Fachprüfung Bauphysik Frühjahr 2016 WS 15/16

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Prüfungstag: 27.02.2016 Prüfungsdauer: 60 Minuten Fachprüfung Bauphysik Frühjahr 2016 WS 15/16 Aufgabenteil Name, Vorname Matrikelnummer Herr / Frau Studiengang: Bauingenieurwesen (Bachelor) UTRM (Bachelor) Verwendetes Tabellenbuch: Buchname Auflage Aufgabe 1 2 3 4 5 6 Summe Note Mögliche Punktzahl 6 18 18 8 6 4 60 Erreichte Punktzahl Bitte kreuzen Sie Ihren Studiengang an. Für den Aufgabenteil Bauphysik sind als Hilfsmittel nur eine eigene Formelsammlung und ein Bautabellenbuch zulässig. Elektronische Geräte (außer dem Taschenrechner) sind nicht zugelassen und müssen außer Reichweite und ausgeschaltet aufbewahrt werden (in der Tasche, NICHT am Körper)! Verstöße werden direkt als Täuschungsversuch gewertet. Berechnungen, die den beschrittenen Lösungsweg nicht erkennen lassen, werden nicht bewertet! Zeichnungen müssen sauber und eindeutig sein. Verwenden Sie keinen Rot-/Grün- oder Bleistift (außer für Zeichnungen) und kein eigenes Papier. Die Bearbeitung der Aufgaben erfolgt ausschließlich unterhalb der Aufgabenstellung oder auf zusätzlichen Lösungsblättern des Lehrstuhls. Auf jedem zusätzlichen gestempelten Blatt, das Sie zu Ihrer Ausarbeitung benötigen, müssen der Name, die Matrikelnummer und die Aufgabennummer stehen! Alle gestempelten Blätter müssen mit der Klausur abgegeben werden. Für die Lösung der Aufgaben ist ausschließlich die Vorderseite zu nutzen. Lösungen auf den Rückseiten werden nicht benotet! ------------------------------------------------------- Hiermit erkläre ich mein Einverständnis. - 1 -

Aufgabe 1 Wärmeschutz (6 Punkte) Ermitteln Sie den Wärmedurchgangskoeffizienten einer Dachfläche eines schräg geneigten Massivdaches mit einer Dachneigung von 65. Die Befestigung der Lattung durch die Dämmung ist nicht zu berücksichtigen. Dachaufbau: Maße in cm! - 2 -

Aufgabe 2 Wärmeschutz (18 Punkte) Ermitteln Sie, ob für den gegebenen Eckraum eines Bürogebäudes in Berlin die Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz nach DIN 4108-2:2013-02 erfüllt werden. Es ist direkt das Sonneneintragskennwerte-Verfahren anzuwenden. Machen Sie ggfls. einen qualitativen Verbesserungsvorschlag (hier ist keine Rechnung erforderlich!). Bei dem vorliegenden Gebäude handelt es sich um eine massive (schwere) Bauart. Das Fenster 01 (B/H: 3,00 m/1,50 m) auf der Süd-Westseite ist bereits mit einer Sonnenschutzverglasung (Energiedurchlassgrad g = 0,4), das Fenster 02 (B/H: 1,50 m/1,50 m) auf der Nord-Westseite lediglich mit einer Standard-Isolierverglasung (Energiedurchlassgrad g = 0,63) versehen. Grundriss: Schnitt A-A: Schnitt B-B: - 3 -

Aufgabe 3 Feuchteschutz (18 P) Führen Sie für das unten stehende Bauteil den Glasernachweis nach DIN 4108-3: 2014-11 durch. Auf die Darstellung eines Verdunstungsdiagramms kann verzichtet werden. Ist das Bauteil feuchtetechnisch zulässig? Außenwand: 20 50% -5 80% Bezeichnung 1 2 Gipsputz ohne Zuschläge µ = 10; λ = 0,51 W/m K wärmedämmendes Mauerwerk aus Porenbeton ρ = 400 kg/m³ 3 Vollklinker ρ = 2000 kg/m³ 1. Klimatische Randbedingungen (s.a. DIN 4108, Teil 3) - 4 -

Tabellen zu Aufgabe 2: Tabelle zur Berechnung des Temperatur- und Sättigungsdampfdruckverlaufes Diffusionsdiagramm- Tauperiode - 5 -

Aufgabe 4 Schallschutz (8 P) Bemessen Sie die Dicke einer Gipskarton-Vorsatzschale (GKB) vor einer Innenwand aus Mauerwerk (DIN V 106 KS 12-1,6 2DF 240) mit Normalmörtel gemauert und einseitig verputzt, so dass diese schalltechnisch optimiert ist. Als Dämmstoff wird eine Mineralfaserdämmung mit d = 4 cm und Edyn = 180 kn/m² verwendet. Aufgabe 5 Raumakustik (6 Punkte) In einem besetzten Besprechungsraum (Volumen V = 150 m³) wurde bei 500 Hz eine Nachhallzeit von 1,1 s ermittelt. a) Bewerten Sie dieses Ergebnis! b) Geben Sie die erforderliche zusätzliche Schallabsorptionsfläche für eine optimale Sprachverständlichkeit in diesem Besprechungsraum an. c) Wie groß ist dann die Schallpegelminderung? Aufgabe 5 Brandschutz (4 Punkte) Geben Sie die erforderlichen Abmessungen und Achsabstände einer frei im Raum stehenden quadratischen Stahlbeton-Stütze für eine Feuerwiderstandsdauer von 1 Std. an. Der Ausnutzungsgrad beträgt 0,2. - 6 -