1 Info Mail in Leichter Sprache/ Januar 2018 bubl bundesweite unabhängige Beschwerdestelle der Lebenshilfe Seit Dezember 2017 gibt es bubl für: Menschen mit Behinderung Freunde Eltern/Angehörige Mitarbeiter Sie können sich hier melden, wenn es keine Lösung für ihre Probleme oder Schwierigkeiten bei der Lebenshilfe gibt und Sie nicht weiter wissen. Die Mitarbeiter von bubl sind erreichbar unter: 08000 118 018
2 info@bubl.de LVG & AFS Nds. E. V. Stich-Wort: Bubl Fenskeweg 2 30165 Hannover Sprechzeiten: Dienstag Donnerstag 15-18 Uhr 9-12 Uhr bubl arbeitet: unabhängig (das heißt, Personen von außen helfen!) verlässlich vertraulich kostenlos auf Wunsch anonym (ohne den Namen zu sagen) Weitere Informationen finden Sie unter www.bubl.de
3 Assistenz und Unterstützung bei Selbstvertreter(inne)n - Wegweiser der Lebenshilfe mit guten Tipps Menschen mit geistiger Behinderung wirken und bestimmen mit - in Werkstatträten - in Bewohnerbeiräten und - bei politischen Veranstaltungen und Gesprächen als Experten in eigener Sache Da ist gute Assistenz/ Unterstützung wichtig! In diesem Wegweiser werden gute praktische Tipps gegeben für Selbstvertreter und Unterstützer. Bei der Erarbeitung waren Menschen mit Behinderung aktiv beteiligt. Alle Mitgliedsorganisationen der Lebenshilfe erhielten diesen Wegweiser kostenlos. Das Heft kann auch beim Lebenshilfe-Verlag für 5,- gekauft werden.
4 Berufliche Teilhabe auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf! Forderungen der Lebenshilfe Ziel des Bundesteilhabegesetzes: Mehr Möglichkeiten beruflicher Teilhabe für Menschen mit Behinderung schaffen. Aber! Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf sind ausgeschlossen! Auch in die WfbM können diese Menschen oft nicht gehen. Deshalb fordert die Lebenshilfe: - Einen Rechtsanspruch auf berufliche Teilhabe und Tagesförderung, das heißt jeder Mensch mit Behinderung kann solche Angebote nutzen! - Umfassende berufliche Orientierung und Angebote nach der Schule, das heißt Bildung hört nicht mit der Schule auf! - Besuch des Eingangs- und Berufsbildungsbereiches der WfbM
5 - Rechtliche Gleichstellung mit den Beschäftigten im Arbeitsbereich der WfbM in der Sozialversicherung Die Forderungen wurden in Leichter Sprache veröffentlicht auf der Internetseite der Bundesvereinigung Lebenshilfe unter Themen und Recht/Arbeit.
6 Beratung zur Mitwirkung des Lebenshilfe-Rats bei der Umsetzung des BTHG in Thüringen Am 7.12.2017 traf sich der Lebenshilfe-Rat Thüringen gemeinsam mit dem Paritätischen Thüringen in Erfurt. Nach dem BTHG werden Leistungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung im Landesrahmenvertrag neu gestaltet. Nichts über uns ohne uns! Menschen mit geistiger Behinderung wollen als Experten in eigener Sache dabei mitreden, wenn es um Eingliederungshilfe-Leistungen geht, zum Beispiel im Wohnen beim Arbeiten
7 in der Freizeit Wichtig für die erfolgreiche Mitwirkung von Menschen mit Behinderung ist: - Die Assistenz und Unterstützung durch Begleitpersonen - Leichte Sprache in den Unterlagen und bei den Gesprächen
8 Mehr Grundsicherung für Menschen mit Behinderung nach SGB XII Mehr Geld zum Leben! Sie erhalten ab 1. Januar 2018 für Essen, Trinken, Waschen, andere Dinge des täglichen Lebens und Freizeit wenn Sie allein in der eigenen Wohnung leben wenn Sie bei Ihren Eltern leben wenn Sie in einer Wohngemeinschaft leben monatlich 416,-! (409,- im Jahr 2017).
9 Neues zum Kindergeld Ab 1. Januar 2018 kann Kindergeld nur noch 6 Monate rückwirkend bewilligt werden, bisher waren es 4 Jahre. Das trifft auch für Eltern mit erwachsenen Töchtern und Söhnen mit Behinderung zu, die erst verspätet erfahren, dass sie Kindergeld erhalten können. Ab 1. Januar 2018 wurde das Kindergeld um 2 angehoben. Das Kindergeld beträgt monatlich für das: 1. Kind 194,- 2. Kind 194,- 3. Kind 200,- 4. Kind 225,- alle weiteren Kinder 225,-
10 Neu! Strengere Regeln zum Datenschutz - Wegweiser der BAG Selbsthilfe Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe hat einen Wegweiser zum Datenschutz erarbeitet. Hier werden wichtige Hinweise gegeben wie persönliche Daten nach den neuen Gesetzen geschützt werden müssen. Es geht um den Schutz des privaten Bereichs der Menschen und um ihre Selbstbestimmung. Persönliche Daten = Angaben zur Person wie zum Beispiel Adresse, Telefonnummer, Geburtstag oder Krankheiten Persönliche Daten werden auch von Menschen mit Behinderung oft erfragt, aufbewahrt oder weitergegeben. Wichtig! - Es muss gesetzlich erlaubt sein.
11 Oder Sie selbst müssen dazu Ja sagen. - Die persönlichen Daten dürfen nur für eine bestimmte Sache genutzt werden, zum Beispiel die Organisation einer Fortbildung - Persönliche Daten von Personen, die Sie in der Arbeit erfahren, zum Beispiel als Werkstattrat oder Frauenbeauftragte sind vertraulich. Es besteht Schweigepflicht! Die Lebenshilfe Thüringen wünscht ein erfolgreiches, gesundes und glückliches Neues Jahr! Bildnachweis: Lebenshilfe Bremen Leichte Sprache Die Bilder. Buch mit DVD, hrsg. von Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v., 2013 Jena, den 18.01.2018 Dr. G. Schröter