Ohne Familie geht es nicht Aktivitäten der Hochschule Dr. Tanja Kreiß, 21.5.2015
Inhalt Audit Familiengerechte Hochschule im Familienservice des Gleichstellungsbüros Säulen einer pflegesensiblen Personalpolitik Aktivitäten und Regelungen an der HsH Veranstaltungsreihe Ohne Familie geht es nicht wie geht es weiter? Seite 2
Inhalt Audit Familiengerechte Hochschule im Familienservice des Gleichstellungsbüros Säulen einer pflegesensiblen Personalpolitik Aktivitäten und Regelungen an der HsH Veranstaltungsreihe Ohne Familie geht es nicht wie geht es weiter? Seite 3
Erweiterter Familienbegriff an der HsH Zum familiären Umfeld zählen alle primären Lebensgemeinschaften, in denen langfristig soziale Verantwortung für andere Personen übernommen wird, insbesondere Eltern, Kinder, LebenspartnerInnen, Geschwister, Großeltern sowie pflege- und betreuungsbedürftige Angehörige (Verkündungsblatt der HsH, 27.2.2015) Seite 4
Die HsH ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert Seite 5
Audit Familiengerechte Hochschule zertifiziert seit 2011 als familiengerechte Hochschule durch die berufundfamilie ggmbh Ziel: Studieren und Arbeiten mit familiären Aufgaben an der HsH zu erleichtern Service: - Informationen und Beratung von Studierenden und Beschäftigten mit familiären Aufgaben (z.b. Studieren mit Kind, Pflege von Angehörigen) - Angebote zur Betreuung - Familiengerechte Infrastruktur Weitere Infos: http://www.hs-hannover.de/gb/familienservice/index.html Seite 6
Handlungsfelder Seite 7
Re-Auditierungsprozess 2014 Strategieworkshop Auditierungsworkshop 30.09.2014 Ziel: Erarbeiten der übergeordneten Strategie der Hochschule mit der Leitungsebene 06.10.2014 Ziel: Formulierung von Zielen und konkreten Maßnahmen mit Vertreterinnen und Vertretern aus unterschiedlichen Bereichen der Hochschule Die Ergebnisse der beiden Workshops sind die Grundlage für die Zielvereinbarungen, die bei der berufundfamilie ggmbh zum Stichtag 31.10.2014 eingereicht wurden. Seite 8
Re-Auditierungsziele 2014 1. Die Möglichkeiten zur flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit sind zeitgemäß angepasst. 2. Die Studienorganisation ist flexibel ausgerichtet und ermöglicht individuelle Lösungen. 3. Die Beschäftigten kennen und nutzen den vorhandenen Rahmen, den die familiengerechte Hochschule bietet. 4. Familie ist in der Hochschule präsent. 5. Beschäftigte und Studierende können auf eine nachhaltige Unterstützungsstruktur zurückgreifen. 6. Die Hochschule Hannover wird als Qualitätshochschule auch mit der Eigenschaft als familiengerechte Hochschule verbunden. 7. Führungskräfte der Hochschule setzen die Grundidee der familiengerechten Hochschule um. 8. Die Hochschule Hannover setzt sich politisch für Familiengerechtigkeit im Hochschulwesen ein. 9. Die Personalentwicklung an der Hochschule Hannover eröffnet Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung mit Familie. 10. Die Hochschule Hannover befasst sich aktiv mit dem Thema "Befristete Arbeitsverträge". 11. Die Hochschule Hannover unterstützt Studierende und Beschäftigte gezielt bei der Pflege von Angehörigen. 12. Die Kinderbetreuungsangebote an der Hochschule Hannover sind an allen Standorten ausgebaut. Seite 9
Re-Auditierung 2014 Pflege und Angehörigenbetreuung: 1. Arbeits-, Forschungs- und Studienzeit Ziel: Die Möglichkeiten zur flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit sind zeitgemäß angepasst Maßnahme: Die Hochschule regelt Auszeiten für die Pflege von Angehörigen in einer Dienstvereinbarung, Den Hintergrund bilden die Regelungen des Familienzeitgesetzes 8. Service für Familien Ziel: Die Hochschule unterstützt Studierende und Beschäftigte gezielt bei der Pflege von Angehörigen Maßnahme: Der Familienservice informiert über die eigenen Medien zum Thema Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Pflege, baut ein spezifisches Beratungsangebot zum Thema Beruf, Studium und Pflege auf und initiiert regelmäßigen Austausch von Hochschulmitgliedern mit Pflegeaufgaben Seite 10
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Säulen und Lösungswege Rahmen Arbeitszeit Arbeitsorganisation Arbeitsort Unterstützung Service für Pflegende Kultur Information & Kommunikation Führung Personalentwicklung = maßgeschneiderte betriebliche Lösungen
