Sozialkonzept. der. Grundschule Biberach

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Transkript:

Sozialkonzept der Grundschule Biberach

Sozialkonzept der Grundschule Biberach Vorüberlegungen Durch die rasanten Veränderungen in der Gesellschaft in den letzen zwanzig, dreißig Jahren sind den Schulen im sozialen und pädagogischen Bereich vermehrt Aufgaben zugewachsen, die über die reine Wissensvermittlung hinausgehen. Wenn Schüler die Schule verlassen, brauchen sie neben einem umfassenden Wissensstand eine Lebenskompetenz, die sie befähigt, sich in unserer Gesellschaft und im Berufsleben behaupten zu können. Diese Lebenskompetenz umfasst eine Lern-, Handlungs- und Sozialkompetenz. Wir, die Grundschule Biberach, haben mit unserem Sozialkonzept einen Baustein in unser Schulprogramm aufgenommen, der in besonderem Maße dazu beitragen soll, die Sozial- und Personalkompetenz unserer Schüler zu fördern und nachhaltig zu festigen. Hiermit wollen wir unserem Leitspruch Miteinander lernen, leben und erleben einen besonderen Stellenwert einräumen. Diesen Leitspruch mit Leben zu erfüllen, kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten des Schulalltags über ein Mindestmaß an sozialer und personaler Kompetenz verfügen. Allgemeine Zielsetzung Die Schüler sollen in ihrer Sozial- und Personalkompetenz so gefördert und gestärkt werden, dass sie sich zu verantwortungsbewussten, selbstbewussten und toleranten jungen Menschen entwickeln können, die sich nach Verlassen der Grundschule in weiterführenden Schulen und später im Berufsleben behaupten und den dortigen Anforderungen gerecht werden. Die am Schulleben beteiligten Schüler und Lehrkräfte sollen so miteinander umgehen, dass sich jeder einzelne möglichst wohl fühlen darf und in seiner Persönlichkeitsentwicklung positiv gefördert wird. Anzustrebende Kompetenzen Um die oben formulierten Ziele erreichen zu können, sollten bei den Schülern folgende konkrete Kompetenzen gefördert und erworben werden: 1

Kriterien zur sozialen Kompetenzbeschreibung Im Einzelnen sollen die Schüler folgende Kompetenzen aufweisen: hilfsbereit und freundlich eigenverantwortlich und ehrlich standhaft und Rückgrat zeigen rücksichtsvoll, tolerant und geduldig verlässlich, zuverlässig und pünktlich selbstbewusst und selbstständig initiativ und zielstrebig Meinungen äußern und vertreten wertschätzend und verständnisvoll kritikfähig und frustrationstolerant kooperationsfähig 2

Istzustand an der Grundschule Biberach Was wird an der Grundschule Biberach aktuell bereits getan, damit die anvisierten Sozialund Personalkompetenzen bei den Schülern herangebildet werden können? In einer Arbeitssitzung am 22.11.2011 haben Kolleginnen und Kollegen der Grundschule Biberach folgende Aktivitäten und Maßnahmen herausgearbeitet, die derzeit an der Grundschule Biberach durchgeführt und angeboten werden, um den Grundschülern den Erwerb, das Einüben und Festigen von Sozialkompetenzen zu ermöglichen. 1. Zwei lange Pausen 2. Gemeinsames Spielen der Fahrschüler während der Wartezeit 3. Schul- und Hausordnung 4. Klassenregeln 5. Partner- und Gruppenarbeit im Unterricht 6. Soziale Spiele im Sport und in der Klasse 7. Ausflüge, Feste und gemeinsamer Theaterbesuch 8. Kernzeitbetreuung/flexible Nachmittagsbetreuung 9. Leitbild Aktion Sauberes Klassenzimmer 10. Klassenübergreifende Projekte 11. Aktion Sauberes Klassenzimmer 12. Spielgerätehaus mit vielfältigen Spielgeräten 13. Projekt Klasse 2000 14. Bundesjugendspiele Winter und Sommer 15. Peterlesspringen 16. Lesewettbewerb 17. Methodencurriculum 18. Helfersysteme in einzelnen Klassen 19. Klassendienste Schulfeste 20. Aktion Sauberer Schulhof Peterlesspringen Lesewettbewerb Projektarbeit/Gemeinschaftswerk Kernzeitbetreuung Klasse 2000 3

