Deutlicher Zuwachs der Ausfuhren bei Wert und Menge in Mrd. Euro ,2 % vs. Vorjahr. 411 Mio. t ,0 % vs.

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Transkript:

Deutlicher Zuwachs der Ausfuhren bei Wert und Menge in 2017 Ausfuhren gewachsen Ausfuhren gleich Ausfuhren gesunken EU 59,4 % CHINA 6,8 % INDIEN 0,8 % BRASILIEN 0,7 % RUSSLAND 2,0 % USA 8,8 % TÜRKEI 1,7 % JAPAN 1,5 % REST 18,1 % Anteil der Zielländer nach Wert 1.279 Mrd. Euro 2017 + 6,2 % vs. Vorjahr EU 77,2 % CHINA 2,2 % INDIEN 0,6 % BRASILIEN 0,5 % RUSSLAND 0,9 % USA 2,3 % TÜRKEI 1,2 % JAPAN 0,4 % REST 14,7 % Anteil der Zielländer nach Gewicht 411 Mio. t 2017 + 3,0 % vs. Vorjahr In 2017 sind die Exporte in alle wichtigen Handelspartner nach Wert und Tonnage deutlich gewachsen. Sogar die Ausfuhren nach Brasilien haben sich zumindest stabilisiert. Einzig die Waren in die Türkei haben mit an Wert verloren. Dorthin wurden entsprechend Waren mit geringerer Wertdichte exportiert. Die politischen Spannungen mit der Türkei schlugen sich vor allem im ersten Halbjahr auf den deutschen Export nieder. 1

Deutliche Wertzunahme bei den Importen in 2017 Einfuhren gewachsen Einfuhren gleich Einfuhren gesunken EU 57,8 % CHINA 9,8 % INDIEN 0,8 % BRASILIEN 0,8 % RUSSLAND 3,1 % USA 6,1 % TÜRKEI 1,6 % JAPAN 2,2 % REST 18,5 % Anteil der Lieferländer nach Wert 1.034 Mrd. Euro 2017 + 8,3 % vs. Vorjahr EU 52,2 % CHINA 2,1 % INDIEN 0,3 % BRASILIEN 3,9 % RUSSLAND 15,7 % USA 2,7 % TÜRKEI 0,6 % JAPAN 0,2 % REST 22,4 % Anteil der Lieferländer nach Gewicht 656 Mio. t 2017 + 1,1 % vs. Vorjahr Noch deutlicher gestaltet sich der Unterschied zwischen Wert- und Gewichtszuwachs bei den Einfuhren. Die von den deutschen Unternehmen und Haushalten nachgefragten Importe werden relativ zum Gewicht immer wertvoller. Grund dafür sind besonders die Preissteigerungen bei den Rohstoffen. 2

Seit der Finanzkrise kontinuierliches Wachstum im Außenhandel Ausfuhr Gewicht (in Mio t.) Einfuhr Gewicht (in Mio t.) 604 621 642 649 656 585 368 370 381 398 399 411 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Die starken Zuwächse der Jahre 2012 bis 2015 bei den Importen mit Wachstumsraten um die 3 Prozent konnten in den letzten Jahren nicht mehr erreicht werden. Bei den Exporten war 2017 ebenso wie 2014 ein Ausnahmejahr. Insgesamt gesehen sorgt der Außenhandel für permanent steigende Mengen und damit für eine Belebung der Logistikwirtschaft. 3

2017 war ein Boomjahr für Im- und Exporte Ausfuhr Wert (in Mrd. Euro) Einfuhr Wert (in Mrd. Euro) 1093 899 1088 890 1124 910 1194 949 1204 955 1279 1034 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Währungsschwankungen, Wertdichteentwicklungen und vermehrter Export von Serviceleistungen verursachten einen deutlichen Zuwachs bei den Import- und Exportwerten in 2017. Es kann angenommen werden, dass hierbei der Brexit und die Verlagerungen von der Leistungen von Finanzunternehmen aus England bereits einen merklichen Einfluss in 2017 hatten. 4

Zunehmender Außenhandel mit den wichtigsten Partnern 2016 (in Mrd. Euro) 2017 (in Mrd. Euro) 706,0 750,0 218,0 228,0 106,8 111,5 76,0 86,2 21,5 25,9 21,8 21,4 18,3 19,5 8,5 8,4 9,8 10,7 EU 6,3 % REST 4,6 % USA 4,4 % CHINA 13,3 % RUSSLAND 20,2 % TÜRKEI - 1,8 % JAPAN 6,7 % INDIEN 9,3 % BRASILIEN - 0,8 % Wachstumtreiber im Export sind zwar nicht mehr die USA, sondern China und auch Russland. Trotzdem zeigen sich noch keine Effekte der America First Politik. Die Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei lassen sich hier deutlich ablesen. Erfreulich ist die kontinuierliche Zunahme des Handels mit den EU-Partnern. 5

