Workshop Lärmaktionsplanung Erfahrungsaustausch zum Start der zweiten Stufe

Ähnliche Dokumente
Vom strategischen Konzept zur Umsetzung: Lärmaktionsplanung in Gelsenkirchen

Lärmaktionsplanung der Gemeinde Inning a. Ammersee

Landeshauptstadt Mainz: Lärmaktionsplan. Umweltamt, Thomas Korte

Maßnahmen der Deutschen Bahn zur Lärmminderung an Schienenwegen. DB Netz AG I.NP-N-Q Silke Konermann Bremen,

2. Stufe der Lärmaktionsplanung. Stadt Penzberg

Dr. Elke Stöcker-Meier. Rede zur Eröffnung der Veranstaltung. Workshop zur Lärmaktionsplanung Lärmarme Mobilität - für Gesundheit, Umwelt und Klima

Überschlägige Ermittlung des Beurteilungspegels nach DIN 18005, Schallschutz im Städtebau:

Lärmminderung im Schienengüterverkehr Dialogforum in Oldenburg (Holst)

DB Lärm-Management Halbierung des Schienenverkehrslärms bis Deutsche Bahn AG Ines Jahnel DB Umwelt Ort, Datum

Lärm. Allgemeine Informationen.

Zusammenfassung des Aktionsplans zur Mitteilung an die EU gem. 47d Abs. 7 BImSchG der Stadt Schwentinental vom

Petition an den Landtag NRW zur Verbesserung des Lärmschutzes an der A 1 in Hagen - Vorhalle. - Eine Initiative Vorhaller Bürgerinnen und Bürger -

Lärmaktionsplan der Landeshauptstadt Magdeburg

Freie und Hansestadt Hamburg

Information der Öffentlichkeit über Lärmkarten nach 34. BImSchV

Der Oberbürgermeister Mönchengladbach, FB 61 Stadtentwicklung und Planung

Bürgerbeteiligung Ortsumgehung Waren (Müritz) - Lärmschutz -

Strassenverkehrslärm rm 1 Verkehrsplanung und Verkehrslenkung

Einbeziehung verschiedener Dienste zur Berechnung von Lärmzonen nach der Umgebungslärmrichtlinie (2002/49/EG)

Mobilität und Lebensqualität im städtischen Raum - Herausforderungen und Konzepte -

Mobilitätsräume sind Stadträume

MULTIMODAL UNTERWEGS IN STADT UND LAND MIT DEN APPS DES VBB - EIN WERKSTATTBERICHT

Lärmaktionsplanung Paderborn 2010

Halbierung der Lärmemissionen bis 2020: Das Lärmschutzprogramm der Deutschen Bahn AG

Aktionsplan zur Lärmminderung nach der Umgebungslärmrichtlinie

Erfahrungen mit lärmarmen Fahrbahnoberflächen in Nordrhein-Westfalen

Aktionsplan zur Lärmminderung nach der Umgebungslärmrichtlinie

Sicherheitsaudit im Bestand

DB Lärm-Management Halbierung des Schienenverkehrslärms bis Deutsche Bahn AG Hans-Georg Zimmermann Dialogforum Schiene Nord Celle,

Zukunft der Region durch nachhaltige Verkehrsentwicklung - Beispiele erfolgreicher Straßenbahnprojekte

Radfahren Aktiver Klimaschutz im Alltag

Erfahrungsaustausch zur Lärmaktionsplanung

Referat, Auskunft erteilt, Telefon-Durchwahl 60 - Umwelt - Frau Dr. Wenzel, Tel.-Nr

Hein-Janssen- Straße. Integration in die bestehende Tempo-30- Zone nach STAWAG - Baumaßnahme. Bürgerinformation

Lärmkartierung Stufe 2 - Meldebogen Abgabetermin: 30. Juni 2012 Hauptverkehrsstraßen

Lärmkartierung zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes der Stadt Hilden in Verbindung mit der Kartierung im Rahmen der EU-Umgebungsrichtlinie