Grundsätzliches Viele Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung können (mit Modifikationen) auch für die Erleichterung der Pflege älterer Angehöriger angewandt werden. Nutzen von Strukturen, die bereits vorhanden sind (Dienstvereinbarungen, Maßnahmen zu BGM/BGF.) Wesentlich ist Aufklärung und Enttabuisierung auf allen Ebenen. Erste Hilfestellungen können durch gebündelte Informationen und mehr Zeitsouveränität der Beschäftigten geleistet werden. Nachhaltigkeit entsteht durch Maßnahmen, die Pflegende entlasten und leistungsfähig halten. Betriebsspezifika und individuelle Pflegearrangements müssen berücksichtigt werden. Seite 14
Rahmen: Arbeitszeit und -organisation Notwendig: Flexibilität ermöglichen Arbeitszeit: Flexible Arbeitszeitgestaltung, Arbeitszeitkonten Teilzeitmöglichkeiten Freistellungen/Auszeiten Selbstbestimmung in Bezug auf Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeiten Arbeitsort: Mobiles Arbeiten, alternierende Telearbeit Arbeitsorganisation: Terminorganisation Ergebnisorientiertes Arbeiten Arbeitsunterbrechungen im Tagesverlauf Adäquater Aufgaben-/Tätigkeitszuschnitt Seite 15
Kultur Der Betrieb als sozialer Ort: Der Betrieb als sozialer Ort Menschen fallen relativ unerwartet in eine Pflegesituation und wenn das so ist, fragen sie sich Wer ist greifbar, wer kann mir Tipps geben? Das wird immer der Pflegestützpunkt, der Pflegeberater oder die Krankenkasse, die Pflegekasse sein. Aber im Unternehmen jemanden zu haben, der sagt, Moment. Stopp! Ich hör mal zu, ich weiß, wie das geht. Das ist so eine Auffangfunktion, da ist das Unternehmen mir vielleicht näher als meine Pflegekasse, was das Vertrauen betrifft. (Geschäftsführung eines Sozialverbandes, Deutscher Gewerkschaftsbund, 2012)) Seite 16
Kultur: Information und Kommunikation Regelmäßige Bekanntmachung aller relevanten gesetzlichen, tariflichen und internen Regelungen Bekanntmachung von internen und externen Ansprechpartnern Artikel in Mitarbeiterzeitschriften, interne Best Practice Beispiele Informationsveranstaltungen, ggf. regionale Vernetzung Seite 17
Kultur: Führungskräfte einbinden Wissen ausbauen z. B. Information für Führungskräfte Erfahrungsaustausch ermöglichen bzw. dort integrieren Integration in das Gesundheitsmanagement, z.b. WS Gesund Führen Vereinbarkeit von Beruf und Pflege auch für Führungskräfte ermöglichen Integration des Themas in die Mitarbeitergespräche Seite 18
Unterstützung: Service Vorträge rund um das Thema Pflege Seminare für Pflegende, z. B. auch in Kooperationen mit anderen Arbeitgebern- Netzwerke für Pflege Beratungsangebote Informationsmaterial bereitstellen Kooperationen mit Pflegedienstleistern Seite 19
Systematisches Vorgehen: Stufenplan Seite 20
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Perspektiven im Rahmen des Audits Seite 22
Dienstvereinbarungen an der HsH Dienstvereinbarungen nach 78 NPersVG über die Regelung der Arbeitszeit vom 1.3.2015 Als Instrument der Flexibilisierung der Arbeitszeit im Rahmen der Funktionszeit Dienstvereinbarung nach 78 NPersVG über die Einführung von Heimarbeit vom 27.2.2015 Präambel: Familienfreundliche Arbeitsbedingungen dienen nicht nur den Beschäftigten, sondern sind auch für die Ziele der Hochschule von Bedeutung. Die Hochschule hat ein hohes Interesse daran, besonders qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten. Familienfreundliche Arbeitsbedingungen erhöhen die Arbeitsmotivation, steigern die Leistungsbereitschaft und Qualität und reduzieren Fehlzeiten. Dienstvereinbarung zur Vereinbarkeit von Pflege- und Betreuungsaufgaben (geplant 2016) Seite 23
Weitere Regelungen Richtlinie über die Verwendung von Studienqualitätsmitteln an der Hochschule Hannover 5 und 6 Zentrale und dezentrale Maßnahmen: Förderung der Geschlechtergerechtigkeit, der Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf sowie von Maßnahmen zur Berücksichtigung von Gender- und Diversityaspekten Allgemeiner Teil der Prüfungsordnung für die Bachelor- und Masterstudiengänge der HsH Wiederholungsprüfungen sind möglich, wenn die Frist in Folge einer Behinderung, Schwangerschaft, Pflege oder Erziehung eines Familienangehörigen überschritten ist Seite 24
Stelle Gesundheitsmanagement und Pflege im Familienservice http://www.hs-hannover.de/gb/familienservice/index.html Seite 25
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Veranstaltungsinhalte Seite 27
Organisatorisches Einladungsmails an Studierende und Beschäftigte vor jeder Veranstaltung Bekanntgabe der Anerkennung als interne Weiterbildung Raum-Info vor Ort an den Monitoren Wunschwände für Anregungen und Wünsche zum Thema Gelegenheit zur persönlichen Beratung und zu Anregungen im Familienservice auch zwischen den Veranstaltungen Seite 28
Bitte weitersagen Bildquelle:www.kirsten-rauh.de Seite 29