Die Korrespondenzschule

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Transkript:

Die Korrespondenzschule - ist ein Modellversuch für Schulen in der Region Ostwestfalen-Lippe. - ist ein möglicher, aber nicht zwangsläufiger Schritt in Richtung Selbstständige Schule. - möchte die Bildungslandschaft OWL nach vergleichbaren Standards entwickeln, in Kooperation der Schulen untereinander und mit externen Partnern, insbesondere den Schulträgern.

Selbstständige Schule ist ein Modellversuch für Schulen in NRW, in dem eine neue Selbstständigkeit von Schulen in fünf Arbeitsfeldern schrittweise erprobt werden soll. Diese fünf Arbeitsfelder sind: - Personalbewirtschaftung, - Sachmittelbewirtschaftung, - Unterrichtsorganisation und Unterrichtsgestaltung, - Innere Organisation und Mitwirkung, - Qualitätssicherung und Rechenschaftslegung.

Die Korrespondenzschule beschränkt sich im Wesentlichen auf eines der fünf Arbeitsfelder, das der Unterrichtsorganisation und Unterrichtsgestaltung. Dabei werden die Konzepte für dieses Modellvorhaben von dem Projekt Schule & Co. übernommen. An diesem gemeinsamen Projekt des Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung NRW und der Bertelsmann-Stiftung zur Stärkung von Schulen im kommunalen und regionalen Umfeld im Kreis Herford und der Stadt Leverkusen haben zu Beginn 52 Schulen aller Schulformen teilgenommen.

www.schule-und-co.de

Die Ausgangssituation Von der Schule wird erwartet, dass sie die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen vermittelt, dass sie den Erwerb von Schlüsselkompetenzen fördert und - seit dem mäßigen Abschneiden bei internationalen Vergleichstests - wird auch die Vermittlung von Fachkompetenzen wieder verstärkt gefordert. All das macht einen veränderten Unterricht notwendig.

Qualität von Schule ist vor allem Qualität des Unterrichts. Qualität des Unterrichts entsteht in der Zusammenarbeit von Lehrerinnen und Lehrern mit Schülerinnen und Schülern. Um einen angemessenen und zukunftsorientierten Unterricht zu bieten, brauchen Lehrerinnen und Lehrer Unterstützung, Fortbildung und Qualifizierung. Im Kern der Bemühungen von Schule & Co. stehen die Lehrerinnen und Lehrer, die in erster Linie die Verantwortung für die Qualität des Unterrichts tragen. Dabei geht es Schule & Co. weniger um einzelne Lehrkräfte, sondern um Lehrer-Teams.

Das Konzept Die Zieldimension eines solchen Unterrichts besteht im gezielten Aufbau von Schlüsselkompetenzen wie Methoden-, Sozial-, Fach- und persönlicher Kompetenz. Der Unterricht muss die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe geeigneter Lernarrangements an das selbstgesteuerte Lernen (SegeL) heranführen. Zu diesem Zweck wurde das von Dr. Heinz Klippert entwickelte und an zahlreichen Schulen in Deutschland erprobte Konzept der "Pädagogischen Schulentwicklung" aufgegriffen und entsprechend den schulischen und regionalen Zielsetzungen im Projekt Schule & Co. adaptiert und zum Konzept der "Unterrichtsentwicklung" weiterentwickelt.

Voraussetzung für ein Gelingen ist eine möglichst breite Zustimmung an der gesamten Schule. Deshalb kann eine Schule erst dann in die Unterrichtsentwicklung einsteigen, wenn sich das Kollegium intensiv mit dem Konzept vertraut gemacht hat und die Lehrerkonferenz mit einer deutlichen Mehrheit zugestimmt hat. Dieses Vorgehen ist notwendig und hat sich bewährt. Nach Überzeugung des Projektes Schule & Co. ist eine Unterrichtsentwicklung, die nicht die gesamte Schule umfasst und nur von einzelnen Lehrerinnen und Lehrern getragen wird, kein Beitrag zur so verstandenen Schulentwicklung.

Auch die Unterstützung der Eltern für eine solche Entscheidung ist eine notwendige Voraussetzung. Entsprechende Elterninformationen spätestens vor Beginn der Sockeltrainings in den Klassen haben sich als erfolgversprechend erwiesen. Der Unterrichtsausfall, der mit den Lehrertrainings einhergeht, wird von den Eltern akzeptiert, weil sie sicher sein können, dass ihren Kindern anschließend qualitativ besserer Unterricht zugute kommt.

Nach einer positiven Entscheidung der Lehrerkonferenz nimmt das ganze Kollegium an drei Trainingsbausteinen für Lehrerinnen und Lehrer teil: Methodentraining, Kommunikationstraining und Teamentwicklung. Je nach Organisation dieser Lehrertrainings führen die Lehrerinnen und Lehrer nach oder auch während jeder mehrtägigen Trainingseinheit in ihren Klassen so genannte Sockeltrainings für die Schülerinnen und Schüler durch, die je nach Schulform und Jahrgangsstufe angemessene Zeitstrukturen haben.

Chronologie 1.Teil 3.06.03 Dienstbesprechung zum Thema Korrespondenzschule in Detmold 24.06.03 Erste Information des Kollegiums auf einer LK Zusätzliche schriftliche Information 30.09.03 Information des Kollegiums durch Herrn Höfer, Dezernent in Detmold; Beschluss einen Schnuppertag durchzuführen 3.11.03 Information der Schulpflegschaft 3.03.04 Schnuppertag 16.03.04 Beschluss der Lehrerkonferenz, an dem Modellversuch zur Korrespondenzschule teilzunehmen 18.05.04 Beschluss der Schulkonferenz

Chronologie 2.Teil 29.08.06 Mitteilung der Bezirksregierung, dass unsere Schule in diesem Schuljahr an dem Projekt teilnehmen kann. 26.09.06 Die Lehrerkonferenz spricht sich nochmals für eine Teilnahme an dem Projekt Korrespondenzschule aus. Die Mitglieder der Steuergruppe werden gewählt. 29.09.06 Die Kooperationsvereinbarung wird vom Bürgermeister und vom Schulleiter unterschrieben. 17.10.06 Erster Fortbildungstag der Steuergruppe an der FH Lippe 15.11.06 Erste Sitzung der Steuergruppe mit zweien unserer Unterrichtstrainer, Planung des ersten Fortbildungsblockes für das Kollegium 7.- 9.03.07 geplanter Termin für den ersten Fortbildungsblock