Teil 3 Anlage Kindergarten

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Transkript:

Belegung Unsere drei Kindergartengruppen besuchen jeweils ca. 25 Kinder von 3 (2 ¾) bis zum Schuleintritt. Obwohl wir während der Freispielzeit mit dem offenen Raumkonzept arbeiten, sind die Kinder einer Stammgruppe zugeordnet. Tagesablauf 6.45 Uhr - 8.00 Uhr 8.00 Uhr - 8.30 Uhr 8.30 Uhr - 9.00 Uhr Frühaufstehergruppe Alle Kinder, die vor 8.00 Uhr in den Kindergarten kommen, treffen sich in der Frühaufstehergruppe, in der sie von einer Kollegin betreut werden. In dieser Zeit haben die anderen Kolleginnen Vorbereitungszeit. Ankommen der Kinder in ihrer Stammgruppe. Was ist eine Stammgruppe? Zu jeder Stammgruppe gehören ca. 25 Kinder und zwei Bezugserzieher. Diese Bezugserzieher sind Ansprechpartner für Kinder und Eltern. Sie beobachten und dokumentieren die Entwicklung der Kinder und besprechen sie unter anderem mit den Eltern. Bei der Bezugserzieherin bündeln sich auch die Beobachtungen der anderen Erzieherinnen. Wir möchten, dass alle Kinder am Morgenkreis teilhaben können. Deshalb ist es uns wichtig, dass ihr Kind bis 8.30 Uhr in der Einrichtung ist. Im Morgenkreis trifft sich die Stammgruppe und bespricht: Wer alles da ist oder aber nicht da ist Was gestern Besonderes war oder heute zu beachten ist. Es werden Spiele und Fingerspiele gemacht und Lieder gesungen. In diese Spiele fließen auch erste Erfahrungen mit 1

9.00 Uhr - 11.30 Uhr Ab 11.30 Uhr 12.00 Uhr Zahlen, Mengen sowie Silben und Anlaute mit ein. Wichtig sind im Morgenkreis auch Erzählrunden der Kinder. Im Sinne der Partizipation werden im Morgenkreis auch Dinge geplant und abgestimmt. Am Freitag findet anstatt des Morgenkreises eine Kinderkonferenz statt. Hier können Kinder z.b. äußern, was ihnen im Verlauf der Woche gut oder auch nicht gut gefallen hat und was sie anders möchten. In dieser Zeit können die Kinder wählen, ob und wann sie Frühstücken gehen und in welchen Aktionsräumen sie tätig werden wollen. In allen Aktionsträumen finden sie eine Kollegin oder einen Kollegen vor, die das Tun der Kinder beobachtet, begleitet und gegebenenfalls zusätzliches oder anders Material anbietet. In dieser Phase gehen die Kinder auch jeden Tag in den Garten je nach Wetter kürzer oder länger. Mittagessen Das Mittagessen findet in zwei Gruppen statt. Um 11.30 Uhr essen die jüngeren Kinder und ab 12.30 Uhr die älteren. Sind Kinder 6 Stunden und länger in der Einrichtung, müssen sie am warmen Mittagessen teilnehmen. Die jüngeren Kinder gehen nach dem Mittagessen, um 12.00 Uhr ins Bett zum Mittagsschlaf. Wer aufgewacht ist, kann aufstehen. Spätestens um 14.15 Uhr werden die letzten Kinder geweckt. Für die älteren Kinder ist eine Ausruhzeit von 13.00 Uhr bis 13.30 Uhr eingeplant. Um 12.25 Uhr sind das Mittagessen und die pädagogische 12.45 Uhr Kernzeit zu Ende. Ab jetzt können die ersten Kinder abgeholt werden. 13.30 Uhr Die Mittagszeit ist beendet, die nächste Freispielphase beginnt. Um 15.00 Uhr besteht die Möglichkeit, nochmals eine kleine 15.00 Uhr Vesperpause zu machen. Ende Von Montag bis Donnerstag endet der Kindergarten um 17.00 Uhr und am Freitag um 15.00 Uhr. 2

Unsere pädagogische Arbeit Das Kind als Individuum Die Kinder in den jeweiligen Stammgruppen und Aktionsräumen erleben sich in ihrer Individualität als Teil der Gemeinschaft. Zu den Erzieherinnen entwickelt sich eine emotionale Bindung. Durch die Begegnung mit anderen Kindern und Erziehern entwickelt sich das Kind in seiner Persönlichkeit. Es setzt sich mit verschiedenen Spielmaterialien auseinander und eignet sich dabei neue Erfahrungen an. Diese Erfahrungen, sowie die daraus resultierenden Überlegungen und Ideen, tauscht es mit anderen Kindern aus. Der Prozess wird von den Erzieherinnen begleitet und durch Impulse unterstützt. Freispiel Im Freispiel erlebt das Kind einen selbst zu bestimmenden Freiraum. Das heißt, es darf selbst entscheiden, mit wem es spielen möchte, womit es spielen möchte wo es spielen möchte und wie lange es spielen möchte. Das freie Spielen ist für die Entwicklung der Kinder von großer Bedeutung. Im Spiel kann das Kind Erlebnisse und Gegebenheiten, die es bewegt, nacherleben und verarbeiten. 3

