Alkoholverbot am Hauptbahnhof nach Innsbrucker Vorbild und Sicherheit in Linzer Parks

Ähnliche Dokumente
P I C H L I N G E R S E E Alter Bahnhof Pichling aufgelassen

Die Sedelhöfe. Mehr Stadt. Mehr Zukunft. Mehr Ulm.

Wolfsburg. 1 x Megaphon Kleine Fahnen bis 1,5 Meter Große Fahnen bis 3 Meter Doppelhalter Zaunfahnen Fanclubbanner Trommeln

Stadtteilversammlung für Kinder und Jugendliche in der Neckarstadt-West

Schulwegsicherungsplan

TIROL AUF D RAD Die wichtigsten Qualitätskriterien für hochwertige Fahrradabstellanlagen

EVENT WITH FUN! DAS OÖ. JUGENDSCHUTZGESETZ

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

MA Stellungnahme barrierefreies Wohnen

Weil mir mein Dorf ein Anliegen ist es ist mir nicht gleichgültig, wie es sich weiterentwickelt und wie es den Menschen in unserer Gemeinde geht.

Verkehrsberuhigung in den Wohngebieten Millert und Neugreuth

Die Werkstatt für Demokratie in Oberösterreich. 11. April 2016 Nr. 16. Politik viele Teile

3 In diesem Reglement wird die Benutzung der Aussenanlagen der Schulanlage Steineggli für nichtschulische Aktivitäten geregelt.

Stadtverordnung der Landeshauptstadt Schwerin über das Führen von Hunden in der Landeshauptstadt Schwerin (Schweriner Hundeverordnung)

Umgestaltung Klosterstern und Umgebung. Informationsveranstaltung am 4. Juni 2015

Bayerischer Immobilienkongress 2011 Wie können Städte wachsen? München, 13. Juli 2011 Dr. Jürgen Büllesbach Vorsitzender der Geschäftsführung,

GEMEINDE KENNELBACH. Verordnung der Gemeinde Kennelbach über das Halten von Hunden

I N F O R M A T I O N

Das kommunale Demografiekonzept der Verbandsgemeinde Winnweiler

Inhalt 1. Städtebauliche Vorwärtsstrategie Hamburg braucht Fortschritt Fortschritt braucht selbstbestimmte Bürger

Benutzungsordnung der Großen Kreisstadt Riesa für öffentliche Kinderspielplätze und öffentliche Spielanlagen vom 1. August 2007

Altersleitbild der Gemeinde Walkringen

Ausfertigung. Stadtratsbeschluss. Bezeichnung, Rechtsgrundlage. Bekanntmachung. Inkrafttreten Änderungen. (Nr., Datum) (Datum) (Nr., Datum)

Älter werden in Münchenstein. Leitbild der Gemeinde Münchenstein

4. Verkehrsführung ( Fahrrad, PKW, Bus) Auswertung

Elternbeiratssitzung zum Schulwegplan

Antworten Wissens-Check:

Motivieren statt Regulieren

Der öffentliche Raum Konsequenzen der Präventionskonferenz 2011

Pressekonferenz. mit. Klubobmann Mag. Thomas Stelzer. OÖVP-Offensive für leistbares Wohnen. Vorschläge zur verstärkten Förderung von Eigentum in OÖ

Urbanes Grün und Gesundheit

(leer lassen) Eingegangen: Datum/Visum:

Ehrenamtliches Engagement für Flüchtlinge in Niefern-Öschelbronn. Katrin Schüle, Pascal Nouvel 1

Jugend und Soziales 5.510

Basler Freizeitgärten, wie weiter? Bau- und Verkehrsdepartement

Ortskern Haltingen. Titel. Innenentwicklung und Stadterneuerung Weil am Rhein Sanierung Ortskern Haltingen Haltinger Dialog

Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen

Stadtentwicklung - die Sicht der Städte

A N F R A G E N an den Bürgermeister

IM NAMEN DER REPUBLIK!

Mobilität in Stuttgart

Bewegt und verbindet

Haushaltsrede der LMU

Perspektivplan Freiburg. Kurz-Zusammenfassung der Online-Umfrage Freiraum

Neues von den Rampenlegern August 2014 Termine Termine Termine Termine

Umweltzone in Neu-Ulm

20 HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN zur Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol in Österreich. ARGE Tagung Stainz

P R E S S E K O N F E R E N Z

Der Berner Weg zum Veloverleihsystem

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses. Mittwoch, 21. September 2016, 15 Uhr, Rathaus, Stadtratssaal,

Informationen zum Schutz der Nichtraucherinnen und Nichtraucher vor dem Passivrauchen im Kanton Graubünden

Aufgabe 2. Station 3 Blatt 1. Station 3: Mit Bus und Bahn in die Schule

Halte- und Parkverbot (Taxistandplätze) Kurzparkzone in KG Neustift i.st. VERORDNUNG

1. Mindestens 200 neue Polizistinnen und Polizisten sollen jährlich in Oberösterreich neu aufgenommen und ausgebildet werden.

