Enterprise Architecture Management. Stephan Schneider



Ähnliche Dokumente
EAM Ein IT-Tool? MID Insight Torsten Müller, KPMG Gerhard Rempp, MID. Nürnberg, 12. November 2013

EAM: Enterprise Architecture Management. InnovationTrust Consulting GmbH

Progress of Enterprise Architecture Management Eine Studie über den Fortschritt im integrierten Management von Geschäfts- und IT-Architektur

ckc Finance Club EAM Master Planning

Ansätze zur Synchronisation von Enterprise Architecture Management, Prozessmanagement und SAP. Ralf Ackermann Daimler AG, ITM MBC Powertrain

Progress of Enterprise Architecture Management Eine Studie über das integrierte Management von Business- und IT-Architektur

your IT in line with your Business Architekturgestützte Business- und IT- Planung

Enterprise Architecture Management (EAM)

Toolgestützte Prozessdokumentation. Prozessorientiertes E-Government, Joel Meir,

Agiles EAM. Agiles Enterprise Architecture Management. Mit Weitsicht zur Übersicht. Matthias Heinl Senior Consultant IT-Architekturen IT-Strategien

Enterprise Architekturmanagement im Spannungsfeld agiler Methoden oder Agiles EAM. BITKOM Software Summit Frankfurt,

Rahmenarchitektur IT-Steuerung Bund

Wachstum ermöglichen durch Agilität und Transparenz in der IT

Einschätzungen der Performance von Management-Prozessen Kapabilität - Aktualität - Potenzialität

SERVICE SUCHE ZUR UNTERSTÜTZUNG

Requirements Management mit RequisitePro. Rational in der IBM Software Group. Der Rational Unified Process als Basis für die Projektarbeit

IVS Arbeitsgruppe Softwaretechnik Abschnitt Management komplexer Integrationslösungen

SNB IT-Architekturprinzipien

Geschäftsstrategie und SOA - ein Thema für den Mittelstand? Prof. Dr. Gunther Piller

Enterprise Architecture Management

Integration mit Service Repositories zur SOA Governance

Anwendungsarchitekturen

Bundeskanzlei BK Programm GEVER Bund. als Basis für GEVER. 29. November 2012

Enterprise Architecture Management für Krankenhäuser. Transparenz über die Abhängigkeiten von Business und IT

Semester: -- Workload: 150 h ECTS Punkte: 5

Sonstiges Wahlfach Wirtschaftsinformatik

2.1 Ist-Anwendungslandschaften Programme zur Gestaltung von Anwendungslandschaften

Liste der Handbücher. Liste der Benutzerhandbücher von MEGA

Systemen. Stand der Umsetzung von BSC-Systemen. 3/4 der Unternehmen setzen Balanced Scorecard als neues Instrument der Unternehmensführung ein.

Data Lineage goes Traceability - oder was Requirements Engineering von Business Intelligence lernen kann

E-Government-Architektur- Management: Die Grundlage für E-Government aus dem Baukasten

Erfolgreiche Realisierung von grossen Softwareprojekten

Agilität auf Unternehmensebene - Was hält uns davon ab?

Umsetzung des OrViA-Frameworks mit ARIS

MEHRWERK. Einheitliche Kundenkommunikation

BPM im Kontext von Unternehmensarchitekturen. Konstantin Gress

Portfolio des Fachgebietes.

UNTERNEHMENSARCHITEKTUR

Business-Analyse Probleme lösen, Chancen nutzen

IT-Beratung: Vom Geschäftsprozess zur IT-Lösung

Your Landscape in Shape. Quo Vadis Business Architecture? - Ergebnisse eines Benchmarkings in Fachkonferenz Facharchitektur in Versicherungen

Klare Unternehmensprozesse sind auch für KMU bezahlbar! Jour fixe 18. Januar 2006

WORKFLOWS UND INITIALISIERUNG DER ARCHITEKTURENTWICKLUNG MANAGEMENT VON IT ARCHITEKTUREN

HERZLICH WILLKOMMEN! Ihr Geschäftsmodell im Mittelpunkt. Mein Name ist Günter Apel - Gründer und Geschäftsführer

SAP Lösungen für Ihr Finanzwesen Neue Möglichkeiten entdecken.

