Innovationspolitik, Informationsgesellschaft, Telekommunikation Pressekonferenz Monitoring Informations- und Kommunikationswirtschaft 2009 Vorstellung zentraler Ergebnisse www.monitoring-ik-wirtschaft.de www.bmwi.de
Innovationspolitik, Informationsgesellschaft, Telekommunikation Mit Informations- und Kommunikationstechnik an die Weltspitze Vorstellung des Projekts und zentraler Ergebnisse Dr. Sabine Graumann TNS Infratest Business Intelligence www.bmwi.de
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Monitoring Informations- und Kommunikationswirtschaft leistet Standortbestimmung Messung der Leistungsfähigkeit Deutschlands im europäischen und weltweiten Vergleich Standortbewertung Expertenworkshops, Experteninterviews mit führenden IKT- Experten Standortstrategie Stärken-/Schwächenprofil, Handlungsfelder für Politik und Wirtschaft 4
Der Vergleich bezieht sich auf Infrastruktur Technische Voraussetzungen Gesetzliche, regulatorische, arbeitsmarktpolitische Rahmenbedingungen Aus- und Weiterbildung IKT- Branche Anwendungen Nutzung von IKT-Anwendungen in Unternehmen, privaten Haushalten und öffentlichen Verwaltungen Teilmärkte (IT, TK, E-Commerce, usw.) Wachstumsfelder Gesamtmarkt 5
Kernindikatoren ermöglichen internationale Vergleichbarkeit. Infrastruktur (10 Indikatoren) Unternehmen mit Internet-Zugang/ Breitbandanschluss Breitbandanschlüsse gesamt, getrennt nach DSL und Kabel Mobilfunkpenetration, Mobiles Internet Computer- und Internetdichte in Haushalten SSL-Serverdichte IKT- Branche im Vergleich = 100 Punkte Gesamtmarkt (10 Indikatoren) Anwendungen (8 Indikatoren) Privat: Internet-, E-Commerce-Nutzer, Nutzung sozialer Netzwerke Unternehmen: Ein- und Verkäufe von/über das Internet, Unternehmen mit Websites E-Government: Nutzung durch Unternehmen und private Haushalte Pro-Kopf-Ausgaben für IKT, IT-Umsatzwachstum, Anteil TK am BIP, Mobilfunkpreise, ARPU, Gehälter, Patente E-Commerce: Umsatzwachstum, B2C-Umsatz, Anteil E-Commerce Umsatz am Gesamtumsatz der Unternehmen 6
Was ist Monitoring Informations- und Kommunikationswirtschaft? Eine kontinuierliche Längsschnittanalyse, die seit dem Jahr 2000 die IKT-Märkte Deutschlands im weltweiten Vergleich beobachtet, den Reifegrad Deutschlands im Vergleich zu Europa, den USA sowie weiteren führenden IKT-Nationen misst, den IKT-Standort Deutschland durch Experten bewertet, Trends aufdeckt und künftige Entwicklungen prognostiziert, Handlungsfelder für Politik und Wirtschaft identifiziert sowie die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. 7
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Platz 2 für die durchschnittliche Performance des deutschen IKT-Standorts* Europäischer Durchschnitt (100) 122,3 115,0 97,3 79,3 71,7 Großbritannien Deutschland Frankreich Spanien Italien * Durchschnittswerte aller 28 Kernindikatoren 9
Deutschland im Gesamtmarkt erstmals vor Großbritannien. Bei Anwendungen weit über europäischem Durchschnitt. * 128 (+/- 0) 130 (+13) 109 (-3) 126 (-3) 107 (+9) 112 (+1) Anwendungen Infrastruktur Gesamtmarkt Großbritannien Deutschland * Durchschnittswerte je Kernindikator je Segment, Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozentpunkten in Klammern 10
17 von 28 Kernindikatoren liegen über dem europäischen Durchschnitt, acht darunter. 8 Überdurchschnittlich (>105 Indexpunkte) 3 2008 17 Durchschnittlich (95-104 Indexpunkte) Unterdurchschnittlich (<94 Indexpunkte) n = 28 Kernindikatoren 11
Im Vergleich zu 2007 haben sich neun Kernindikatoren verbessert, sieben verschlechtert. 7 10 9 Verschlechtert Gleichbleibend Verbessert n = 26 Kernindikatoren (2 Indikatoren ohne Vorjahreswerte, damit nicht vergleichbar) 12
Spitzenposition bei E-Commerce Nachholbedarf bei E-Government. Performance bei Anwendungen 26% (-3) über europäischem Durchschnitt. 50 Einkäufe von Unternehmen über das Internet Veränderung zu 2007 0 E-Government- Nutzung durch Unternehmen Internet- Nutzer Unternehmen mit Websites E-Commerce-Nutzer Penetration Verkäufe von Unternehmen über das Internet -50 0 100 200 Europäischer Durchschnitt *Methodenänderung zu 2007 Private Nutzung von E-Government wegen Methodenbruch nicht wertbar 13
Deutschland 2008 Weltmarktführer beim Pro-Kopf-Umsatz im B2C- E-Commerce. 913 Deutschland Europa 151 737 Großbritannien 122 596 Frankreich 99 455 Italien 75 307 Spanien 51 681 Japan 113 906 USA 150 Basis: Indexwert 100 entspricht dem Durchschnitt EU15+ TNS Infratest auf Basis GIA, IWF, 2008 14