Stadtkonzeption Heilbronn 2030 Werkstatt (Zusammen-) Leben in der Stadt

Objektblatt - Bahnhof Tiefenbrunnen

FRAGEBOGEN ZUM THEMA SUBJEKTIVES SICHERHEITSEMPFINDEN IN ESCH/ALZETTE

INHALTSVERZEICHNIS (durch Klicken auf einen Unterpunkt des Inhaltsverzeichnisses gelangen Sie an die entsprechende Stelle im Amtsblatt)

[1] KEINE WEITEREN BLOCKADEN! FEHLSTART DURCH AUSGLIEDERUNG

Einrichten von Tempo 30-er Zonen im Gemeindegebiet

WOHNUNGSBAU IN BERLIN

LANDTAG DES SAARLANDES 15. Wahlperiode Drucksache 15/ GESETZENTWURF. der DIE LINKE.-Landtagsfraktion. Artikel 1

Parkplatzreglement Gemeinde Törbel

WOHNEN IN GRAZ. Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen.

Perspektive auf die Wohnpolitik von Olten. 3. Juni 2013

Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft Datum:19. November 2009 Detlef von Lührte Tel.: 4816

I N F O R M A T I O N

Biodiversität und Unternehmen

Einwohnergemeinde Zuchwil. Verordnung über die Benützung der öffentlichen Parkplätze der Gemeinde Zuchwil (Parkierungsverordnung)

Richtlinien für Veranstaltungen in den Gemeinden des Thal

Die gefertigten Bezirksräte der FPÖ Ottakring stellen in der Bezirksvertretung am folgende. Anfrage

Satzung. Sondernutzungen in der Fußgängerzone Innenstadt im Stadtbezirk Villingen, Teilbereich Riet-/ Obere Straße und Münsterplatz

Die Werte von CSL Behring

Antrag auf Nutzung der nachstehen Veranstaltungsräume

Sanierungsgebiet Westliches Ringgebiet-Süd Soziale Stadt. Grüne Höfe Neue Fassaden. Informationen und Fördermöglichkeiten

4 Szene. Alle hatten Grün oder wie mich eine Ampel zum Tanzen brachte

Personenkraftwagen PKW mit Anhänger LKW mit Anhänger Fahrzeuge bis zu 25 km/h. Steigung Unebene Fahrbahn Schnee o. Eisglätte Schleudergefahr

Vertrauensarbeitszeit

Wenn sich Unfälle häufen Wirksame Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit

Genehmigungen und Auflagen der Ortspolizeibehörde bei Veranstaltungen

Radverkehrsstrategie für Nürnberg

Urbane Mobilität der Zukunft

Zum Umgang mit Darstellungen in Flächennutzungsplänen soll folgende Regelung aufgenommen werden:

GewerbeExWoSt 2. Workshop zum Entwicklungskonzept Gewerbequartier Lechhausen Nord

Prostitutionspolitik: aktueller Stand

Frauen in der Spitzenpolitik in Österreich

modern kompetent naturnah tilak competence center

Presseinformation. BW-Bank entwickelt Privatkundengeschäft weiter. 10. Dezember 2015

EINWOHNERGEMEINDE SUBINGEN. Verordnung über die Benützung der öffentlichen Parkplätze (Parkierungsverordnung)

Der Beitrag des BMU zur Minderung des Nachbarschaftslärms

Nachhaltige Entwicklung Was ist das? PHA General Studies and Social Skills

Kinderarbeit. ist grundsätzlich verboten!

Aktionsplan Mariaberg. Unsere Vision von Inklusion in einfacher Sprache

WOHNUNGEN MIT TRAUMBLICK ÜBER WIEN

Entgelterhebung für die Park+Ride-Anlage in Petershausen

Antrag. Deutscher Bundestag Drucksache 17/12485

Schriftliche Kleine Anfrage

Frage 1: Ein Radweg ist durch nachstehendes Schild gekennzeichnet. Muss ich ihn zwingend benutzen?

Ihr nennt uns die Zukunft, wir sind aber auch Gegenwart!

