Weniger Verkehr: neue Sorgen oder Chancen? Thesen zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in schrumpfenden Kommunen als Teilaufgabe des Stadtumbaus Dresden, 04.10.2005
Mobilität und Verkehrsaufkommen Mobilität und Verkehrsaufkommen Einflussfaktoren Einflussfaktoren Bevölkerungsentwicklung Wirtschaftsentwicklung Kosten für fossile Brennstoffe Bevölkerungsentwicklung Verkehrsverhalten Wirtschaftsentwicklung Kosten für fossile Brennstoffe
Bevölkerungsentwicklung Ruhrgebiet
Bevölkerungsentwicklung Bochum
Bevölkerungsentwicklung Bochum
Bevölkerungsentwicklung Bochum
Integrierte Stadtentwicklungsplanung Masterplan Wohnen Integrierte Stadtentwicklungsplanung Masterplan Wohnen Masterplan Einzelhandel Masterplan Mobilität Kommunaler ÖPNV Kfz-Verkehr / Straßen Radverkehr Masterplan Freiraum, etc. Masterplan Einzelhandel Masterplan Mobilität Kommunaler ÖPNV MIV / Straßen Radverkehr Masterplan Freiraum, etc.
Öffentlicher Personennahverkehr Die Fahrten im ÖPNV werden stärker abnehmen als Fahrten mit dem motorisierten Individualverkehr Ausbau der Stadtbahnsysteme - insbesondere der Tunnelstrecken - muss hinterfragt werden (Bau- und Betriebskosten) Erweiterung des Schienenverkehrs ist durch die Aufgabenträger (Kommune, Verkehrsverbund) in Verbindung mit Änderung/Erweiterung der Nutzungsstrukturen (neue Wohn- und Büro- /Gewerbegebiete) zu prüfen Das Fahrplanangebot im Busverkehr ist der Nachfrage anzupassen (flexible Bedienung in Schwachlastzeiten)
Gleisanlagen des kommunalen ÖPNV und des SPNV
Angebotsoptimierung Busnetz Einsteiger nach Einsteiger nach 20.00 Uhr nach Verkehrsmitteln
Angebotsoptimierung Busnetz Liniennetz Montag bis Freitag
Angebotsoptimierung Busnetz Flexible Bedienungsform - AST
MIV / Straßen Das Verkehrsaufkommen im MIV wird nur in geringem Umfang zurückgehen Hierarchisierung des Straßennetzes ist erforderlich Ausbaustandards von Straßen können sich nicht alleine an verkehrstechnischen Erfordernissen optimale Verkehrsabwicklung orientieren; kurzzeitige Überlastungen müssen in Kauf genommen werden Städtebauliche Integration des Straßenraums bedeutet die Schaffung von mehr Aufenthaltsqualität für Anwohner / Fußgänger sowie Begrünung Radfahrer und der ruhende Verkehr sind zu berücksichtigen
Verkehrs-/Vorbehaltsstraßennetz
rstener Straße Herner Straße Typologische Zuordnung Rottstraße Typ A Hattinger Straße, Wittener Straße, Herner Straße und Dorstener Straße Historische Zufahrtsstraßen / Querschnitt der Stadtentwicklung Alleestraße Typ B Universitätsstraße und Alleestraße Leitbild geprägte Stadtentwicklung Wittener Straße Typ C Castroper Straße und Alleestraße Historische gewachsene Zufahrtstraßen mit großstrukturellen Stadtbausteinen der Industrie und Freizeit Hattinger Straße Königsallee Universitätsstraße
Wittener Straße Post + alte Bahntrasse
Radverkehr /Verkehrsberuhigung Für den Radverkehr sind zusammenhängende Netze für den Alltags- und Freizeitverkehr einzurichten Verkehrsberuhigte Bereiche (Zonengeschwindigkeitsbereiche) und Fußgängerzonen dienen der Umfeldverbesserung und damit der städtebaulichen Qualität
Zusätzliche Aspekte Park&Ride-Anlagen können zu einer Entlastung des innerstädtischen MIV beitragen, der Effekt ist im Rahmen von Leistungfähigkeitsbetrachtungen zur Erfordernis der Anzahl von Fahrstreifen bzw. Aufstellspuren an Lichtsignalanlagen marginal. Die Anbindung von großen P&R-Anlagen mit dem ÖPNV kann dahingegen erhebliche Infrastrukturinvestitionen erfordern. Die Bildung von Mitfahrgemeinschaft in Nordrhein-Westfalen über das pendlernetz nrw organisiert trägt ebenfalls zu einer Reduzierung des innerstädtischen MIV bei, der Entlastungseffekt wird jedoch nicht auf die Infrastruktur wirken.
Die Diskussion der Auswirkungen der in deutsches Recht übergeleiteten EU-Richtlinien zu Luftschadstoffen und Umgebungslärm - insbesondere auf den MIV - können zusätzlich Entlastungsstraßen erfordern. Für Verkehrslenk- und leitsysteme (z.b. RuhrPilot) sind erhebliche Infrastrukturinvestitionen notwendig.