Rede Frau Köhler, Bürgermeisterin Bauen, zum Tag der Städtebauförderung am 09 Mai 2015

Lärmaktionsplan WEIMAR. Kurzfassung. Arbeitsgruppe Lärmaktionsplanung Leitung: Bürgermeister Chr. Schwind

EG Umgebungslärmrichtlinie 2002/49/EG Stufe II (2012) Lärmkarten nach 47 c BImSchG

Mobilitätsnetz Heidelberg Konzept HD Hbf Nord. Ingolf Hetzel VCD Rhein-Neckar Heidelberg,

DB Lärm-Management Halbierung des Schienenverkehrslärms bis Deutsche Bahn AG Erhard Michel Dialogforum FBQ Oldenburg,

Acht gute Gründe für acht neue Stationen

GewerbeExWoSt 2. Workshop zum Entwicklungskonzept Gewerbequartier Lechhausen Nord

Beteiligung der Kommunen im Projekt OKSTRA kommunal

Nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden - Pieschen

Die EG-Umgebungslärmrichtlinie 2. Stufe

Geräuschemissionen verschiedener Markierungstypen

Entwurf. Lärmminderungsplanung für Berlin - Aktionsplan

Anforderungen an Rahmenbedingungen aus Sicht der (Carsharing-)Hauptstadt Berlin

Der Beitrag des BMU zur Minderung des Nachbarschaftslärms

Lokale Agenda 21 im Dialog

Das Referat Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der BSB

Gesamtlärmbewertung aus Sicht der Länder

Mobilität der Stadt. Kfz-Verkehr

Vom Integrierten Gesamtverkehrskonzept IGVK zum Mobilitätsplan Zukunft MOPZ

Berlin wächst, das BVG-Angebot wächst mit

EU-Umgebungslärmrichtlinie. Aktionspläne. Matthias Möller-Meinecke Fachanwalt für Verwaltungsrecht Frankfurt am Main

Perspektiven für den Schienenverkehr im Großraum München. München, 11. Oktober 2016 Simon Herzog, Dennis Atabay

Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit

BIM im Brückenbau Stand der Technik und Ausblick. München, Dipl.-Ing. Rolf Jung

Masterplan Klimaschutz

Anpassung an den Klimawandel in der Normung

Lärmaktionsplan zur Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie für den Ballungsraum Hamburg Ost. Stadt Glinde

Stadtverwaltung Erkner Ressort Bau und Liegenschaften

Pressetermin. Maßnahmen auf den Bundesautobahnen Berlins. Berlin,

Tag gegen Lärm Inhalt, Ziele und Umsetzung der EG-Umgebungslärmrichtlinie. Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V

zu Punkt der 948. Sitzung des Bundesrates am 23. September 2016 Erste Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung

Vorbereitung der PVG auf den ÖPNV der Zukunft

Lärmminderungsplanung: Stand der nationalen Gesetzgebung

VCD-Verkehrserfassung. 18. Mai 2016 VCD Verkehrsclub Deutschland e.v. Ortsgruppe Dresden

Große Kreisstadt Herrenberg Rahmenplan Herrenberg Süd Erschließung Kreuzen und Zwerchweg

Energie- und Klimaschutzmanagement in Kommunen.

BARRIEREFREIE STADT ERKNER. Aktualisierung und Fortschreibung des Maßnahmenkonzeptes 2010 einschließlich Maßnahmenkataloge 1 und 2

Tramnetzentwicklung Basel

Regionale Siedlungs- und Verkehrskonzepte - Einführung in das Thema und Vorstellung der Hinweise der FGSV -

Lärmwirkungen, Rechtsgrundlagen zur Lärmminderung und Möglichkeiten der Geräuschminderung

Ü b e r h o l e n. 5 StVO. Selber Straßenteil. Verkehrsteilnehmer. warten. Überholen ist der

Fertig.Los! Das RadNETZ Baden-Württemberg

Sachstand und aktuelle Informationen zu Budgets / Projekten im Stadtumbaugebiet Schöneberg Südkreuz