Bürgerbeteiligung in rechtlichen Strukturen verankern Erfahrungen, Voraussetzungen, Möglichkeiten

Transkript:

PRESSEKONFERENZ Alkoholverbot am Hauptbahnhof nach Innsbrucker Vorbild und Sicherheit in Linzer Parks Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier Klubobmann Mag. Martin Hajart Dienstag, 28. Februar 2017 11 Uhr Presseclub Ursulinenhof Saal B

Alkoholverbot am Linzer Hauptbahnhof nach Innsbrucker Vorbild: Zehn Jahre Erfahrung mit alkoholfreier Zone Was in der Tiroler Landeshauptstadt wirkt, kann nun auch in Linz eine gewichtige Maßnahme im Kampf gegen Gewalt und Randale werden. Dort hat die Stadt nämlich bereits im Jahr 2008 am Bahnhof und am Bozner Platz ein Alkoholverbot eingeführt. Dieses konkrete Modell soll aus Sicht der ÖVP Linz bei der anstehenden Umsetzung des Alkoholverbotes als Vorbild für den Linzer Hauptbahnhof dienen. Innsbruck bringt zehn Jahre Erfahrung in diesem Bereich mit. Die Maßnahme Alkoholverbot hat sich bewährt und wäre für Linz eine Chance, der Situation nachhaltig Herr zu werden. Denn immerhin ist der Bahnhof die Visitenkarte einer Stadt, sagt Vizebürgermeister Bernhard Baier. In puncto Alkoholverbot ist Baier auf einer Linie mit Landespolizeikommandant Andreas Pilsl, der sich auch bereits öffentlich für ein derartiges Verbot für den Linzer Bahnhof ausgesprochen hat. Innsbrucker Regelung ein Erfolg Kaum Verdrängung Bereits im Jahr 2008 hat Innsbruck per Gemeinderatsantrag ein Alkoholverbot zur Beseitigung bestehender das örtliche Gemeinschaftsleben störender Missstände für den Bahnhofs-Vorplatz und den Bozener Platz, erwirkt. Von dieser Regelung ausgenommen sind der Konsum und die Mitnahme alkoholischer Getränke in behördlich genehmigten Gastgärten während der Betriebszeiten und im Rahmen und im Umfang von behördlich erlaubten öffentlichen Veranstaltungen und bewilligten Gelegenheitsmärkten, heißt es in der ortspolizeilichen Verordnung. Zudem ist die Mitnahme alkoholischer Getränke in Kraftfahrzeugen und in ungeöffneter Hersteller- Verpackung ausgenommen. Einem Bericht des Innsbrucker Magistrats zufolge war das 2008 verordnete Alkoholverbot am Bahnhof und Bozner Platz geeignet, die zuvor aufgetretenen Missstände zu beseitigen und neue abzuwehren. Im Jahr 2013 hat man in Innsbruck aufgrund gehäufter Vorfälle, insbesondere der Ansammlung von alkoholisierten Personen in der Innenstadt, das Alkoholverbot auf öffentliche Plätze in der Stadt, konkret die Maria-Theresien-Straße und den Terminal am Innrain, ausgeweitet. Das Alkoholverbot für die betroffenen Gebiete beschreiben

Polizei und Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) als Erfolg. Es ist zu einer Beruhigung der Situation gekommen und die befürchtete Verdrängung hat nicht stattgefunden. Stattdessen ist es zu einer Zerstreuung der Betroffenen gekommen, sodass im Innsbrucker Stadtgebiet keine neuen Hotspots entstanden sind, heißt es in einem Bericht. Auch heftige Proteste von SPÖ und Grünen konnten das Verbot nicht stoppen. Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit am Linzer Hauptbahnhof Der Linzer Bahnhof war in jüngster Vergangenheit immer wieder Schauplatz von Gewaltvorfällen, Prügeleien, Auseinandersetzungen. Vizebürgermeister Baier fordert daher erneut die Umsetzung eines qualitativ hochwertigen Sicherheits- Maßnahmenpakets am und rund um das Bahnhofsareal, wie etwa ein temporäres Alkoholverbot nach Innsbrucker Vorbild sowie eine WLAN-Beschränkung, Sozialmaßnahmen und die Beschallung durch klassische Musik. Für Baier besteht dringenden Handlungsbedarf. Daher wird die ÖVP in der kommenden GR-Sitzung am Donnerstag einen Antrag einbringen, der genau dieses Maßnahmenbündel für ein Mehr an Sicherheit beinhaltet. Auch wenn es schon jetzt großangelegte Schwerpunktkontrollen durch die Polizei am Bahnhof gibt, darf nicht die gesamte Verantwortung auf die Exekutive geschoben werden. Gewalt und Randale sind nicht länger hinnehmbar. Damit die Situation am Linzer Bahnhof entschärft werden kann, braucht die Polizei Unterstützung. Das kann nur durch die Zusammenarbeit von ÖBB, Land OÖ und der Stadt Linz gelingen, bekräftigt Vizebürgermeister Baier. Ziel müsse es sein, der Situation nachhaltig Herr zu werden. In dieser schwierigen Situation braucht es eine gute und koordinierte Zusammenarbeit zwischen ÖBB, Exekutive und Politik, so Baier. Die enge Abstimmung muss dabei sicherstellen, dass eine bloße Verdrängung in die unmittelbare Bahnhofsumgebung ausgeschlossen wird. Konkret geht es darum, die objektive Sicherheit aber auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung vor Ort zu verbessern.