Überlegungen zur Umsetzung von möglichen Maßnahmen und Angeboten zur Förderung der Sozialkompetenz In einer Arbeitssitzung am 10.01.2012 hat sich das Kollegium der Grundschule Biberach folgender Fragestellung gewidmet: Welcher Modus soll an der Grundschule Biberach bei der Umsetzung von Maßnahmen und Aktivitäten festlegt werden, um die Förderung der Sozial- und Personalkompetenz unserer Schüler nachhaltig und bewusst zu fördern? Hierbei wurden zwei Ansätze diskutiert: A: Bedarfsorientierter Ansatz B: Verbindlicher Ansatz mit festgelegten Zeitfenstern für die jeweilige Klassenstufe mit offenen, individuell festzulegenden Zeitfenstern Zu A: Der bedarfsorientierte Ansatz sieht vor, dass in einer Klasse bzw. klassenübergreifend nur dann gezielte Übungen und Maßnahmen angeboten werden, wenn Fehlverhalten bzw. unerwünschtes Sozialverhalten bei den Schülern zu beobachten ist. Zu B: Der verbindliche Ansatz geht davon aus, dass unabhängig vom aktuellen Sozialverhalten der Schüler eine systematische Förderung der Sozialkompetenz durch gezielte Übungen regelmäßig erfolgt. Hierbei kann überlegt werden, ob die angebotenen Übungen und Maßnahmen zur Förderung der Sozialkompetenz regelmäßig zu einem gewissen Zeitpunkt erfolgt (z. B. wöchentlich), oder ob es den Lehrkräften überlassen bleibt, in einem vorgegebenen Zeitrahmen vereinbarte Übungen und Maßnahmen durchzuführen. Nach eingehender Diskussion hat sich das Kollegium der Grundschule Biberach für folgenden Modus ausgesprochen und diesen auch beschlossen: Für die Klassenstufen eins/zwei und die Klassenstufen drei/vier werden gewisse Kontingente an konkreten Aktivitäten und Maßnahmen zur Förderung der Sozial- und Personalkompetenz als verbindlich festgelegt. Modus und Zeitfenster für die Umsetzung können von den betreffenden Klassenlehrer/innen individuell bestimmt werden. Hierbei wird das aktuelle soziale Klima in der jeweiligen Klasse eine mitentscheidende Rolle spielen. Durch diesen verbindlichen Charakter soll eine verlässliche Qualitätsverbesserung der Sozialkompetenzen aller Schüler unserer Schule erzielt werden. Mit dieser Regelung werden auch nicht beobachtbare soziale Konflikte aufgefangen. Diese Vorgehensweise wirkt präventiv und verbessert das Wohlbefinden einzelner Schüler. 4

Welche Übungen und Maßnahmen sollen verbindlich in den jeweiligen Klassenstufen durchgeführt werden? In der Arbeitssitzung vom 31.01.2012 hat sich das Kollegium der Grundschule Biberach dafür ausgesprochen, dass die Übungen aus der AOL- Reihe Respekt üben - Achtung zeigen für die Klassenstufen eins und zwei sowie drei und vier verpflichtend über den Zeitraum von zwei Jahren in den jeweiligen Klassenstufen umgesetzt werden. Verantwortlich für die Umsetzung der Übungen und Projekte ist der/die Klassenlehrer/in. Die in den AOL-Heften angebotenen Übungen bilden damit das in der Zielvereinbarung mit dem Staatlichen Schulamt Offenburg als verbindlich angesprochene Kontingent an Übungen, das an unserer Grundschule verlässlich und verbindlich umgesetzt wird. Nach zwei Jahren wird eine Bewertung der durchgeführten Übungen vorgenommen, um mögliche Korrekturen oder Ergänzungen des Pflichtkontingents vornehmen zu können. Im Übrigen bleibt es den Klassenlehrern in Absprache mit den Fachlehrern überlassen, ob diese über das festgelegte Übungskontingent hinaus weitere angemessene Übungen zur Förderung der Sozialkompetenz unserer Grundschüler durchführen. Auf eine Evaluation der erworbenen Sozialkompetenzen wird bewusst verzichtet, da es sehr schwierig ist, Kriterien aufzustellen, die eine objektive Überprüfung ermöglichen. Es wurde vereinbart, dass für die einzelnen Übungen aus der obigen AOL-Reihe die benötigten Materialien nicht gesammelt und archiviert werden. Die getroffenen Vereinbarungen werden ab dem Schuljahr 2012/13 umgesetzt. 5