Beim Spiel werden Kontakte geknüpft, Beziehungen aufgebaut und Freundschaften entstehen. Das Kind lernt spielend sich einzugliedern, erlebt Kooperation und ein Gemeinschaftsgefühl. Über das freie Spiel eignet sich das Kind seine Umwelt an. Dabei ist es kreativ, verändert, erfindet, gestaltet, übt und lernt spielend. Im Spiel entwickelt sich das Kind weiter und reift. Deshalb wollen wir den Kindern jeden Tag genügend Zeit zum Freispiel geben. Das freie Spiel in Aktionsräumen Der Unterschied von den früheren Gruppenräumen zu den jetzt bestehenden Aktionsräumen ist der, dass die Kinder nun beim Spiel mehr Platz und Material vorfinden. War früher in jedem Gruppenraum ein Maltisch eine Bauecke und eine Puppenecke, gibt es jetzt für alle Erfahrungsfelder separate Räume in denen alle mehr Platz haben. Atelier Ins Atelier gehen unsere Kinder wenn sie malen oder sich anderweitig kreativ betätigen wollen. Dort finden sie vielfältige Materialien (Papier, Perlen, Steine, Muscheln, Glitzersticker, Stifte, gezielte Materialien bei angeleiteten Techniken, wertlose Materialien.) vor. 4

Werkraum Im Werkraum machen sie erste Erfahrungen mit Sägen, Hämmern und Schleifen oder mit Techniken wie filzen Rollenspielzimmer Schau-Genau- Zimmer Im Rollenspielzimmer findet alles statt, was zum klassischen Rollenspiel gehört. Vater-Mutter-Kind, Restaurant, Piraten, Feuerwehr Die Erzieherin im Rollenspielzimmer besorgt, oder macht mit den Kindern Kostüme u. Utensilien zu den Rollenspielen. Im Schau-Genau-Zimmer können die Kinder in Ruhe und Konzentration Lern- und Denkaufgaben lösen. In Vorbereitung auf die Schriftsprache schulen wir das genaue Hören, Erkennen und Unterscheiden von Lauten. Das mathematische Bewusstsein unterstützen wir durch das Erkennen und Unterscheiden von Mengen, Formen und Zählen. Das Interesse an Naturwissenschaften wecken wir durch Beobachtung und Erleben der Natur und Naturerscheinungen, sowie durch vielfältige Experimente. Unterstützend nutzen wir dazu unterschiedlichste Materialien, z.b. Xavertiere, Zahlenlandmaterialien, Lupen, Mikroskop, anatomisches Anschauungsmaterial z.b. einen Torso und anderes mehr. 5

Bauzimmer Schlemmerstube Webstüble Turnhalle und Garten Im Bauzimmer befinden sich viele unterschiedliche Bau- und Konstruktionsmaterialien. Außerdem gibt es dort viel freien Raum, so dass sich die Kinder beim Spiel ausbreiten können. In die Schlemmerstube gehen die Kinder zum Vespern und Mittagessen. Sie bietet sich außerdem für häusliche Beschäftigungen wie z.b. Kuchen backen an. Im Webstüble können die Kinder mit unterschiedlichen Techniken weben. Mit vielfältiger, ansprechender Wolle und Webgeräten, werden Taschen, Teppiche, Armbänder.. gewebt. In Turnhalle und Garten finden die Kinder Platz und Gelegenheit, ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachzugehen und sich zu entfalten. 6

Gezielte Angebote für unsere Kinder im letzten Kindergartenjahr: Vorschulkinder sind eigentlich alle Kinder, die noch nicht in der Schule sind. Wir nennen in dieser Konzeption die Kinder im letzten Kindergartenjahr Vorschulkinder. Die Gruppe sucht sich jedes Jahr einen speziellen Namen z.b. Kindergartendetektive, Schulranzenbande o.ä. Unsere Vorschulkinder gehen einmal wöchentlich als Gruppe ins Schau-Genau-Zimmer, in dem sie sich intensiv in kleinen Lerneinheiten mit verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen, bzw. mit Themen, die unseren Kindergarten betreffen, auseinandersetzten. Dabei soll spielerisch die Beobachtungsfähigkeit, das Vergleichen, Experimentieren, Dokumentieren und die Sprache gefördert werden. Zusätzlich ist einmal die Woche Vorkurs (für einen Teil der Vorschulkinder). Hier beschäftigen wir uns spielerisch mit allem, was Sprache (deutsch) umfasst. Aufgrund der engen Kooperation mit der benachbarten Schule, können alle Vorschulkinder immer wieder zu einer Schulstunde in die Schule gehen. 7

Gestaltung der Räume Eine wichtige Bedeutung im Rahmen kindlichen Lebens und Lernens hat auch die gestaltete Lernumgebung. So werden die Gruppenräume, ja das ganze Haus individuell gestaltet und verändert, denn Kinder lernen auch durch die äußere Umgebung. Rituale Von großer Bedeutung sind für uns immer wiederkehrende Rituale wie Morgenkreis, Geburtstagsfeiern usw. denn sie geben den Kindern Sicherheit. Diese ständig wiederkehrenden Ereignisse nutzen wir gezielt als Instrument der Bildung. Portfoliokonzept Für die Bildungsentwicklung der Kinder ist es wichtig, dass sie den Prozess des Lernens mit etwas Positivem verbinden, ja, dass ihnen überhaupt bewusst wird, dass sie etwas lernen. Jedes Kind unserer Einrichtung hat einen sogenannten Portfolioordner, in dem sowohl von den Erzieherinnen, den Eltern, wie auch von den Kindern gemeinsam die Entwicklung der Kinder, Aktivitäten, Lernschritte und Lernerfolge sichtbar gemacht werden. Dies geschieht anhand von Fotos und Erzählungen der Kinder u. Erzieher. Diese Dokumentation ihrer Entwicklung macht die Kinder selbstbewusster und stärker. 8

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