Alkoholverbot auf Probezeit! Evaluierung nach zwei Monaten Baier schlägt vor, den Alkoholkonsum am und rund um den Linzer Hauptbahnhof zumindest erst einmal auf rund zwei Monate zeitlich zu begrenzen. Explizit davon auszunehmen, sind - wie auch in Innsbruck - die Gastrobetriebe samt Gastgärten. Danach müsse erneut eine Bestandsaufnahme der Situation erfolgen. Alle darüberhinausgehenden Maßnahmen in Form eines Sicherheitsmaßnahmenpakets sind zwischen der Stadt Linz und den ÖBB abzustimmen: o Etwa eine zeitliche Begrenzung der WLAN-Nutzung am Gelände. Eine Einschränkung von 15 bis 20 Minuten wäre hier eine Möglichkeit, so Baier. Zum einen würde so der Hotspot Bahnhof für Störenfriede im jugendlichen und Erwachsenenalter an Attraktivität verlieren, zum anderen würde für Reisende aber dennoch der digitale Servicecharakter aufrecht erhalten bleiben. o Zudem könnte das Paket das Bespielen des Bahnhofs und seines Umfeldes mit klassischer Musik beinhalten. Diese Maßnahme wird bereits beim Landesdienstleistungszentrum (LDZ) in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs sowie auf vielen deutschen Bahnhöfen erfolgreich eingesetzt. o Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Sicherheitssituation könnte ein verstärktes Wegweisungsrecht sein. o Jedenfalls sind auch soziales Maßnahmen, wie vermehrter Einsatz von Streetworkern und Hilfestellungen für Suchtkranke zu forcieren.

Mehr Sicherheit in Linzer Parks! Schutzbestimmungen für Kinderspielplätze Verstärktes Wegweisungsrecht in Parks Es ist zu befürchten, dass mit dem Frühlingsbeginn und den steigenden Temperaturen auch wieder vermehrt Probleme in den Parks und auf Spielplätzen auftreten werden. Beim Runden Tisch zu den Problemen am Linzer Bahnhof Mitte Februar wurde diese Erwartung auch seitens der Exekutive kundgetan. Konkret sieht Klubobmann Martin Hajart Handlungsbedarf bei Suchtkranken, herumlungernden Personen und Bettlern, die wichtige Naherholungsoasen, Erholungsraum und Freizeitflächen im innerstädtischen Bereich, die im Grunde für Familien vorgesehen wären, in Beschlag nehmen. Wir müssen den Lebensraum der urbanen Familie schützen, Kinder haben ein Recht auf ihre Freiräume und Grünoasen in der Stadt. Suchtmittel und Gewalt haben hier keinen Platz und dürfen nicht jene Orte überschatten, an denen unsere Kinder ihre Freizeit verbringen, merkt Hajart an. Aus Sicht der ÖVP Linz gibt es zwei konkrete Möglichkeiten, wie den Problemen begegnet werden kann: 1) Schutzbestimmungen für Kinderspielplätze in Gartenschutzverordnung Die Linzer Gartenschutzverordnung stammt aus dem Jahre 1979. Diese gehört dringend an die heutigen Erfordernisse angepasst und sollte jedenfalls Schutzbestimmungen und Kontrollmöglichkeiten für die Kinderspielplätze vorsehen. Erklärtes Ziel soll dabei sein, den Gemeingebrauch der Kinderspielplätze zu erhalten. Für die Einhaltung der Schutzbestimmungen verantwortlich sind die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes. Dies wurde bereits in der Gemeinderatssitzung am 22. April 2010 beschlossen. Zuständig für die notwendige Novelle der Gartenschutzverordnung ist Vizebürgermeister Detlef Wimmer.