Ihr + Beratungs-, Entwicklungs- und Integrationsdienstleistungen der Finanz Informatik Solutions Plus. FISP-Unternehmenspräsentation 1

Erfolgreich anders. Roland Boekhout, CEO ING-DiBa AG und Head of ING Germany Leutzscher Gespräch. Leipzig 20. Juni

ITIL im öffentlichen Sektor Praxisbericht Stadt Köln Amt für Informationsverarbeitung

Best Practice Infor PM 10 auf Infor Blending

SOA und kollaborative Geschäftsprozessmodellierung im Internet der Dienste. Dr. Walter Waterfeld, Software AG

Neue Funktionen in Innovator 11 R5

Kapitel 2 Unternehmensarchitektur I

Enterprise Application Integration

Modul Service & IT Management 1

Telekom Business Marketplace

Grundlagen Software Engineering

Nutzen und Vorteile des Prozessmanagements mit ECM

Dr.Siegmund Priglinger

Migration nach SOA im Bankenumfeld. Praxisstudie einer Migration im Vertriebsbereich einer Grossbank

Multichannel Challenge: Integration von Vertriebsorganisation und Contact Center in der Versicherung

Was ist Analyse? Hannover, CeBIT 2014 Patrick Keller

Bernhard Holtschke Hauke Heier Thomas Hummel. Quo vadis CIO? ö Springer

Agenda. Lösungsentwicklungsprozess Rahmenbedingungen für arvato SPL Entwicklungsarchitektur

CENIT Beschwerdemanagement Beschwerden bearbeiten, analysieren und vermeiden. Stefan Jamin, Leiter ECM Zürich,

ITSM (BOX & CONSULTING) Christian Hager, MSc

Die richtigen Dinge tun

Führungsinformationen in Echtzeit: Erfolgsfaktoren bei der Einführung einer Balanced Scorecard (BSC)

Applikationsvirtualisierung in der Praxis. Vortrag an der IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg Thomas Stöcklin / 2007 thomas.stoecklin@gmx.

Herausforderungen des Enterprise Endpoint Managements

ITIL V3 zwischen Anspruch und Realität

Dieser Handlungsbedarf wird organisatorisch durch das Aufsetzen konkreter (Teil-)Projekte wahrgenommen

Prozesse visualisieren mit Informatik- Werkzeugen Ist Schaffhausen bereit? Beat Kobler, Abteilungsleitung Service Center, KSD Schaffhausen

BI Konsolidierung: Anspruch & Wirklichkeit. Jacqueline Bloemen. in Kooperation mit

Strategie für das Berichtswesen und Dashboards unter Einsatz von SAP BusinessObjects

SAP S/4HANA Finance Geschäftsabläufe vereinfachen. Hannelore Lang, SAP Deutschland SE & Co. KG Leipzig, 28. Oktober 2015

International Tax Highlights for German Subsidiaries. Umsatzsteuer mit IT. 21. November 2013

Inhaltsverzeichnis. Hermann J. Schmelzer, Wolfgang Sesselmann. Geschäftsprozessmanagement in der Praxis

b+m Informatik AG Langlebige und zukunftsfähige modellgetriebene Softwaresysteme? Thomas Stahl b+m Informatik AG

IDV Assessment- und Migration Factory für Banken und Versicherungen

M b o i b l i e l e S a S l a e l s e s f or o S A S P P E R E P P m i m t i S b y a b s a e s e U nw n ir i ed e d P l P a l t a for o m

AuDiT-Credit Dynamix. Von der Einzelfallbetrachtung zur Portfoliosteuerung. Wien 2014

Sie lieben es Wir prüfen es

HP Adaptive Infrastructure

Metamodell- und sichtenbasierte Ansätze zum werkzeuggestützten Management von IT-Architekturen