Das Mediationsverfahren Pro und contra Ausbau - das Mediationsverfahren hilft vermitteln Die Situation am Frankfurter Flughafen und die Möglichkeiten

MOBILITÄT NEU DENKEN

Karlsruher Erfahrungsaustausch Straßenbetrieb Kolloquium für Fortgeschrittene im Straßenwesen

Rhein-Ruhr-Express PFA 3.3 Duisburg Hbf Abzw. Duisburg-Kaiserberg Ergebnisse der schall- und erschütterungstechnischen Untersuchungen

Mobilität in der Innenstadt. Göppingen auf dem Weg zu einem Mobilitätskonzept

Mobilitätsmanagement der Stadt Feldkirch

Integrierte Stadtentwicklung Lärmschutz und Lärmvermeidung als ein Aspekt von vielen? 12. März 2013 Carola Scholz, MBWSV NRW

Unterlage 11 - Schalltechnische Untersuchung. Inhaltsverzeichnis. Unterlage Erläuterungsbericht 1-6. Seite

Radroutenplaner im Internet

Radverkehrskonzept für die Kölner Innenstadt

Der umkämpfte Fernverkehrsmarkt

Die Radverkehrsstrategie der Bundeshauptstadt

Lärmaktionsplan Pirna - Maßnahmenkatalog

Windabhängige Geschwindigkeitsregulierung auf der BAB A 1

Verkehrslärm in der Diskussion. Möglichkeiten und Grenzen des Lärmschutzes im Straßenverkehr

Berechnung der Emissionen der Kontrollpunkte

Zeitbezogene Navigation im Straßenverkehr

Wie lässt sich die Öffentlichkeit effektiv beteiligen? Erfahrungen aus der Praxis.

Verkehrssicherheitsarbeit

Auswirkungen des Lärms auf die Gesundheit und Lebensqualität

BICYCLE RESEARCH REPORT NR. 151

Transkript:

Workshop Lärmaktionsplanung Erfahrungsaustausch zum Start der zweiten Stufe Donnerstag, 7. Juni 2012 Berlin, Rotes Rathaus, Ferdinand-Friedensburg-Saal 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 1 Stand der Lärmkartierung und Aktionsplanung in Berlin Rückblick Lärmkartierung 2007 und Aktionsplan 2008 Stand der Maßnahmenumsetzung Ausblick Lärmkarten und Aktionsplan II. Stufe 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 2

Gesamtlärmkarte 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 3 Lärmkarte Im Berliner Umweltatlas verfügbar: 1. Lärmbelastung adressgenau 2. Schallausbreitung als farbige Rasterkarte 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 4

Anzahl der in ihren Wohnungen durch Lärm belasteten Menschen, bezogen auf den Lärmindex LNight 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 5 Wesentliche Instrumente der Lärmminderungsplanung Ableitungskonzept Stärkung des Umweltverbundes Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung Straßensanierung Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung Umbaumaßnahmen zur Verkehrsverstetigung 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 6

Lärmminderungsplanung als Querschnittsaufgabe 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 7 Lärmaktionsplan Berlin, Strategien und Konzepte 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 8

Wilhelmstadt, Spandau Verkehrsorganisatorisches Konzept Straßenräumliches Konzept 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 9 Aktionsplan 2008 Konzeptgebiete, -strecken und Modellgebiete 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 10

Beteiligung der Öffentlichkeit am Aktionsplan 2008 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 11 Lärmaktionsplan Berlin 2008 Senatsbeschluss vom 20. Januar 2009 Schwerpunkt Kraftfahrzeugverkehr mit gesamtstädtischen Rahmenstrategien, z. B. zur Stadtentwicklung, Verkehrsentwicklung Detaillierte Handlungskonzepte für Modell- und Konzeptgebiete Hinweise zu Schienen- und Flugverkehr Kurzfristige Maßnahmen Umsetzung war durch Senatsbeschluss finanziell abgesichert Mittelfristige Maßnahmen mit weiterem Abstimmungsbedarf; Prüfung und ggf. Weiterentwicklung der Maßnahmen in den Folgejahren vorgesehen 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 12