2) Abwehr von Belästigungen und Sicherung des Gemeingebrauchs Die Situation im Hessenpark hat beispielsweise gezeigt, dass es an öffentlichen Orten zu Entwicklungen kommen kann, bei denen der Gemeingebrauch des öffentlichen Ortes für die allgemeine Bevölkerung nicht mehr gegeben ist. Dabei kann es sich auch um Belästigungen und Verhalten von Personen handeln, die nicht (immer) strafrechtlich relevant sind. Genau auf ein solches Verhalten zielen die vom Landesgesetzgeber 2014 eingeführten Bestimmungen im 2 OÖ. Polizeistrafgesetz zur Abwehr von Belästigungen und Sicherung des Gemeingebrauchs ab. Im OÖ. Polizeistrafgesetz ist auch geregelt, dass die Kontrolle der Einhaltung dieser Bestimmungen in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinden fällt. Aus Sicht der ÖVP Linz soll die Kontrolle der Abwehr von Belästigungen und Sicherung des Gemeingebrauchs künftig durch die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes erfolgen. Diese Ermächtigung müsste der Linzer Gemeinderat beschließen. Die ÖVP hat bereits im September 2016 einen Antrag in diese Richtung eingebracht, der allerdings keine Mehrheit fand. Aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklungen in den Parks und auf den Kinderspielplätzen fordert Hajart nun abermals den zuständigen Sicherheitsreferenten Vbgm Wimmer auf, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. In der Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag hat die ÖVP eine Anfrage eingebracht, um herauszufinden, wann Vbgm Wimmer in dieser so wichtigen Sicherheitsfrage endlich einlenkt.

Weitere Gemeinderatsanträge: ÖVP für junges urbanes Wohnen in der Linzer Innenstadt Aus leerstehenden Büros Wohnungen machen Linz wächst stetig, um die Lebensqualität zu erhalten und die Stadt attraktiv zu machen, braucht Linz junges, urbanes, flexibles und leistbares Wohnen. Doch der Wohnraum im städtischen Bereich wird im knapper, dem gegenüber stehen oftmals in die Jahre gekommene, leerstehenden Büroflächen. Die Idee der ÖVP Linz: Im Sinne einer nachhaltigen zukunftsorientieren Stadtplanung, Büros in Wohnungen umzuwandeln. Vorbild ist etwa ein Projekt in Hamburg die Bogenallee 10. Die ÖVP Linz fordert daher per Gemeinderatsantrag vom zuständigen FPÖ- Infrastrukturreferenten Hein ein Konzept für die Erfassung und Umnutzung von Büroleerständen zu Wohnzwecken in Linz ein. Gegen das Stau-Chaos! ÖVP für Ausbau der Park & Ride-Anlage Ebelsberg Die Park & Ride-Fläche beim Bahnhof Ebelsberg ist regelmäßig überfüllt. Angesichts der angespannten Verkehrssituation und der tagtäglichen Staus nach Linz, setzt sich die ÖVP für eine Erweiterung des Parkplatzes ein. Dies würde mehr Pendler auf die Schiene bringen. Die Anlage ist optimal gelegen, befindet sich direkt zwischen Straßenbahn und Bahn Richtung Innenstadt und lässt daher für die Pendler höchstmögliche Flexibilität zu. Mehr Parkplätze bei dieser Park & Ride-Anlage würden einen Anreiz schaffen, öffentlich zu fahren und eine kurzfristig, wirksame Maßnahme im Kampf gegen das täglichen Verkehrschaos darstellen. Die ÖVP Linz bringt dazu einen GR-Antrag ein. Sicherheit für Fußgänger! ÖVP-Initiative für Gehsteigerrichtung in Urfahr zwischen Admira-Sportplatz über das Gasthaus Lehner bis hin zur Kreuzung Harbacher Straße Die ÖVP Linz fordert per Gemeinderatsbeschluss einen Gehsteig-Lückenschluss in

Urfahr/Bachlbergweg zwischen Admira-Sportplatz über das Gasthaus Lehner bis hin zur Kreuzung Harbacher Straße. Obwohl es sich um eine verkehrsberuhigte Zone handelt, ist das Verkehrsaufkommen sehr hoch, immer wieder wird die Geschwindigkeitsbeschränkung (30 km/h) nicht eingehalten. Da sich hier mehrerer Sportplätze sowie ein Fun Court und eine Schule befinden, verbringen viele Kinder/ Familien hier in diesem Gebiet ihre Freizeit. Zudem wird das Naherholungsgebiet auch gerne von Läufern und Radfahrern aufgesucht wird. An etwaigen Engstellen können, die keine Gehsteig-Errichtung zulassen, kann auch über etwaige Alternativmaßnahmen (eingezeichneter Gehweg-Streifen) nachgedacht werden.