A Domain Specific Language for Project Execution Models

Cloud Computing bei schweizerischen Unternehmen Offene Fragen und Antworten

Kontinuierliche Architekturanalyse. in 3D

Seite 1

Webinar: Sales Productivity in Microsoft Dynamics CRM

Spezifische Such-Lösungen im Intranet der Beiten Burkhardt Rechtsanwaltsgesellschaft mbh

BPMN verdrängt die EPK? Warum BPMN alleine nicht reicht

EOS goes JIRA. Jens Backmeier, EOS IT Services. Ein Erfahrungsbericht aus erster Hand. With head and heart in finance

GESCHÄFTSSTELLENERÖFFNUNG HAMBURG, 25. APRIL 2013

Enterprise Architecture Management - einfach und effektiv

Standardisiert aber flexibel

Richtige und schnelle Entscheidungen trotz sich änderner Anforderungen mit Microsoft Dynamics AX und Microsoft SQL Server Reporting Services

Jürgen Schwab, debis Systemhaus

Erfolgsfaktoren im Projektmanagement

Standardisierte Umsetzung von technischen Sicherheitsmaßnahmen

Transkript:

Enterprise Architecture Management in der Praxis Stephan Schneider Enterprise Architecture Management in der Praxis Stephan Schneider 1

Agenda 1. Einführung & Grundlagen 2. EAM Tools 3. Fallstudie SEB Bank 4. Fazit 2

In the 21st century, Enterprise Architecture will be the defining factor the factor that separates the winners from the losers. - John A. Zachman 3

vs Stadtplaner Architekten vs. 4

Unternehmensarchitektur Architektur einzelner Anwendungen eher unwichtig Modelle und Richtlinien für die Architektur eines Großunternehmens Management der IT-Unterstützung Berücksichtigung der Anforderungen von Stakeholdern in Business und IT 5

Architekturpyramide nach Dern Strategie Geschäftsarchitektur Business-Treiber, Prozessarchitektur, Organisationsarchitektur porfolio IT T-Projekt Informationsarchitektur IT-Architektur IS-Portfolio: Ist, Soll Anwendungsarchitekturen IT-Basisinfrastruktur Plattformen 6

Statisches Modell Strategie 7

Enterprise Architecture Management Kontinuierlicher Prozess Kontrolle und Verbesserung existierender und geplanter IT-Unterstützung Berücksichtigung der IT wie auch Geschäftssicht 8

Enterprise Architecture Management Strategie IT-Strategie- management Projektp ortfoliom manageme ent rfolio IT-Architekturmanagement IT- -Projektpo Geschäftsarchitektur Informationsarchitektur IT-Architektur IT-Basisinfrastruktur Geschäftsprozess- management IS-Portfolio- management Management Techn. Infrastruktur 9

Ziele des Enterprise Architecture Management Dokumentation der Anwendungslandschaft Modelle und Diagramme zur Komplexitätsbewältigung Flexiblere Geschäftsunterstützung Kosteneinsparungen durch Identifizierung und Beseitigung von Redundanzen d Transparenz Aktualität 10

EAM-TOOLS 11

Tools Master Planning Value Management Funktionaler Aufbau eines EAM- Anforderungsmanagement IS Portfolio Management Projektportfolio Management IT Architecture Management IT-Repository alfabet planningit 12

Integration eines EAM-Tools EAM-Tool Datenimport, t -export t& Transformation Architektur ebene Geschäfts prozesse IT- Infrastruktur Anwendungs- architektur Projektplanung Frameworks Methoden Best Practice EPK, BPMN,.. UML,.. SNMP GANTT Tools & Hersteller ARIS, Corporate Modeler Rational Rose, Together Open View, Tivoli MS Project 13