Spitzenpositionen bei Patenten und E-Commerce. Nachholbedarf bei IKT-Umsatzwachstum. 30 E-Commerce- Umsatzwachstum Veränderung zu 2007 0 E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz der Unternehmen Anteil der TK- Ausgaben am BIP Pro-Kopf- Ausgaben für IKT Pro-Kopf-Umsatz B2C-E-Commerce IKT-Patentanmeldungen IT-Umsatzwachstum -30 30 100 170 Europäischer Durchschnitt 15
IKT-Wachstumsfelder generieren 100 Milliarden Euro zusätzlichen Umsatz bis 2020. Rang 2008 1 2 3 4 5 Die Top 5 Wachstumsfelder bleiben auch 2013 bestimmend. IT-Services und innovative Dienste (u.a. E-Engergy, Green IT) Internet der Dinge, Internet der Dienste Mobile Datendienste Branchenspezifischer IKT-Einsatz Branchenübergreifender IKT-Einsatz Rang 2013 1 3 4 5 2 Quelle: Bewertung durch Experten im Rahmen des Expertenworkshops, Oktober 2008 16
75% der IKT-Experten: Investitionen in Bildung sind wichtiger als Investitionen in Netze. *** 96% bestätigen Fachkräftemangel als Standortnachteil.* 80% bestätigen IKT-Ausbildungsdefizite.** 20% 4% Befragte gesamt Befragte gesamt 96% 80% negativ kaum negativ ja nein * Frage 8a: Wie stark wirkt sich der Fachkräftemangel auf die IKT-Branche aus? ** Frage 9: Sehen Sie derzeit Defizite in der IKT-Ausbildung? *** Frage 10: Stimmen Sie der These zu Investitionen in Bildung sind wichtiger als in Netze? n=111 IKT-Experten, Angaben in %, Oktober 2008 17
Strategie für den IKT-Standort Deutschland: Im nächsten konjunkturellen Aufschwung an die Weltspitze. Top Standort-Vorteile ausbauen Nutzung von IKT als Querschnittstechnologie Customizing von IKT-Lösungen durch innovativen Mittelstand Exzellente Forschung und Entwicklung Top Standort-Nachteile beseitigen Weiße Flecken bei der Breitbandpenetration Umsetzungsdefizite von Innovationen in marktreife Produkte Fachkräftemangel Aus- und Weiterbildungsdefizite Zu wenige Global Player am deutschen Standort E-Government-Nutzung Top Standort-Risiken erfolgreich managen Versorgung technologiebasierter Unternehmen (KMU) mit Risikokapital Sichere Kommunikationsinfrastrukturen für Bürger, Unternehmen und öffentliche Verwaltung Top Standort-Chancen zügig nutzen Forschungseffizienz durch Konzentration auf IKT-Wachstumsfelder steigern Einführung einer steuerlichen FuE-Förderung, Erreichen der Ziele der Hightech-Strategie Förderung der Medienkompetenz 18
Die deutsche IKT-Branche wird gestärkt aus der Krise hervorgehen, wenn ihre FuE-Effizienz erhöht wird, in strategisch relevanten Zukunftsfeldern internationale Spitzenpositionen erreicht werden, Investitionen in Bildung erfolgen und IKT-Aus- und Weiterbildung bedarfsgerechter werden, eine flächendeckende, moderne und sichere IKT-Infrastruktur verfügbar ist, der IKT-Standort Deutschland als Produktionsstandort und Absatzmarkt attraktiv für neue Headquarterfunktionen von Global Playern und Unternehmensneugründungen ist. 19
Die deutsche IKT-Branche wird gestärkt aus der Krise hervorgehen, wenn ihre FuE-Effizienz erhöht wird, d.h. die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten über eine Änderung steuerlicher Rahmenbedingungen, die Umsetzung der Hightech-Strategie und die Konzentration auf strategisch relevante Zukunftsfelder gestärkt werden; Innovation in den IKT-Wachstumsmärkten zügig in marktreife Produkte umgesetzt und so internationale Spitzenpositionen erreicht werden. Investitionen in Bildung erfolgen, d.h. Aus- und Weiterbildungsdefizite im Bereich technischer Bildung beseitigt werden; der digitalen Spaltung der Gesellschaft über eine flächendeckende Medienbildung entgegengewirkt wird; dem Nachwuchsmangel an Fachkräften in den MINT-Fächern begegnet wird. eine flächendeckende, moderne, sichere IKT-Infrastruktur verfügbar ist, d.h. die Investitionsaktivitäten der TK-Unternehmen beim Ausbau der Infrastrukturen durch intelligente Regulierung unterstützt werden. Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens und der Datensicherheit im Netz umgesetzt werden; der IKT-Standort Deutschland als Produktionsstandort und Absatzmarkt attraktiv ist für Global Player mit attraktiven Arbeitsplätzen für High Potentials, aber auch für Unternehmensneugründungen des innovativen Mittelstands. 20
Es bedanken sich für Ihr Interesse Dr. Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im BMWi Bernd-Wolfgang Weismann, Referatsleiter BMWi Dr. Sabine Graumann, Direktor TNS Infratest Anselm Speich, Projektleiter TNS Infratest Beatrix Brodkorb, Moderation BMWi www.bmwi.de