USA nimmt Waren mit deutlich höherem Gewicht ab 2016 (in Mio. t) 2017 (in Mio. t) 306,0 316,0 60,7 60,3 8,5 9,6 8,8 9,0 4,5 4,8 3,2 3,8 2,3 2,4 2,2 2,2 1,4 1,45 EU 3,2 % REST - 0,6 % USA 12,8 % CHINA 2,4 % TÜRKEI 7,9 % RUSSLAND 16,8 % INDIEN 7,1 % BRASILIEN 0,0 % JAPAN 3,6 % Die Unterschiede zwischen den Exportwerten und -gewichten deuten darauf hin, dass höherwertige Waren nach China geliefert werden. Demgegenüber wurden mehr Rohstoffe bzw. Vorprodukte in die USA exportiert, insbesondere Chemiegüter. Ähnliches zeigt der Unterschied beim Außenhandel mit der Türkei. Dort hat diese Entwicklung seit dem Putschversuch im Juli 2016 eingesetzt. 6

USA schließt Lücke bei Außenhandelsdefizit 2016 (in Mrd. Euro) 2017 (in Mrd. Euro) 591,0 551,0 164,0 184,0 94,0 100,0 58,0 61,0 26,5 31,4 21,9 22,9 15,4 16,2 7,7 8,5 8,0 8,0 EU 7,2 % REST 11,8 % CHINA 6,7 % USA 5,3 % RUSSLAND 18,7 % JAPAN 4,5 % TÜRKEI 4,6 % INDIEN 10,5 % BRASILIEN 0,0 % An den Importwerten aus Russland ist deutlich die Zunahme der Ölpreise abzulesen. Auch konnte die USA das Außenhandelsdefizit mit Deutschland ein wenig ausgleichen - rund 1% höher liegen die Importwerte über denen der Exporte. 7

Gewichtszuwächse fallen deutlich niedriger aus 2016 (in Mio. t) 2017 (in Mio. t) 331,0 341,0 150,0 147,0 101,0 103,0 27,9 25,5 17,5 17,4 13,2 13,4 3,5 3,6 1,6 2,0 1,3 1,4 EU 3,1 % REST - 2,4 % RUSSLAND 1,9 % BRASILIEN - 8,7 % USA - 0,6 % CHINA 1,5 % TÜRKEI 4,2 % INDIEN 25,0 % JAPAN 7,4 % Brasilien kommt aus seiner Krise nicht heraus und exportiert weiterhin kontinuierlich weniger Waren nach Deutschland. Auch werden die Waren deutlich wertvoller, auch wenn die Wertzuwächse teilweise mit Währungsschwankungen zu tun haben. Logistisch blieben die bereits bekannten Imparitäten Deutschlands zu wichtigen Handelspartnern wie den USA, China und Brasilien bestehen. 8

Chemie und Pharma sind Wachstumstreiber in 2017 Einfuhr 2016/ 2017 (in Mrd. Euro) Ausfuhr 2016/ 2017 (in Mrd. Euro) 228,0 234,0 178,0 191,0 170,0 184,0 123,0 132,0 106,0 114,0 77,0 81,0 42,6 43,5 26,8 29,9 CHEMIE UND PHARMA 7,5 % 7,1 % AUTOMOTIVE 8,0 % 2,6 % MASCHINENBAU 4,9 % 7,7 % TEXTILIEN UND BEKLEIDUNG 2,1 % 11,3 % In allen Branchen verzeichnen die Unternehmen generell Zuwächse bei den Werten. Insgesamt ist die Chemiebranche der Wachstumsträger des Außenhandels. Während der Maschinenbau die Exporte deutlich steigern konnte, fallen die Wachstumsraten bei der Automobilindustrie niedrig aus. Vielleicht beruhigend für alle, die eine heraufziehende Rezession fürchten: Das solide Wachstum bei den als Frühindikatoren bekannten Warengruppen wie Chemie und Maschinenbau deutet nicht auf einen baldigen Einbruch hin. 9