Typen von Softwarekarten 14

Clusterkarte 15

Prozessunterstützungskarte 16

Intervallkarte 17

Softwarekarten und Schichten 18

Typische Aufgabenunterstützung eines EAM-Tools Modellierung mehrerer Plan-IS-Portfolios Historisierbarkeit der Portfolios Visualisierung der Portfolios Identifikation von Zuordnungen Identifikation von Auswirkungen durch Änderung von Elementen Weitere: s. Seminararbeit und EAM- Pattern-Katalog 19

Nichtfunktionale Anforderungen Mehrbenutzerfähigkeit Import-/Export-Schnittstellen Benutzerfreundlichkeit Berichte Erweiterbarkeit des Datenmodells 20

Kategorisierung Tools mit statischen ti Modellen und statischen ti Grafiken Keinerlei Anpassungsmöglichkeiten Tools mit leicht anpassbaren Modellen Genormte Grafiken Neue Attribute können eingefügt werden Metatools Frei definierbares Meta-Modell Anpassbare Grafiken =>Funktionsumfang variiert stark 21

Marktübersicht EAM-Tool- Hersteller 22

FALLSTUDIE SEB BANK 23

Unternehmensprofil Nordeuropäischer Finanzdienstleister 5 Millionen Kunden 3 Millionen Internet-Kunden 600 Filialen 20.000 Mitarbeiter Standorte in 20 Ländern 24

Aufbauorganisation Gruppen CIO Zentrale Gruppenfunktionen Finance & Risiko-ik Treasury Controlling Management E AM Vermögens- Versicherungs- Real Estate Unternehmen & verwaltung geschäft Institutionen EA AM EA AM EA AM Org.- Einheit Org.- Einheit Org.- Einheit Org.- Einheit EA AM Kartengeschäft Retail- und Privatkunden- Retail- und Privatkunden- geschäft 1 geschäft 2 EA AM EA AM Org.- Einheit Org.- Einheit Org.- Einheit EA AM IT-Entwicklung und Betrieb 25

Planungsprozess CIO Rahmenbedingungen, g Meilensteine Soll-IS- Portfolio, 3-Jahres- Vohaben Division Division Zentrale Gruppenfunktionen Strategische Geschäftseinheiten 26

Analyse von Business Treibern des Retail- und Privatgeschäfts Strategie Business Treiber Anforderungen an das IS- Portfolio Kundenservice Qualitätssteigerung in der Kundenbetreuung Erhöhung #Produkt- Vereinbarungen pro Kunde Einheitlicher Betreuungsund Angebotsprozess über alle Kanäle Bereitstellung Performance-Indikatoren für die Qualität des Vertriebs- und Betreuungsprozesses Produktführerschaft Kostenführerschaft CRM-System liefert kundenindividuelle Vorschläge 27

Anwendungsdomänenkarte 28

Ist-Analyse des Handlungsfelds Kundestamm daten Inter.- mgmt CRM Vertrieb Kampagne Mgmt Kanäle Filialsystem A CRM System A Filialsystem A Division 1 im Retailund Privatkundengeschäft Personenstammsystem Kanalsysteme Kundenservice MS- Access Division 2 im Retailund Privatkundengeschäft Business Partner Master CRM System B Sales & System Customer Care Filiall Filial K. Sys- Data System System A teme Mart A 29

Soll-Zustand des Handlungsfelds in 5 Jahren Kunde stamm daten Interes sent. Mgmt CRM Vertrieb Kampagne Mgmt Kanäle Kundenservice Division 1 im Retailund Privatkundengeschäft Division 2 im Retailund Privatkundengeschäft Business Partner Master System Gruppen CRM System Instanz A Gruppen CRM System Instanz B Sales Impl.1 Sa ales Impl.2 Kanalfro ontend 1 Kana alfrontend 2 Sales & Customer Care Data Mart 30

3-Jahres-Projektportfolio 31

Vorteile Fazit EAM erzeugt Transparenz und Flexibilität für IT und reduziert Komplexität Hoher Funktionsumfang von EAM-Tools Nachteile Kosten vs. Nutzen EAM Tools sind noch Nischenprodukte Keine Standardisierung der Funktionalität 32