestimmte selbst erstellte Arbeitsblätter - Sprachsensibler Unterricht mit Tablets - Wir bewegen eine Roboter - mit Robot Carol - Chancen der Nutzung von digitalen Medien im Kunstunterricht - IT-Infrastruktur der Lehrkraft: Notenbox, Verschlüsselungsprogramme, Filterfunktionen - Fipped Classroom: Unterricht umgedreht, mit neuen Medien Hausaufgaben streichen! - Ein Klassensatz Tablets gefällig? Abholbereit in der Kreisbildstelle an der Bismarckschule! - Die Schulbuchverlage werden von der Fachtagung informiert und erhalten die Möglichkeit digitale Schulbücher im Rahmenprogramm des Tages vorzustellen.

Selbstverständlich bieten diese Blitzlichter in Form von 20-minütigen Workshops nur einen knappen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten einer digitalen Bildung in Grund- und Mittelschule. Der Auftrag zur Weiterarbeit an den Themen während des Schuljahres und darüber hinaus ist bereits in Vorbereitung. Anmerkung: Heute schon lade ich die Presse herzlich zu dieser großen Auftaktveranstaltung ein. Selbstverständlich werden Sie eine gesonderte Einladung für diesen Termin zu gegebener Zeit erhalten. Mindelheim, 08.09.2017 Elisabeth Fuß, Schulamtsdirektorin Fachliche Leiterin