Unterstützung eines Hilfsprojektes in der Dritten Welt Das Kollegium der Grundschule Biberach hat in einer Arbeitssitzung vom 16.10.2012 darüber beraten, welches Angebot noch in das Sozialkonzept eingefügt werden könnte, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, realitäts- und lebensnah einige ihrer erworbenen Personal- und Sozialkompetenzen praktisch einüben und festigen zu können. Dabei wurde das Hilfsprojekt Pwojè men kontre, vorgestellt, das von Frau Dr. Anke Brügmann, wohnhaft in St. Roman, in leitender Funktion begleitet und geführt wird. Das Projekt kümmert sich um die schulische Ausbildung von Kindern auf Haiti und sorgt dafür, dass diese Kinder neben Unterrichtsräumen auch warme Mahlzeiten bekommen. Frau Dr. Brügmann arbeitet aktiv an diesem Projekt vor Ort mit, kehrt aber immer wieder nach Deutschland zurück. Das Kollegium hat sich dem Projekt gegenüber sehr positiv geäußert, zumal bei diesem Projekt in der Person von Frau Dr. Brügmann Transparenz, Informationsaustausch und Nachvollziehbarkeit für unsere Grundschüler in hohem Maße gewährleistet sind. Unsere Grundschüler wurden am 11.12.2012 von Frau Dr. Brügmann über das Projekt informiert, die Eltern unserer Grundschüler tags darauf am 12.12.2012. Darauf wurde in der Gesamtlehrerkonferenz vom 11.12.2012 (auf Vorschlag aus der Schülerschaft) beschlossen, dass die Grundschule Biberach für eine Klasse von 20 Schülern in der von Pwojè men kontre verantwortlich geführten Schule in Beaumont (Haiti) ein warmes Mittagessen pro Woche finanziert. - Ein Mittagessen verursacht Kosten in Höhe von einem Euro. Die Eltern, die der Informationsveranstaltung am 12.12.2012 beiwohnten, haben diesen Beschluss begrüßt und gutgeheißen. Um die dafür notwendigen Gelder zu beschaffen, sind folgende Schüler-, Eltern- und Lehreraktivitäten vorgeschlagen worden: Verkauf von Bastelarbeiten auf dem Biberacher Weihnachtsmarkt. Schülerchor singt auf dem Biberacher Weihnachtsmarkt zugunsten des Hilfsprojektes Pwojè men kontre. Jede Klasse organisiert in Kooperation mit den Eltern monatlich ein gesundes Pausenfrühstücksbüfett, an dem sich die Schüler gegen ein geringes Entgelt bedienen können. Slogan: Wir kaufen gesundes Essen, um armen Kindern auf Haiti ein warmes Mittagessen zu ermöglichen. 6

Bücherflohmarkt in der Lesewoche. Bastelarbeiten und etwas Essbares auf dem Biberacher Ostermarkt verkaufen. Beim Peterlesspringen werden anstatt fünf Euro nur noch drei Euro direkt an die Schüler ausbezahlt. Adventsopfer der Schüler in der Adventszeit. Spendenlauf zugunsten unseres Hilfsprojektes. Verkauf von Getränken auf dem hiesigen Fastnachtsumzug am Fasentsamstag. (Weitere Aktivitäten werden sich in gegenseitigem Austausch zwischen Lehrkräften, Schülern und Eltern ergeben.) Die Schüler auf dem Schulhof der von Pwojè men contre erbauten Schule in Beaumont auf Haiti (im Jahre 2010) Was wurde bisher konkret umgesetzt? Die Schüler erhalten dreimal pro Woche eine warme Mahlzeit. Die Grundschule Biberach sorgt mit ihrer Spende dafür, dass zwanzig Kinder pro Woche eine warme Mahlzeit bekommen. Ein Essen kostet 1. Ab dem Schuljahr 2012/13 bereiten alle Klasse der Grundschule Biberach in Zusammenarbeit mit Eltern der jeweiligen Klasse einmal im Schuljahr ein gesundes Pausenfrühstück zu und bieten es der Schülerschaft in der ersten Großen Pause zum Verkauf an. Das Motto hierbei lautet Wir essen gesund und wollen nicht vergessen, unsere Aktion versorgt arme Kinder in Haiti mit einem warmen Mittagessen. Der Verkaufserlös wird als Spende an die Hilfsorganisation von Pwojè men kontre weiter geleitet. Neben dem gesunden Pausenfrühstück wurden im Schuljahr 2012/13 und 2013/14 Bastelarbeiten zugunsten von Pwojè men kontre auf dem Biberacher Weihnachtsmarkt verkauft. Der Schülerchor sang in diesen beiden Schuljahren ebenfalls zugunsten des von unserer Schule unterstützten Hilfsprojektes. Ein Teil der Einnahmen vom Peterlesspringen wird, falls notwendig, dazu einbehalten, um die vereinbarten 1000 jährlich an die Hilfsorganisation Pwojè men kontre spenden zu können. So konnten wir bereits schon zweimal in der Aula unserer Schule im Beisein der gesamten Schülerschaft eine Spende in Höhe von jeweils 1000 persönlich an Frau Dr. Brüggmann von Pwojè men kontre überreichen. Sie erzählte uns bei dieser Gelegenheit von den neuesten Entwicklungen ihres Projektes und überbrachte Post und Fotos von den Kindern aus Haiti. 7

Im Gegenzug überreichte die Grundschule Biberach einen Brief an die Kinder in Haiti. (Fotos vom gesunden Pausenfrühstück, dem Verkauf von Bastelarbeiten und dem Auftritt des Schülerchores auf dem Biberacher Weihnachtsmarkt wurden beigelegt.) Auf diese Weise ist der Kontakt zwischen den Schülern der Grundschule Biberach und den Kindern auf Haiti nachhaltig gewährleistet. 8