Stand der Umsetzung Bereits umgesetzt Tempo 30 Nachtkonzept Einbau von Querungshilfen Fahrbahnsanierung Radverkehrsanlagen im Fahrbahnbereich 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 13 Stand der Umsetzung weiterer kurzfristiger Maßnahmen Umsetzung von 4 Beispielstrecken zur Erprobung straßenräumlicher Maßnahmen zur Lärmminderung Prinzenallee, Brandenburgische Straße und Dudenstraße sind fertig gestellt Drontheimer Straße, Umsetzung wird durch Baumaßnahmen der Wasserbetriebe verzögert 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 14

Beispielstrecke Brandenburgische Straße Konzept: leiser durch Neuordnung der Straße Bestand Planung 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 15 Pilotprojekt Beispielstrecken Anwohnerbefragung 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 16

Pilotprojekt Beispielstrecken Begleituntersuchung Verkehr Fahrtverläufe - Brandenburgische Straße, Richtung Hohenzollerndamm Bus-HST Blissestraße Einmündung Sigmaringer Straße Zufahrt zum LSA-KP Sächsische Straße / Mannheimer Straße Bus-HST Fehrbelliner Platz und Zufahrt zum LSA-KP Hohenzollerndamm 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 17 ÖPNV Rahmenbedingungen Brandenburgische Straße Buslinien 101 und 104 (115) Linie 101: 10 min / 20 min-takt Linie 104: 20-min-Takt Erfassung werktags 6-19 Uhr 60 Messfahrten Haltestelle U Fehrbelliner Platz für Fahrten in Richtung Hohenzollerndamm Haltestelle Blissestraße ohne Auswertung (nur Linie 104) 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 18

Querende Fußgänger Brandenburgische Straße 367 querende Fußgänger Höhe Gieseler Straße (werktags 6 bis 19 Uhr) davon 204 Richtung SW 163 Richtung NO Querende Fußgänger je Stunde 40 35 30 25 20 15 10 5 0 in Richtung Südwest in Richtung Nordost 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Uhrzeit (Werte gelten für die Folgestunde) 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 19 Fazit Verkehrsbelastungen von 20.000 Kfz/24 h sind ohne Qualitätsverlust auf einem überbreiten Fahrstreifen möglich Keine Verkehrsverlagerungen nachweisbar Keine Beeinträchtigung des ÖPNV Besseres Angebot für den Radverkehr Behinderungen des Rad- und des Kfz-Verkehrs durch Liefervorgänge nehmen deutlich ab. Die Fußgänger-Wartezeiten bei Fahrbahnquerungen sind jedoch gestiegen. Zusätzliche Querungshilfen können hier Abhilfe schaffen. Reduzierung der Lärmpegel um bis zu 1,5 db(a). 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 20

Stand der Umsetzung mittelfristiger Maßnahmen Bislang verläuft die Prüfung sowie Umsetzung schleppend und nur in Einzelfällen, wie z. B. Umfahrung Schloßstraße (Steglitz) Es gibt kaum eigene bezirkliche Planungsinitiativen aufgrund von Personalmangel und fehlender lokalpolitischer Unterstützung sowie fehlender finanzieller Unterstützung 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 21 Defizite bei der Umsetzung Finanzierungsprobleme aufgrund von groben Fehleinschätzungen Widersprechende BVV - Beschlusslagen Nicht immer nachvollziehbarer zusätzlicher Prüfbedarf in den Bezirken Andere, zum Teil neu auftretende verkehrliche Maßnahmen erschweren die Umsetzung der LAP Maßnahmen Langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren bei verkehrsrechtlichen Anordnungen erschweren zeitnahe Umsetzungen 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 22