Wachstum in allen Branchen Einfuhr 2016/ 2017 (in Mio. t) Ausfuhr 2016/ 2017 (in Mio. t) 65,0 68,0 48,0 49,0 19,0 19,4 11,6 12,3 6,7 7,0 10,2 10,9 3,2 3,3 2,3 2,4 CHEMIE UND PHARMA 2,2 % 4,1 % AUTOMOTIVE 6,6% 2,2 % MASCHINENBAU 4,6 % 6,4 % TEXTILIEN UND BEKLEIDUNG 2,0 % 3,0 % Bei den Importen der Chemiebranche zeigen sich die steigenden Rohstoffpreise, die die geringere Zunahme bei den Gewichten erklärt. Die Branchen Automotive und Maschinenbau weisen in etwa die gleichen Zuwächse auf der Seite des Werts wie des Gewichts auf. 10

Deutlicher Zuwachs bei der Exporttonnage in die USA Exporte und Importe nach Gewicht 9,6 Mio. t (12,8 % vs. 2016) 17,4 Mio. t (- 0,6 % vs. 2016) Bei Betrachtung der Gewichte zeigt sich, das Ungleichgewicht im Handel beider Länder. Die USA exportiert fast doppelt so hohe Mengen nach Deutschland wie umgekehrt. Das liegt am hohen Anteil von Rohstoffen und Vorprodukten an den Importen aus den USA. Logistisch betrachtet sorgt das für Imbalancen besonders in der Seeschifffahrt. 11

Außenhandelsdefizit der USA nimmt leicht ab Exporte und Importe nach Wert 111,5 Mrd. Euro (4,4 % vs. 2016) 61,1 Mrd. Euro (5,3 % vs. 2016) Wertmäßig verhalten sich die Imbalancen genau umgekehrt zu den Mengen. Deutschland exportiert fast doppelt so viel Waren in die USA wie umgekehrt. Immerhin hat sich diese Schere ein kleines Stück weit geschlossen. Das könnte den US-Präsidenten im aktuellen Handelskonflikt etwas besänftigt haben. 12

Deutsche Automobilindustrie verzeichnet in 2017 Rückgänge Einfuhr 2016/ 2017 (in Mio. t) Ausfuhr 2016/ 2017 (in Mio. t) 2,3 2,0 1,61 1,55 1,2 1,3 0,8 0,9 0,49 0,46 0,2 0,2 0,22 0,19 0,35 0,39 CHEMIE (OHNE PHARMA) 12,3 % 14,0 % AUTOMOTIVE - 5,0 % - 4,1 % MASCHINENBAU - 1,9 % 12,2 % LEBENSMITTEL - 13,3 % 11,3 % Während die Chemieindustrie und deren Logistikdienstleister von einem weiter wachsenden Handel profitieren, gehen die Im- und Exporte der Automobilbranche nach Gewicht deutlich zurück. Die Entwicklung bei den Exporten der anderen Schlüsselbranchen ist erfreulich. 13

Strafzölle würden die deutsche Automotive-Industrie hart treffen Einfuhr 2016/ 2017 (in Mrd. Euro) Ausfuhr 2016/ 2017 (in Mrd. Euro) 29,5 28,6 19,2 20,5 19,0 17,1 12,6 13,1 7,0 6,4 5,3 5,7 0,60 0,59 1,2 1,3 CHEMIE (OHNE PHARMA) 4,1 % 6,3 % AUTOMOTIVE - 9,4 % - 2,9 % MASCHINENBAU 6,8 % 11,3 % LEBENSMITTEL - 1,7 % 10,6 % Bei den Außenhandelswerten wird die Dominanz der deutschen Automobilhersteller deutlich. Der Wert pro Tonne bzw. pro Fahrzeug ist um ein Vielfaches höher als bei amerikanischen. Das Problem liegt entsprechend nicht nur an Zöllen. Jedoch würden Strafzölle die hochwertigen deutschen Fahrzeuge stärker treffen. 14

Importe nehmen nach Gewicht seit 2013 ab Ausfuhr in die USA (in Mio t.) Einfuhr aus den USA (in Mio t.) 20,3 17,0 17,8 18,6 17,5 17,4 15,7 6,6 10,2 7,2 12,5 7,5 8,1 8,2 8,7 9,0 8,5 9,5 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Das Gewicht der Importe aus dem Jahr 2013 konnte seitdem nicht mehr erreicht werden. Während der Wert sich positiv entwickelt und damit das Handelsdefizit in 2017 gemindert werden konnte, erreichen geringere Geiwchte aus den USA die Häfen Deutschlands. Demgegenüber wächst die Exporttonnage. Treiber dafür ist die gewichtsintensive Chemiebranche. 15