Integration der Aktionsplanung Ziel Stärkere Implementierung der Aktionspläne in alle Planungsebenen Vorgehensweise Konkrete Hinweise zu vorhandenen Planungen und Entwicklung von städtebaulichen Strategien Exemplarische Betrachtung von aktuellen Beispielen Mögliche Betrachtungsebenen Stadtentwicklungspläne (Verkehr, Gewerbe, Zentren) Aktionsräume Plus Verbindliche Bauleitpläne 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 23 Konjunkturprogramm II Zusätzliche Mittelverwendung von 15 Mio. in 2 Jahren (2009 / 2010) Fahrbahnsanierung lärmintensiver Straßenabschnitte Lärmschutzfensterprogramm an 2 besonders hoch belasteten Straßenabschnitten Hauptverkehrsstraßen Z. B. Klosterstraße in Spandau Technische Maßnahmen im Netz der DB-AG 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 24

Lärmarmer Asphalt im Stadtgebiet - Gneisenaustraße Dünnschichtasphalt im Heißeinbau auf 650 m Begleituntersuchung über fünf Jahre Nach Fertigstellung 2010: D stro von 3,3 und 5,3 db gemessen bei trockener Fahrbahn und nur Pkw 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 25 Stand der Lärmkartierung Fertigstellung der Berechnungen für die 2. Stufe der Lärmkartierung bis 30.6.2012 Aktualisierte Themenbereiche: - Straßenverkehrslärm Kfz - Schienenverkehrslärm Straßenbahn und oberirdische U-Bahn - Industrie- und Gewerbelärm (IVU Anlagen) - Prognose 2015 für BBI, gemeinsam mit dem Land Brandenburg bis voraussichtlich Ende September 2012 Veröffentlichung der aktualisierten Lärmkarten im Umweltatlas (Internet) voraussichtlich bis Ende Juli 2012 Schienenverkehrslärm S-Bahn und Fernbahn? 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 26

Was unterscheidet die neuen von den alten Karten Aktualisierte Grundlagendaten wie Gebäudegrundrisse und höhen sowie Nutzungsarten Geländemodell Lärmschutzwände Einwohnerdaten Aktualisierte Verkehrsstärken und Emissionsdaten zu Industrie- und Gewerbeanlagen Aktualisierte Parameter für Fahrbahnoberflächen, Fahrbahnzustände, Geschwindigkeiten, Anzahl und Breite von Fahrspuren, Mittelstreifen schienenwegbezogenen Gleisoberbau, einschließlich möglichem Wechsel der Gleisart in Kreuzungsbereichen, Kurven, Brücken, Geschwindigkeiten Ergänzte, korrigierte und z. T. detaillierte Erfassung der Geometrie der Verkehrswege Detaillierte Ermittlung des Zuschlages für Mehrfachreflexionen 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 27 Ausblick Lärmaktionsplanung Handlungsfelder in den nächsten Jahren Beginn der Öffentlichkeitsbeteiligung und information mit einem moderierten Online-Dialog Begleitung der Maßnahmenumsetzung; Strategien zur Forcierung der mittelfristigen Maßnahmen aus LAP 2008 Fahrbahnsanierung, insbesondere lärmoptimierter Asphalt Prüfung: Planung und Umsetzung weiterer straßenräumlicher Maßnahmen Prüfung Geschwindigkeiten (auf Grundlage einer derzeit beauftragten Evaluation) Gleissanierung Straßenbahn, technische Maßnahmen am Fahrweg Passiver Schallschutz Schallschutzfensterprogramm 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 28

Rahmenbedingungen der Fortschreibung Lärmminderung als Querschnittsaufgabe, Abstimmung und Einbeziehung aller Planungsebenen auf Senats- und Bezirksebene Hoher Informations- und Überzeugungsaufwand notwendig Finanzierung ungeklärt (Bund-Länder-Förderprogramm Lärmsanierung??) Personal- und Finanzressourcen sind begrenzt 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 29 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit 07. Juni 2012 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 30